DE2112959A1 - Thermoplastische bituminoese Masse - Google Patents

Thermoplastische bituminoese Masse

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DE2112959A1 DE19712112959 DE2112959A DE2112959A1 DE 2112959 A1 DE2112959 A1 DE 2112959A1 DE 19712112959 DE19712112959 DE 19712112959 DE 2112959 A DE2112959 A DE 2112959A DE 2112959 A1 DE2112959 A1 DE 2112959A1
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    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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Description

Thermoplastische bituminöse Masse
Gegenstand der Erfindung ist eine thermoplastische bituminöse Masse. Die bituminösen Massen (Bitumen, Teere, Peche) haben bekanntlich einen begrenzten plastischen Temperaturbereich (nach DIN 1995) . Er ist- bestimmt durch die Differenz zwischen dem Brechpunkt (nach Praass) und dem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) und beträgt bei Destillationsbitumina maximal etwa 70 °C. Der Brechpunkt ist nur bei sehr weichen Bitumina befriedigend (B 300: -20 °C), bei zäheren Bitumen (B 15: + 3°C) liegt er oberhalb OC. >
Für verschiedene Einsatzgebiete benötigt man aber Bitumina mit tieferen Brechpunkten, z.B. bei den im Winter durch Tausalze stark unterkühlten Straßendecken. Bekannte Zusätze, die den Brechpunkt erniedrigen, wie z.B. Mineralöle oder Teeröle in den sogenannten Verschnittbitumen, haben den Nachteil, daß sie zu erheblich weicheren Produkten führen. Dies ist aber bei vielen Einsatzgebieten, z.B. im Straßenbau, von großem Nachteil. ' .
So ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 594 751 bekannt, daß Bitumina durch Zusätze von Mineralölprodukten weichgemacht werden. Nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 961 werden als Weichmacher für helle Petroleumharze Mineralöle und/oder flüssige Polybutene eingesetzt. Die DAS 1 298 282 und die DOS 1 470 929, 1 807 071 und 1 964 212 betreffen Bitumen-Mischungen mit Äthylen-Vinylester-Mischpolymeren« Nach der DOS 1 964 212 können statt Xthylen-Vinylacetat—Mischpolymeren auch Polyolefine wie Polyäthylen,
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Polypropylen oder Äthylen-Propylen-Copolyiaere zugesetzt werden. Die Haftfestigkeit und Bruchdehnung äer Formmassen aus Bitumen und Polyäthylen sind jedoch nicht ausreichend, wie in der DAS 1 301 141 angegeben ist. Nach derselben Patentschrift haben Bitumenmis.chungen mit Äthylen-Vinylester-Misch— polymerisaten zu hohe Brechpunkte, eine schlechte Verteilung der Komponenten und eine schlechte Alterungsbeständigkeit, die zur Versprödung. der Massen führt. In der DOS 1 469 971 wird auf die schlechte Mischbarkeit von Polyäthylen hingewiesen. Dort heißt es (S. 11, 2. Abs.), es sei eine bemerkenswerte Tatsache, daß zwar verschiedene plastische Materialien, Öle und andere Weichmacher mechanisch mit Polyäthylen gemischt werden können, jedoch nur dampfgekrackte Petroleumharze in Polyäthylen wirklich löslich seien.
Die DOS 1 910 178 betrifft ebenfalls Mischungen aus Bitumen und Äthylenpolymerisaten, die aber schlecht miteinander mischbar sind und eine unbefriedigende Bruchdehnung haben. Nach DAS 1 301 141 haben die Formmassen aus Bitumen und Mischpolymeren des Äthylens mit Vinylacetat usw. eine ungenügende Kältebeständigkeit. Daher soll man diesen Mischungen als dritte Komponente Polyisobutylen und/oder ölige Homo- und Mischpolymerisate des Butadiens zusetzen.
Der plastische Temperaturbereich dieser Dreikomponenten-Mischungen ist aber unzureichend, und die Copolymeren des Äthylens mit Acrylestern lassen sich infolge hoher Viskosität und geringer Lösegeschwindigkeit nur schwierig verarbeiten, Es sind daher hohe Verarbeitungstemperaturen (22o bis 25o C) erforderlich (Kunststoffe 59, 111 bis 113 (1969)). Die Viskosität von Bitumen B 8o bzw. B 45 steigt schon bei Zugabe von nur
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Ιδ.3.1971
7,5 % des Copolymerisates von Kthylen-Acrylester (15 % der han-
3
delsüblichen Mischung mit Bitumen) auf l*o · Io bzw. 4.ο ·1ο cSt (15o 0C) an. Das handelsübliche Produkt hat - als 5o %iger Batch - eine Viskosität von 7 bis Io cSt (K. Bothäuser,Die Modifizierung von Asphaltmassen für den Straßenbau, Straße und Autobahn (1969) S. 293 - 299) . ι
Die französische Patentschrift 1 527 4o2 betrifft Mischungen aus Bitumen, ggf. mit Mineralöl, und einem Zusatz von Polybuten oder Methacrylaten zur Erhöhung der Viskosität.; Da zur Viskositätserhöhung Polyisobutylene eingesetzt werden ("Oppanol"-Druckschrift der BASF (1967), S. 39 und 4o) ist anzunehmen, daß es sich hierbei auch um Polyisobutylen handelt.
Die niederländische Offenlegungsschrift 6 715 512 betrifft Gemische aus 5 bis 95 Gew.% Polybuten-1 mit 95 bis 5 Gew.% Asphalt. Diese Mischungen sind besonders olbes-fcändig, so daß es überraschend ist, daß Polybutenöle sowohl mit Bitumen als auch mit Bitumen-Polybuten-Gemischen ausgezeichnet mischbar sind und daß diese stabilen Mischungen verbesserte Eigenschaften besitzen.
Somit besteht erheblicher Bedarf an thermoplastischen Massen auf bituminöser Basis, die bei tieferen Brechpunkten und erheblich verbreitertem thermoplastischem Bereich keine Verschlechterung der Oberflächengüte zeigen, z.B. keine oder keine
wesentliche Erhöhung der Penetration; für andere Einsatzgebiete werden thermoplastische Massen mit besserer Haftung und größerer Klebrigkeit gefordert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gehalt der thermoplastischen bituminösen Masse an bis zu 50 Gew.-% eines Polybutenöls mit einem mittleren Molgewicht zwischen 200 und 2 000.
Geeignete Bitumina sind Primärbitumina und geblasene Bitumina. Die Erweichungspunkte dieser Massen liegen bevorzugt zwischen + 25 0C und + 180 °C (DIN 1995, Ring und Kugel), die Brechpunkte zwischen - 25 C bis" oberhalb Raumtemperatur (DIN 1995, Fraass) und die Eindringtiefe zwischen 4OO und 2 1/10 mm (DIN 1995) ~
Auch durch Zusätze modifizierte Bitumen sind geeignet und werden erfindungsgemäß weiter verbessert, beispielsweise solche, die man nach der nicht zum Stande der Technik zählenden deutschen Patentanmeldung P 1 953 827.3 erhält,, indem man das Bitumen oder eine bitumenhaltige Mischung mit sauren Stoffen wie anorganischen Säuren (Schwefelsäure, Phosphorsäure), sauren Salzen (Eisen- und Aluminiumchlorid, Thionylchlorid usw.), Halogenen, oder mit Schwefel oder metallorganischen Verbindungen behandelt. Erfindungsgemäß mit Polybutenölen gemischt, haben diese Bitumina einen sehr großen plastischen Temperaturbereich und eine große Härte (s. Beispiel 2).
Als Bitumen brauchbar sind auch solche Bitumina, die durch festes Polybuten-1 oder Polypropylen und deren Mischpolymerisate modifiziert sind; beispielsweise Mischpolymere des Buten 1 mit 1 - 50 % Äthylen, Propylen, Taxen oder Mischpolymere des" Propylen mit 1 - 50 % Äthylen, Buten, Hexen.
Schließlich lassen sich mit Vorteil auch rolche Bitumina verwenden, wie man sie nach der deutschen Patentanmeldung P 1 934 905.4 erhält, indem man Propylen, Buten-1, Hexen-1 und/öder"Methylpenten, gegebenenfalls im Comisch mit anderen Olefinen oder Diolefinen in Gegenwart von Bitumen nach
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Ziegler polymerisiert. Hierbei wird bevorzugt die Polymerisation des Olefins in Gegenwart von Bitumen und Polybutenöl durchgeführt. Das Polybutenöl kann auch direkt nach der Polymerisation zugesetzt werden. Das Polybutenöl kann bis zu einem Gehalt von 50 %, bezogen auf die gesamte Masse, zugesetzt werden.
Die Polybutenöle können durch. Polymerisat ion von Buten mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, z.B. AlCl3, bei Temperaturen zwischen - 7O 0C und + 100 0C hergestellt werden. Beispielsweise wird Buten-1, Buten-2, Isobuten oder ein Gemisch dieser Butene, wie es in den C.-Schnitten anfällt, in flüssiger Phase mit Friedel-Crafts-Katalysatoren bei - 70 bis + 100 0C polymerisiert. Anschließend werden die Kontakte durch Wasser und/oder alkalische Zusätze inaktiviert, gegebenenfalls ausgewaschen oder abgetrennt. Eventuell vorhandene Leichtsieder werden bei 100 0C und 10 mm Hg entfernt. Polybutenöle höherer Viskosität erhält man nach dem Verfahren der deutschen Patentanmeldung P 2 005 207.7. Hierbei setzt man den nach Friedel-Crafts, bevorzugt an Aluminiumchlorid, zu polymerisierenden Butenen auch höher ungesättigte Olefine, z.B. Diene oder Acetylene, zu; mit Vorteil verwendet man rohe Crackgase. Man erhält aus diesen Bituraina und Polybutenölen die erfindungsgemäßen Massen durch einfaches, Mischen. Das Mischen erfolgt vorteilhafterweise bei höheren Temperaturen, 80 bis 140 C, insbesondere bei Bitumina mit höherem Erweichungspunkt, z.B. B 80, B 65 und B 45. Die mit Polybutenöl gemischten Bitumina haben eine geringere Penetration, die Bituraenmischung ist also härter, als es dem Erweichungspunkt bzw. dem Brechpunkt einer vergleichbaren Bitumenqualität entspricht. Zur Herstellung von Bitumenmischungen eignen sich besonders gut Polybutenöle höherer Viskosität, z.B. 300 cP/20 0C bis 1 000 c P/100 °C. Polybutenöle höherer Viskosität bringen eine stärkere Erniedrigung des Brechpunktes und eine Erhöhung des Erweichungspunktes. Der plastische
Temperaturbereich wird erweitert (s. Beispiel 3) .
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Man kann die erfindungsgemäßen Masse η aber auch durch Polymerisation von Buten in Bitumen mit Friedel-Crafts-Katalysatoren herstellen. Das Bitumen kann hierbei durch das Buten allein bzw. durch einen butenhaltigen Cy-Schnitt, der auch höher ungesättigte Olefine enthalten kann, oder auch zusätzlich durch einen anderen Kohlenwasserstoff, z.B. Hexan, verdünnt werden. Diese-in Bitumen hergestellten Polymerisationsprodukte haben besonders günstige Eigenschaften. Bei fast unverändertem Erweichungspunkt "wird der Brechpunkt stark erniedrigt. Es werden also Produkte mit einem sehr breiten plastischen Temperaturbereich erhalten Cs. Beispiel 5). Allgemein kann man 5 bis 200 Gew.-Teile Buten (Buten-1, Buten-2 oder Isobuten) oder einen Buten enthaltenden C^-Crackgasschnitt in 50 bis 100 Gew.-Teilen Bitumen in flüssiger Phase in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators bei —50 C bis + 100 0C polymerisieren, den Kontakt gegebenenfalls inaktivieren und abtrennen und anschließend die entstandenen Leichtsieder entfernen.
Ein Bitumen B 2oo z.B. wird durch Polymerisation von 33 % Polybutene)! in diesem Bitumen in folgender Weise verbessert:
Penetration Bitumen B 2oo
unbehandelt
17o
Bitumen B 2oo,
von 33 % Buten
0C nach Polym
mit AlCl-,
Erweichungspunkt 39°C 15o 0C
Brechpunkt - 16°C 45 °C
Plastischer Tempera
turbereich
55°C - 44
89
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Durch Polymerisation von Buten in Bitumen mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, z.B. AlCl3, erhält man Produkte mit einer etwas höheren Härte und einem größeren plastischen Temperaturbereich. Diese Massen sind also in einem größeren Temperaturbereich technisch anwendbar.
Die Polybutenöl-haltigen Bitumina haben weiterhin eine verbesserte Haftung und Klebrigkeit. Insbesondere die Haftung auf Kunststoffen wird verbessert. Dies gilt besonders gegenüber Polyolefinen wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten-1. Diese Polybutenöl-haltigen Bitumina sind daher auch zum Verbinden von Kunststoffen mit anderen Werkstoffen geeignet. Besonders zum Verbinden von Teilen aus Polyolefinen ist dies vorteilhaft, da für sie nur eine begrenzte Auswahl von Klebstoffen vorhanden ist. Insgesamt eignen sich diese thermoplastischen Massen für verschiedene Einsatzgebiete, z.B. als Dichtungs- und Vergußmassen wie Fugendicht— bzw. -Vergußmassen und Kabelvergußmassen, für Straßenbelagsmassen und als Heißkleber für Straßenmarkierungen, als Kleber für Auskleidungen, für Bitumenpappen und für Kunststoffe, zum Kaschieren von Papieren, als Dämpfungsmasse und Korrosionsschutzmasse sowie zur Teppxchrückenbeschichtung.
Beispiel 1
In emaillierten Stahlgefäßen von etwa 1 1 Inhalt werden je 485 g (45o g) Bitumen B 2oo, B 8o, B 65 und B 45 auf 12o °C erhitzt, 15 g (5o g) Polybutenöl, Molekulargewicht 5oo, Viskosität 26o cP/ 2o C zugegeben und durch Rühren in zwei Minuten homogen gemischt. Es werden Massen mit folgenden Eigenschaftswerten erhalten.
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NT O CO CD W CO *s. O CO -J
Bitumen
Typ
% PoIy-
butenol
Erweichungs
punkt
(Ring u. Kugel)
0C
Brech
punkt
(Fgaass)
Penetra
tion
(l/lo nun)
plastischer
Temperatur
bereich
B 3oo (z .Vergl.) - 34 -17 29o 51
B 2oo - 39 -16 17o 55
B 80 - 51 -11 65 62
B 65 - 54· - 8 5o 62
B 45 - 57 - 6 I 4o 63
B 2oo 3 33 -21 22o 54
B 80 3 45 -17 83 ■, 62
B 65 3 •5o -16 65 ■■ 66
B 80 Io 36 -22 Io3 58
B 45 Io 48 -17 . 49 65
co I
Das in diesem Beispiel zugesetzte Polybutenol hat nur eine geringe Viskosität (260 cP/2OöC). Die Erweichungspunkte sind daher erniedrigt, der plastische Temperaturbereich ist nicht verbessert. Dagegen ist der Brechpunkt erheblich verbessert. Günstigere Ergebnisse werden mit höherviskosen Polybutenolen erhalten/ s. Beispiel 3. Bezogen auf den Brechpunkt haben die Mischungen eine geringe Penetration. Die verbesserten Mischungen sind also, verglichen mit einem Bitumen vom gleichen Brechpunkt, härter.
cn
VD H
Ul OJ
Beispiel 2
loo g Bitumen B 2oo werden mit 5 g Schwefelsäure bei 80 bis 14o 0C innerhalb von 6 Minuten vermischt,und anschließend werden Io g Polybutenöl, Viskosität 9 I80 cP/2o 0C zugegeben. Man erhält ein verbessertes Bitumen mit folgenden Sigenschaftswerten:
Erwei chungs-
punkt
0C
Brech-
punkt
Penetra
tion
plast,Tempe
raturbereich
Bitumen B 2oo
unbehandelt
Bitumen B 2oo
nach Beispiel 2
behandelt
42
9o -
-16
-3o
I60
37
58
12o
Zum Vergleich Bitumen
B 200 nur mit
5 % H2SO4 behandelt
95 -12 36 107
Wird statt des Polybutenöles der Viskosität 9 180 cP/20 0C ein Polybutenöl der
Viskosität 614 cP/20 Eigenschaftswerten:
3C zugegeben, so erhält man ein Bitumen mit folgenden
83
-25
40
108
σ* β ro
U) —*
H N) —*'
VO Ul ro
H to co
cn
co
Beispiel 3
loo g Bitumen B 2oo werden mit 3 g Polybutenöl der in der Tabelle angegebenen Viskositäten durch Rühren in zwei Minuten homogen vermischt. Es werden Massen mit folgenden Eigenschaften erhalten:
(O Zusatz Viskosität Penetra
tion
Erweichungs
punkt
Brech
punkt
plast.Tem
peraturbe
reich
QQ
(O
17o 39 -16 55
O Polybutenöl, 26o cP/2o 0C 22o 33 -21 54
<o Il 396 17o 47 -25 72
Il 993 ·· 180 3 47 -26 73
Il 144 cP/loo 0C 17o 47 -29 76
- I!" - O.Z. 2532
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Beispiel 4
loo g Bitumen 854o werden mit 3 g eines Polybutenöles der Viskosität 993 cP/2o C gemischt. Die erhaltene Masse hat eine Penetration von 31, einen Erweichungspunkt von 47 0C und einen Brechpunkt von -37 °C. Das Produkt hat einen plastischen Temperaturbereich von 84 C.
Beispiel 5 1
In looo g Bitumen B 2oo werden looo g eines C .-Schnittes mit 52 % Buten-1« 33 % Buten-2, 12 % Butan und 3 % iso-Buten gegeben. Das Bitumen wird bei 35 0C in dem C.-Schnitt durch Eühren gelöst. Das Buten wird nach Zugabe von loo g AlCl _ bei 35 C polymerisiert. Die Polymerisation wird nach 6 Stunden durch Zugabe von looo g Wasser abgestoppt, das Produkt mit weiteren looo g Wasser gewaschen und das nicht umgesetzte Buten mit dem Butan und entstandenen Leichtsiedern bei Temperaturen bis loo 0C abgedampft. Man erhält 1 5oo g eines verbesserten Bitumens mit folgenden Eigenschaftswerten:
Penetra- Brech- Erweichungs- plast.Tempetion punkt punkt raturbereich
C C
15o -44 45 89
Beispiel 6
66,7 g Bitumen B 200 werden mit 16,6 g eines Polybutenöls der Viskosität 993 cP/20 °c und mit 16,7 g Polybuten-1 (l^red 0,6, ätherlöslicher Anteil 61 %) bei 100 0C gemischt.
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0.2. 2532 16.3.1971
Erweichungs
punkt C
Brech
punkt
°c
plast.
Temp.-
bereich
Penetra
tion
Bitumen B 200
unbehandelt
42 -16 58 160
Bitumen B 200 nach
Beispiel 6 behandelt
81 -45 126 113
zum Vergleich
Bitumen B 200
Mischung mit 16,7 %
Polybuten-1
(^L red 0,6; ätherlösl
Anteil 61 %)
57
-22 79 49
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    einen Gehalt an bis zu 5o Gew.% eines Polyb-utenöles mit einem mittleren Molgewicht zwischen 2oo und 2ooo.
  2. 2. Thermoplastische Masse nach Patentanspruch 1# gekennzeichnet durch
    einen Bitumenanteil mit einem Erweichungspunkt zwischen 25 und 18o 0C, einen Brechpunkt zwischen -25 0C und oberhalb Raumtemperatur und eine Eindringtiefe zwischen 4oo und 2 1/10 mm. j
  3. 3. Thermoplastische Masse nach Patentanspruch 1 gekennzeichnet durch einen mit sauren Stoffen, Schwefel oder metallorganischen Verbindungen vorbehandelten Bitumenanteil.
  4. 4. Thermoplastische Masse nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch
    einen mit festem Polypropylen oder Polybuten-1 modifizierten Bitumenanteil.
  5. 5. Thermoplastische Masse nach Patentanspruch 4, gekennzeichnet durch einen Bitumenanteil, in dessen Gegenwart Propylen, Buten-1, Hexen-1 oder ein Gemisch dieser Olefine gegebenenfalls mit Äthylen polymerisiert worden ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Masse nach Patentanspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 200 Gew.-Teile Buten oder einen Buten enthaltenden C4-Crackgas~ schnitt mit einem Friedel-Crafts-Katalysator in Gegenwart von 50 bis 100 Gew.-Teilen Bitumen in flüssiger Phase, gewünschtenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, behandelt.
    209839/0971 //
    BAD ORIGINAL
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