DE1177403B - Futtertrog fuer einen Stall zur Aufstellung von Grossvieh, vorzugsweise von Schweinen - Google Patents
Futtertrog fuer einen Stall zur Aufstellung von Grossvieh, vorzugsweise von SchweinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: AOIk
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 45 h-1/10
B 72415 III/45 h
25. Juni 1963
3. September 1964
Die Erfindung betrifft einen Futtertrog für einen Stall zur Aufstallung von Großvieh, vorzugsweise von
Schweinen.
In der Landwirtschaft ergibt sich immer mehr die Notwendigkeit, die aufgestallten Tiere mit einem
Mindestaufwand an Arbeitskraft zu tränken und zu füttern, ohne daß die Güte der Fütterung und Tränkung
der Tiere dadurch leidet. Die bisherigen Tröge waren nur schwierig und mit verhältnismäßig großem
Aufwand an Arbeit und Zeit zu säubern, so daß stets damit gerechnet werden mußte, daß Reste von der
Tränkung oder der Fütterung in dem Trog verblieben und nun sich gegenseitig beeinträchtigten. Falls das
Vieh mit Silagefutter an Stelle eines Schrotfutters versorgt wurde, waren die Schwierigkeiten zur einwandfreien
Säuberung des Troges und die sich aus einer Verschmutzung des Troges ergebenden Mißstände
noch größer.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Futtertrog für einen Stall zur Aufstallung von Großvieh,
vorzugsweise von Schweinen, zu schaffen, der auf äußerst einfache und wenig aufwendige Weise gereinigt
werden kann, so daß nicht nur der Zeit- und Arbeitsaufwand zur Säuberung des Troges vermindert
wird, sondern auch die Güte der Fütterung und Tränkung des Viehes gesteigert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der sich in der Längsrichtung mit im wesentlichen
konstantem Innenquerschnitt seines Innenprofiles erstreckende Trog mindestens auf der einen Seite
offen und die Bodenfläche des Innenprofils auf dieser Seite mit einer Erhöhung versehen ist, die ein Abfließen
von Flüssigkeit oder Brei über diese Erhöhung hinaus verhindert. Es ist auf diese Weise möglich, mit
Hilfe eines dem Innenprofil des Troges angepaßten Säuberungsgerät alle Fütterungs- oder Tränkungsreste
aus dem Trog nach der offenen Seite hinauszuschieben. Als ein derartiges Gerät hat sich insbesondere
ein dem Innenprofil des Troges angepaßter Gummischieber bewährt, der an einem handgerechten Stiel
befestigt ist. Indem dieser Gummischieber längs des Troges nach seiner offenen Seite hin bewegt wird,
kann der Futtertrog etwa im Fußgängertempo schnell und qualitativ einwandfrei gesäubert werden.
Grundsätzlich braucht nur die eine Seite des Troges auf diese Weise offen ausgeführt zu werden, es ist
jedoch auch möglich, beide Seiten des Troges auf die beschriebene Weise offen auszuführen, indem der Trog
etwa in seiner Mitte (in Längsrichtung gesehen) am tiefsten liegt.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandesbesteht darin, daß die Tränkung wesentlich verein-Futtertrog
für einen Stall zur Aufstellung von
Großvieh, vorzugsweise von Schweinen
Großvieh, vorzugsweise von Schweinen
Anmelder:
Biehl & Co., Hamburg 11, Kajen 2
Als Erfinder benannt:
Heinrich Biehl, Gut Heinrichshof bei Trittau
facht wird. Bei den bekannten Futtertrögen war das Pflegepersonal bemüht, nach Möglichkeit nur so viel
Wasser in den Trog zu geben, wie mit Sicherheit von den Tieren bis zur nächsten Mahlzeit getrunken wird,
weil die Entfernung der Wasserreste einschließlich der
ao darin enthaltenen Futter- und Schmutzreste sehr mühsam war. Das hatte zur Folge, daß die Tiere in vielen
Fällen nicht ausreichend getränkt wurden. Weiter hat sich immer wieder gezeigt, daß bei der folgenden
Mahlzeit die jeweils erforderliche '!Ration in den Trog
gegeben wurde, ohne die noclt im^Trog befindliche
Wassermenge auf die Größe def-Rtäktion einzustellen.
Bei Schrotfütterung ergab sich die Folge, daß die herzustellende Mischung aus Schrot und Wasser zu
suppig wurde, worunter die Futterverwertung leidet.
Die bekannten Tröge führen also erfahrungsgemäß zu dem Nachteil, daß entweder die Tiere mit Wasser
unterversorgt sind oder daß sie mit einem zu suppigen Futterbrei versorgt werden. Diese Nachteile werden
mit Sicherheit ebenfalls durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Der erfindungsgemäß ausgebildete
Futtertrog ist mit einem Abfluß versehen, der automatisch in Tätigkeit tritt, sobald ein gewisses
Fassungsvermögen des Troges überschritten wird. Die Reinigung des Troges ist so stark vereinfacht, daß das
Pflegepersonal keinerlei Bedenken haben wird, die Tiere reichlich mit Wasser zu versorgen. Da die Trogreinigung
vor der nächsten Mahlzeit ohnehin nur mit Wasser durchzuführen ist, spielt die Menge des vom
Tränken her verbliebenen Wassers auch vom Standpunkte des Bedienungspersonals aus gar keine Rolle.
Vorzugsweise erfolgt die Erhöhung absatzlos, und zwar insbesondere in Form eines Keiles.
Dieser Gedanke kann derart ausgeführt werden, daß der Trog in ein einseitig offenes Endstück mün-
det, dessen Innenprofil, "das im wesentlichen mit demjenigen des Troges-selbst1 überewstimmt, :im ganzen
schräg nach oben ansteigt. Es ist aber auch möglich,
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den Gedanken in der Weise auszuführen, daß das platzes jeder Box nur etwa gleich ein Viertel oder ein
Innenprofil des Troges über seine ganze Länge nach Sechstel der Gesamtfläche der Box ist.
seiner offenen Seite hin ansteigt. Die Erfindung ermöglicht auch eine automatische
Es empfiehlt sich weiter, das offene Ende des Tro- Tränkung sämtlicher Buchten eines Stalles mittels
ges nach dem Stallraum zu abzubiegen. Schließlich 5 eines einzigen Ventils.
kann es sich empfehlen, diejenige Trogseite, die von Eine derartige automatische Tränkung aller Buch-
dem Stallraum selbst abgekehrt ist, völlig zu ver- ten eines Stalles mittels eines Ventils war bisher nicht
schließen, so daß der Futtertrog nur nach dem Stall- möglich, weil das Durchschnittsgewicht der Besetzung
raum zu offen ist und nur nach dem Stallraum zu der einzelnen Buchten und mithin die benötigte
mittels des Reinigungswerkzeuges gesäubert wird. Bei io Tränkwassermenge in erheblichen Grenzen schwan-
einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegen- ken. Mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes kann die
Standes ist im Abstande von dem offenen Ende des Tränkung aller Buchten mit Hilfe eines einzigen Ven-
Troges eine das offene Profil des Troges abdeckende tils automatisch durchgeführt werden. Mittels eines
Abschlußwand vorgesehen, wobei der Abstand zwi- Magnetventils und einer Zeituhr wird der Wasserschen
den Trogkanten und der Abschlußwand derart 15 zulauf begrenzt. Der Beginn der Wasserzufuhr wird
bemessen ist, daß der sich auf diese Weise ergebende beispielsweise mittels einer Druckknopfsteuerung aus-
Durchflußquerschnitt kleiner als der Querschnitt des gelöst. Die Zeit des Wasserzulaufes wird derart ein-
Innenprofils des Troges ist. Auf diese Weise ergibt gestellt, daß die größte Bucht für sie genügende Was-
sich für die offene Seite des Troges eine gewisse Dros- sermenge erhält. In den Buchten mit kleinerer Be-
selung, so daß die Möglichkeit eines gewissen Ver- 20 setzung läuft das Zuviel an Wasser über die Erhöhung
lustes von Silage oder Schrotfutter durch diese offene des Futtertroges ab.
Seite hinaus vermindert wird. An Hand der Zeichnung sind einige Ausführungs-
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäß ausgebil- formen des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dar-
dete Trog längs einer mit einem Futtergang versehe- gestellt. Es zeigt
nen Seite eines Stalles angeordnet, dessen Fläche sich 25 F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht auf einen erfin-
nach der gegenüberliegenden Seite entwässert. dungsgemäß ausgebildeten Futtertrog,
Die Erfindung wird vorzugsweise im Zusammen- Fig. 2 einen Schnitt durch das offene Ende eines
hang mit einem Stalle mit mehreren längs eines Fut- erfindungsgemäß ausgebildeten Futtertroges in ver-
terganges angeordneten Boxen benutzt, der nur über größertem Maßstabe,
Türen und Ventilationsöffnungen mit dem Freien in 30 F i g. 3 eine schaubildliche Sicht auf eine andere
Verbindung steht und bei dem jede einzelne der jen- Ausbildung des Erfindungsgegenstandes.
seits des Bewegungsraumes der Schweine in freier Mit 1 sind in den Fig. 1 bis 3 Dachstiele zum
Verbindung miteinander stehenden Boxen in je einem Stützen des Daches bezeichnet, die sich auf einem
zum Fressen und Liegen dienenden Platz und einen Sockel 2 abstützen. Gemäß der Fig. 1 besteht der
Mistplatz unterteilt ist, wobei sich der Freß- und 35 Futtertrog aus einem sich längs erstreckenden Haupt-Liegeplatz
nach dem Mistplatz zu und der Mistplatz stück 3 von konstantem Innenprofil, an das sich ein
nach einem Abflußkanal hin entwässert, der auf der Endstück 4 anschließt. Das Endstück 4 weist das
dem Futtergang abgekehrten Seite des Mistplatzes an- gleiche Profil wie das Hauptstück 3 auf und ist nur
geordnet ist und zu einem Kotsammelbecken führt; von der Stelle 5 aus nach oben etwas angehoben. Die
der Mistplatz ist auf seiner Futtergangseite mit einem 40 Höhe in der Senkrechten gemessen, um welche dieses
sich über seine Länge erstreckenden Spülrohr für die Endstück 4 angehoben wird, richtet sich nach der Art
Zufuhr von Wasser versehen, dessen Austrittsöffnun- des Futters und auch nach der Menge des Wassers,
gen oder -düsen siel), nach der Mistplatzfläche zu das für die einzelnen Tränkungen zur Verfügung geöffnen.
; stellt werden soll. Zwischen der Endkante 6 des End-Hierbei
wird es sieh empfehlen, die erfmdungs- 45 Stückes 5 und dem Sockel 2 befindet sich ein freier
gemäß vorgesehene Öffnung im Bereiche des Mist- Raum 7. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist das
platzes eines jeden Stalles anzuordnen, so daß alle Endstück 4 zusätzlich in die Zeichenebene hinein-Futter-
und Tränkungsjeste, die auf die beschriebene geschwenkt, wo sich die Stallfläche und insbesondere
Weise aus dem Futtertrog entfernt werden, sogleich der Mistplatz des Stalles befindet, der eine leichte
mit der Entmistung des Mistplatzes in den Kotgang 50 Neigung nach dem gegenüberliegenden Kotgang zu
befördert werden. In.den Kotgang, der auf der dem aufweist. Vor der Zeichenfläche befindet sich ein
Stallgang abgekehrten, Seite angeordnet ist, münden Futtergang.
die Abflußkanäle der Mistplätze der einzelnen auf der In F i g. 2 ist das Endstück 4 etwas genauer dareinen
Seite des Futterganges angeordneten Boxen. gestellt. Es ist im Ausführungsbeispiel 30 cm lang und
Der Boden des Mistplatzes ist von dem Futtergang 55 um 4 cm keilförmig angehoben. Der Abstand zwischen
nach dem Abflußkanainzu geneigt, während der Freß- den Kanten des Endstückes und dem Sockel 2 beträgt
und Liegeplatz ein Gefälle schräg zur äußeren Ecke etwa 10 cm.
des Mistplatzes aufweist. Die gleichen Maße sind auch bei der Ausführungs-Es
kann sich empfohlen, jede der Boxen eines form nach F i g. 3 gewählt worden, ohne daß die ErSchweinestalles
zur Aufnahme einer gleichen Anzahl 60 findung irgendwie auf diese Maße beschränkt sein
von verschieden alten^nd damit verschieden weit in sollte.
der Mast vorgeschrittenen Mastschweinen vorzu- Gemäß der Ausführungsform nach F i g. 3 ist der
sehen, wobei die Länge der Boxen — in Richtung ganze Futtertrog 8 um eine Strecke 9 nach der offenen
des Futterganges gemessen — und damit ihre Größe Seite 10 zu angehoben worden, so daß der ganze Futim
wesentlichen dem. Alter der für die einzelnen 65 tertrog schräg liegt. Mit 11 ist schematisch die Liege-Boxen
vorgesehenen-.Schweine entspricht und alle fläche der zu diesem Trog 8 gehörigen Box des
Boxen des Stalles zusammen Schweine einer ganzen Schweinestalles bezeichnet, während mit 12 der Mist-Mastperiode
aufnehmen, indem die Größe des Mist- platz dieser Box bezeichnet ist. Die Grenze zwischen
den beiden Flächen trägt das Bezugszeichen 13. Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, daß die offene
Seite des Futtertroges im Bereiche des Mistganges mündet.
Claims (7)
1. Futtertrog für einen Stall zur Aufstallung von Großvieh, vorzugsweise von Schweinen,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich in der Längsrichtung mit im wesentlichen konstantem
Innenquerschnitt seines Innenprofils erstreckende Trog mindestens auf der einen Seite
offen und die Bodenfläche seines Innenprofils auf dieser Seite mit einer Erhöhung versehen ist, die
ein Abfließen von Flüssigkeit über diese Erhöhung hinaus verhindert.
2. Futtertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung absatzlos insbesondere
in Form eines Keiles ausgeführt ist.
3. Futtertrog nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog in ein einseitig
offenes Endstück ausläuft, dessen Innenprofil, das im wesentlichen mit demjenigen des
Troges selbst übereinstimmt, im ganzen schräg nach oben angehoben ist.
4. Futtertrog nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innenprofil über
die ganze Länge nach der offenen Seite des Troges ansteigt.
5. Futtertrog nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das offene
Ende des Troges nach dem Stallraum zu abgebogen ist.
6. Futtertrog nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand
von dem offenen Ende eine das Innenprofil des Troges abdeckende Abschlußwand vorgesehen
ist, wobei der Abstand zwischen den Trogkanten und der Abschlußwand derart bemessen ist, daß
der sich auf diese Weise ergebende Durchflußquerschnitt kleiner als der Querschnitt des
Innenprofils des Troges ist.
7. Futtertrog nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er an einer
von einem Futtergang begrenzten Seite des Stalles angeordnet ist, dessen Fläche sich nach der
gegenüberliegenden Seite entwässert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 659/9 8.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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