DE2111184A1

DE2111184A1 - Einrichtung zur Fuehrung des Drehgestelles am Wagenuntergestell

Info

Publication number: DE2111184A1
Application number: DE19712111184
Authority: DE
Inventors: Karl Ing Schaaf
Original assignee: Simmering Graz Pauker AG
Current assignee: Simmering Graz Pauker AG
Priority date: 1970-03-12
Filing date: 1971-03-09
Publication date: 1971-09-30
Also published as: DE2111184B2; DE2111184C3; AT314596B

Description

Einrichtung zur Führung des Drehgestelles am Wagenuntergestell Die Erfindung betrifft eine Binrichtung zur Führung eines wiegenlosen Drehgestelles am Wagenuntergestell beispielsweise bei U-Bahnen, unter Verwendung von Federteilen zwischen dem die Radachsen lagernden Drehgestellrahmen und Wagenuntergestell, wobei der Federteil am Wagenuntergestell über eine Gleitplatte abgestützt ist, deren Träger od.d£l. über einen Mitnehmer im Drehgestell drehpunkt drehbar eführt ist.
Bs sind bereits Drehgestelle für Schienenfahrzeuge bekannt geworden, bei welchen sich ein Brückenträger auf dem Drehgestell durch seitlich angeordnete Schraubenfedern und eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, dem zuvor genannten Mitnehmer entsprechende Führungsstrebe abstützt, die gemeinsam mit dem Brückenträger quer zum' Drehgestellrahmen verschiebbar und drehbar gegenüber dem Brückenträger gelagert ist, mit ihrer Unterseite auf den Schraubenfedern der Brückenabstützung aufliegt und au ihrer Oberseite eine GleitFläche trägt, die mit einer gegenüberliegenden Gleitplatte des Brückenträgers zusammenwirkt. Die Schraubenfedern sind in Kammern des Drehgestellrahmens gela,,ert, welcher auch ein Gelenklager für den Drehzapfen bildet, der von der Führungsstrebe umschlossen ist. Bei dieser Konstruktion verstellt sich beim Befahren von Gleiskrümmunden die Abstützfläche der Schraubenfeder an der Führungsstrebe gegenüber der bei der Geradeausfahr gegenüberliegenden, die Schraubenfeder aufnehmenden Kammer des Drehgestellrahmens, so daß eine nachteilige querelastisohe Verformung der Schraubenfeder eintritt.
Um diesem Mangel zu begegnen, wird eine «inrichtunX der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäß der Mitnehmer mit dem Drehgestellrahmen durch Lenker verbunden isto Nach einem weiteren Merkmal der erfindung ist der Mitnehmer mit dei Träger od.dgl. der Gleitplatte über einen biegsamen Zwischenteil verbunden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt ist.
Bs zeigen Fig. 1 einen Querschnitt eines Wagenuntergestells mit verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Führung des Drehgestelles in der linken und rechten Figurenhälfte, Fig. 2 die Lagerung der Gleitplatte in unverbrauchtem und in abgenütztem Zustand und Fig. 3 eine Draufsicht des Drehgestells nach Fig. lo 1 bezeichnet das Wagenuntergestell, welches am Drehgestellrahmen 2 eines wiegenlosen Drehgestells unter Zwischenschaltung von Federelementen aufsitzt. Als Federelement ist in der linken Zeichnungshälfte eine Luftfeder 3 und in der rechten eine mechanische Feder, im vorliegenden Falle eine Schraubenfeder 4 vorgesehen.
Die Federelemente 5 hzw. 4 stützen sich am ilagenuntergestell über eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Gleitplatte 5 ab, die von einer Gleitplattenführung 10 getragen ist. Am Wagenuntergestell 1 ist ein der Gleitplatte 5 gegenüberliegendes, mit dieser zusammenwirkendes Gleitblech 6 angeordnet. Die Gleitplattenführung 10 ist über eine Mitnehmereinrichtung 7 vorzugsweise Lenker mit einem Gelenk im Drehgestelldrehpunkt verbunden, welches von einem Rollenkranz 8 oder einem Drehzapfen 9 gebildet sein kann.
Um ein sattes Aufliegen der Gleitplatten 5 am Gleitblech 6 zu erreichen, ist die Gleitplattenführung 10 in einem Gummiring 11 gelagert, welcher die durch Fertigungsungenauigkeiten bzw. Abnützung der Gleitplatte 5 bedingte, vor allem aus Fig. 2 ersichtliche Abweichung der Mitnehmereinrichtung von einer zum Untergestell parallelen Lage zuläßt.
Die Gleitplatte 5 ermöglicht den Drehgestell-Ausschlat- bei Kurvenfahrten auf dem Gleitblech 6, wobei die Mitnehmereinrichtung 7 in Verbindung mit dem Gummiring 11 eine gleichmäßige Belastung der Gleitplatte sichert.
Schließlich sind bei der gegenständlichen Einrichtung Maßnahmen getroffen, um die Federführung am Wagenuntergestell gleichzeitig zur Mitnahme des Drehgestells heranzuziehen. Zu diesem Zwecke sind zwei Lenker 12, 12' vorgesehen, die zur Rollenkranz 8 bzw. Drehzapfen 9 diagonal gegenüberliegend bei 13 bzw. 13' am Mitnehmer 7 und mit ihrem anderen Ende ebenfalls diagonal -egenüberliegend bei 14 bzw.
14' am Drehgestell 2 angelenkt sind und aus einem starren Teil bestehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Führung eines viegenlosen Drehgestelles am Wagenuntergestell beispielsweise bei U-Bahnen, unter Verwendung von Federteilen zwischen dem die Radachsen lagernden Drehgestellrahmen und Wagenuntergestell, wobei der Federteil am Wagenuntergestell über eine Gleitplatte abgestützt ist, deren Träger od.dgl. über einen Mitnehmer im Drehgestelldrehpunkt drehbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, da!3 der Mitnehmer (7) mit der Drehgestellraumen (2) durch Lenker (12,12') verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) mit dem Drehgestellrahmen (2) durch zwei Lenker (12, 12') verbunden ist, welche zum Rollenkranz (8) bzw. zum Drehzapfen (9) diagonal gegenüberliegend am Mitnehmer (7) und mit ihrem anderen Ende ebenfalls diagonal gegenüberliegend am Drehgestell (2) angelenkt sind.

3. Einrichtung nach Ans-ruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mitnehmer (7) mit dem Träger od.dgl. (10) der Gleitplatte (5) über einen biegsamen Zwischenteil verbunden ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger od.dgl. (10) der Gleitplatte (5) von einem Ring (11) aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi umschlossen ist, an welchem der Mitnehmer (7) befestigt ist.

L e e r s e i t e