DE2111511A1 - Vorrichtung fuer Lamellenjalousie zum Aufziehen und Wenden der Jalousieblaetter - Google Patents

Description

• Vorrichtung für Laniellenjalousie zum Aufziehen und Wenden der Jalousieblätter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung fttr Iamellenåalousien zum Aufziehen und Wenden der Jalousieblätter, das mittels einer endlosen Schnur über eine in der Jalousieoberschiene auf der profilierten Betätigungswelle sitzenden Schnurscheibe erfolgt, die mit einem Sperrzylinder verbunden ist, auf dem eine schraubenförmige Biegefeder unter der Wirkung ihrer Reibung zur selbsttätigen Sperre der Betätigungswelle in der Drehrichtung des Absenkens der Jalousie gewickelt ist, wobei. die Schnurscheibe und der Sperrzylinder in einem diese umgebenden in der Jalousieoberschiene angeordneten und ein Ende der Biegefeder sichernden Gehäuse vorgesehen sind.
• Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind für das Absenken der Jalousie verschiedene Einrichtungen zum Entspannen der schraubenförmigen Biegefeder bekannt. Bisher ist zwischen der Schnurscheibe, die zur sicheren Mitnahme der Schnur an sich bekannte Klemmstellen aufweist, und dem Sperrzylinder mit der Biegefeder bzw.
• dessen En£e ein Freilaufgetriebe vorgesehen, so daß die Biegefeder durch das Freilaufgetriebe nach einer Seite das Absinken der Jalousie ermöglicht.
• Diese Ausfahrung ist im Aufbau materialmäßig und montagetechnisch sehr aufwendig und weist infolge des Breilaufgetriebes eine verhältnismäßig große Baulänge auf.
• Um die Vorrichtung in jeder Beziehung zu vereinfachen und betriebssicher zu machen, ist bei einer einleitend beschriebenen Vorrichtung das andere Ende der schraubenförmigen Biegefeder vom neben der Schnurscheibe angeordneten Sperrzylinder in axialer Richtung ausgekröpft und unter das beim Aufziehen der Jalousie auf die Schnurscheibe auflaufenden Schnurtrum für einen unmittelbaren Kontakt mit diesem annähernd im Bereiche der durch die Schnurscheibenachse gehenden lotrechten Ebene geführt, so daß dieses Schnurtrum beim Ziehen für das Absenken der Jalousie über das Ende der Biegefeder läuft und diese am Sperrzyrinder entspannt, der damit von der Sperre gelöst ist.
• Damit durch die lockere Rührung der Schnur diese sicher mit dem Ende der Biegefeder zusammenwirkt, ist dieses Ende über die Schnurlaufbahn verlängert und in einem Schlitz des Gehäuses, vorzugsweise der Gehäusestirnwand, geftihrt.
• Der gleiche Zweck wird erreicht, wenn das ausgekröpfte Ende der Biegefeder über die Schnurlaufbahn verlängert und neben der Schnurscheibe zur Achse der Befestigungswelle geführt ist, wo das Federende eine Öse bildend auf einer ITabe, z.B.
• der Schnurscheibe oder der Befestigungswelle gelagert ist.
• Um beim Absenken der Jalousie die Biegefeder nicht zu stark zu entspannen, damit sie beim Gegenzug sofort wieder sperrend wirksam ist, ist der Hub des Endes der Biegefeder für das Lösen der Sperre durch einen Anschlag im Gehäuse begrenzt.
• Durch die vorbeschriebene Ausbildung der Vorrichtung wird nicht nur eine Vereinfachung derselben erzielt, sondern auch schon ein sicheres Lösen der Sperre beim Aufziehen der Jalousie, weil das auf die Schnurscheibe auflaufende Schnurtrum zugleich auch auf das Federende im Sinne die Sperre lösend wirkt.
• In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 von vorne.
• IIit 1 ist ein in der oberen Jalousie-Schiene (nicht dargestellt) befestigtes zweiteiliges Gehäuse bezeichnet, in dem die profilierte Jalousiewelle 2 über ein zylindrisches Zwischenstück 3 mittels eines Wälzlagers 4 gelagert ist. Içlit dem Zwischenstück 3 ist der Sperrzylinder 5, über den die schraubenförmige Biegefeder 6 gewickelt ist, und die Schnurscheibe 7 fest verbunden oder einstückig hergestellt. Es sei gleich hier bemerkt, daß statt des Wälzlagers 4 auch ein einfaches Gleitlager verwendet werden kann. Um die Schnurscheibe 7 ist eine endlose Schnur 8 zum Verdrehen der Jalousiewelle 2 geführt auf der in bekannter Weise die Spulen für die Aufzugsbänder und die Vorrichtung zum Verschwenken der Jalousieblätter befestigt sind. Das eine Ende 6a der Biegefeder 6 ist in einem achsparallelen Schlitz ia des Gehäuses gegen Verdrehen gesichert.
• Erfindungsgemäß ist das schnurscheibenseitige Ende 6b der Biegefeder 6 vom Sperrzylinder 5 in axialer Richtung ausgekröpft und unter die Schnurscheibe 7 sowie unter das beim Aufziehen der Jalousie auf die Schnurscheibe auflaufenden Schnurtrum 8a geführt, u.zw. im Bereiche der durch die Schnursoheibenachse geführten lotrechten Ebene.
• Das Ende 6b der Biegefeder ist so lange ausgebildet, daß es in einem Schlitz ib der Stirnwand des Gehäuses 1 eine Führung hat. Die Seitenwand des Gehäuses 1 dient als Anschlag 1c für das Ende 6b der Biegefeder, so daß dieses ein Widerlager hat, wenn das Schnurtrum 8a von der Schnurscheibe 7 abläuft.
• Die Funktion der Yorrichtung ist folgende: Für das Aufziehen der Jalousie wird am Schnurtrum 8b gezogen, wobei die Biegefeder sich am Sperrzylinder 5 in bekannter Weise lockert, so daß mit der Schnurscheibe 7 der Sperrzylinder 5 das Zwischenstück 3 und die Welle 2 verdreht wird. Wird der Zug am Schnurtrum 8b nachgelassen, legt sich die Biegefeder selbsttätig infolge ihrer Reibung gegen den Sperrzylinder und sperrt diesen durch die Fixierung des Federendes 6a im Schlitz 1a des Gehäuses.
• Soll die Jalousie gesenkt werden, muß die Sperre durch die Biegefeder gelöst werden. Dies erfolgt selbsttätig, wenn am Schnurtrum 1a gezogen wird (siehe strichpunktierte Lage), weil dadurch das Ende 6b der Biegefeder 6 gegen den Anschlag 1c gedrückt wird, wodurch die Biegefeder 6 entspannt und vom Sperrzylinder 5 gelöst wird, so daß sich dieser auch in der normal gesperrten Richtung drehen kann und mit ihm die Welle 2, so daß die Jalousie sich absenkt.
• Hört der Zug am Schnurtrum 1a auf, geht das Federende 6b in seine Ausgangslage unter Mitnahme des Schnurtrums 8a zurück und die Biegefeder 6 ist zur selbsttätigen Sperrung wieder bereit.
• Es sei erwähnt, daß beim Zug am Schnurtrum 8b das auf der Schnurscheibe 7 auflaufende Schnurtrum 8a das Ende 6b leicht in Richtung zum Anschlag 1c verstellt und damit die Aufhebung der Sperre beim Hochziehen der Jalousie unterstützt.
• Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nicht beschränkt und kann insbesondere hinsichtlich der Ausbildng des Gehäuses, der Führung des Endes der Biegefeder und der Lagerung konstruktiv weitgehend geändert werden,

Claims (4)

1. Patentansp#üche: 1. Vorrichtung für Lamellen-Jalousie zum Aufziehen unWenden der Jalousieblätter, das mittels einer endlosen Schnur über eine in der Jalousieoberschiene auf einer profilierten Befestigungswelle fix sitzenden Schnurscheibe erfolgt, die mit einem Sperrzylinder verbunden ist, auf dem eine schraubenförmige Biegefeder unter Wirkung ihrer Reibung zur selbsttätigen Sperre der Betätigungswelle in der Drehrichtung des Absenkens der Jalousie gewickelt ist, wobei die Schnurscheibe und der Sperrzglinder in einem diese umgebenden, in der Jalousieoberschiene angeordneten und ein Ende der Biegefeder sichernden Gehäuse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (6b) der schraubenförmigen Biegefeder (6) vom neben der Schnurscheibe (7) angeordneten Sperrzylinder (5) in axialer Richtung ausgekröpft ist und unter das beim Aufziehen der Jalousie auf die Schnurscheibe auflaufenden Schnurtrum (8a) für einen unmittelbaren Kontakt mit diesem annähernd im Bereich der durch die Schnurscheibenachse gehenden lotrechten Ebene geführt ist, so daß dieses Schnurtrum (8a) beim Ziehen für das Absenken der Jalousie über das Ende (6b) der Biegefeder (6) läuft und diese am Sperrzylinder (5) entspannt, der damit von der Sperre gelöst ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgekröpfte Ende (6b) der Biegefeder (6) über die Schnurlaufbahn verlängert und in einem Schlitz (1b) des Gehäuses (1), vorzugsweise der Gehäusestirnwand, geführt ist.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub deg Endes (6b) der Biegefeder (6) durch einen Anschlag (1c) im Gehäuse 1 begrenzt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgekröpfte Ende der Biegefeder (6) über dje Schnurlaufbahn verlängert und neben der Schnurscheibe (7) zur Achse der Befestigungswelle (2) geführt ist, wo das Federende eine Öse bildend auf einer Nabe, z.B. der Schnurscheibe oder der Befestigungswelle gelagert ist.