DE2112913A1 - Lagerung einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregats - Google Patents
Lagerung einer Spinnturbine eines Offen-End-SpinnaggregatsInfo
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Description
Betr. : Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4045
Anm. : * Wilhelm Stahlecker GmbH
7341 Reichenbach
bei Geisl ingen/Steige
Lagerung einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregats
Die Erfindung betrifft eine Lagerung einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregats,
deren Turbinenachse in einem von vorzugsweise mit Garnituren aus Kunststoff ausgerüsteten Stützscheiben gebildeten
KeiJspalt liegt und sich axial gegen ein Spurlager abstützt.
Bei einer Lagerung dieser Art kann die Turbinenachse direkt von einem auf sie einwirkenden Treibmittel, insbesondere einem Band
oder einem Tangentialriemen angetrieben werden. Es ist auch möglich, die Turbinenachse über die Stützscheiben anzutreiben, wobei dann für die
Turbinenachse eine zusätzliche Andcückscheibe o. dgl. vorgesehen werden muß, die sie in dem Betriebszustand in dem Keilspalt sichert.
Diese Sicherung übernimmt in dem anderen Fall das direkt auf die Tur-Dinenachse
einwirkende Treibmittel.
-Z-
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Da die Spinnturbine ihre eingestellte axiale Lage bezüglich der Faserzuführeinrichtungen
nicht verlassen darf, müssen Maßnahmen getroffen werden, durch die eine axiale Kraft auf die Turbinenachse ausgeübt
wird, so daß sie gegen ihr Spurlager sicher angedrückt wird. Zu diesem Zweck ist es bekannt, das Treibmittel mit einer leichten Schrägen
gegen die Turbinenachse laufen zu lassen. Bei einem durchgehenden, für den Antrieb mehrerer Spinnaggregate bestimmten Treibriemen wird
dann vorgesehen, daß die Turbinenachsen der einzelnen Spinnaggregate mit einer entsprechenden Schiefstellung zu der. Laufrichtung des Treibmittels
angebracht werden. Diese Maßnahme bedingt einerseits einen gewissen Montageaufwand, während sie andererseits mit einer zusätzlichen Beanspruchung
des Treibmittels verbunden ist. Die durch die Schiefstellung der Tur'binenachse zu der Laufrichtung des Treibmittels aufgebrachte
axiale Kraft wirkt in gleicher Größe als Reaktionskraft auf das Treibmittel, das dann seinerseits zwischen den einzelnen Spinnaggregaten
seitlich abgestützt werden muß. Diese Abstützung erfolgt durch zusätzliche
Rollen, die mit Seitenborden versehen sind. Diese Seitenborde führen jedoch zu erheblichen Beanspruchungen der Seitenkanten des Treibmittels,
die häufig die Grenze des Zulässigen überschreiten und somit die Lebensdauer des Treibmittels, insbesondere des Treibriemens, begrenzen.
Im allgemeinen ist diese Art der Axialsicherung der Spinrsturbine
in der Praxis durchführbar, während die genannten Schwierigkeiten in
verstärktem Maße dann auftreten, wenn zur Herstellung besonderer Garnqualitäten eine weitere Steigerung der Tupbinendrehzahl verlangt
wird, so daß sich auch die geschilderten Verschleißerscheinungen in verstärktem
Maße bemerkbar machen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den erforderlichen Axialschub
dadurch zu erzielen, daß die Spinnturbine und die Turbinenachse senkrecht oder nahezu senkrecht angeordnet werden, so daß der Axialschub von
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ihrem Gewicht erzeugt wird. Eine derartige Bauart ist jedoch nur in ·
seltenen Fällen ausführbar, da sie bedienungstechnische Nachteile aufweist.
Um die geschilderten Schwierigkeiten zu umgehen, ist es auch bekannt,
den erforderlichen Axialschub auf das Spurlager durch Verwendung von
Permanentmagneten oder auf der Spinnturbine oder der Turbinenachse
angeordneten Luftschrauben zu erzielen. Bei diesen Bauarten wird zwar das Treibmittel geschont, jedoch ist ein erhöhter Energiebedarf erforderlich.
Bei einer Bauart mit Permanentmagneten, die in ihrer Anschaffung relativ teuer sind, besteht die Gefahr, daß sie im Laufe der Zeit Λ
ihre Wirkung verlieren.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die in Richtung des Keilspaltes
vgesehen im allgemeinen parallel zu der Turbinenachse verlaufenden
Achsen der Stützscheiben mit geringfügigen Parallelitätsabweichungen anzuordnen und damit einen Axialschub zu erzielen. Diese Lösung befriedigt
jedoch ebenfalls nicht, da keine exakt definierbaren Kraftverhältnisse
vorliegen. Bei einer derartigen Anordnung wirken die Stützscheiben im Grunde genommen gegeneinander und heben die axialen Kräfte
bis auf den Anteil auf, der durch den von der Laufrichtung des Treibmittels
bedingten höheren Andruck auf einer Seite der Stützscheiben be- d
wirkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die Erzeugung eines ausreichenden, exakt definierbaren Axial Schubes ermöglicht und die sich dennoch durch
einen möglichst geringen baulichen Aufwand auszeichnet. Die Erfindung
besteht darin, daß in Richtung <j«er zu dem Keil spalt und radial zur
Turbinenachse gesehen, die Achse wenigstens einer Stützscheibe mit
einer Neigung zu der Turbinenachse angeordnet ist. Der dabei auftretende
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Axialschub ist vor allen Dingen von der Größe der Neigung und von ·
dem Reibungskoeffizient zwischen der Turbinenachse und der Stützscheibe
abhängig, so daß er exakt eingestellt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß alle
Achsen der beidseits der Turbinenachse angeordneten Stützscheiben eine Neigung bezüglich der Turbinenachse aufweisen, wobei die Neigung
der einen Seite der Neigung der anderen Seite entgegengerichtet
ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sich die Wirkung
der Stützscheiben untereinander nicht aufheben, sondern ergänzen. Dadurch wird es möglich, die Neigungen zur Turbinenachse so gering zu
halten, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Stützscheiben
einer Seite in an sich bekannter Weise jeweils eine gemeinsame Achse
besitzen, wobei die Achsen der beiden Seiten gegensinnig verschwenkt
sind. Dabei ist es günstig, wenn die Achsen der beiden Seiten um eine
gedachte, quer unterhalb der Turbinenachse Verlaufende Achse ver-• schwenkt sind.
Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens
die Achse der Stützscheiben einer Seite in einem Halter gelagert, der um eine quer zur Turbinenachse verkaufende Schwenkachse verstellbar
ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Halter einen Zeiger aufweist,
dem eine ortsfeste Skala zugeordnet ist. Dadurch wird es möglich, den gewünschten Axialschub über eine Anzeigeeinrichtung einzustellen»
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zur Unterstützung
des Axialschubes die Laufrichtung eines direkt auf die Turbinenachse wirkenden Führungs- oder Treibmittels geringfügig zu dem Stützlager
hin gerichtet ist. Da bei der erfindungsgemäßen Ausbildung das
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I
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Treibmittel nur einen geringen Anteil des Axialschubes aufbringen soll,
ist es keinen unzulässigen Beanspruchungen ausgesetzt. Es soll mit dieser Ausbildung vor allem sichergestellt werden, daß die auftretenden
Toleranzen die Wirkung des von den Stützscheiben erzielten Axialschubes nicht aufheben können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine in. an sich bekannter Weise
auf die Turbinenachse wirkende Bremse vorgesehen, deren Andrückkraft durch entsprechende Gestaltung ihrer Bremsbeläge und/oder der
Turbinenachse eine Kraftkomponente in Richtung auf das Stützlager besitzt. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Stillsetzen der Spinnturbine
und Abheben des Treibmittels die Axialsicherung der Spinnturbine nicht verlorengeht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Turbinenachse an den Auflagestellen für die Bremsbeläge mit einer schraubenförmig
verlaufenden Nut versehen. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung besitzt die Turbinenachse zwischen der Stützlagerung und
der Spinnturbine einen auf der dem Stützlager abgewandten Seite konischen Ring, der im Bereich der Seitenkanten eines Bremsbelages angeordnet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Lagerung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Lagerung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform, Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung und
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Fig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform ähnlich Fig. 5. ■
In.Figur 1 ist von einem Offen-End-Spinnaggregat nur die Spinnturbine
1, deren Turbinenschaft 2, die Lagerung in Stützrollen 3, 4, 5 und 6, ein direkt auf die Turbinenachse 2 wirkender Antriebsriemen 7 und ein
in axialer Richtung wirkendes Spurlager 8 dargestellt. Der Antriebsriemen 7 ist in Fig. 2 nur gestrichelt eingezeichnet.
Die Stützscheiben 3 bis 6 bilden miteinander einen Keilspalt, in welchen
die Turbinenachse 2 radial gehalten ist. Der Antriebsriemen 7, der die
Spinnturbinen mehrerer oder aller Spinnaggregate einer Maschinenseite
antreibt, sichert die Turbinenachse 2 in dem Keil spalt in radialer Richtung.
Zusätzlich muß noch sichergestellt werden, daß auf die Turbinenachse
2 eine axiale Kraft zur Erzielung eines Axialschubes auf das Spurlager
8 hin einwirkt. Das Spurlager 8 besitzt bei dieser Ausführungsform der Erfindung eine Lagerplatte 9, an der das baliige Ende der Turbinenachse
2 abgestützt ist. Oberhalb der Lagerplatte 9 ist eine Zuführleitung 10 für ein Schmiermittel, insbesondere Öl, vorgesehen, durch die eine
Dauerschmierung erreicht wird, die zentral steuerbar ist. Unterhalb der Lagerplatte ist eine Ölauffangwanne W angebracht, die sich in Längsrichtung
der Maschine über mehrere Spinnaggregate erstreckt.
Der erforderliche Axialschub der Turbinenachse 2 wird bei der dargestellten
Ausführungsform durch die besondere Ausbildung und Anordnung der Radial lagerung erzielt, so daß das Treibmittel zur Erzielung des
Axialschubes keinen zusätzlichen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Die jeweils auf einer Seite der Turbinenachse 2 befindlichen Stützrollen 3 und
4 bzw. 5 und 6 besitzen gemeinsame Achsen 12 und 13, die zwischen ihren
Stützsoheiben gelagert sind. Die Achsen 12 und 13 der Stützscheiben 3,
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und 5, 6 sind in Richtung des Keilspaltes, siehe Fig. 2, in zu der '
Turbinenachse 2 parallelen Ebenen angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt, sind
die Achsen 12 und 13, in Richtung quer zu dem Keilspalt und radial zu
der Turbinenachse 2 gesehen, gegenüber der Turbinenachse 2 geringfügig schief gestellt. Dabei ist die Schiefstellung so gewählt, daß die
Achse 12 der Stützscheiben 3 und 4 gegensinnig zu der Achse 13 der
Stützscheiben 5 und 6 schief gestellt ist. Dadurch bilden die Achsen 13
in horizontaler Richtung oder in Querrichtung zu dem Keilspalt gesehen einen Schränkungswinkel oc. Die Achsen 12 und 13 sind um eine unterhalb
der Turbinenachse 2 liegende, gedachte Achse 14 verschwenkt, die quer zur Turbinenachse 2 etwa mittig zwischen den Stützscheiben
3, 4 und 5, 6 liegt. Die Schiefstellung der Achsen 12 und 13 wird so ge- ^
wählt, daß alle Stützrollen 3 bis 4 eine Kraft als Axialschub in Rieh- ,
tung des Spurlagers 8 auf die Turbinenachse 2 übertragen. Die Schiefstellung
ist abhängig von der Laufrichtung des Treibriemens 7, der bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung des Pfeiles 15 läuft.
Die in Laufrichtung des Treibriemens 7 vor der Turbinenachse 2 liegende Achse 12 ist in dem Uhrzeigersinn um die gedachte Achse 14 und die in
Laufrichtung des Treibriemens 7 gesehen hinter der Turbinenachse 2 liegende Achse 13 ist um die gleiche Achse 14 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt. Beide Schwenkwinkel addieren sich zu dem Schränkungswinkeloc
. Der Schränkungswinkel oC, der in Fig. 1 aus Darstellungs-
gründen übertrieben groß eingezeichnet ist, besitzt in der Praxis Werte ^
von der Größenordnung von 1 , so daß es nach wie vor möglich ist, die
Stützscheiben 3, 4 und 5, 6 auf gemeinsamen Achsen 12 und 13 anzuordnen.
Dies gilt insbesondere, da die Stützscheiben 3 bis 6 zweckmäßigerweise
mit einer Garnitur aus Kunststoff versehen werden, die als Lauf belag für die Turbinenachse 2 dient.
Maßgebend für die Größe des Axialschubes ist der Schränkungswinkel ^C,
der Reibungskoeffizient der Stützrollengarnituren sowie die Höhe des
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Andruckes des Treibriemens 7 auf die Turbinenachse 2 und die Arbeits-
-" geschwindigkeit. Diese Werte besitzen genau festlegbare Größen, so daß demnach der Axialschub exakt bestimmbar und reproduzierbar einstellbar
ist. Dieser Axialschub ist keinen nennenswerten Schwankungen unterworfen, so-daß es bei der Auslegung des Antriebes nicht erforderlich
ist, eine größere Reserve in dem Axialschub vorzusehen und einzukalkulieren.
Für die Auslegung einer derartigen Lagerung ist es In der Praxis besonders
vorteilhaft, wenn die Laufrichtung des Treibriemens 7 zu der Achsrichtung der Turbinenachse 2 so festgelegt wird, daß auf jeden Fall
sicher verhindert wird, daß der Treibriemen auf die Turbinenachse 2 einen Axialschub bewirkt, der dem von der Stützrollenlagerung erzeug-.
ten Axialschub entgegengerichtet ist. Aus diesem Grund wird der Winkel zwischen der Turbinenachse 2 und dem ablaufenden Treibriemen auf der
dem Spurlager 8 zugekehrten Seite so toleriert, daß er maximal 90 betragen kann. Die Einbautoleranzen werden so gewählt, daß der Winkelp>
ο
nur 90 unterschreiten kann, so daß ein aufgrund von Einbautoleranzen erzielter Axialschub auf die Turbinenachse 2 als Unterstützung des von der Stützscheibenlagerung erzielten Axialschubes wirkt.
nur 90 unterschreiten kann, so daß ein aufgrund von Einbautoleranzen erzielter Axialschub auf die Turbinenachse 2 als Unterstützung des von der Stützscheibenlagerung erzielten Axialschubes wirkt.
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, den Axialschub durch zusätzliche
Maßnahmen zu erhöhen, insbesondere dann, wenn innerhalb des die Spinnturbine 1 aufnehmenden Turbinengehäuses ein hoher Unterdruck erzeugt
werden soll, der gegen den Axialschub wirkt. Die dann verwendeten zusätzlichen Maßnahmen, wie Schrägstellen des Treibmittels, verwenden
eines Magneten oder einer Luftschraube o. dgl. können dann ihre Wirkungen auf wesentlich geringere Werte als bisher beschränken, so daß
sich die mit ihnen verbundenen Nachteile nicht unzulässig stark auswirken können. Um den Axialschub zu erhöhen, ist es beispielsweise auch
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möglich, die Turbinenachse 2 oder die Garnituren der Stützscheiben
3 bis 6 mit einer gewindeartigen Profilierung zu versehen, die durch das gegenseitige Aneinanderanlaufen den Axialschub unterstützen.
I -
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3, die im Prinzip der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2 entspricht, ist gezeigt, in welcher Weise die Schränkung der Achsen 12 und 13 mit einfachen Mitteln durchgeführt
werden kann. Für wenigstens eine der Achsen 12 oder 13 ist ein Lager- halter
16 vorgesehen, der verstellbar an einem ortsfesten Maschinenteil 17 befestigt ist. Seine Verstellung erfolgt um eine in horizontaler Richtung
quer zur Turbinenachse 2 verlaufende Achse 18, die mit einer A
Schraube sicherbar ist. Der abgewinkelte Lagerhalter 16 ist mit einem Langloch 19 versehen, das eine Schraube 20 durchdringt, die in den
Maschinenteil 17 eingeschraubt ist. Der Lagerhalter 16 ist über das Langloch 19 hinaus verlängert und mit einer keilartigen Markierung 21
versehen, die einer ortsfesten Skala 22 zugeordnet ist. Die Skala 22 kann selbst einjustierbar an dem Maschinenteil 17 angebracht sein, um
im Herstellerwerk eine einmalige Grundjustierung vorzunehmen. Es wird danach gewährleistet, daß bei einer späteren Verstellung des SchränkungswinkelsoCin
der Spinnerei an allen Spinnstellen ein Axialschub in der gleichen Höhe verhanden ist. Bei der Ersteinstellung in dem Herstellerwerk
kann der Axialdruck mittels einer besonderen Vorrichtung an dem ^j
Spurlager 8 gemessen werden, wonach die Skala 22 entsprechend eingestellt wird.
In vielen Fällen wird es genügen, nur eines der beiden Stützrollenpaare
3, 4 oder 5, 6 mit einem einstellbaren Lagerhalter 16 zu versehen, da durch eine geringfügige Verstellung des Lagerhalters 16 und damit der
betreffenden Achse zwangsläufig eine geringfügige Schiefstellung der Turbinenachse 2 verbunden Ist, so daß sich eine Schränkung zwischen
den Achsen 12 und 13 einstellt. !
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Keilspalt
zur Aufnahme der Turbinenachse 2 von zwei beidseits der Turbinenachse
angeordneten, walzenartigen Stützscheiben 23 und 24 gebildet wird. Die Achsen 12 und 13 der ebenfalls mit Garnituren aus
Kunststoff versehenen Stützscheiben 23 und 24 sind in der bereits beschriebenen Weise zueinander geschränkt angeordnet, so daß ein
Axialschub auf die Turbinenachse 2 in Richtung eines Spurlagers 8 ausgeübt wird. Bei dieser Ausführungsform wird die Turbinenachse 2
indirekt über die Stützscheiben 23 und 24 angetrieben, die mit Antriebswirteln 25 versehen sind, gegen die ein Treibriemen 26 anläuft. Die
Schrägstellung oder Schränkung der Achsen 12 und J3 wird bei dieser
Ausführungsform abhängig von der Drehrichtung der Spinnturbine 1
und der Turbinenachse 2 in ähnlicher Weise wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 gewählt. Auch hier ist der Schränkungswinkel
in einer übertriebenen Größe dargestellt. Die Kunststoff garni türen der
Stützscheiben 23 und 24 stellen sicher, daß nicht nur eine punktförmige
Berührung zwischen der Turbinenachse 2 und den Stützscheiben 23 und 24 vorhanden ist.
Zur axialen Sicherung der Turbinenachse 2 in dem von Stützscheiben
23 und 24 gebildeten Keilspalt ist eine Andrückrolle 27 vorgesehen, die
von obren die Turbinenachse 2 in den Keilspalt drückt. Die Andrückrolle 27 ist in einem federbelasteten Arm 28 gelagert, der seinerseits
an einem Turbinengehäuse 29 gelagert ist. Zur Steigerung des Axialschubes
kann bei dieser Ausführungsform die Andrückrolle 27 zusätzlich schief zur Turbinenachse 2 angeordnet werden.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 wird der während des Betriebes
auf der Turbinenachse 2 laufende Treibriemen 7 zum Stillsetzen der Spinnturbine 1 abgehoben, während gleichzeitig eine Bremse einfällt.
Dabei muß sichergestellt werden, daß auch während des Bremsens
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auf die Turbinenachse 2 ein Axialschub ausgeübt wird, so daß die Lage der Turbinenachse 2 auch während dieses Zustandes gesichert
ist. Hierfür geeignete Ausbildungen der Lagerungen sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein Spurlager
8 vorgesehen, das eine um eine Achse 30 umlaufende Scheibe
31 enthält, gegen die sich das ballig ausgebildete Ende der Turbinenachse
2 abstützt. Die Scheibe 31 wird mit einer einstellbaren Schraube
32 in axialer Richtung der Turbinenachse 2 fixiert. Das Spurlager 8
bildet ein Gehäuse, das in seinem unteren Bereich ein Ölbad aufweist,
in welchem die Scheibe 31 läuft. An dem Gehäusedeckel 33 sind Dichtungswände 34 befestigt, die Bohrungen zum Hindurchführen der Turbinenachse
2 aufweisen. Diese Dichtungswände 34 verhindern das Aus- M treten von Spritzöl. Darüberhinaus dienen sie zur Lagerung der Achse
30, die bei Abnehmen des Deckels 33 mit herausgenommen wird.
Von der Bremseinrichtung, die beim Stillsetzen der Spinnturbine 1 gegen die Turbinenachse 2 angedrückt wird, sind nur die an eine Blattfeder
35 angeschlossenen Bremsbeläge 36 dargestellt. Die Auflagestellen
für die Bremsbeläge 36 der Turbinenachse 2 sind mit einer gewindeartig verlaufenden Profilnut 37 versehen, durch die eine schraubenartige
Wirkung beim Anlegen der Bremsbeläge entsteht, die den Axialschub während des Bremsens bewirkt. Die Kanten der Profilnut
werden zweckmäßig abgerundet. %
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird eine Axialsicherung ebenfalls
durch das Eingreifen einer Bremse bewirkt, von der ebenfalls nur die Bremsbeläge 36 und eine sie tragende Blattfeder 35 dargestellt sind.
Einer der beiden Bremsbeläge 36 greift an die Turbinenachse 2 zwischen einem Bund 38 der Spinnturbine 1 und der ersten Stützscheibe 3 an.
In diesem Bereich ist an der Turbinenachse 2 ein Ring 39 befestigt,
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dessen der Spinnturbine 1 zugewandte Stirnfläche konisch ausgebildet x
ist. Beim Bremsen legt sich der Bremsbelag 36 mit einer Kante gegen diese konische Fläche des Ringes 39 an und sichert damit die Turbinenachse
2 in ihrer axialen Lage. Der Ring 39 wird so bemessen, daß er in seinem Durchmesser etwa dem Bund 38 entspricht, so daß die Spinnturbine
1 mit ihrer Turbinenachse 2 nach vorne aus dem Gehäuse 40 herausgezogen werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung
•der Garnituren der Stützscheiben 3 bis 6 gegeben ist.
Bei allen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
wird davon ausgegangen, daß die Spinnturbine im praktischen Betrieb nur in einer Drehrichtung arbeitet. Dies ist eine Bedingung,
die bei dem Offen-End-Spinnen immer eingehalten wird, da ein Drehsinnwechsel
für die Spinnturbine nicht in Betracht gezogen wird. Die Größenordnung des gewünschten Axialschubes liegt zwischen 300 und
800 p, wobei sich der genaue Wert nach der Größe der Spinnturbine und
nach dem Unterdruck innerhalb des sich umgebenden Turbinengehäuses richtet. Es ist auch möglich, den Schränkungswinkelcpcso zu wählen,
daß die genannten Werte überschritten werden.
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Claims (10)
- Patent- und Schutzansprüchei.J Lagerung einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregates, <deren Turbinenachse in einem von vorzugsweise mit Garnituren aus Kunststoff ausgerüsteten Stützscheiben gebildeten Keilspalt liegt und sich axial gegen ein Spurlager abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung quer zu dem Keilspalt und radial zur Turbinenachse (2) gesehen, die Achse (12, 13) wenigstens einer Stützscheibe (3 bis 6) mit einer Neigung zu der Turbinen- ™achse angeordnet ist.
- 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Achsen (12, 13) der beidseits der Turbinenachse (2) angeordneten Stützscheiben (3 bis 6, 23, 24) eine Neigung bezüglich der Tür- ' binenachse aufweisen, wobei die Neigung der einen Seite der Neigung der anderen Seite entgegengerichtet ist.
- 3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheiben (3, 4; 5, 6; 23, 24) einer Seite in an sich bekann- λ. ter Weise jeweils eine gemeinsame Achse (-12, 13) besitzen, wobei die Achsen der beiden Seiten gegensinnig verschwenkt sind.
- 4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (12, 13) der beiden Seiten um eine gedachte, quer unterhalb der Turbinenachse (2) verlaufende Achse (14) verschwenkt sind.-14- !209841/0906
- 5. Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da- ν - durch gekennzeichnet, daß wenigstens die Achse (12, 13) der Stützscheiben (3, 4; 5, 6; 23, 24) einer Seite in einem gemeinsamen Halter (16) gelagert ist, der um eine quer zur Turbinenachse (2) verlaufende Schwenkachse (18) verstellbar ist.
- 6. Lagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) «inen Zeiger (21) aufweist, dem eine ortsfeste Skala (22) zugeordnet ist.
- 7. Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Axialschubes die Laufrichtung eines direkt auf die Turbinenachse (2) wirkenden Führungs- oder Treibmittels (7, 27) geringfügig zu dem Stützlager (8) hin gerichtet ist.
- 8. Lagerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß in an sich bekannter Weise eine auf die Turbinenachse (2) wirkende Bremse (35, 36) vorgesehen ist, deren Andrückkraft durch entsprechende Gestaltung ihrer Bremsbeläge (36) und/oder der Turbinenachse eine Kraftkomponente in Richtung auf das Stützlager (8) besitzt.
- 9. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenachse (2) an den Auflagestellen für die Bremsbeläge (36) mit einer schraubenförmig verlaufenden Nut (37) versehen ist.
- 10. Lagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenachse (2) zwischen der Stützlagerung und der Spinnturbine (1) einen der dem Stützlager'abgewandten Seite konischen Ring (39) besitzt, der im Bereich der Seitenkanten eines Bremsbelages (36) angeordnet ist.209841/0906 ;
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