DE2109799C3 - - Google Patents

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DE2109799C3
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bamboo
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DE2109799A
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Hidehiko Hamamatsu Shizuoka Kita (Japan)
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Nippon Gakki Co Ltd
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Nippon Gakki Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/08Pipes, e.g. open pipes, reed pipes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Ausgehend von dem obenerwähnten Stand der Techk betrifft die Erfindung eine Orgelpfeife aus Bambus, ü stehend aus einem Fuß mit einem Luftdurchlaßweg ,wischen seinem einen Ende und seir?r Umfangsfläche A aus einem Bambusrohr, in das der Fuß luftdicht •gesetzt ist und das nahe oberhalb des inneren Endes d"s Fußes eine als Mund wirkende Öffnung aufweist, eine Unterlippe und eine Zunge zur Bildung eines Qnaltes besitzt, welcher zur Erzeugung eines Tones inen von der Luftdurchlaßöffnung in der Umfangsflähe des Fußes kommenden Luftstrom auf eine ebenfalls vorhandene Obedippe lenkt, wobei die Verbindung wischen der Durchlaßöffnung und dem Spalt durch Le Ausnehmung in einem auf dem Umfang des Bamh. rohres befestigten Glied gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfache Orgelpfeife aus Bambus zu schaffen, die sich leicht unter Einhaltung der erforderlichen engen Toleranzen mit reproduzierbarer Tonqualität her-
$t<D?e gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das am Umfang des Bambusrohres Γ„festigte Glied aus zwei keilförmigen Elementen besteht daß das erste keilförmige Element, dessen Dicke η Richtung auf den Mund abnimmt, eine mit dem Luft-H.irchlaßweg des Fußes in Verbindung stehende Durcheänesöffnung aufweist, daß das zweite keilförmige Element auf dem ersten keilförmigen Element so angeordnet ist daß seine Dicke entgegengesetzt zur Dicke des ersten keilförmigen Elementes abnimmt, daß das zwei-, keilförmige Element auf dem ersten keilförmigen element gleitend verstellbar ist, daß in diesem zweiten Flement die Aussparung vorgesehen ist, die über die Durchgangsöffnung des ersten Elementes mit dem Luftdurchlaßweg des Fußes in Verbindung stet* und daß der Spalt am Ende der Aussparung durch das dünnste Ende des ersten keilförmigen Elementes und d« dickste Ende des zweiten keilförmigen Elementes Lteelegt ist. Die Anwendung eines von außen auf das Pfeifenrohr aufsetzbaien Gliedes aus zwei keilförmigen Elementen vereinfacht die Herstellung einer Bambusoreelpfeife außerordentlich, weil die Teile des Mundes, die eine größe Genauigkeit erfordern, nicht mehr unmittelbar am Bambusrohr selbst angeordnet sind sonde η ein eigenes Bauelement bilden, das ohne Schw.e-Seite" auch in großen Stückzahlen industriell gefertigt werden kann und dann an dem entsprechend vorbereiteten Bambusrohr befestigt wird
Durch die Verwendung von zwei keilförmigen blementen von denen eines mit der Ausnehmung für den Surchlaß versehen ist, kann eine Justierung der Lage des Spaltes, aus dem die Luft auf den Mund geblasen w W, durchgeführt werden. Hierdurch läßt sich das Verhältnis der in das Bambusrohr einströmenden Luftmen« in bezug auf die am Bambusrohr vorbeistro- ,5 Tende Luftmen'ge variieren, so daß auf einfache Weise dn optimaler Verlauf der Luftströmung zur Erzeugung eines gewünschten Tones eingestellt werden kann D«- se Möglichkeit der Einstellung trägt auf einfache Weise Sn Schwierigkeiten Rechnung, die durch d.e naturgemiß bedingt« Schwankungen der Querschn.ttsabmessungen von Bambusrohren auftreten. .
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels naher erläutert. In der Zeichnung bedeutet
F i g 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Orgelpfeife aus Bambus, Fiβ.2 eine Vorderansicht der inFig.l dargestell-
ten Orgelpfeife,
F ig. 3 einen Querschnitt auf der Linie IH-III in
F i g. 1 und
Fig.4 einen Querschnitt auf der Linie IV-IV in
F i g.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine rohrförmige, aus Bambus bestehende Hohlstange bezeichnet, die eine vorbestimmte Länge aufweist und den Resonator einer Orgelpfeife bildet Die rohrförmige Hohlstange, die im folgenden auch als Bambusrohr bezeichnet wird, weist eine rechtwinklige öffnung 2 auf, die sich in vorgeschriebener Länge von einem Ende bis zum Mittelteil des Bambusrohres erstreckt. Die öffnung 2 ist derart ausgebildet, daß deren seitliche Kanten 3 und 4 flach sind und in einer gemeinsamen Ebene miteinander liegen, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Ein ebenfalls rohrförmiger Fuß 5 aus Holz, beispielsweise aus Birke. Ahorn od. dgl, ist von einem Ende her in das Bambusrohr eingesetzt und luftdicht daran befestigt. Das innere Ende des Fußes 5 befindet sich im mittleren Bereich der öffnung 2 des Bambusrohres 1, wie aus F i g. 1 zu erkennen ist. Ein zwischen den seitlichen Kanten 3 und 4 der öffnung 2 freiliegender Teil δ des Fußes 5 ist abgeflacht und bildet mit den Seitenkanten 3 und 4 eine gemeinsame Ebene. In dem Fuß 5 ist eine beim vorliegenden Ausführungsbeispiel rechtwinklig abknickende Luftdurchtrittsöffnung 7 vorgesehen, die vom Außenende des Fußes zu dessen abgeflachtem Bereich 6 führt, wie F i g. 1 zeigt.
Von einem nicht dargestellten Windkasten bzw. Blasebalg wird der Durchtrittsöffnung 7 des Fußes 5 Luft zugeführt und aus dem Bambusrohr nach außen geleitet.
Dabei sind Mittel 8 zur Steuerung der der Luftdurchtrittsöffnung 7 zugeführten Luftmenge vorgesehen, die z. B. aus einer Einstellschraube bestehen können, die in der Nähe des äußeren Endes des Fußes 5 in den Luftdurchtrittskanal 7 hineinragen.
Ein flaches, beispielsweise aus Ebenholz hergestelltes Brett 9 ist derart an der Außenseite des Bambusrohres 1 angebracht, daß es auf die öffnung 2 paßt. Dieses ebene Brettchen 9 weist eine mit der Luftdurchtrittsöffnung 7 kommunizierende öffnung 10 auf und besitzt außerdem nahe beim inneren Ende des Fußes 5 eine Resonanzöffnung, die auch als Mund 11 bezeichnet wird. Der Mund 11 ist ein rundes Loch und ist wenigstens an seinem dem inneren Ende des Fußes 5 gegenüberliegenden Rand 12 zu einer scharfen Kante abgeschrägt (Fi g. 1).
Ein erstes, spitz zulaufendes bzw. keilförmiges Element 13, dessen Dicke von seinem neben dem äußeren Ende des Fußes 5 befindlichen Ende zu seinem gegenüberliegenden Ende entlang dem Bambusrohr abnimmt, ist durch geeignete Mittel, wie z. B. Schrauben oder Nägel 15Λ und 15P an dem flachen Brett 9 befestigt. Die Schrauben oder Nägel 15Λ und 15ß sind dabei εο lang, daß sie durch das flache Brett 9 in den Fuß 5 eindringen. Dieses keilförmige Element 13 ist so angeordnet, daß sein dünnstes Ende 14 sich bis zur Mitte des Mundes 11 erstreckt und als Unterlippe wirkt. Das keilförmige Element 13 weist eine Durchgangsöffnung 16 auf, die über die öffnung 10 des flachen Brettchens mit der Luftdurchtrittsöffnung 7 des Fußes 5 in Verbindung steht.
Ein zweites, spitz zulaufendes bzw. keilförmiges Element 17, dessen Dicke zu dem dem äußeren Ende des Fußes 5 benachbarten Ende hin allmählich abnimmt, ist entgegengesetzt zu dem keilförmigen Element 13 an
diesem befestigt, also so, daß das dickste Ende des zweiten keilförmigen Elementes auf dem dünnsten Ende 14 des ersten keilförmigen Elementes 13 aufliegt. In der abgeschrägten Oberfläche des zweiten keilförmigen Elementes 17 ist eine Aussparung 18 vorgesehen, die über die in den Elementen 9 und 13 vorgesehenen öffnungen 10 und 16 mit der Luftdurchtrittsöffnung 7 des Fußes 5 in Verbindung steht und die sich parallel zur Keilfläche des ersten keilförmigen Elementes 13 etwa von der Mitte des zweiten keilförmigen Elementes 17 zu dessen dickstem Ende erstreckt.
Das zweite keilförmige Element 17 ist auf dem ersten keilförmigen Element 13 mittels Schrauben 20/4 und 20B befestigt, welche durch Schlitze 19/4 und 195, die in beiden keilförmigen Elementen 13 und 17 vorgesehen sind, in das flache Brettchen 9 eindringen. Die Schlitze 19/4 und 19ß ermöglichen eine vorteilhaft einfache Verstellung des auf dem ersten keilförmigen Element 13 gleitenden zweiten keilförmigen Elementes 17, wie später noch näher erläutert wird.
Am dicksten Ende des zweiten keilförmigen Elementes 17 ist stirnseitig ein zusätzliches Element 21 durch geeignete Mittel, wie z. B. Schrauben 22, befestigt. Das in der Darstellung nach F i g. 1 obere Ende des zusätzlichen Elementes 21 ist dem dünnsten Ende 14 des ersten keilförmigen Elementes 13 zugewandt und ist derart abgeschrägt, daß es mit dem Ende 14 des Elementes 13. das, wie bereits oben erwähnt, die Unterlippe bildet, einen Schlitz oder Spalt 23 festlegt bzw. begrenzt. Das zusätzliche Element 21 wirkt dabei gewissermaßen als Zunge.
Die abgeschrägte Kante 12 des in dem flachen Brettchen 9 vorgesehenen Mundes 11 ist dem durch die Unterlippe 14 und die Zunge 21 festgelegten Spalt 23 zugekehrt und wirkt wie eine Oberlippe.
In der Nähe des dem eingepaßten Fuß abgewandten Ende des Bambusrohres 1 ist als Stellglied zur Einstellung der Tonhöhe eine flügelartige Klappe 24 vorgesehen, die an einer drehbaren Stange 25 befestigt ist, deren eines Ende als Betätigungsorgan aus dem Bambusrohr 1 hervorsteht
Mit einer derart aufgebauten Orgelpfeife wird ein Ton erzeugt sobald eine durch den Spalt 23 gelenkte Luftschicht auf die Oberlippe 12 auf trifft und dabei eine Vibration in der Luftsäule in dem Bambusrohr 1 verursacht Bei der vorliegenden Ausführungsform ermöglicht die Einstellung der in die Luftdurchtrittsöffnung 7 des Fußes 5 eingespeisten Luftmenge mittels der Einstellschraube 8 eine vorteilhaft einfache Änderung dei Lautstärke eines erzeugten Tones.
Die oben bereits erwähnte, sehr einfach durchzuführende Verstellung des auf dem ersten keilförmigen Element 13 gleitenden zweiten keilförmigen Elementes 17 bietet den Vorteil einer Justierung des Spaltes 23, der somit, bezogen auf die Oberlippe 12, richtig eingestellt werden kann. Das bedeutet, daß das Verhältnis der in das Bambusrohr 1 einströmenden Luftmenge bezogen auf die am Bambusrohr 1 vorbeiströmende Luftmenge variiert werden kann. Dadurch läßt sich in vorteilhaft einfacher Weise ein optimaler Verlauf der Luftströmung zur Erzeugung eines gewünschten Tones einstellen. Obwohl die Tonhöhe eines erzeugten Tones im wesentlichen durch die Länge des Bambusrohres 1 bestimmt wird, kann bei der erfindungsgemäßen Orgelpfeife in einfacher Weise eine Feineinstellung der Tonhöhe durch Einstellung des Neigungswinkels der Steuerklappe 24 durchgeführt werden, die ein zweckmäßiges Mittel zur Einstellung der öffnung am oberen Ende des Bambusrohres 1 darstellt
Zwar ist es bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen, die rechtwinklige öffnung 2 in das Bambusrohr 1 einzuschneiden, jedoch ist es selbstverständlich bei ausreichender Dicke des Bambusrohres auch möglich, einen Bereich an dessen Umfang abzuflachen an Stelle die öffnung 2 auszuschneiden. In diesem Falle werden die öffnung 10 und der Mund 11 unmittelbar in dem abgeflachten Bereich des Bambusrohres vorgesehen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß das flache Brettchen 9 hierbei eingespart werden kann.
Dadurch, daß bei der hier beschriebenen Erfindung mit Unterlippe und Zunge zur Festlegung eines dazwischenliegenden Spaltes wichtige Teile im Aufbau einer Orgelpfeife außerhalb des Bambusrohres angeordnet sind, wird gegenüber konventionellen Bambus-Orgelpfeifen eine große Vereinfachung im Aufbau der Orgelpfeife erzielt Dies wirkt sich auch günstig auf die Herstellung aus, da schwierig durchzuführende Präzisionsarbeiten, die bei früheren Lösungen nicht zu vermeiden waren, bei einer erfindungsgemäßen Orgelpfeife nicht mehr erforderlich sind
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Orgelpfeife aus Bambus, bestehend aus einem Fuß mit einem Luftdurchlaßweg zwischen seinem einen Ende und seiner Umfangsfläche, und aus einem Bambusrohr, in das der Fuß luftdicht eingesetzt ist und das nahe oberhalb des inneren Endes des Fußes eine als Mund wirkende öffnung aufweist, die eine Unterlippe und eine Zunge zur Bildung eines Spaltes besitzt, welcher zur Erzeugung '° eines Tones einen von der Luftdurchlaßöffnung in der Umfangsfläche des Fußes kommenden Luftstrom auf eine ebenfalls vorhandene Oberlippe' lenkt, wobei die Verbindung zwischen der Luftdurchlaßöffnung und dem Spalt durch eine Ausneh- '5 mung in einem auf dem Umfang des Bambusrohres befestigten Glied gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das am Umfang des Bambusrohres (1) befestigte Glied aus zwei keilförmigen Elementen (13, 17) besteht, daß das erste keilförmige Element (13), dessen Dicke in Richtung auf den Mund (11) abnimmt, eine mit dem Luftdurchlaßweg (7) des Fußes (5) in Verbindung stehende Durchgangsöffnung (16) aufweist, daß das zweite keilförmige Element (17) auf dem ersten keilförmigen EIement (13) so angeordnet ist, daß seine Dicke entgegengesetzt zur Dicke des ersten keilförmigen Elementes abnimmt, daß das zweite keilförmige Element (17) auf dem ersten keilförmigen Element (13) gleitend verstellbar ist, daß in diesem zweiten EIement (17) die Aussparung (18) vorgesehen ist, die über die Durchgangsöffnung (16) des ersten Elementes (13) mit dem Luftdurchlaßweg (7) des Fußes (5) in Verbindung steht, und daß der Spalt (23) am Ende der Aussparung (18) durch das dünnste Ende (14) des ersten keilförmigen Elementes (13) und das dickste Ende des zweiten keilförmigen Elementes (17) festgelegt ist.
2. Orgelpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Brett (9) im Bereich der keilförmigen Elemente (13, 17) am Umfang der rohrförmigen Bambusstange (1) befestigt ist, und daß in diesem Brett eine den Luftdurchlaßweg (7) des Fußes (5) mit der Aussparung (18) der Elemente (13, 17) verbindende Durchgangsöffnung (10) sowie der dem inneren Ende des Fußes (5) benachbarte Mund (11) ausgespart ist.
3. Orgelpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Element (21) zur Festlegung des Spaltes (23) vorgesehen ist, welches am dicksten Ende des zweiten keilförmigen Elementes (17) befestigt ist.
4. Orgelpfeife nach Anspruch 3, dadurch gekennleichnet, daß ein Ende des zusätzlichen Elementes (17), welches zusammen mit dem dünnsten Ende (14) des ersten keilförmigen Elementes (13) den Spalt festlegt, abgeschrägt ist
5. Orgelpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Lautstärke eines erzeugten Tones Steuermittel (8) zur Einstellung der in den Luftdurchlaßweg (7) des Fußes (5) eintretenden Luftmenge vorgesehen sind.
6. Orgelpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung der Tonhöhe ein flügelartiges Stellglied (24) drehbar in der rohrför- 6S migen Bambusstange (1) angeordnet ist, und zwar in der Nähe ihres dem Fuß (5) abgewandten Endes.
Für musikalische Aufführungen werden in neuerer Zeit Orgeln verwendet, deren Orgelpfeifen aus Bambus bestehen, weil auf Grund der natürlichen Schönheit 4es Bambus eine solche Orgel das ästhetische Empfinden besser ansprechen kann als eine Orgel, deren Pfeifen aus Metall hergestellt wurden. Für die bisher bekannten Orgelpfeifen aus Bambus wurde dabei die gleiche Konstruktion verwendet, wie sie schon bei den herkömmlichen metallischen Orgelpfeifen bekannt war.
Bisher bekannte Orgelpfeifen aus Bambus enthalten daher einen rohrförmigen Fuß mit einer in dessen Längsrichtung verlaufenden Luftdurchtrittsöffnung sowie eine rohrförmige Bambushohlstange bzw. einen Resonator, in den dieser Fuß eingesetzt ist. Dabei wird ein Zwischenstück verwendet, um die beiden Teile luftdicht aneinander zu befestigen. In der Außenwand des Bambusrohres ist ein Mund bzw. eine öffnung vorgesehen, die in der Nähe des inneren Endes des Fußes angeordnet ist An den in Längsrichtung des Bambusrohres gegenüberliegenden Randkanten dieses Mundes ist jeweils eine Unterlippe und eine Oberlippe befestigt. Diese Befestigung erfolgt dabei zum Teil auf der Außenseite des Bambusrohres, jedoch ist es außerdem erforderlich, die Unter- und Oberlippe auch im Inneren des Bambusrohres zu befestigen. Dabei müssen enge Toleranzen eingehalten werden und es ist außerdem noch erforderlich, im Inneren des Bambusrohres eine keilförmige Zunge anzuordnen, die auf einem seinerseits wieder im Inneren des Bambusrohres angeordneten Block befestigt werden muß, und zwar so, daß sie der Unterlippe gegenübersteht und mit dieser einen Spalt festlegt, der genau auf die Oberlippe gerichtet ist.
Bei einer solchen Bambus-Orgelpfeife wird von einem Windkasten oder einem Blasebalg der Orgel Luft in die Luftdurchtrittsöffnung des rohrförmigen Fußes geblasen, welche dann durch den durch Unterlippe und Zunge festgelegten Spalt auf die Oberlippe trifft, so daß ein Ton erzeugt wird.
Aus dem bisher Gesagten ist bereits zu erkennen, daß die Herstellung einer derartigen Orgelpfeife aus Bambus sehr kompliziert ist. Der Arbeitsvorgang zur Ausbildung eines Mundes in dem Bambusrohr erfordert nämlich wegen der besonderen Konstruktion von Ober- und Unterlippen ein Höchstmaß an handwerklichem Können, da sonst die erforderliche Genauigkeit nicht erreicht werden kann. Da Bambus ein natürliches Produkt ist und somit von Fall zu Fall unterschiedliche Querschnittsformen besitzt, ist es auch kaum möglich, eine Maschine zu benutzen, um den Mund in dem Bambusrohr anzubringen. Die Herstellung des Mundes erfordert somit sehr viel Geschick, so daß diese Arbeit nur mit hohem Zeitaufwand und überdies nur von sehr erfahrenen Handwerkern durchgeführt werden kann.
Dies trifft umsomehr zu, da es, wie oben bereits erwähnt wurde, zusätzlich erforderlich ist, einen Block und eine Zunge im Inneren des Bambusrohres zu befestigen, was vor allem dann große Schwierigkeiten bereitet, wenn die für eine Orgel erforderlichen kleinen Pfeifen hergestellt werden, die nur einen geringen Innendurchmesser besitzen. Um diese Schwierigkeiten zu verdeutlichen, sei erwähnt, daß die kleinsten Durchmesser, die bei einem Satz von Orgelpfeifen vorkommen, nur etwa 5 mm betragen.
Es ist bekannt (US-PS 11 74 098) am Pfeifenrohr einer Orgelpfeife vor der seitlichen Luftaustrittsöffnung des Fußes einen Profilkörper zu befestigen, der eine Ausnehmung besitzt, durch die die Luft in die Mundöffnung des Pfeifenrohres hineingeblasen wird.
DE19712109799 1970-02-23 1971-02-23 Orgelpfeife aus Bambus Granted DE2109799A1 (de)

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DE2109799B2 DE2109799B2 (de) 1975-03-27
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