DE7110663U - Textiler flaechenverschluss - Google Patents

Textiler flaechenverschluss

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Description

PATENTANWÄLTE Dipl.-ing. LUDEWIG DIPL.-PHYS. BUSE DiPL-PHYS. MENTZEL
515 56 WUPPERTAL-BARMEN, den 8.3.1971
Kennwort: "elastischer Klettenverschluß"
Firma August üünger, bob-Textilwerk KG. 56 Wuppertal-Oberbarmen
Wichlinghauser Straße 38-40
Textiler Flächenverschluß
Jis Erfindung bezieht sich auf einen textlien Flächenverschluß, mindestens dessen eine Verschlußhälfte aus einer textlien Trägerbann besteht, auf deren einen Flächenseite darin eingebundene Fäden aus thermoplastischem Kunststoff florartig austreten und an ihren die Floroberfläche bildenden Enden durch Anschmelzen erzeugte Kuppelköpfe aufweisen.
Die bekannten Flächenverschlüsse besitzen Kupplungsmittel von etwa pilzförmiger Gestalt, intern Abschnitte der Kunststoffäden einzelne Stiele bilden, die an ihrem Ende etwa kugelförmige Kuppelköpfe tragen. Als Gegenverschlußhälfte ist eine gleichgestaltete Trägerbahn mit pilzförmigen Kupplungsmitteln verwendet worden. Die Schließwirkung zwischen den beiden Verschlußhälften kommt dadurch zustande, daß die Kuppelköpfe der beiden Verschlußhälften mit ihren den jeweiligen Stielen zugekehrten Fiächenteilen sich gegeneinander abstützen.
Es zeigte sich, daß Flächenverschlüsse dieser Art umständlich und aufwendig in ihrer Herstellung sind und eine befriedigende Schließfestigkeit der Verschlußhälften einerseits und eine
leichtgängige Kuppelbarkeit andrerseits nicht erzielbar ist. Letzteres liegt offenbar darin begründet, daß zur Erhöhung der Schließfestigkeit die Kuppelköpfe möglichst groß gestaltet werden müssen, was nicht nur einen höheren sisrkstoffbedarf erfordert, sondern auch eine schwierigere Herstellung eines derartigen Flächenverschlusses zur Folge hat, andrerseits aber weiträumige Kuppelköpfe sich während des Schließvorgangs des Flächenverschlusses gegenseitig behindern, womit das in Eingriffbringen der Kupplungselemente erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen textlien Flächenverschluß der eingangs genannten Art zu entwickeln, der bei einfacher und leichter Herstellung eine ausgezeichnete Kupplungssicherheit und ein leichtgängiges Ineingriffbringen bewirkt.
Hierfür wird zunächst sine neuartige Form der Kupplungselemente vorgeschlagen, indem die Kunststoffäden schlaufenförmig aus der Trägerbahn herausgewölbt sind und im Bereich ihres Schlaufenscheitels einen die beiden Schlaufenschenkel verbindenden Kuppelkopf tragen.
Die Kupplungsmittel dieser Verschlußhälfte bestehen somit aus etwa U-förmigen Bügeln, welche in ihrem Scheitel die Kupplungsköpfe tragen, womit jeder Kopf über jeweils zwei seitlich an ihm befindliche Schenkel in der textlien Trägerbahn verankert ist. Damit wird zunächst erreicht, daß durch diese doppelte Verbindung die Läge des Kuppelkopfes in einer vorbestimmten optimalen Stellung gehalten wird, was sich sowohl während des Schließvorganges als auch bezüglich der Schließsicherheit des in Eingriff gebrachten Flächenverschlussep günstig auswirkt. Da jeweils zwei Schenkel bei Bildung der Kuppelköpfe durch Anschmelzen des thermoplastischen Werkstoffes zur Bildung eines Kopfes gemeinsam beitragen, ist auch der Herstellungsprozeß des Flächenverschlusses bereits insoweit vereinfacht, denn weder die Temperaturen noch die 3ehandlungs-
dauer der Kunststoffäden braucht zur Erzielung von Kuppelköpfen der gewünschten Größe einen hohen Wert einzunehmen. Damit sind unerwünschte Beschädigungen des textlien Werkstoffes vermieden.
Derartige Verschlußhälften können in verschiedener Weise mit Gegenverschlußhälften des Flächenverschlusses zusammenwirken , wobei jede dieser Möglichkeiten ihre besonderen Vorteile mit sich bringt.
Eine Möglichkeit besteht darin, die mit der geschilderten Verschlußhälfte kuppelbare Gegenverschlußhälfte aus einer textlien Trägerbahn zu erzeugen, die einen emporragenden Schiingenflor aus gleichförmig gestalteten Florfaden aufweist, die also reihenweise oder büschelweise aus der Trägerbahn emporragen und in ihrer an sich v/irren Anordnung mit ihren Schlingenbögen, je nach Lage, einfach oder mehrfach uir. die Kuppelköpfe der gegenüberliegenden Verschlußhälfte sich legen. Die Florfaden der Gegenverschlußhälfte sind also frei von irgendwelchen Köpfen oder Verdickungen, vielmehr dienen die gesamten im Bereich der Floroberfläche befindlichen Schiingenwindungen als Kupplungsmittel dieser Gegenverschlußhälfte. Wegen der doppelten Verankerung der Kuppelfläche der erfindungsgemäßen Verschlußhälfte weichen die Kupplungsköpfe während des Schließvorganges durch den ausgeübten Druck nicht ohne weiteres den Schlingen der Gegenverschlußhälfte aus. Erst bei Ausübung eines hohen Druckes wird die Formbeständigkeit der beiden Schenkel übertroffen und die Schlaufenschenkel neigen sich mit den Kuppelköpfen zur Seite, aber wegen ihrer gegenseitigen Orientierung zueinander einheitlich alle nach einer Seite und nicht beliebig nach verschiedenen Seiten, womit eine unkontrollierte gegenseitige Behinderung der Verformungen der florartig emporragenden Kupplungsmittel verhindert wird. Dies liegt daran, daß die beiden über den Kuppelkopf verbundenen Schlaufenschenkel leichter quer zur Verbindungslinie ihrer
Scnenkel sich verbiegen, als in Richtung dieser Verbindung, üei diesem Umlegen werden sie einen größeren Flächenbereich längs der Gegenverschlußhälfte überstreichen und dabei in zunehmendem Maße mit Schlingen dieser Gegenverschlußhälfte in Eingriff kommen, ohne daß durch unkontrollierte Umlegung eine gegenseitige Behinderung dieses Vorganges erzielt wird. Man erhält daher durch Steigerung der Druckausübung während des Schließens der t'lächenverschlußhälfte auch eine Steigerung der Sc^ließsicherheit in beachtlichem Umfang.
Die vorerwähnten Vorteile treten auch in jenem Falle auf, wo beide Verschlußhälften des erfindungsgemäßen textlien Flächenverschlusses einander gleichgestaltet sind; die Verschlußhälfte und die uegenverschlußhälfte bestehen somit aus verschiedenen Abschnitten des gleichen textlien Erzeugnisses. Injdiesem Falle wirken die über den KuFPelkopf miteinander verbundenen Schlaufenschenkel in zweifacher 'Weise &t±£ Schließg-. Die Kuppelköpfe der einen Verschlußhälfte wirken mit dem Schlaufenscheitel der Gegenverschlußhälfte zusammen, während umgekehrt in spiegelüildlicher Weise die Kuppelköpfe der Gege.iverschlußhälfte mit den Schlaufenscheiteln der gegenüberliegenden Verschlußhälfte in Eingriff stehen. Es kommt damit zu einer gegenseitigen Wirkung zwischen Schlaufen und Kuppelköpfen einerseits und Kuppelköpfen und Schlaufen andrerseits, womit die Festhaltewirkung verbessert wird. Auch dabei ist es in der geschixder_^n 'Weise durch Erhöhung des Druckes zu erwarten, daß eine mehrfache Kupplungswirkung zwischen Kuppelköpfen der einen Verschlußhälfte mit den £"hließelementen der gegenüberliegenden Jegenverschlußhälftt zustandekommt.
Bemerkenswert ist, daß zur Erzielung all dieser Wirkungen es nicht darauf ankommt, besonders dicke Kunststoffäden , also praktisch starre Drähte zu verwenden, um das kontrollierte Umlegen der Kupplungsmittel im Schließzustand zu erhalten. In sich steifa Kunststoffdrähte hätten nämlich darüber hinaus
auch den Jachteil, daß der textile Flächenverschluß hart wird, was für seine Verwendung an Kleidungsstücken nacnteilig wäre. Der erfindungsgeiuäße Flächenverschluß kann trotz seiner örtlich fixierten Lage der Kuppelköpfe und deren kontrollierter xiewegung bei Druckausübung weich und schmiegsam gehalten werden.
2s zeigte sich dabei ferner, daß es besonders vorteilhaft ist, die erfindungsgemäße Verschlußhälfte des Flächenverschlusses durch folgende einfache Gestaltung bzw. Verfahrensweise zu erhalten. Man bildet die Trägerbahn zumindest in Richtung des Kunststoffadenverlaufes dehnungselastisch aus, indem man bei ihrer Herstellung unter hoher Zugspannung dehnungselastische Zugfäden, wie Gummi- oder Elastomerfäden, durchgehend einarbeitet und ferner dabei die Kunststoffäden zwischen ihren Anbindungsstellen in der gespannten Trägerbahn über mehrere Querverbindungsfäden hinweg gestreckt flottierend verlaufen läßt. Damit werden die Kunststoffäden bei entspannter Trägerbahn entsprechend der Länge ihrer Flottierung schlaufenförmig herausgewölbt und können im Bereich des Schlaufenscheitels durch Anschmelzen des thermoplastischen Werkstoffes mit den Kuppelköpfen der gewünschten Größe versehen werden. Damit läßt sich die Verschlußhälfte ausschließlich durch Auswahl geeigneter Werkstoffe und Ausbildung einer ausreichenden Zugspannung auf jeder einfachen Textilmaschine, wie Webstuhl oder Wirkmaschine, herstellen, ohne daß zusätzliche Arbeitsmittel, wie Ruten od.dgl. erforderlich wären. Das die Textilmaschine verlassende entspannte Erzeugnis besitzt bereits den schlaufenartigen Flor und braucht nur noch mit den Kuppelköpfen durch Anschmelzen versehen zu werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise gleich auf der Textilmaschine im Anschluß an die Web- oder Wirkherstellung, indem das Erzeugnis über eine Kante gezogen wird, die durch Wärmeschutzschirme die weiter von der Kante wegliegenden Bereiche des Textilerzeugnisses abdeckt, womit die Wärmeeinwirkung am
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Ort dur Kante zur Ausbildung der Kuppelköpfe ausreicht. Die Kante kann von einem Stab gebildet werden, der vor einem Schlitz eines .värmeschutzschirmes sich befindet und über den das von der Web- oder Wirkstelle der Maschine kommende Erzeugnis ir. entspannten Zustand herumgelegt wird.
Bei gewebter Trägerbahn verlaufen die dehnungselastischen Zugfäden in Kettrichtung und sind zwischen den ebenfalls in Kettrichtung flottierend gefünrten Kunststoffäden angeordnet. Zwecks besserer Raumausnutzung empfiehlt es sich dabei besonders, die Flottierungsabschnitte benachbarter Kunststoff äden gegeneinander versetzt auf der Trägerbahn anzuordnen.
Bezüglich des gespannten Zustandes bei der Webherstellung oder Wirkherstellung der Verschlußhälfte wird in .orteilhafter Weise die Flottierungslänge der Kunststoffäden wesentlich größer als ihre Anbindungslänge in der Trägerbahn ausgebildet; vorzugsweise beträgt sie mehr als das Doppelte.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die erste Stufe der Webherstellung einer erfindungsgemäßen Verschlußhälfte, veranschaulicht durch einen Längsschnitt durch das Gewebe,
Fig. 2 die zweite Herstellungsstufe der Verschlußhälfte bei zugentspannter Trägerbahn, ebenfalls im Längsschnitt des Gewebes,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die letzte Arbeitsstufe zur Herstellung der Verschlußhälfte im Längsschnitt des Gewebes und in starker Vergrößerung,
Fig. 4 und 5 zeigen die Wirksamkeit der Verschlußhälfte im Schließzustand mit zwei verschiedenen Gegenverschlußhälften.
Die in Fig. 3 schematisch gezeigte Verschlußhälfte 10 besteht aus einer textlien Trägerbahn 11, die auf ihrer einen Flächenseite darin eingebundene, aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Fäden 12,12" aufweist, die schlaufenförmig aus der Bahn herausgeführt sind, Jeder der Kunststoff ädan 12,12' ist durchgehend eingearbeitet, also nicht in einzelne Abschnitte zerschnitten. Teile dieser Kunststofffäden sind zu U-förmigen Schlaufen 13,13' herausgearbeitet und bilden die eigentlichen Verschlußelemente.
Jedes dieser schlaufenartigen Verschlußelemente 13,13' besitzt im Schlaufenscheitel einen kugelförmigen Kuppelkopf 14, der die beiden davon ausgehenden Schlaufenschenkel 15 miteinander verbindet. Dieser Kuppelkopf 14 wird zweckmäßigerweise dadurch erzeugt, daß der Kunststoff der Fäden 12,12' im Scheitelbereich durch Schmelzen verflüssigt wird, womit nach Erstarrung des Tropfens die gewünschte Gestalt und Größe des Kuppelkopfes 14 nach dem Erstarren des Werkstoffes entsteht. In Fig. 3 ist lediglich der vorderste Kunststoffaden 12 ausgezogen gezeichnet, während der benachbarte, dahinter liegende Kunststoffaden 12* aus Gründen der Deutlichkeit gestrichelt wiedergegeben ist. Der hinter dem Kunststoffaden 12' liegende Nachbar-Kunststofffaden verläuft wiederum wie der ausgezogen gezeichnete Faden 12. Das bedeutet, daß die in einzelnen Reihen durch die benachbarten KunststoffLden 12,12' erzeugten Schlaufen 13, 13" "auf Lücke" zueinander stehen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigt zwei in vorhergehenden Arbeitsphasen befindliche Vorprodukte dieser Verschlußhälfte 10. Es handelt sich dabei um eine gewebte Verschlußhälfte. Fig. zeigt das Aussehen des Produktes unmittelbar nach dem Weben, und zwar im Längsschnitt durch das Gewebe. Das Gewebe 10' besteht zunächst aus dehnungselastischen Zugfäden 16, die
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ais Kettfäden mit den in Fig. 1 geschnitten dargestellten Schußfäden 17 binden. Das Besondere liegt darin, daß zunächst diese dehnungselastischen Kettfaden 16 unter hoher Zugspannung dem Webvorgang unterworfen werden. Weiterhin verlaufen in Kettrichtung Kunststoffäden 12, von denen lediglich der vorderste in seinem Bindungsverlauf zu erkennen ist. Diese Kunststofffaden sind über längere Abschnitte 18 des Gewebes flottierend geführt, im vorliegenden Fall über sechs Schußfadeneintrr T" >gen 17 hinweg. Die sich daran anfolgenden Teilstücke des Kunsstofffadens sind über eine demgegenüber wesentlich kürzere Anbindungslänge 15 im Grundgewebe verankert, und zwar im vorliegenden Fall durch drei aufeinanderfolgende Schußfadeneintragungen 17.
Sobald nun die Webspannung auf dieses Vorprodukt 10' nachläßt, entsteht das Gebilde 10" von Fig. 2. Durch die ihnen innewohnende Zugspannung haben sich die dehnungselastischen Kettfaden 16, die aus Elastomerfäden gebildet sind, zusammengezogen, womit die einzelnen Schußfäden 17 sehr viel dichter zusammengedrängt sind. Die verhältnismäßig undehnbaren Kunststoffäden 12 bzw. 12' haben sich dagegen im Bereich ihrer flottierenden Abschnitte 18 schlaufenförmig aus der Ebene des elastischen Grundgewebes herausgewölbt, wie ausgezogen für den Faden 12 und gestrichelt für den dahinter befindlichen Nachbarfaden 12* zu erkennen ist.
iiunmehr wird, zweckmäßig auf der gleichen Maschine, der Scheitelbereich der Schlaufen einem Erweichungsprozeß unterworfen, z.B. durch Erwärmen, womit die oben bereits erwähnten Kuppelköpfe 14 erzeugt werden und die Verschlußhälfte 10 fertiggestellt ist.
Die Kunststoffäden 12,12' können aus dünnem,monofilern Draht bestehen. Sie könnten aber auch aus Zv/irnen gebildet sein, welche die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Die dehnungs-
elastischen elastomerfäden 16 werden in ihrer dehnungselastischen eigenschaft im Grundgewebe belassen, womit sich diese iiaftverschlüsse für besondere Zwecke besonders vcrteilhaft eignen, z.B. .bei medizinischen Geräten,- wie Verschlüssen von bandagen oder Spannbändern für die Blutdruckmessung, Es wäre auch möglich durch eine nachträgliche Behandlung, wie z.b. durch Verkleben oder Verschweißen der Fadenkomponenten des Grundgewebes die Trägerbahn 11 unelastisch zu machen, sofern dies für manche Anwendungszwecke vorteilhaft ist.
Die Fig. 4 zeigt die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Flächenverschlusses, sofern beide miteinander zusammenwirkende Verschlußhälften einander gleich gestaltet sind. Hier wirkt der Kuppelkopf 14 der einen Verschlußhälfte mit dem Schlaufenbereich der gegenüberliegenden Gegenverschlußhälfte zusammen, während umgekehrt deren Kuppelkopf mit dem entsprechenden Schlaufenbereich der zuerst genannten Verschlußhälfte zusammenwirkt.
In Fig. 5 ist ein Flächenverschluß gezeigt, wo lediglich die eine Verschlußhälfte 10 im Sinne der Erfindung gestaltet ist, während die andere Verschlußhälfte 20 keine Kuppelköpfe trägt. Sie besteht aus einer textlien Grundbahn 21, aus der ein Gewirr von Schlingen 22 herausgeführt ist, die mit ihren Schlingenbögen einfach oder gar mehrfach die verschiedenen Kuppelköpfe 14 der erfindungsgemäßen Verschlußhälfte im Schließzustand umfangen.
Wie bereits erwähnt ist in den Zeichnungen lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf das diese nicht beschränkt ist. So wäre es möglich, die Trägerbahn von Fig. 3 auch auf andere Weise, als "textil herzustellen, wie auch die Ausbildung der Kuppelköpfe statt durch Anschmelzen
oder Erweichung mittels Hochfrequenz auch auf andere V^eise, z.b. durch Anspritzen oder Aufsteuben auf die Floroberfläche der schlaufenförmig herausgezogenen Fäden sufc-eiDrscht . Ferner ν??.?*? ?e'; insbesondere für eine Wirkungsweise entsprechend Fig. 4, auch vorteilhaft, die Kuppelköpfe nicht mittig in den Scheitel der Fadenschlaufen zu legen, sondern mehr oder weniger versetzt nach einer Seite. Dies hätte zur Folge, daß die Wirkung des SchiaufenteiIs und des Kuppelkopfteils jedes Verschlußelements mehr gleichberechtigt für den Schließvorgang wirksam ist.
Wie aus dem Größenvergleich der Schlaufen in Fig. 2 und ersichtlich, wird durch den AnschmeIzvorgang bei Bildung der Kuppelköpfe die Länge der Schlaufen entsprechend der zur Bildung der Köpfe erforderlichen Werkstoffmasse verkürzt. Man bildet daher beim Webvorgang die Schlaufen im Vorprodukt 10'' größer aus, als im Endprodukt der Verschlußhälfte 10 erforderlich ist.

Claims (6)

PATENTANWALTt J DiPL.-iNG. LUDEWIG dipl.-phys. BUSE dipl.-phys. MENTZEL 56 WUPPERTAL-BARMEN, den 8.3.1971 Kennwort: "elastischer Klettenverschluß" Ansprüche :
1. Textiler Flächenverschluß, mindestens dessen eine Verschlußhälfte aus einer textlien Trägerbahn besteht, auf deren einen Flächenseite darin eingebundene Fäden aus thermoplastischem
Kunststoff florartig austreten und an ihren die Floroberfläche bildenden ilnden durch Anschmelzen erzeugte Kuppelköpfe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffäden (12) schlaufenförmig aus der Trägerbahn (11)
herausgewölht sind und im Bereich ihres Schlaufenscheitels
(2 3) einen die beiden Schlaufenschenkel (15) verbindenden Kuppel· kopf (14) tragen.
2„ Flächenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn (11) zumindest in Richtung des Kunststoffadenverlauf s (12) dehnungselastisch ausgebildet ist und bei ihrer Herstellung unter hoher Zugspannung durchgehend eingearbeitete dehnungselastische Zugfäden (16) , wie Gummi- oder Elastomerfäden, aufweist, wobei die Kunststoffäden (12) zwischen ihren Anbindungsstellen (19) in- der gespannten Trägerbahn (10')
über mehrere Querverbindungsfäden (17) hinweg gestreckt flottierend (18) verlaufen, und die Kunststoffäden (12) bei entspannter Trägerbahn (1011) in Länge ihrer Flottierung (18) schlaufenförmig herausgewölbt und mit dem Kuppelkopf (14) versehen
sind.
3. Flächenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gewebter Trägerbahn die dehnungselastischen Zugfäden
(16) in Kettrichtung verlaufen und zwischen ihnen die ebenfalls in Kettrichtung flottierend geführten Kunststoffäden (12) an-
geordnet sind, wobei die Flottierungsabschnxtte (18) benachbarter Kunststoffäden (12,12') gegeneinander versetzt auf der Trägerbahnfläche (11) angeordnet sind.
4. Flächenverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß - im gespanntem Zustand (10') bei der Herstellung gesehen - die Flottierungslänge (18) der K>*.*ststoff■ fäden (12) wesentlich größer als ihre Anbindungslänge (19) in der Trägerbahn (11) ausgebildet ist und vorzugsweise mehr als das Doppelte beträgt.
5. Flächenverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verschlußhälften des Flächenverschlusses, nämlich die genannte Verschlußhälfte und ihre damit kuppelbare Gegenverschlußhälfte, zueinander gleich gestaltet sind.
6. Flächenverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die damit kuppelbare Gegenverschlußhälfte (21) in an sich bekannter Weise einen aus ihrer textlien Trägerbahn (21) emporragenden Schlingenflor (22) aus gleichförmig profilierten Florfäden aufweist.
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