DE2113717A1 - Bild-Ton-Magnetband - Google Patents
Bild-Ton-MagnetbandInfo
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Description
Anmelder: Philips Pater.{Yerwa!iung GmbH,
Akte No. PHD- 1563
Anmeldung vom: 19. März 1971
Bild-Ton-Magnetbandgerät
Die Erfindung betrifft ein Bild-Ton-Magnetbandgerät zur Auf- .
zeichnung und/oder Wiedergabe von Bild- und Ton-Signalen auf bzw. von ein(em) Magnetband mit einem auf einer Welle angeordneten
Videomagnetkopfträger sowie einer Führungstrommel,
um die das Magnetband in einem vorgegebenen Winkelbereich herurageschlungen ist.
Neben dem seit langem bekannten Verfahren der Speicherung von Bild- und Ton-Signalen auf bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgern
ist neuerdings ein Verfahren zur Speicherung derartiger Signale auf plattenförmigen Folien entwickelt worden.
Derartige plattenförmig© Folien mit eingespeicherten Informationen sind wie Schallplatten im Handel erhältlich, und der
Käufer benötigt ein spezielles Abspielgerät, um die gespeicherten Informationen in Bild- und Ton-Signale umzuwandeln. Um bei
einem Magnetbandgerät der eingangs genannten Art auch das Abspielen von plattenförmigen Folien zu ermöglichen, sind besondere
Maßnahmen zu treffen.
Es ist zwar aus der deutschen Patentschrift 968 444 ein Schallplattenspieler
als Hauptgerät bekannt, der mittels eines Zusatzgerätes zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonsignalen
auf bzw. von bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgern einsetzbar ist, und zwar derart, daß das Zusatzgerät zu seiner
Inbetriebnahme einerseits auf der Mitte des Plattentellers und andererseits auf irgend zwei beliebige Stellen der Gehäuseplatie
des Plattenspielers aufgelegt wird. Die Kupplung zwischen Plattenteller und einer Welle zum Antrieb des Magnettonbandes
EV 4372
Jc/Lr
2098A2/01 86 :
7113717
erfolgt dabei über eine Scheibe, die mit einem Überzug aus Gummi oder einem anderen Werkstoff versehen ist und eine
zentrale Bohrung enthält, in die ein über den Plattenteller hinausragendes Ende der Plattentellerantriebswelle hineinragt.
Bei diesem bekannten Gerät ist eine gleichmäßige Bandgeschwindigkeit nur erreichbar, wenn die beiden Auflagepunkte des Zusatzgerätes
auf der Gehäuseplatte nach jedem Wechsel vom Plattenspielerbetrieb
auf Magnettonbandbetrieb erneut genaues tens höhen justiert werden. Eine derart hohe Umdrehungsgeschwindigkeit,
wie sie für plattenformige Folien mit gespeicherten BiId-
und Ton-Signalen zu deren Wiedergabe benötigt wird, läßt sich mit diesem bekannten Geräi; nicht realisieren, abgesehen davon,
daß durch unvermeidliche Drehzahlschwankungen eine störungsfreie Bildwiedergabe nicht gewährleistet wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bild-Ton-Magnetbandgerät
zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Bild- und Tonsignalen auf bzw. von ein(em) Magnetband zu schaffen, das
auch für die Wiedergabe von auf plattenförmigen Folien gespeicherten Bild- und Ton-Signalen verwendbar ist.
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ι
Diese Aufgabe ist mit einem Magnetbandgerät der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung zur Wiedergabe von auf plattenförmigen Folien gespeicherten Bild- und
Ton-Signalen ein Mitnehmer für die Bild-Ton-Trägerfolie auf die Welle des Videomagnetkopf trägers aufgesetzt ist, daß die Oberfläche
des Mitnehmers etwa bündig in einem Gehäuseausschnitt etwas größeren Durchmessers der oberen waagerechten Oberfläche
des Gehäuseoberteils angeordnet ist, und daß die Welle auch einen für einen elastisch aufgehängten verstellbaren Bild-Ton-Abtastkopf
vorgesehenen Seiltrieb antreibt, wobei die vom Abtastkopf abgegebenen Signale über eine zusätzliche Entzerrerstufe einer
Video-Begrenzerstufe des Magnetbandgerätes zugeführt werden und eine zusätzliche Ton-Trennstufe vorgesehen ist, deren Eingang
hinter dem FM-Demodulator des Magnetbandgerätes abzweigt und deren Ausgang zum Eingang des Ton-NF-Verstärkers geführt ist.
2098A2/0186
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß dem Verbraucher die Möglichkeit geboten wird, durch geringe Mehrkosten ein Kombinationsgerät
für Band- und Folienspiel zu erwerben. Ferner ist der gegenüber zwei Geräten zur Aufstellung benötigte
geringere Platzbedarf eines Kombinationsgerätes ein unübersehbarer Vorteil. ' ·
Um die Bedienung des Gerätes zu erleichtern und eine Fehlschaltung bei der Inbetriebnahme des Gerätes zu verhindern,
sind nach einer bevorzugten Weiterbildung der Zusatzeinrichtung nach der Erfindung in den Leitungszügen
vor dem Eingang der Video-Begrenzerstufe und dem Ton-NF-Verstärlccr
Umschalter vorgesehen, die beim Einsetzen einer Kassette mit bandförmigem magnetischem Aufzeichnungsträger
derart umgeschaltet"werden, daß sie die Verbindungen zwischen Abtastkopf-Entzerrerstufe und Video-Begrenzerstufe
sowie Tontrennstufe und Ton-NF-Verstärker trennen und
Verbindungen zwischen einerseits dem Videomagnetkopf bzw; Videomagnetköpfen und der Video-Begrenzerstufe und andererseits
zwischen der Magnettonkopf-Entzerrerstufe und dem Ton-NF-Verstärker herstellen. ·
•Ein Ausführungsbeispiei"der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den prinzipiellen mechanischen Aufbau
des Gerätes, wobei nur· die im Zusammenhang mit der Erfindung stehenden Bauteile dargestellt sind,
Fig. 2 ein?.n Auszug aus dem Blockschaltbild des Gerätes.
Fig. 3 einen Auszug aus dem Blockschaltplan des Gerätes
für dessen Verwendung zum Überspielen von auf plattenförmigen Folien gespeicherten Informationen auf
bandförmige magnetische Aufzeichnungsträger.
2 0 <J 8 4 2 I U 1 8 β"
- 4
Um die Laufgeschwindigkeit des bandförmigen magnetischen
Aufzeichnungsträgers bei einem Fernseh-Magnetbandgcrät nicht über die bei Tonbandgeräten üblichen Werte hinaus erhöhen
zu müssen, wird bekanntlich zusätzlich zum normalen Bandlauf eine v/eitere Bewegungskomponente zwischen
Band und Videokopf bzw. Videoköpfen eingesetzt. Zur Erzeugung dieser zusätzlichen Bewegungskomponente ist es
erforderlich, daß das Magnetband um mindestens ein Teilstück des Umfangs einer zylindrischen Bandtrommel geführt
v/ird. Die Bandtrommel besteht dabei aus einem Oberteil und einem Unterteil; die mit einem kleinen Abstand koaxial
übereinander angeordr-et sind. Zur Erzeugung der höheren relativen Bandgeschwindigkeit kann beispielsweise von
folgenden bekannten" Maßnahmen, bei denen der Unterteil der Trommel jeweils Ortsfest mit dem Gerät verbunden ist,
Gebrauch gemacht werden: ;· " · ' ■
a) Im Oberteil der Trommel sind ein oder mehrere Magnet-.
köpfe fest am unteren Rand"nahe dem Spalt zwischen
den beiden Trommelteilen befestigt. Der Oberteil ist
koaxial zum stationären Unterteil mittels einer durch aie Zylinderachse der Trommel geführten Welle drehbar,
b) der Oberteil der Trommel ist wie deren Unterteil feststehend;
außerdem ist ein auf einer durch die Tronraelachse geführten rotierenden Welle angeordneter Träger
für den oder die Videoköpfe vorgesehen.
Bei dem Gerät nach der Erfindung kann von.beiden
Möglichkeiten a) und b) ausgegangen werden, Die Voraussetzung, daß sich die genannte Welle mit der gleichen
Umdrehungszahl dreht, wie.sie zürn Abspielen von auf
plattenförmigen Folien gespeicherten· Bild- und Ton-Signalen
gefordert wird, sind bei den genannten Beispielen erfüllbar. ■ '
209842/0186'' "
Mit 1 ist der Unterteil der zylindrischen Trommel bezeichnet,
der mit einer nicht dargestellten Gehäusedeckplatto des Gerätes in fester Verbindung steht. Oberhalb
des stationären Unterteils ist ein Teil 2 koaxial zum Unterteil drehbar auf einer durch die Trommelachse
geführten Welle 3 angebracht. Der Teil 2 kann der Oberteil der Trommel mit Videoköpfen an ihrem unteren Rand
oder auch ein Träger für Videoköpfe sein. Für den letzteren Fall ist der den Träger umhüllende feststehende
Oberteil der Trommel in der Fig. 1 nicht dargestellt. Die Welle ragt auf beiden Seiten der Trommel über diese
hinaus. Ein über dem Teil 2 auf der Welle 3 befestigter Mitnehmer 4 mit Mitnehmerstiften 5 dient dem Antrieb der
plattenförmigen Speicherfolie 6, die über einen auf der Gehäusedeckplatte angeordneten Aufbau.in Rotation versetzbar
ist. Der Aufbau 7 ist mit einem kreisförmigen Durchbruch versehen, durch den die Welle zentrisch verläuft
und der einen Durchmesser aufweist, der größer als der Mitnehmer ist, so daß im Zwischenraum zwischen dem
Ausschnitt und dem Mitnehmer bei Rotation der Speicherfolie ein Luftsog entstehen kann, der ein Luftpolster
zwischen Speicherfolie und Aufbau bildet, das die Speicherfolie in ihrem Lauf stabilisiert. Der Aufbau 7 1st
nicht unbedingt erforderlich^ er kann durch die obere Grundfläche des Oberteils der unter b) erwähnten zylinderförmigen
Bandtrommel ersetzt sein.
Der Antrieb der Welle 3 erfolgt über einen Riemenantrieb
mittels eines Motors 9, der nur für den Antrieb des Oberteils der Bandtrommel bzw. des Trägers für den Videokopf ·
oder die Videoköpfe vorgesehen ist. Zur Erzeugung des erforderlichen Zwangsvorschubs des Abtasters für die
Speicherfolie wird ein Vorschubgetriebe 10 an die Welle
angekoppelt, das in bekannter Weise über eine Seiltrommel 11 und einen Seilzug 12 auf den Schlitten 13 des Abtasters 'einwirkt. .
Während beim Magnetbandgerät Bild- und Ton-Signale auf
getrennten Spuren des bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgers auf zeichenbar sind, sind bei der Speicherfolie
beide Signale in einer Rille moduliert. Es bedarf deshalb eines elektronischen Bausteins, in dem das Ton-Signal
vom Bild-Signal getrennt wird. In Fig. 2 sind die v/es entlichen, für das Verständnis der Erfindung erforderlichen
elektronischen Bausteine des Gerätes für den 'Wiedergabezustand dargestellt. Mit 14 sind zwei Videoköpfe
bezeichnet, die die abgetasteten Bild-Signale über eine Video-Begrenzerstufe 15 einem FM-Demodulator 16 zuführen.
Von einem Magnettonkopf 17 abgetastete Ton-Signale werden nach dem Passieren einer Entzerrerstufe 18 einein Ton-NF--Verstärker
19 zugeleitet.
Nach der Erfindung ist bei Abtastung der Signale von der '
Speicherfolie zur Entzerrung und Verstärkung der vom Abtaster 20 abgetasteten. Bild-Ton-Signale eine zusätzliche
Entzerr er stufe 21 und zur Trennung der Tonfrequenz von der Bildfrequenz eine, zusätzliche Ton-Trennstufe 22 vorgesehen.
Damit die letztgenannten Stufen nur bei Betrieb des Gerätes zum Abspielen von Speicherfolien an die Schaltung
des Gerätes angeschlossen sind und ferner die zur Wiedergabe von auf bandförmigen magnetischen Aufzeiehnungsträgern
benotigten Entzerrerstufen 18 sowie zur V^rmoidung
von Störungen die Ableitung der Viäeoköpfe von der Schaltung
abgetrennt sind, enthält die Zusatzeinrichtung Umschalter 23,.,24, die beim Einsetzen einer einen bandförmigen
magnetischen Aufzeicnnungs träger enthaltenden Kassette
in dc.s Gerat eine XIasehaltucg bewirken. Ist keine
. Kassette eingesetzt, dann liegt die Brücke des Umschalters 24 am Kontakt 24f an und .die Brücke des Umschalters
23 am "Kontakt 23'. Der Auszug aus einem Bloeksetoaltplan
nach Fig. 2 stellt den Zustand des Gerätes für die Wiedergabe
van auf bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträg/err
gespeicherten Äfermatiönen dar.
... — 7 —
Eine bevorzugte Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung enthält zusätzliche Schalter, durch
die das Gerät schaltungsmäßig in den in Fig. 3 angegebenen
Zustand versetzt v/ird, der ein Überspielen der auf der plattenförmigen Folie gespeicherten Bild- und Ton-Informationen
auf den bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträger erlaubt. Die vom Abtaster 20 abgetasteten
Informationen werden über die Entzerrerstufe21 einerseiti
über· einen Bilaaufnahineverstärker 25 den Videoköpfen
und andererseits über den FM-Demodulator 16, der Tontronrstufe
22 und einem "Ton-Aufnahmeverstärker 26 dem Hagnettonkopf 17 zugeleitet. ·
Patentansprüche:
20984 2/0186
Claims (3)
- PatentansprücheBild-Ton-Magnetbandgerät zur Aufzeichnung und/ der Wiedergabe von Bild- und Ton-Signalen auf bzw. von ein(em) Magnetband, mit einem auf einer Welle angeordneten Videomagnetkopfträger sowie einer Führungstrommel, um die das Magnetband in einem vorgegebenen Winkelbereich herumgeschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergabe von auf plattenförmigen Folien gespeicherten Bild- und Ton-Signalen ein Mitnehmer für die Bild-Ton-Trägerfolie auf die Welle des Videomagnetkopfträgeirs auf- * gesetzt ist, daß die Oberfläche des Mitnehmers etwa bündig In einem Gehäuseausschnitt etwas größeren Durchmessers der oberen waagerechten Oberfläche des Gehäuseoberteils angeordnet ist, und daß die Welle auch einen für einen elastisch aufgehängten verstellbaren Bild-Ton-Abtastkopf vorgesehenen Seiltrieb antreibt, wobei die vom Abtastkopf abgegebenen Signale über eine zusätzliche Entzerrerstufe einer Video-Begrenzerstufe des Magnetbandgerätes zugeführt werden und eine zusätzliche Ton-Trennstufe vorgesehen ist, deren Eingang hinter dem FM-Demodulator des Magnetbandgerätes abzweigt und deren Ausgang zum Eingang des Ton-NF-Verstärkers geführt ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungszügen vor dem Eingang der Video-Begrenzerstufe und dem Ton-NF-Verstärker Umschalter vorgesehen sind, die beim Einsetzen einer Kassette mit bandförmigem magnetischen Aufzeichnungsträger derart umgeschaltet werden, daß sie die Verbindungen zwischen Abtast-209842/0186kopf-Entzerrerstufe und Video-Begrenzerstufe sowie Tontrennstufe und Ton-NF-Verstärker trennen und Verbindungen zwischen einerseits dem Videomagnetkopf bzw. Videomagnetköpfen und der Videobegrenzerstufe und andererseits zwischen der Magnettonkopf-Entzerrerstufe und dem Ton-NF-Verstärker herstellen.
- 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Schalter vorhanden sind, die ein Überspielen der auf der plattenförmigen Folie gespeicherten Information auf den bandförmigen Aufzeichnungsträger gestatten. ·.2 09 8A2/018 6Lee rseite
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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