DE2248215C3 - Gewebte Reißverschlußhälfte sowie Verfahren und Webstuhl zur Herstellung derselben - Google Patents
Gewebte Reißverschlußhälfte sowie Verfahren und Webstuhl zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gewebte
ίο Reißverschlußhälfte der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung, auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 2 angegebenen
Gattung zur Herstellung derselben, und auf einen Webstuhl der im Oberbegriff des Patentanspruchs 4
ι s angegebenen Gattung zur Durchführung desselben.
Bekanntlich besteht ein Reißverschluß aus zwei Reibverschlußhälften mit jeweils einer Kette von
Kuppelgliedern an eintm biegsamen Tragband und aus einem Reißverschlußschieber, welcher bei Bewegung in
der einen Richtung die beiden einander gegenüberliegenden Kuppelgliedketten miteinander verzahnt und
bei Bewegung in der anderen Richtung diese Verzahnung löst
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung derartiger Reißverschlußhälften bekannt. Dazu gehören auch jolche, bei denen die Kuppelgliedkette mittels eines kontinuierlichen Drahtes gebildet wird, welcher so geformt wird, daß sich eine Reihe von Querschlaufen ergibt, welche über eine der beiden Längskanten des zugehörigen Tragbandes vorstehen und zweckmäßigerweise Verdickungen oder andere Deformationen aufweisen, die eine gute Kupplung mit den Kuppelgliedern einer zweiten, identischen Reißverschlußhälfte ermöglichen. Der kontinuierliche Draht kann schraubenlinienförmig oder mäanderförmig verlaufend angeordnet sein.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung derartiger Reißverschlußhälften bekannt. Dazu gehören auch jolche, bei denen die Kuppelgliedkette mittels eines kontinuierlichen Drahtes gebildet wird, welcher so geformt wird, daß sich eine Reihe von Querschlaufen ergibt, welche über eine der beiden Längskanten des zugehörigen Tragbandes vorstehen und zweckmäßigerweise Verdickungen oder andere Deformationen aufweisen, die eine gute Kupplung mit den Kuppelgliedern einer zweiten, identischen Reißverschlußhälfte ermöglichen. Der kontinuierliche Draht kann schraubenlinienförmig oder mäanderförmig verlaufend angeordnet sein.
In den meisten Fällen wird diese Kuppelgliedkette unabhängig vom zugehörigen Tragband hergestellt und
damit anschließend verbunden, beispielsweise durch Aufnähen, um eine Reißverschlußhälfte zu erhalten.
Jedoch ist es auch bekannt, die Kuppelgliedkette während des Webens des zugehörigen Tragbandes
selbst zu erzeugen, indem der Draht als Schußfaden mit den Kettfäden des Tragbandes verwebt wird. Dieses
vermittelt zwar den Vorteil, daß die Kuppelgliedkette mit dem zugehörigen Tragband nicht in einem
gesonderten Arbeitsgang verbunden werden muß, bringt aber die Gefahr mit sich, daß der im Gewebe des
Tragbandes vorhandene Draht, welcher andere physikaiische Eigenschaften als die Textilfaden des eigentlichen
Tragbandgewebes aufweist, Verformungen des Tragbandes hervorruft, weil die vom kontinuierlichen
Draht gebildeten Querschlaufen alle dieselbe Wickelrichtung aufweisen.
Dieses ist auch der Fall bei einer bekannten gewebten Reißverschlußhälfte, wobei der eine Spirale bildende,
kontinuierliche Draht aus verformbarem Material in einer doppellagigen Webkante des Tragbandes eingeschlossen
ist, um mit den Enden der Querschlaufen über die Webkante nach außen zu ragen (DE-OS 20 51 416).
Der Draht ist zwischen einer ersten und einer zweiten Kettfadenreihe eingeschlossen, und es ist eine dritte
Kettfadenreihe vorgesehen, welche sich zickzackförmig zwischen der ersten und der zweiten Kettfadenreihe
erstreckt und damit durch eine erste Reihe von Doppelschüssen eines Schußfadens zu einer ersten
Gewebelage auf der einen Seite der Spirale bzw. durch eine zweite Reihe von Doppelschüssen des Schußfadens
zu einer zweiten Gewebelage auf der anderen Seite der
Spirale verknüpft ist Die beiden Gewebelagen sind durch die dritte Kettfadenreihe und die erste Reihe von
Schußfaden-Doppelschüssen miteinander verbunden, wobei die zweite Gewebelage jenseits de,- Webkante in
das einlagige Tragbandgewebe übergeht, welches von der zweiten und der dritten Kettfadenreihe sowie den
beiden erwähnten Reihen von Schußfaden-Doppelschüssen,
also allen Schußfaden-Doppelschüssen, gebildet ist Die Herstellung dieser Reißverschlußhälfte
erfolgt, indem man den kontinuierlichen Draht nach Art eines Doppelschusses in entlang dem Tragband
gleichmäßig verteilten Abständen in das von der dritten Kettfadenreihe und der sich nur über die Webkantenbreite
erstreckenden, ersten Kettfadenreihe gebildete Fach einbringt, während das Tragband mit Webkante
gewebt wird, wobei ein Schußfaden mit Doppelschüssen in das von der dritten Kettfadenreihe und der zweiten
Kettfadenreihe gebildete Fach eingetragen wird. Dabei bewegt sich die erste Kettfadenreihe nach einer
bestimmten Anzahl von Schußfaden-Doppelschüssen zusammen mit der zweiten Kettfadenreihe auf die
andere Seite der dritten Kettfadenreihe, so daß sich die erwähnte erste Reihe von Schußfaden-Doppelschüssen
der ersten Gewebelage der Webkante ergibt. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein Nadelwebstuhl
mit einer Hilfsnadel zum Eindringen des kontinuierlichen Drahtes, welche entgegengesetzt zur
Schußfaden-Nadel beweglich ist und welcher eine bewegliche, mit einem Anschlag zusammenwirkende,
freie Nadel zugeordnet ist, die neben der Tragband-Webkante angeordnet ist und als Schlaufenhalter uient
sowie von dem durch die Hilfsnadel eingetragenen Draht umschlungen wird, um die jeweils gerade
gebildete Querschlaufe beim Hilfsnadel-Rücklauf gestreckt zu halten. Die Querschlaufen können an den
vorstehenden Enden verformt werden, gegebenenfalls unter Wärme- oder Ultraschalleinwirkung, um Kuppelköpfe
auszubilden, und zwar kann dieses mit Hilfe der freien Nadel selbst oder später mit gesonderten
Werkzeugen erfolgen. Auch ist in Betracht gezogen, einen bereits an denjenigen Stellen mit Verformungen
versehenen Draht zu verwenden, welche nach dem Wickeln des Drahtes zu der erwähnten Spirale in der
Reißverschlußhälfte an den Enden der Querschlaufen liegen (DE-OS 20 51 416).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gewebte Reißverschlußhälfte, ein Verfahren zu deren Herstellung und
einen Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche vollkommen symmetrisch ist, so daß
keine Verwindungs- oder Verdrillungsgefahr besteht, ein symmetrischer Reißverschluß aus zwei Stücken der
Reißverschlußhälfte hergestellt werden kann, wobei der Reißverschlußschieber in jeder der beiden möglichen
Richtungen auf die beiden Stücke aufgebracht werden kann, und die Reißverschlußschieberführung verbessert
ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. 2 bzw. 4 angegebenen
Merkmale gelost Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Patentanspruch 3
gekennzeichnet Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Webstuhls sind in den Patentansprüchen
5 bis 7 angegeben.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, in
der die Kuppelglieder der besseren Deutlichkeit wegen in größerem gegenseitigen Abstand als tatsächlich
vorhanden dargestellt sind. Darin r.eigt schematisch
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Reißverschlußhälfte während der Herstellung;
F i g. 2 und 3 jeweils den Querschnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1 mit unterschiedlicher Stellung der Nadeln
zum Einbringen der beiden Drähte, aus denen die Kuppelglieder der Reißverschlußhälfte gebildet werden;
F i g. 4 perspektivisch eine gemäß F i g. 1 bis 3 hergestellte Reißverschlußhälfte;
F i g. 5 die Draufsicht auf einen Teil eines geschlossenen Reißverschlusses mit zwei Reißverschlußhälften
gemäß F i g. 4;
F i g. 6 den Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.5;
F i g. 7 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Reißverschlußhälfte während der Herstellung;
F i g. 8 perspektivisch die gemäß F i g. 7 hergestellte Reißverschlußhälfte; und
F i g. 9 einen Querschnitt entsprechend F i g. 2 und 3 zur Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform
der Herstellung einer Reißverschlußhälfte.
Die nachfolgend geschilderten Reißverschlußhälften werden mit einem Webstuhl hergestellt, auf welchem
ein Tragband für die Kuppelgliedkette einer Reißverschlußhälfte gewebt wird. Vorzugsweise handelt es sich
um einen Nadelwebstuhl, insbesondere einen solchen mit einer einzigen Nadel, welche eine äußerst schnelle
Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht.
In dem Nadelwebstuhl bilden die verschiedenen Kettfäden 1 eine Reihe, welche sich gegenüber einer
Nadel 2 für das Eintragen eines Schußfadens 3 in Richtung des Pfeiles F bewegt, um ein Tragband 5
herzustellen. Der Schußfaden 3 bildet an einer Tragbandkante 4 einfache Schlingen. An der gegenüberliegenden
Tragbandkante 6 ist eine Zungennadel 7 vorgesehen, welche die in F i g. 1 wiedergegebene
gegenseitige Verknüpfung der Schlingen des Schußfadens 3 an der Tragbandkante 6 gewährleistet.
In der Nähe der Nadel 2, also in dem Bereich, wo die Kettfäden 1 noch in zwei gesonderten, ein Fach
bildenden Ebenen verlaufen, sind zwei Nadeln 10 und 11 zur Einführung zweier Drähte A und B vorgesehen, aus
welchen die Kuppelglieder der herzustellenden Reißverschlußhälfte gebildet werden. Die beiden Nadeln 10
und 11 sind beiderseits der Ebenen der Kettfäden 1 angeordnet, und zwar gegenüber der einen bzw. der
anderen dieser beiden Ebenen, wie aus F i g. 2 und 3 besonders deutlich ersichtlich.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Nadeln 10 und 11 die Drähte A und B so einlegen, daß
der Draht A Querschlaufen bildet, die eine gegenüber den Querschlaufen des Drahtes B umgekehrte Wicklungsrichtung
aufweisen. Diese einander entgegengesetzten Wicklungsrichtungen der Drähte A und B geht
besonders deutlich aus F i g. 1 und 4 hervor.
Die Nadeln 10 und 11 sind beweglich und mechanisch
so gesteuert, daß sie abwechselnd in das Fach zwischen den beiden Kettfadenebenen bis über die Tragbandkante
4 hinaus eindringen, um jeweils anschließend zurückzulaufen, wobei jedesmal mit dem Draht A bzw.
Seine Querschlaufe gebildet wird.
Zu diesem Zweck ist weiterhin ein beweglicher Sch'aufenhalter 12 vorgesehen, welcher die von einem
Draht A bzw. B gerade gebildete Querschlaufe an ihrer Stelle hält, wenn die Nadel 10 bzw. 11 zurückläuft. Der
Schlaufenhalter 12 wird dann zurückgezogen, um
anschließend wieder in Arbeitsstellung bewegt /.u
werden, wenn die folgende Querschlaufe mit dem Draht ßbzw. A gebildet wird.
Im dargestellten Fall sind die beiden Nadeln 10 und 11
bogenförmig gekrümmt und jeweils um eine Achse 13 ο
bzw. 14 drehb · gelagert, welche etwa parallel zu den Kettfäden 1 verläuft. Die Nadeln 10 und II sind
vollkommen symmetrisch. Desgleichen sind ihre Bewegungen bezüglich der Mittelebene des Tragbandes 5
symmetrisch.
Im Bereich der Krümmung weist jede Nadel 10 bzw.
11 auf der der Achse 13 bzw. 14 abgewandten Seite eine
Nut 15 auf, welche in ein Nadelloch 16 mündet. Nut 15 and Nadelloch 16 dienen zur Aufnahme des zugehörigen
Drahtes A bzw. B.
Die beiden Nadeln 10 und U sowie der Schlaufenhalter 12 sind mechanisch gesteuert, beispielsweise durch
Nocken oder dergleichen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Nadel 10 in bestimmten Zeitabständen
zwischen die beiden Kettfadenebenen läuft, und » zwar beispielsweise an einem Punkt innerhalb der
Tragbandbreite. Dabei dreht sich die Nadel 10 in Richtung des Pfeiles F2 gemäß F i g. 2 um die Achse 13,
und zwar unter Mitnahme des Drahtes A, so daß sich der erste Schenkel 17 derjenigen Querschlaufe bildet,
welche an der jeweiligen Stelle erzeugt werden soll. Sobald die Nadel 10 die äußere Endstellung jenseits der
Tragbandkante 4 erreicht hat, wird der Schlaufenhalter
12 in die Arbeitsstellung gebracht, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dann schwenkt die Nadel 10 in Richtung des jo
Pfeiles Fj um die Achse 13 zurück, wobei der zweite
Schenkel 18 der besagten Querschlaufe sich bildet.
Dabei gewährleistet der Schlaufenhalter 12, daß die so gebildete Querschlaufe an ihrer Stelle gehalten bleibt
und nicht zurückgezogen wird, wenn die Nadel 10 in Ruhestellung zurückläuft. Der Schlaufenhalter 12 dient
darüber hinaus dazu, eine Querschnittsverformung des jeweiligen Drahtes A bzw. B zu ermöglichen, um
während der Herstellung einen Kuppelkopf 19 auszubilden.
Das Zurückziehen des jeweiligen Drahtes A bzw. S
bewirkt nämlich dessen Streckung gegen den Schlaufenhalter IZ Dieses hat eine Veränderung der Querschnittsgestait
des Drahtes A bzw. B derart zur Folge, daß zwei seitliche Vorsprünge erscheinen, wie aus
F i g. 1 ersichtlich. Es ergibt sich auf diese Weise ein Kuppelkopf 19, welcher sich mit den identischen
Kuppeköpfen 19 einer anderen Reißverschlußhälfte beim Schließen des zwei solche Reißverschlußhälften
aufweisenden Reißverschlusses verhakt
Das Strecken jedes Drahtes A bzw. B gegen den Schlaufenhalter 12 kann von einer lokalen Erwärmung
begleitet sein, welche die Ausbildung der Kuppelköpfe 19 erleichtert. Dabei bestehen vorteUhafterweise
zumindest die Drähte A und B aus thermoplastischem Material. Die lokale Erwärmung kann beispielsweise
mittels Einblasens warmer Luft oder eines warmen Inertgases, wie beispielsweise Stickstoff, erfolgen. Auch
kann stattdessen der Schlaufenhalter 12 mit Ultraschallschwingungen beaufschlagt werden, so daß sich der
Draht A bzw. B erwärmt
Sobald die erste Nadel 10 zurückgelaufen ist, verweilt
sie in der in Fig.3 wiedergegebenen Ruhestellung
unbewegt In dieser Stellung erlaubt die Nadel 10 den freien Ablauf des Drahtes A in Richtung der Kettfaden
1, während diese sich laufend in Richtung des Pfeiles F weiterbewegen. Dieses hat zur Folge, daß sich zwischen
jeweils zwei aufeinanderfolgenden Querschlaufen 17,18 des Drahtes A ein Querschlaufenverbindungsstück 20
ergibt.
Währenddessen vollführt die Nadel 2 des Nadclwcbsluhles
eine oder mehrere Schußbewegungen mit dem Schußfaden 3.
Die bis dahin unbewegte zweite Nadel Il wird dann
wirksam und führt den Draht B in das Fach zwischen den beiden Kettfadenebenen ein. Die Wirkungsweise
der Nadel 11 entspricht derjenigen der ersten Nadel 10. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die mit dem
Draht B gebildeten Querschlaufen gegenüber denen des Drahtes A anders herum geschlagen werden, so daß sich
entgegengesetzte Wicklungsrichtungen für die beiden Drähte A und B ergeben. Dieses resultiert daraus, daß
die beiden Nadeln IO und 11 gleicher Gestalt beiderseits
der Kettfäden 1 spiegelbildlich angeordnet sind, wie aus F i g. 2 und 3 besonders deutlich ersichtlich.
Bewegt sich also die Nadel 11 in Richtung des Pfeiles
Ft gemäß F i g. 3 nach vorne, dann bildet sich der erste
Schenkel 21 der an der jeweiligen Stelle mit dem Draht ßgerade zu bildenden Querschlaufe. Dieser Schenkel 21
liegt in der Darstellung gemäß Fig.2 und 3 jedoch
unten, während der erste Schenkel 17 der mit dem Draht A gebildeten Querschlaufen oben verläuft
Sobald die Nadel II in die in Fig.3 wiedergegebene
äußere Endstellung gelangt ist läuft der Schlaufenhalter 12 in seine Arbeitsstellung zurück, die er verlassen hat,
nachdem die erste Nadel 10 in ihre Ruhestellung zurückgelaufen ist Danach läuft die Nadel 11 in ihre
Ruhestellung zurück, und zwar durch Drehung in
Richtung des Pfeiles Fs um die Achse 14, so daß sich der
zweite Schenkel 22 der gerade mit dem Draht B gebildeten Querschlaufe ergibt Gleichzeitig wird auf
die beschriebene Art und Weise am vorstehenden Ende dieser Querschlaufe 21, 22 ein Kuppelkopf 19
ausgebildet.
Die zweite Nadel 11 wird dann in der in F i g. 2 wieder
gegebenen Ruhestellung unbewegt gehalten, so daß der Draht ß frei ablaufen kann und sich zwischen jeweils
zwei aufeinanderfolgenden Querschlaufen 21, 22 des Drahtes Sein Querschlaufenverbindungsstück 23 ergibt.
Währenddessen vollführt die Nadel 2 mit dem Schußfaden 3 eine oder mehrere Schußbewegungen.
Dann läuft die erste Nadel 10 wieder in Arbeitsstellung, um eine neue Querschlaufe 17, 18 mit dem Draht A
auszubilden, und so weiter.
Es werden auf diese Weise abwechselnd Querschlau fen 17, 18 und 21, 22 mit dem einen Draht A und dem
anderen Draht B gebildet indem diese beiden Drähte A und B entgegengesetzt zueinander gewickelt werden.
Darüber hinaus liegen die Querschlaufenverbindungsstücke 20 des einen Drahtes A auf der einen und die
Querschlaufenverbindungsstücke 23 des anderen Drahtes B auf der anderen Seite des zugehörigen Tragbandes
5. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, bilden die Drähte A und B
auf diese Weise identische Profile auf den beiden Seiten des Tragbandes 5, und zwar bezüglich der Mittelebene
der jeweiligen Reißverschlußhälfte.
Die beiden Drähte A und B sind mit den Kettfäden 1
und dem Schußfaden 3 des Tragbandes 5 nicht verwebt,
wie bei einigen früheren Herstellungserhren. Vielmehr sind die Drähte A und B einfach zwischen den
Kettfäden 1 und dem bzw. den Schußfäden 3 eingefügt.
Darüber hinaus weisen diese Drähte A und B jeweils sowohl querveriaufende Abschnitte, nämlH» die
Querschlaufen 17, 18 bzw. 21, 22, als auch in Längsrichtung verlaufende Abschnitte, nämfich die
Querschiaufenverbindungsstücke 20 bzw. 23, auf.
Einer der wesentlichen Vorteile des geschilderten Herstellungsverfahrens besteht darin, daß die einander
entgegengesetzten Wicklungsrichtungen der Querschlaufen 17, 18 und 21, 22 des Drahtes A bzw. des
Drahtes B mögliche Verwindungs- oder Verdrillneigun- ί
gen ausgleichen, welche aufgrund des Wickeins dieser Drähte A und B zwischen die Kelt- und die Schußfäden
1 bzw. 3 des Tragbandes 5 sonss gegeben wären.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die auf diese Weise hergestellte Reißverschlußhälfte vollkommen symmetrisch
ist. Dieses macht es möglich, zwei Stücke einer solchen Reißverschlußhälfte nebeneinanderliegend miteinander
zu verbinden. Fig.5 und 6 zeigen einen auf diese Weise aus zwei Stücken einer auf die geschilderte
An hergestellten Reißverschlußhälfte gebildeten vollständigen
Reißverschluß in geschlossenem Zustand.
Ferner ist von Vorteil, daß der Reißverschlußschieber in der einen oder der anderen Richtung schließend
eingesetzt werden kann, und zwar wegen der vollkommenen Symmetrie der Reißverschlußhälften, welche
nach dem erläuterten Verfahren erzeugt werden. Diese wahlweise Einsetzmöglichkeit des Reißverschlußschiebers
ist von beträchtlichem Vorteil bei der Fabrikation bestimmter Konfektionsbekleidungsstiicke.
Ein weiterer Vorteil beruht in der Verbesserung der Führung des Reißverschlußschiebers.. Aufgrund der
Symmetrie des Querschnitts der beschriebenen Reißverschlußhälfte weist diese zwei identische, vorspringende
Wülste auf beiden Seiten auf. Diese Wülste dienen als Führungsschienen für den Reißverschluß- m
schieber auf beiden Seiten der Reißverschlußhälfte. Bei den meisten der früheren Reißverschlüsse ist demgegenüber
lediglich auf der einen Seite jeder der beiden Reißverschlußhälften ein solcher vorspringender Führungswulst
vorgesehen. js
Darüber hinaus ist die Führung des Reißverschlußschiebers dadurch verbessert, daß die Querschlaufenverbindungsstücke
20 auf der einen Seite des Tragbandes 5 gegenüber den Querschlaufenveibindungsstücken
23 auf der anderen Seite des Tragbandles 5 gegeneinander
in Tragbandiängsrichiung versetH sind. Geht auf
einer Seite des Tiagbandes 5 ein Querschlaufenverbindungsstück 20 bzw. 23 in eine Querschlaufe 17, 18 bzw.
21,22 über, wodurch die Kontinuität der Führungsschiene für den Reißverschlußschieber unterbrochen ist, dann
liegt auf der anderen Seite des Tiagbandes 5 ein Querschlaufenverbindungsstück 23 bzw. 20 vor, so daß
die Reißverschlußschieberführung insgesamt kontinuierlich ist.
In F i g. 7 und 8 sind eine abgewandelte Herstellungsweise
und eine danach hergestellte Reißverschlußhälfte wiedergegeben, welche eine verbesserte Fixierung der
von den beiden Drähten A und B gebildeten Querschlaufen am zugehörigen Tragband 5 gewährlei
stet Dieses wird dadurch erreicht, daß jede Querschlau- ss
fe an der Basis, nämlich an der Übergangsstelle zu den
Querschlaufenverbindungsstücken 20 bzw. 23, verankert wird.
Diese Verankerung gewährleistet eine an dieser Stelle vom SdniBfaden 3 gebildete Schlinge 24. Diese eo
Schlinge 24 wird dadurch gebildet, daß der Schußfaden 3
vor der Tragbandkante 4 fan Bereich jeder Querschlaufe der beiden Drähte A und B zurückläuft, wie aus den
Fig.7 und 8 ersichtlich. Dieses wird durch eine
Modifikation der Hin- und Herbewegung derjenigen Kettfaden la erreicht, welche zwischen der Tragbandkante 4 und der Embringungsfinie der Drähte A und B in
das Tragband 5 liegen.
Aufgrund der Modifikation der Hin- und Herbewegung der Kettfaden la bezüglich der restlichen
Kettfäden Ib. was lediglich im gewünschten Augenblick
erfolgt, bildet der Schußfaden 3 an der Basis jeder Querschlaufe der beiden Drähte A und Seins Schlinge
24, wie aus Fig.7 und 8 ersichtlich. Dadurch sind die
Querschlaufen der Drähte A und B fest verankert, und ist insbesondere jedes unerwünschte Gleiten in
Querrichtung vermieden.
Anstatt die Nadeln 10 und 11 zur Einführung der Drähte A und B beiderseits der beweglichen Reihe von
Kettfäden 1 anzuordnen, können sie auch auf derselben Seite dieser Reihe vorgesehen sein, und zwar in
Längsrichtung gegeneinander versetzt. In diesem Fall werden zweckmäßigerweise ungleiche Zeitintervalle
zwischen den Augenblicken vorgesehen, an denen die Nadeln wirksam werden.
Weiterhin müssen in diesem Fall auch zwei unterschiedliche Nadeln 10a und Ua gemäß Fig.9
verwendet werden, welche eine Wickelrichtung bei den vom Draht A gebildeten Querschlaufen gewährleisten,
die derjenigen der Querschlaufen des anderen Drahtes öentgegengesetz' ist. Eine dieser Nadeln, im dargestellten
Fall die Nadel 10a, kann mit den Nadeln 10 und 11
gemäß F i g. 1 bis 3 identisch sein und auf der der Achse 14 abgewandten Seite eine Nut 15 aufweisen. Demgegenüber
weist die andere Nadel Ua eine solche Nut auf der der Achse 14 zugewandten Seite auf, um eine
Wickelrichtung zu erreichen, welche derjenigen entgegengerichtet ist,die die Nadel 10a hervorbringt.
Nicht nur das Herstellungsverfahren kann zahlreiche Abwandlungen erfahren, sondern auch der Webstuhl
zur Durchführung desselben, und es können auch die Reißverschlußhälften unterschiedlich ausgebildet werden.
Beispielsweise ist es möglich, die beiden Schenkel 17 und 18 bzw. 21 und 22 jeder von dem Draht A bzw. B
gebildeten Querschlaufe nicht auf die geschilderte Art und Weise übereinander liegen zu lassen. Auch können
die Kuppelköpfe 19 auf andere Art und Weise ausgebildet werden. Anstatt sie durch Strecken der
Drähte A und B gegen den Schlaufenhalter 12 zu
erzeugen, können an den Drähten A und B an solchen genau vorbestimmten Stellen Deformationen vorgebildet
sein, daß diese Deformationen sich an den Enden der vorstehenden Querschlaufen befinden, welche aus den
Drähten A und B bei deren Einbringen während des Tragbandwebens gebildet werden. Umgekehrt ist es
auch möglich, die Kuppelköpfe 19 erst auszubilden,
nachdem die Querschlaufen aus den Drähten A und B während ihres Einbringens in das Tragband 5 gebildet
worden sind-
Weiterhin können die dargestellten beiden Nadeln 10 und U bzw. 10a und 11a zum Einführen der Drähte A
und B durch gerade Nadeln ersetzt werden, welche einfache Hin- und Herbewegungen ausführen, oder aber
durch andere geeignete Organe, welche das Einbringen der beiden Drähte A und B ermöglichen. Schließlich
können zur Durchführung des Herstellungsverfahrens verschiedene Webstuhlarten verwendet werden, auch
ein klassischer Webstuhl mit einem oder mehreren Webschützen zum Eintragen des Schußfadens 3.
Kommt jedoch ein Nadelwebstuhl zum Einsät?, dann ist
ein solcher zu verwenden, welcher genflgcnd Plat/ für
die geraden Nadeln bzw. die gekrümmten Nadeln 10.11
bzw. 10a, 11a bzw. die anderen geeigneten Organe /um
Einführen der Drähte A und β vermittelt, ferner für den
Schleifenhalter 12 und die verschiedenen zugehörigen
mechanischen Steuerorgane.
130382.»
Claims (7)
- Patentansprüche:ί. Gewebte Reißverschlußhälfte mit einem Tragband und einer Kette von Kuppelgliedern an einer Tragbandkante, welche aus Querschlaufen eines mit dem Tragband verbundenen, kontinuierlichen Drahtes gebildet ist, gekennzeichnet durch zwei in das Tragbandgewebe (1,3) eingefügte Drähte (A und B), deren abwechselnd angeordnete Querschlaufen (17, 18 bzw. 21, 22) einander entgegengesetzte Wicklungsrichtungen aufweisen und deren Querschlaufenverbindungsstücke (20 bzw. 23) zu den Kettfäden (1) des Tragbandes (5) parallel verlaufen.
- 2. Verfahren zur Herstellung der gewebten Reißverschlußhälfte nach Anspruch 1, bei dem ein kontinuierlicher Draht in die Kettfadenreihe eines Tragbandes eingebracht und nach Art eines Doppelschusses unter Ausbildung von Querschlaufen derart eingefügt wird, da3 die Querschlaufen eine Kette von Kuppelgliedern an einer Tragbandkante bilden, indem der Draht bei jeder Schlaufenbildung an dieser Tragbandkante einen Schlaufenhalter umschlingt, welcher die gerade gebildete Querschlaufe beim Drahtrücklauf gestreckt hält, dadurch gekennzeichnet, daß beim Weben des Tragbandes (5) zwei Drähte (A und B) in Tragbandlängsrichtung verlaufend gelegt werden und an regelmäßig verteilten Stellen abwechselnd als Querschlaufen (17, 18 bzw. 21, 22) in die Kettfadenreihe (1) eingebracht werden, wobei die beiden Drähte (A und ß^in einander entgegengesetzten Wicklungsrichtungen verlegt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Schlaufenbildung der jeweilige Draht (A bzw. B) derart auf sich selbst umgelegt wird, daß die Querschiauf en Verbindungsstücke (20 bzw. 23) zwischen den Querschlaufen (U, 18 bzw. 21, 22) dieses Drahtes (A bzw. B) auf nur einer Seite des Tragbandes (5) vorstehen, und zwar die Querschlaufenverbindungsstücke (20 bzw. 23) des einen Drahtes (A bzw. B) und die Querschlaufenverbindungsstücke (23 bzw. 20) des anderen Drahtes (B bzw. A) auf verschiedenen Tragbandseiten.
- 4. Webstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, mit einer in der Nähe der Schußfadeneintragstelle gegenüber der beweglichen Kettfadenreihe eines Tragbandes angeordneten Nadel zum Einbringen eines kontinuierlichen Drahtes und mit einem gegenüber einer Tragbandkante vorgesehenen, hin- und herbeweglichen Schlaufenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Nadel (10 bzw. 11; 10a bzw. Wa) zum Einbringen eines zweiten Drahtes (A bzw. B) gegenüber oder neben der ersten Nadel (11 bzw. 10; 11a bzw. 1Oa^ angeordnet und derart gesteuert ist, daß die beiden Nadeln (10 und 11; 10a und Ha^ abwechselnd aus der zurückgezogenen Ruhestellung über die Tragbandkante (4) hinaus und zurücklaufen, während dabei der Schlaufenhalter (12) in Arbeitsstellung und wieder zurückläuft.
- 5. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (10 und II) bogenförmig gekrümmt ausgebildet, jeweils um eine feste Achse (13 bzw. 14) drehbar gelagert und beiderseits der Kettfadenreihe (1) angeordnet sind.
- 6. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (10a und I \a)bogenförmig gekrümmt ausgebildet, jeweils um eine gemeinsame feste Achse (14) drehbar gelagert und auf derselben Seite der Kettfadenreihe (1) angeordnet sind
- 7. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln gerade ausgebildet und geradlinig hin- und herbeweglich sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7136698A FR2155876B1 (de) | 1971-10-13 | 1971-10-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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