DE2113585A1 - Textiler Flaechenverschluss - Google Patents

Textiler Flaechenverschluss

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DE2113585A1
DE2113585A1 DE19712113585 DE2113585A DE2113585A1 DE 2113585 A1 DE2113585 A1 DE 2113585A1 DE 19712113585 DE19712113585 DE 19712113585 DE 2113585 A DE2113585 A DE 2113585A DE 2113585 A1 DE2113585 A1 DE 2113585A1
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Waldemar Dr Buenger
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BUENGER BOB TEXTIL
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B18/00Fasteners of the touch-and-close type; Making such fasteners
    • A44B18/0023Woven or knitted fasteners
    • A44B18/003Woven or knitted fasteners in which each part has similar elements

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  • Slide Fasteners, Snap Fasteners, And Hook Fasteners (AREA)

Description

  • Kennwort: "höhenversetzte Klettenschlaufen" Textiler FlächenVerschluß Die Erfindung richtet sich auf einen textilen Flächenverschluß, dessen beide Verschlußhälften auf den einander zugekehrten Flächenseiten ihrer textilen Trägerbahnen einen Flor aus verdickten Schließelementen aufweisen, der aus Abschnitten von in der Trägerbahn eingebundenen, oberseitig mit Kuppelköpfen versehenen profilierten Strängen gebildet ist.
  • Die bekannten Flächenverschlüsse besitzen auf ihren beiden.
  • zusanmenwirkenden Verschlußhälften f lorartig aufgebrachte Schließelemente von etwa pilzförmiger Gestalt, wobei die Kupplungsstellen von kugelförmigen Köpfen gebildet werden, die auf Stielen über die Trägerbahn emporragen. Die Schließwirkung kommt dadurch zustande, daß die verdickten Köpfe der beiden Verschlußhälften mit ihren den jeweiligen Stielen zugekehrten Flächenteilen sich gegenseitig abstützen.
  • Es zeigte sich, daß Flächenverschlüsse dieser Art umständlich und aufwendig in ihrer Herstellung sind. Ferner ist eine befriedigende Schließsicherheit und eine leichtgängige Kuppelbarkeit des Flächenverschlusses nicht erreicht worden. Letzteres liegt offenbar darin begründet, daß zur Steigerung der Schließfestigkeit die Köpfe möglichst groß gestaltet werden müssen. Dies hat einen höheren Werkstoffbedarf und eine schwierigere Herstellung derartiger Flächenverschlüsse zur Folge. Große Kuppelköpfe haben aber andrerseits Nachteile während des Schließvorgangs, weil sie sich während des Ineingriffbringens gegenseitig behindern Abgesehen von Kostengründen und Fertigungsschwierigkeiten geht damit eine Erhöhung der Schließfestigkeit auf Kosten einer leichtgängigen Kuppelbarkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen textilen Flächenverschluß der eingangs genannten Art zu entwickeln, der bei einfacher und leichter Herstellung eine ausgezeichnete Kupplungssicherheit bei leichtgängigem Schließvorgang aufweist.
  • Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß zwischen dem aus verdickten Schließelementen bestehenden Profilflor ein demgegenüber in der Höhe niedriger gehaltener Schlingenflor aus in der gleichen Trägerbahn verankerten, gleichförmig gestalteten Fäden angeordnet ist.
  • Damit hat man den Vorteil gleichgestalteter Verschlußhälften beibehalten, aber jede Verschlußhälfte ist mit einem zweifachen Flor versehen, der nicht nur in seiner Art, sondern auch in seiner Höhe zueinander unterschiedlich gestaltet ist. Der Profilflor besitzt ungleichförmige Schließelemente, die als oberseitige Suppcl]opEc Verdickungen als uppelstellen tragen. Der Schlingenflor besitzt demgegenüber Gegenschließelemente aus in sich gleichförmig gestalteten Fäden. Es besteht aber auch ein Höhenunterschied zwischen diesen beiden Flor-Komponenten, indem nämlich der Profilflor mit seinen Kuppelköpfen über die Bögen des Schlingenflores hinausragt.
  • Diese Gestaltung hat eine besondere Kupplung der verschiedenen Schließelemente zur Folge, nämlich es kommen die Kuppelköpfe der einen Verschlußhälfte ausschließlich mit den Schlingen der anderen Verschlußhälfte in Eingriff, während umgekehrt die Schlingen der erstgenannten Verschlußhälfte mit den Kuppelköpfen der anderen Verschlußhälfte zusammenwirken.
  • Diese strenge Zuordnung der unterschiedlichen, einander ideal ergänzenden Kupplungsmittel der beiden Verschlußhälften kommt von selbst durch den Höhenunterschied der Schließelemente zustande. Es ist dabei eine überraschend hohe Kupplungsfestigkeit festzustellen, wobei wegen fehlender Behinderung durch benachbarte Kupplungselemente der gleichen Art ein leichtgängiges Ineingriffbringen der Verschlußhälften erhalten wird. Dies ist einmal auf die besondere Art der Kupplung zurückzuführen.
  • Zum anderen erfahren die Schlingen der Gegenschließelemente, welche aus nachgiebigem, flexiblen Fadenwerkstoff bestehen, durch die sie überragenden verdickten Schließelemente des Profil-Flors eine seitliche Stütze, womit sie in ihrer aufrechten, kupplungsbreiten Lage gehalten werden.
  • Es empfiehlt sich dabei den Höhenunterschied zwischen dem Profilflor einerseits und dem Schlingenflor andrerseits etwa derart groß auszubilden, wie die gewünschte Eingriffstiefe der gekuppelten Verschlußhälften beträgt. Danitelaflgen im Schließzustand die Zentren der Kuppelköpfe in den KrUmmungsmittelpunkt der Bögen, womit der Eingriff gesichert ist.
  • Von besonderen Vorteil ist es, den Profil-Flor aus fortlaufenden, schlaufenförmig aus der Trägerbahn herausgeführten Strängen zu bilden, die jeweils im Bereich ihres Schlaufenscheitels einen die beiden Schlaufenschenkel verbindenden Kuppelkopf tragen.
  • Damit haben die Schließelemente etwa U-förmige Gestalt, wobei von jedem Kuppelkopf zwei Schenkel ausgehen, die in der Trägerbahn verankert sind. Durch diese doppelte Verankerung wird der Kuppelkopf in einer vorbestimmten optimalen Stellung gehalten, was sich sowohl während des Schließvorgangs als auch später in einer guten Schließsicherheit der in Eingriff befindlichen Verschlußhälften auswirkt. Während des Schließvorgangs weichen die Kupplungsköpfe wegen ihrer doppelten Abstützung erst bei Ausübung eines höheren Druckes aus, wenn die Formbeständigkeit der beiden Schenkel übertroffen wird. Dabei neigen sich die Schlaufenschenkel mit ihren Kuppelköpfen einheitlich nach einer Seite, womit keine unkontrollierte gegenseitige Behinderung der Schließelemente eintritt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die beiden durch den Kuppelkopf miteinander verbundenen Schlaufenschenkel leichter quer zu dieser Verbindungslinie ausweichen als in Richtung dieser Verbindung. Dabei überstreichen die uppelköpfe einen größeren Flächenbereich der gegenüberliegenden Verschlußhälfte und können mit mehreren Schlingen zugleich in Eingriff gelangen.
  • Bemerkenswert ist , daß keine besonders dicken Kunststoffstränge erforderlich sind, um das kontrollierte Umlegen der Schließelemente beim Kupplungsvorgang zu erhalten. Die ausreichende Steifigkeit wird bereits durch die Schlaufenform und den im Scheitel befindlichen Kuppelkopf erreicht. Damit ist der nachteil vermieden, den textilen Flächenverschluß zu hart werden zu lassen, was für die Anwendung in manchen Fällen nach'teilig ist. Der erfindungsgemäße Flächenverschluß bleibt weich und schmiegsam. Da jeweils zwei Schenkel zur Bildung der Kuppelköpfe beitragen, die zweckmäßigerweise durch Anschmelzen des thermoplastischen Kunststoffes der Stränge erzielt wird,.
  • ist auch der Herstellungsprozeß des Flächenverschlusses insoweit vereinfacht. Es können dünne Stränge verwendet werden, die trotzdem genügend Werkstoff zur Bildung der Kuppelköpfe liefern. Wegen der dünnen Stränge brauchen weder die Temperaturen noch die Behandlungszeiten hoch zu sein, weshalb unerwünschte Beschädigungen des textilen Werkstoffes an anderen Stellen vermieden sind. Ferner ist zu betonen, daß die geschilderte Stützwirkung des Schlingenflors seitens des höher herausragenden Profil-Flors wegen der zweischenkeligen Ausbildung pro Kuppelkopf weiter verbessert ist.
  • imine besonders einfache Herstellung eines derartigen Verschlusses läßt sich dadurch erzielen, daß man die Trägerbahn in Richtung des Strangverlaufes dehnungselastisch ausbildet und hierfür dehnungselastische Zugfäden verbindet, die unter hoher Zugspannung in die Trägerbahn eingearbeitet werden. Die Stränge des Profilflors und die Fäden des Schlingenflors werden zwischen kurzen Anbindunsstellen in der Trägerbahn über mehrere Querverbindungsfäden hinweg flottierend geführt, wobei die Flottierungen des Profilflors länger als diejenigen des Schlingenflors ausgebildet sind. Das hat zur Folge, daß bei entspannter Trägerbahn in Länge der jeweiligen Flottierungen unterschiedlich hoch aus der Trägerbahn herausgewölbte Schlingen bzw. Schlaufen entstehen, von denen die letzten dann nur noch mit Kuppelköpfen durch Anschmelzen oder Anlösen versehen zu werden brauchen. Damit läßt sich die Verschlußhälfte ausschließlich durch geeignete Werkstoffauswahl und Ausüben einer ausreichenden Zugspannung während der Textilherstellung auf jeder einfachen Textilherstellungsmaschine erzeugen, wie Webstuhl oder Wirkmaschine, ohne daß zusätzliche Arbeitsmittel, wie Ruten od.dgl., erforderlich wären. Das die Textilmaschine verlassende fertige Erzeugnis besitzt im entspannten Zustand bereits von selbst den gewünschten schlaufenartigen oder schlingenförmigen Flor in unterschiedlicher Höhe. Die Ausbildung der Kuppelköpfe kann gleich im Anschluß an die Textilmaschine, möglichst auf der gleichen Vorrichtung, noch geschehen. Dies geschieht zweckmäßig, indem man das Erzeugnis über eine Kante zieht, im bereich der eine Wärmeeinwirkung ausgeübt wird. Man verwendet dabei Wärmeschutzschirme, welche weiter von der Kante weg liegende Bereiche des Textilerzeugnisses abdecken. Als Kante kann man einen Stab verwenden, der vor einem Schlitz In dem Wärmeschutzschirm sich befindet und über den das von der Web- oder Wirkstelle der Maschine kommende Erzeugnis in entspanntem Zustand herumgeführt wird.
  • Bei gewebten Trägerbahnen verlaufen die dehnungselastischen Zugfäden in Kettenrichtung und zwischen ihnen befinden sich parallel dazu die unterschiedlich lang flottierend geführten Stränge des Profilflors und Fäden des Schlingenflors. Zwecks besserer Raumausnutzung'und gesteigerter Kupplungswirkung empfiehlt es sich dabei die Flottierungsabschnitte benachbarter Fäden bzw. Stränge gegeneinander versetzt auf der gespannten Trägerbahn anzuordnen.
  • Bezüglich der gespannten Trägerbahn sollte die Flottierungslänge größer, vorzugsweise mehr als doppelt so groß, als die Anbindungslänge der Fäden bzw. Stränge ausgebildet sein.
  • Wegen des erwähnten Höhenunterschiedes im Ausmaß der Eingriffstiefe der gekuppelten Verschlußhälften sollte die Flottierungslänge der Profilflor-Stränge etwa um 50% die Flottierungslänge der Schlingenflor-Fäden übersteigen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren AusführungS-beispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer Verschlußhälfte in schematischer, stark vergrößerter Darstellung, und zwar im Längsschnitt, Fig. 3 die beiden zusammenwirkenden Verschlußhälften eines Flächenverschlusses in der Ausführung von Fig. 2, Fig. 4 die erste Stufe der Webherstellung einer erfindungsgemäßen Verschlußhälfte, veranschaulicht durch einen Längsschnitt durch das Gewebe, Fig. 5 die zweite Herstellungsstufe der Verschlußhälfte bei zugentspannter Trägerbahn, ebenfalls im Längsschnitt, bevor die Verschlußhälfte ihre endgültige Form gemäß Fig. 2 gefunden hat.
  • Beide Verschlußhälften des Flächenverschlusses sind einander gleichgestaltet, weshalb in den Fig. 1, 2 nur die eine Verschlußhälfte 10,10' in Schnittansicht schematisch dargestellt ist. Aus dieser starken Vergrößerung ist zu erkennen, daß die Verschlußhälften 10,10' Trägerbahnen 11,11' aufweisen, aus der heraus nach der einen Flächenseite 12,12' zwei Sorten eines in Höhe und Gestalt unterschiedlichen Flores 13,14 bzw. 13',14' austreten. Der eine Flor 13,13' besteht aus ungleichförmigen, mit Verdickungen*15,15' versehenen Schließelementen 16,16', die von Abschnitten eines in der Trägerbahn 11,11' stellenweise eingebundenen Kunststoffstranges 17 (Fig. 4) gebildet sind.
  • Diese aus profilierten Fäden bestehenden Schließelemente 16,16' besitzen auf der Oberseite des Flores 13,13' ihre Verdickungen in Form von Kuppelköpfen 15,15'. Diese sind durch Anschmelzen oder Erweichen der oberseitigen Bereiche der Schließelemente 16,16' erzeugt.
  • In der Ausführungsform von Fig. 1 sind die Schließelemente 161 von pilzförmiger Gestalt bestehend aus einem Stiel 18, der mit seinem Fuß über eine Gewebebindung in der Trägerbahn 11' verankert ist und über diese Anbindungsstelle bis zum benachbarten Schließelement 16' verläuft, so daß diese über die in Fig. 1 nicht näher gezeigten Verbindungsteile in der Trägerbahn 11' U-förmig zusammenhängen. Jeweils ein Paar von Schließelementen 16' hängt auf diese Weise zusammen. Die freien Lenden der Schließelemente 16' sind nun mit den verdickten Kuppelköpfen 15' versehen. Diese Verschlußhälfte ist über ein Vorprodukt zustandegekommen, wo die den Flor 13 bildenden Fäden über Ruten od.dgl. gewebt worden sind, die Schnittmesser tragen und nach ihrer Entfernung, unmittelbar nach dem Webprozeß, die einzelnen Schließelemente oberseitig geschnitten haben, womit der ursprünglich zusanunenhängende durchlaufende Strang in einzelne Teilstücke zerschnitten worden ist. Die Schnittend en sind dann mit den Kuppelköpfen versehen worden. Es versteht sich, daß das Aufschneiden der herausragenden Bögen vor der Kuppelkopfbildung auch auf andere Weise erzeugt werden kann, z.B. über Schnittwalzen, wie auch der Flor dieses Vorproduktes statt mit Ruten auf andere Weise erzielt, werden kann, wofür nachfolgend noch ein Herstellungsverfahren genannt werden wird.
  • Im Ausführungsbeispiel. von Fig. 2 ist der Profilflor 13 von anderer Gestalt. Hier sind die einzelnen Abschnitte des Kunststoffstranges 17 bogenförmig aus der Trägerbahn 11 herausgeführt, so daß eine Schlaufenform entsteht.
  • Im Scheitel der Schlaufe befindet sich der Kuppelkopf 15, von dem aus jeweils zwei Schlaufenschenkel 19 ausgehen, die in einigem Abstand voneinander in der Trägerbahn 11 durch Einweben verankert sind. Diese schlaufenförmigen Schließelemente 16 entstehen somit aus Teilen eines nach wie vor fortlaufenden mit kurzen Anbindungslängen 20 in den Träger 11 eingearbeiteten Kunststoffstrang417 (Fig. 4.) Entsprechend dem Verlauf dieses Kunststoffstranges 17 liegen die Schlaufenelemente 16' , die von einem Strang gebildet sind, in einer Reihe, z.B. in der Zeichenebene von Fig. 2.
  • Aus Gründen der Deutlichkeit sind die dahinter liegenden Schließelemente , die von weiteren Strängen gebildet werden, nicht dargestellt. Zu erwähnen wäre aber, daß der benachbarte Kunststoffstrang die Schließelemente in den Lücken zwischen zwei der in Fig. 2 dargestellten Schließelemente 16 bildet, so daß diese in benachbarten Reihen auf Lücke stehen.
  • Sowohl in der Ausführung von Fig. 1 als auch in der Ausführung von Fig. 2 ist außer dem beschriebenen Profilflor 13,13' auch noch ein Schlingen-Flor 14,14' in der Trägerbahn 11, 11' verankert, der von einem besonderen Kunststoffaden 22 gebildet wird, der zwischen benachbarten Reihen des Profilflores 13,13' in parallelem Verlauf hierzu geführt ist. Es entstehen dadurch bogenförmige Schließelemente 23,23' mit gleichbleibendem Fadenquerschnitt, wobei die Schlingenböyen 24,24' die eigentlichen Kuppelbereiche bilden. Zwischen den durch Verdickungen profilierten Schließelementen 16,16', die den Schlingenflor 14,14' bilden, besteht im Vergleich mit den gleichförmigen Schließelementen 23,23' des Scholingenflors 14,14' ein Höhenunterschied'd.
  • Die Wirkung der Verschlußhälften im Kupplungszustand ist aus der schematischen Darstellung in Fig. 3 zu erkennen.
  • illit ihren beiden Florarten 13,14sind die Schließhälften 10,10 ineinandergedrückt, so daß die beiden Trägerbahnen 11,11 voneinander weggekehrt sind, die ihrerseits an den durch den Flächenverschluß zu verbindenden Teilen, z.B.
  • Sleidungsstücken, angebracht sind. Dies ist nicht dargestellt. Wegen der Art der verschiedenen Schließelemente 16, 23 und ihrem flöhenversatz wirken nun die Kuppelköpfe 15 der unteren Verschlußhälfte 11 mit den Schlingenbögen 24 des Flores 14 der oberen Verschlußhälfte zusammen, während umgekehrt die Kuppelköpfe 15 der oberen Verschlußhälfte mit den Schlingenbögen 24 der unteren Verschlußhälfte 11 zusammenwirken. Im Schließzustand kommen aneonähort die Schlingenbögen 24,24 der beiden Verschlußhälften annähernd in Berührung, ohne aber kupplungstechnisch miteinander zusammenzuwirken, dies wird vielmehr durch die zueinander komplementär gestalteten unterschiedlichen Schließelemente 16,23 erreicht, wie beschrieben wurde.
  • Die profilierten Schließelemente 16 werden dagegen im Kupplungszustand um einen Betrag D gemäß Fig. 3 ineinandergesteckt, wobei aber ihre Schließwirkung im wesentlichen auf das Zusane,lenwirken mit dem Schlingenflor der Gegenverschlußhälfte zustandekommt. Man erkennt nun aus Fig. 3, daß diese Eingriffstiefe.D annähernd gleich dem Höhenunterschied d zwischen den beiden Sorten der Schließelemente 16, 23 einer Verschlußhälfte 10 gleich ist, wenn man die Dicke der Kuppelköpfe hinzuzählt. Dies läßt sich auch so ausdrücken, daß die Zentren der Xuppelköpfe des Profilflors 13 einen Höhenunterschied bezüglich der Krümmungsmittelpunkte der Bögen des Schlingenflors aufweisen, der etwa gleich der Eindringtiefe der Gegenverschlußhälfte mit ihrem Profilflor in den Profilflor dieser Verschlußhälfte gleich ist.
  • Fig, 4 und 5 zeigen zwei in vorhergehenden Arbeitsphasen befindliche Vorprodukte zur Erzeugung einer Verschlußhälfte nach Art von Fig. 2. Die Herstellung erfolgt durch Weben. Unmittelbar nach dem Pleben, solange das Produkt noch unter Zugspannung steht, ist das Aussehen in Fig. 1 zu erkennen, wo der Längsschnitt durch das Gewebe gezeigt ist. Das Gewebe 25 besteht aus dehnungselastischen Zugfäden 26, die als Kettfäden mit den in Fig. 1 geschnitten dargestellten Schußfäden 27 abgebunden sind. Das Besondere liegt nun darin, daß die-se dehnungselastischen Kettenfäden 16 unter hoher Zugspannung dem Webvorgang unterworfen werden. In Kettrichtung sind ferner ein Kunststoffstrang 17 und ein Kunststoffaden 22 verlaufend eingebunden, von denen lediglich der vorderste in seinem Bindungsverlauf zu erkennen ist. Die Stränge 17 bzw. Fäden 22 sind über längere Abschnitte 28 bzw. 29 flottierend geführt und zwar im vorliegenden Falle der Kunststoffstrang 17 über sieben Schußeintragungen 27 und der Kunststoffaden 22 über fünf Schüsse 27 Die sich jeweils daran anschließenden
    TeilstAcke2'des
    Stranges bzw. Fadens sind über ein wesentlich kürzeres Stuck im Grundgewebe eingebunden, und zwar im vorliegenden Fall jeweils durch drei aufeinanderfolgende Schußeintragungen 27.
  • Sobald die Webspannung auf das Vorprodukt 25 nachläßt, entsteht das Gebilde 25' von Fig. 5. Durch die ihnen innenwohnende Zugspannung haben sich die deh-nungselastischen Kettenfäden 26 zusammengezogen, womit die einzelnen Schußeintragungen 27 sehr viel dichter zusammengedrängt sind.
  • Die verhältnismäßig undehnbaren Kunststoffäden 22 und Kunststoffstränge 17 haben sich dagegen im Bereich ihrer flottierenden Abschnitte 28,29 schlaufenförmig aus der Ebene des elastischen Grundgewebes herausgewölbt, Und zwar sind die Schlingen 23 des Xunststoffadens wegen der geringeren F-lottierungslänge 29 wesentlich niedriger, als die Schlaufen 19 des Kunststoffstranges 17.
  • Dann wird, zweckmäßig auf der gleichen Maschine, der Scheitelbereich der schlaufenförmig herausgezogenen Kunststoffstränge 17 einem Erweichungsprozeß unterworfen, z.B. durch Erwärmen, womit die oben bereits erwähnten Kuppelköpfe 15 erzeugt werden. Damit ist die Verschlußhälfte 10 fertiggestellt.
  • Die Kunststoffstränge 17, wie auch die Kunststoff äden 22 können aus dünnem, monofilem Draht gebildet sein. Dabei werden für die Schließelemente 23 gegenüber den profilierten Schließelementen 16 noch dünneres Fadenmaterial verwendet.
  • Als Fadenwerkstoff könnte statt monofilem Draht auch ein Zwirn mit geeigneten Eigenschaften verwendet werden.
  • Die elastischen Kettenfäden 16 werden in ihrer dehnungselastischen Eigenschaft im Grundgewebe belassen, womit derartige Flächenverschlüsse für besondere Zwecke vorteilhaft verwendbar sind, z.B. bei medizinischen Geräten, wie Spannbändern für Blutdruckmessung oder als Verschlüsse von Bandagen. Es wäre aber auch möglich, durch eine nachträgliche Behandlung, wie z.B. durch Verkleben oder Verschweißendie- Fadenkomponenten des Grundgewebes in der Trägerbahn gegeneinander zu befestigen, womit das Erzeugnis für manche Anwendungszwecke unelastisch gemacht werden könnte.
  • Die Verschlüsse nach der Erfindung könnten auch auf andere Weise erzeugt sein . Man könnte gegebenenfalls auch auf eine textile Herstellung verzichten. Die Ausbildung der Kuppelköpfe könnte statt durch Anschmelzen oder Erweichen mittels Wärmeeinwirkung auch mittels Hochfrequenzeinwirkung erzeugt werden. Die Kuppelköpfe könnten schließlich auch durch Anspritzen oder Aufsteuben von Kunststoffen auf die Floroberfläche gebildet sein.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die Länge der Schlaufen 19 in Fig. 5 vor Ausbildung der Kuppelköpfe natürlich größer als im Endprodukt ist. Dies ist darin begründet, als die oberen Bereiche der Schlaufe den Werkstoff zur Ausbildung des Kuppelkopfes zu liefern haben. Diesist bei der Bemessung der Flottierungsunterschiede zwischen den Strängen des Profilflors und den Fäden des Schlingenflors zu berücksichtigen.

Claims (1)

  1. Kennwort: höhenversetzte Schlaufen
    Ansprüche: Textiler Flächenverschluß, dessen beide Verschlußhälften auf den einander zugekehrten Flächenseiten ihrer textilen Trägerbahnen einen Flor aus verdickten Schließelementen aufweisen, der aus Abschnitten von in der Trägerbahn eingebundenen, oberseitig mit Kugelköpfen versehenen profilierten Strängen gebildet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem aus verdickten Schließelementen (16) bestehenden Profil-Flor (137 ein demgegenüber in der Höhe niedriger ausgebildeter Schlingen-Flor (14) aus in der gleichen Trägerbahn (1-1) verankerten gleichförmig gestalteten Fäden (22) angeordnet ist.
    2, Flächenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied zwischen den Zentren der Kuppel- -köpfe (15) des Profil-Flors (13) und dem KrUmmungsmittelpunkt der Bögen (24) des Schlingen-Flors (14) etwa gleich der Eindringtiefe (D) der gekuppelten Verschlußhälften (10,10') ineinander ausgebildet ist, 3. Flächenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profil-Flor (13) aus fortlaufenden, schlaufenförmig aus der Trägerbahn (11) herausgeführten Strängen (17) gebildet ist, die im Bereich ihres Schlaufenscheitels einen die beiden Schlaufenschenkel (19;19) verbindenden Kuppelkopf (15) tragen.
    4, Flächenverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn ( in Richtung des Strangverlaufs dehnungselastisch ausgebildet ist und unter hoher Zugspannung durchgehend eingearbeitete dehnungselastische Zugfäden (26), wieGummi- oder Elastomerfädens aufweist, wobei zwischen kurzen Anbindungsstellen (20) in der gespannten Trägerbahn (11) sowohl die Stränge (17) des Profil-Flors (13) als auch in demgegenüber geringerem Maße die Fäden (22) des Schlingen-Flors (14) über mehrere Querverbindungsfäden (22) hinweg flottierend verlaufen und bei entspannter Trägerbahn (11) in Länge ihrer jeweiligen Flottierung (28;29) unterschiedlich hoch aus der Trägerbahn (li) herausgewölbt sind.
    5, Flächenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei gewebter Trägerbahn die dehnungselastischen Zugfäden (26) in Kettrichtung verlaufen und zwischen ihnen parallel dazu die unterschiedlich lang flottierend geführten Stränge (17) des Profil-Flors (13) und Fäden (22) des Schlingen-Flors (14) angeordnet sind, wobei die Flottierungsstücke (28;29) benachbarter Stränge (17) bzw. Fäden (22) gegeneinander versetzt auf der Fläche der gespannten Trägerbahn (11) liegen.
    6, Flächenverschluß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch geken'nzeichnet, daß bezüglich der gespannten Trägerbahn (11) die Flottierungslä,nge (28;29) der Fäden bzw. Stränge größer, vorzugsweise etwa doppelt so groß, als ihre Anbindungslänge (20;2;1) in der Trägerbahn ausgebildet ist, wobei die Flottierungslänge (28) der Profitflor-Stränge (17) etwa um 50% die Flottierungslänge (29) der Schlingenflor Fäden (22) Ubersteigt, L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530928A1 (de) * 1995-08-23 1997-02-27 Mayer Textilmaschf Abstandsgewirk und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE19530928A1 (de) * 1995-08-23 1997-02-27 Mayer Textilmaschf Abstandsgewirk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19530928C2 (de) * 1995-08-23 1998-12-03 Mayer Textilmaschf Aus Wirkware bestehendes Verbundteil

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