DE10001844C2 - Faconschneider - Google Patents

Faconschneider

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Abstract

Offenbart ist ein Faconschneider zum Bearbeiten von Doppelrohrblättern für Doppelrohrblattinstrumente mit einem Faconkörper, der aufweist: einen Auflageabschnitt (20, 30, 40) zum Auflegen des zu bearbeitenden Doppelrohrblatts, wobei der Auflageabschnitt, in Längsrichtung betrachtet, entsprechend der am Doppelrohrblatt auszubildenden Bereiche einen hinteren Bereich (20), einen Taillenbereich (30) und einen Spitzenbereich (40) aufweist; und Seitenkanten (60) zum Begrenzen des Auflageabschnitts (20, 30, 40) bezüglich der Breite, wobei die Form der Seitenkanten (60) entsprechend der am Doppelrohrblatt auszubildenden Facon gestaltet ist. Erfindungsgemäß ist der Auflageabschnitt (20, 30, 40) im hinteren Bereich (20) und/oder im Taillenbereich (30) und/oder im Spitzenbereich (40) bezüglich der Breite verstellbar. Zur Realisierung der Verstellbarkeit hat der Auflageabschnitt vorteilhafterweise einen ersten Schlitz in einer Richtung bezüglich der Länge des Faconkörpers, durch dessen Veränderung bezüglich der Breite die Breite des Auflageabschnitts im hinteren Bereich und/oder im Taillenbereich und/oder im Spitzenbereich veränderbar ist. Dadurch kann ein Instrumentalist mit nur einem Faconkörper die gewünschte Facon einstellen, ohne Kompromisse diesbezüglich hinnehmen zu müssen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Façonschneider gemäß Anspruch 1.
Derartige Façonschneider werden zum Ausbilden der Façon von Doppelrohrblättern für Mundstücke von Doppelrohrblattin­ strumenten, wie beispielsweise von Oboe, Oboe d'amore, Oboe da Caccia (Englischhorn), Fagott, Kontrafagott und Heckelphon verwendet.
Die Herstellung eines Mundstücks für Doppelrohrblattin­ strumente läuft herkömmlich in etwa wie folgt ab:
  • 1. Zuerst wird, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, ein rohr­ artiges Holz 200, insbesondere ein spanisches Schilfrohr, als Ausgangsmaterial für das Doppelrohrblatt entlang der Rohr­ achse in vier etwa gleich große Teile 210, wie es durch die horizontalen 202 und vertikalen 204 gestrichelten Linien an­ gedeutet ist, gespalten.
  • 2. Ein Rohrblattteil 210 wird dann an seiner gesamten In­ nenseite 212 geglättet bzw. gehobelt ("innengehobelt"), wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
  • 3. Die Außenseite des Rohrblatts wird in eine linke Hälfte 214, 216 und in eine rechte Hälfte 215, 217 geteilt, welche durch eine gestrichelte Linie 220 zur Kennzeichnung der Mitte getrennt sind, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. In den Mittelbereichen 214 und 215, die später den Spitzen- bzw. Taillenbereich des Doppelrohrblattes bilden, wird nun Holzma­ terial an der Außenseite abgetragen ("außengehobelt"). Die Randbereiche 216 und 217, die später den hinteren Bereich des Doppelrohrblatts bilden, bleiben gewöhnlich unbearbeitet.
  • 4. Damit das Rohrblatt 210 seine für den Gebrauch vorbe­ stimmte Form erhält muß es schließlich façoniert bzw. in Form geschnitten werden. Dieser Vorgang wird mit Hilfe eines Faç­ onschneiders durchgeführt, welcher im wesentlichen in zwei unterschiedlichen Formen ausgestaltet sein kann:
    • a) In den Fig. 9 und 10 ist dabei ein Façonschneider für geknickte Rohrblätter gezeigt (vgl. dazu Verkaufskatalog von Georg Rieger GmbH, Rohrholz und Rohrbauwerkzeuge für Holzblasinstrumente, gültig ab Januar 1996), wobei Fig. 9 einen Façonkörper 310 darstellt, dessen Verbindungsteil 350 in einer Ausnehmung 375 eines Façonkörperhalters 370 aufge­ nommen und fixiert werden kann. Zum in Form schneiden wird nun ein Rohrblatt 210 mit seiner Innenseite 212 derart auf den Façonkörper 310 gelegt, daß sich die Mittellinie 220 am Ort der oberen Seitenkante 362 befindet. Anders ausgedrückt, es befindet sich zu diesem Zeitpunkt genau eine Hälfte 214, 216 oder 215, 217 in Anlage mit dem Façonkörper. Anschlie­ ßend wird das Rohrblatt 210 entlang der Linie 220 geknickt, wobei der geknickte Teil, d. h. die andere Hälfte des Rohr­ blatts, nun mit dem hinteren Abschnitt des Façonkörpers (nicht dargestellt) in Anlage gebracht wird. Mittels am Faç­ onkörperhalters 370 angebrachten Klemmeinrichtungen (nicht dargestellt) wird das Rohrblatt festgeklemmt, um ein Verrut­ schen zu verhindern. Dann wird mit einem Messer oder einem anderen scharfen Gegenstand das Rohrblatt entlang der Seiten­ kanten 360 (links und rechts) in Form geschnitten, so daß es entsprechend der Bereiche des Façonkörpers 310, d. h. des hin­ teren Bereichs 320, des Taillenbereichs 330, und des Spitzen­ bereichs 340, bezüglich der Breite ausgebildet ist.
    • b) In Fig. 11 ist ein Façonkörper 410 eines Façonschnei­ der für ungeknickte Rohrblätter gezeigt. Zum in Form schnei­ den wird nun ein Rohrblatt 210, das auch noch nicht außenge­ hobelt sein muß, in Längsrichtung entlang der Länge des Faç­ onkörpers 410 ausgerichtet und mit seiner Innenseite 212 auf diesen derart gelegt, daß die Mittellinie 220 des Rohrblatts 210 mit der Mittellinie 470 des Façonkörpers 410 zusammen­ fällt. Anschließend wird ein zweiter Façonkörper, der ent­ sprechend dem Façonkörper 410 ausgebildet ist, entlang der Länge des ersten Façonkörpers 410 bzw. dem Rohrblatt ausge­ richtet und mit dem Rohrblatt in Anlage gebracht. Mittels Klemmeinrichtungen (nicht dargestellt), die beispielsweise an den Verbindungsteilen 450 angebracht werden können, wird das Rohrblatt quasi wie in einem Sandwich festgeklemmt, um ein Verrutschen zu verhindern. Dann wird wiederum mit einem Mes­ ser oder einem anderen scharfen Gegenstand das Rohrblatt ent­ lang der Seitenkanten 460 (links und rechts) in Form ge­ schnitten, so daß es entsprechend der Bereiche der Façonkör­ per 410, d. h. der hinteren Bereiche 420 bzw. 420', der Tail­ lenbereiche 430 bzw. 430', und der Spitzenbereiche 440 bzw. 440', bezüglich der Breite ausgebildet ist.
  • 5. Das in Schritt 4 in Form geschnittene Rohrblatt wird nun an der Mittellinie getrennt, wobei die so erhaltenen Rohrblattteile an ihren Innenseiten 212 spiegelsymmetrisch aneinander gelegt und mittels einer geeigneten Halteeinrich­ tung, wie einem schnurartigen bzw. drahtartigen Körper durch Wickeln, im hinteren Bereich zusammengehalten werden. Das so­ mit erhaltene Doppelrohrblattmundstück kann nun auf den ei­ gentlichen Instrumentenkörper bzw. dessen S-Bogen aufgesetzt werden.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren ist insbesondere Schritt 4 wesentlich, da die Rohrblattzuschneideform bzw. Rohrblattzuschneidefaçon Einfluß auf die Spieleigenschaft ei­ nes Doppelrohrblattinstruments hat:
  • - Eine schmalere Rohrblatt-Taille stabilisiert, die Intonation;
  • - Eine schmalere Rohrblatt-Taille ermöglicht auch eine leichtere Ansprache in hohen Tonlagen;
  • - Eine weitere Rohrblatt-Taille bringt mehr Klangvolu­ men;
  • - Eine schmalere Rohrblatt-Spitze klingt in höheren Tonlagen kompakter;
  • - Eine breitere Rohrblatt-Spitze erleichtert das Spiel im tiefen Register;
  • - Weichere Rohrhölzer erhalten eine schmälere Façon;
  • - Härtere Rohrhölzer erhalten eine breitere Façon.
Diesen veränderbaren Eigenschaften kann der Instrumenta­ list im Stand der Technik nur dadurch gerecht werden, daß er sich je nach Bedarf einen entsprechenden Façonkörper (310 oder 410, je nach Art des Façonschneiders) anschafft. Dies ist jedoch sehr kostspielig und stellt meistens auch nur eine Kompromißlösung dar, da die käuflichen Façonkörper eine vom Hersteller vorbestimmte nicht mehr veränderbare Form aufwei­ sen.
Aus dem Dokument DD-PS 11047 ist ein Fassonsschneider bekannt, mit dem die Rohrblattspitzbreite eines Doppelrohrblattes variabel eingestellt werden kann. Die Einstellung erfolgt über einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz im Spitzenbereich des Fassonschneiders. Der Nachteil besteht darin, daß der Winkel bei dem Übergang von dem vorderen Fassonschneiderbereich in den hinteren Fassonschneiderbereich nicht konstant gehalten werden kann. Dies führt dazu, daß je nach eingestellter Spitzenbreite das Rohrblatt unterschiedlich starke Deformationen in diesem Winkelbereich aufweist, wodurch zum einen die Qualität des Rohrblattes als auch der spätere Einsatz durch einen Instrumentalisten gemindert ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Façonschneider zu schaffen, der mit minimalem verfah­ rens- und vorrichtungstechnischem Aufwand an die Bedürfnisse eines Instrumentalisten anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Façonschneider gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dabei hat ein Façonschneider zum Bearbeiten von Doppel­ rohrblättern für Doppelrohrblattinstrumente einen Façonkörper, der aufweist: einen Auflageabschnitt zum Auflegen des zu bearbeitenden Doppelrohrblatts, wobei der Auflageabschnitt, in Längsrichtung betrachtet, entsprechend der am Doppelrohr­ blatt auszubildenden Bereiche einen hinteren Bereich, einen Taillenbereich, und einen Spitzenbereich aufweist; und Sei­ tenkanten zum Begrenzen des Auflageabschnitts bezüglich der Breite, wobei die Form der Seitenkanten entsprechend der am Doppelrohrblatt auszubildenden Façon gestaltet ist. Erfin­ dungsgemäß ist der Auflageabschnitt im hinteren Bereich und/oder im Taillenbereich und/oder im Spitzenbereich bezüg­ lich der Breite verstellbar.
Der erfindungsgemäße Façonschneider kann dabei in der Art eines Façonschneiders für geknickte Rohrblätter ausgeführt sein (vgl. hierzu in der Einleitung das Verfahren zum Her­ stellen eines Mundstücks für Doppelrohrblattinstrumente be­ züglich Schritt 4.a)), wobei der Façonkörper als separater Einsatz ausgebildet ist oder mit dem Façonkörperhalter ein­ stückig ausgebildet ist. Insbesondere die Ausgestaltung als Einsatz bietet dem Instrumentalisten die Möglichkeit, nur den Façonkörper austauschen zu müssen, wenn dieser beschädigt ist oder, wenn eine Façonkörper mit einer anderen Grundfaçon ge­ wünscht wird, welche mit dem vorhandenen Façonkörper nicht einstellbar ist (wie beispielsweise besondere asymmetrische Formen). Der Façonschneider kann aber auch in der Art eines Façonschneiders für ungeknickte Rohrblätter ausgeführt sein (vgl. hierzu in der Einleitung das Verfahren zum Herstellen eines Mundstücks für Doppelrohrblattinstrumente bezüglich Schritt 4.b)), wobei hier jedoch vorteilhafterweise zwei Faç­ onkörper verwendet werden, zwischen denen das zu bearbeitende Rohrblatt eingebracht wird.
Der erfindungsgemäße Façonschneider erlaubt es dem In­ strumentalisten, auf einfache Art und Weise die an seine Spielweise bzw. an das von ihm verwendete Rohrholzmaterial angemessene Façon in allen Bereichen nach seinen Wünschen einzustellen, ohne Kompromisse hinnehmen zu müssen. Da die gewünschte Einstellung der Façon mittels nur eines einzigen Façonkörpers bzw. bei dem Façonschneider für ungeknickte Rohrblätter eventuell mit zwei Façonkörpern erfolgt, können im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem für jede Einstel­ lung ein spezieller Façonkörper erforlich war, die Kosten für den Instrumentalisten deutlich reduziert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsge­ mäßen Façonschneiders weist der Auflageabschnitt einen Schlitz in einer Richtung bezüglich der Länge des Façonkör­ pers auf, durch dessen Veränderung bezüglich der Breite die Breite des Auflageabschnitts im hinteren Bereich und/oder im Taillenbereich und/oder im Spitzenbereich veränderbar ist. Der Schlitz kann dabei symmetrisch bezüglich der Breite des Auflageabschnitts verlaufen. Es ist ferner denkbar, daß der Schlitz asymmetrisch bezüglich der Breite des Auf­ lageabschnitts verläuft, um insbesondere im Taillenbereich und/oder im Spitzenbereich eine asymmetrische Façon für das Doppelrohrblatt bereitzustellen.
Um eine noch genauere Anpassung bzw. Einstellung des Faç­ onkörpers vornehmen zu können ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein weiterer Schlitz vorgesehen ist, der sich in dem Auflageabschnitt in einer Richtung bezüglich der Länge des Façonkörpers erstreckt. Es sei bemerkt, daß die Ausbil­ dung der Schlitze "in einer Richtung bezüglich der Länge des Façonkörpers" bedeutet, daß die Schlitze nicht auf eine Richtung entlang bzw. parallel zur Längsrichtung eingeschränkt sein sollen, sondern auch zur Längsachse bzw. Längsrichtung geneigt verlaufen können. Gemäß einer praktikablen Ausgestaltung ist ein Schlitz entlang der Symmetrieachse des Auflageabschnitts vorgesehen, wobei ein weiterer, sowie eventuell ein dritter Schlitz im Taillenbereich und/oder im Spitzenbereich an entgegengesetzten Seiten vorgesehen ist/sind. Der eine Schlitz kann hierbei entlang der gesamten Länge des Faç­ onkörpers ausgebildet sein, es ist jedoch auch möglich, daß er sich nur innerhalb eines Teilabschnitts des Façonkörpers erstreckt. Insbesondere bei einer Ausgestaltung, bei der sich dieser Schlitz ausgehend vom hinteren Bereich zumindest bis in den Taillenbereich erstreckt, und der weitere, sowie dritte Schlitz ausgehend vom Spitzenbereich zumindest bis in den Taillenbereich erstrecken, so daß bezüglich der Breite des Façonkörpers eine Überlappung der Längsschlitze auftritt, kann eine einfache wunschgemäße Anpassung der Façon in jedem Bereich des Façonkörpers durchgeführt werden.
Ist ein Schlitz im hinteren Bereich des Façonkörpers vor­ gesehen, so ist es vorteilhaft, wenn der Façonschneider ein Stützteil zum Halten des Façonkörpers derart vorsieht, daß zumindest einer von durch den Schlitz getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts im hinteren Bereich in einer Richtung bezüglich der Breite verschiebbar gelagert ist. Dabei kann das Stützteil eine Schiene aufweisen, auf der zumindest einer der getrennten Abschnitte, welcher eine der Schiene angepaßte Ausnehmung hat, bewegbar gelagert ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwi­ schen den Seitenkanten des Façonkörpers ein elastisches Mate­ rial, wie beispielsweise Gummi, vorgesehen, durch das eine reversible Änderung der Breite des Auflageabschnitts erreich­ bar ist. Dabei kann das elastische Material zwischen bzw. in den Schlitzen vorgesehen sein. Es ist ferner denkbar, einen Façonkörper aus einem elastischen Material zu formen, an dem massive unverformbare Seitenkanten, die beispielsweise aus Metall ausgebildet sind, angeordnet sind. Hierbei kann durch Zusammendrücken der Seitenkanten, d. h. bei dem die Seitenkan­ ten aufeinander zu bewegt werden, die Breite des Auflageab­ schnitt eingestellt werden und mit einer dafür vorgesehen Fi­ xiereinrichtung festgemacht werden.
Eine genaue bzw. präzise Einstellung der Façon des Façon­ körpers, d. h. der Breite eines Schlitzes bzw. des Abstands zwischen den Seitenkanten, läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung durch eine Verstelleinrichtung, wie ein Schraubmittel, insbesondere einer Mikroschraube, erreichen, dessen Axialverschiebungsrichtung in einer Richtung bezüglich der Breite des Auflageabschnitts erfolgt. Die Anordnung des Schraubmittels und des oder der entsprechenden Gewinde kann wie folgt gestaltet sein. Es ist hierbei denkbar, daß einer von zwei durch einen Schlitz getrennten Abschnitten des Auf­ lageabschnitts einen Gewindeabschnitt in einer Richtung be­ züglich der Breite aufweist, mittels dem über das Schraubmit­ tel auf eine Druckstelle des anderen der Abschnitte jenseits des Schlitzes eine Gegenkraft ausübbar ist, wodurch die bei­ den Abschnitte auseinander drückbar sind, um somit die Schlitzbreite zu verändern. Ferner kann das Schraubmittel ei­ nen Linksgewindeabschnitt und einen Rechtsgewindeabschnitt aufweisen, und einer von zwei durch einen Schlitz getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts ein Linksgewinde und der andere der Abschnitte ein Rechtsgewinde jeweils in einer Richtung bezüglich der Breite aufweisen, wobei der Linksge­ windeabschnitt des Schraubmittels mit dem Linksgewinde des einen Abschnitts und der Rechtsgewindeabschnitt des Schraub­ mittels mit dem Rechtsgewinde des anderen Abschnitts in Ein­ griff steht. Dadurch sind bei einer Drehung des Schraubmit­ tels die beiden Abschnitte auseinander drückbar bzw. zusam­ menziehbar, um somit die Schlitzbreite bzw. die Breite des Fa­ çonkörpers zu verändern.
Wie oben bereits erwähnt worden ist, kann der erfindungs­ gemäße Façonschneider zum Festhalten einer bestimmten Breite zumindest eines Teilabschnitts des Auflageabschnitts bzw. zum Begrenzen einer maximalen Breite zumindest eines Teilab­ schnitts des Auflageabschnitts eine Fixierungseinrichtung aufweisen. Die Fixiereinrichtung kann dabei mit dem Façonkör­ per einstückig oder als separate Einrichtung ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann die Fixiereinrichtung als Klemm­ einrichtung ausgebildet sein, die über Befestigungspunkte, welche an von zwei durch einen Schlitz getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts ausgebildet sind, in einer arretierten Stellung eine Kraft auf die Abschnitte des Auflageabschnitts ausübt, so daß diese in Breitenrichtung nicht mehr bewegbar sind. Ferner kann die Fixiereinrichtung als Schraubmittel ausgebildet sein, das durch eine Durchgangsausnehmung eines von zwei durch einen Schlitz getrennten Abschnitten des Auf­ lageabschnitts von der Seitenkante ausgehend über den Schlitz hinweg in ein Gewinde des anderen getrennten Abschnitts ein­ geführt wird. Durch Eindrehen des Schraubmittels, d. h. mit einer Axialverschiebung in Richtung des zweiten getrennten Abschnitts, wird ein Kopf des Schraubmittels in Anlage mit einem Anlageabschnitt des ersten getrennten Abschnitts ge­ bracht, wobei sich der Anlageabschnitt vorteilhafterweise in der Durchgangsausnehmung befindet. Durch diese Anordnung ist auf die beiden getrennten Abschnitte eine Kraft in Breiten­ richtung des Façonkörpers über den Schraubmittelkopf und das Gewinde des Schraubmittels ausübbar, wodurch die Breite des Anlageabschnitts fixiert wird.
Um eine leichte bzw. kraftsparende Verstellung der Breite eines Schlitzes zu erzielen ist es vorteilhaft, wenn zwei durch einen Schlitz getrennte Abschnitte des Auflageab­ schnitts an einem Schlitzende an einem Verbindungsabschnitt enden, wobei die Schlitzbreite in Richtung des Verbindungsab­ schnitts zunimmt. Eine Zunahme der Schlitzbreite in der Nähe des Verbindungsabschnitts bedeutet eine Abnahme der Material­ stärke zumindest eines der getrennten Abschnitts in diesem Bereich. Dadurch wird insbesondere bei einer Ausbildung des Auflageabschnitts aus einem massiven und schwer verformbaren Material, wie beispielsweise einem Metall, durch die geringe Materialstärke in der Nähe des Verbindungsabschnitts eine re­ lativ leichte Verformbarkeit zumindest eines der getrennten Abschnitte bewirkt.
Eine weitere Möglichkeit, eine leichte bzw. kraftsparende Verstellung der Breite eines Schlitzes zu erzielen kann fer­ ner dadurch erreicht werden, daß zwei durch einen Schlitz ge­ trennte Abschnitte des Auflageabschnitts an einem Schlitzende an einem Verbindungsabschnitt enden, wobei zumindest einer der Abschnitte über ein Drehgelenk an dem Verbindungsab­ schnitt gehalten wird, und in eine Richtung bezüglich der Breite drehbar bzw. verschwenkbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er­ findung ist der Façonkörper in drei Teile aufgeteilt, nämlich in einen Grundkörper mit einem Basisabschnitt, dessen Breite durch Seitenkanten begrenzt wird, welche die Façon im hinte­ ren Bereich definieren, und einem Stützabschnitt, dessen Breite durch rechte und linke Stützkanten begrenzt wird, wo­ bei sich der Stützabschnitt in Richtung des Spitzenbereichs verjüngt, so daß die Stützkanten auf einander zu laufen; in einen linken Gleitkörper, der an bzw. entlang der linken Sei­ tenkante bewegbar gelagert ist, und dessen linke Außenseite die linke Façon im Taillenbereich und Spitzenbereich defi­ niert; und in einen rechten Gleitkörper, der an bzw. entlang der rechten Seitenkante bewegbar gelagert ist, und dessen rechte Außenseite die rechte Façon im Taillenbereich und Spitzenbereich definiert. Hierbei ist zwischen den linken und rechten Gleitkörpern ein erster Schlitz in einer Richtung be­ züglich der Länge des Façonkörpers ausgebildet, dessen Breite durch Verschieben der linken und rechten Gleitkörper verän­ derbar ist. Vorteilhafterweise ist in dem Grundkörper ein Schlitz in einer Richtung bezüglich der Länge des Faç­ onkörpers ausgebildet, wobei durch Veränderung dessen Breite, die Breite der Façon im hinteren Bereich veränderbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Façonkör­ pers eines Façonschneiders gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 1a eine Draufsicht auf den Façonkörper und Fig. 1b eine Seitenansicht zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Auflageab­ schnitts eines Façonkörpers im hinteren Bereich, der von ei­ nem Stützteil horizontal verschiebbar gelagert ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Auflageab­ schnitts eines Façonkörpers beispielsweise im hinteren Be­ reich, wobei die Schlitzbreite in Richtung eines Verbindungs­ abschnitts, welcher zwei in Längsrichtung sich erstreckende Abschnitte miteinander verbindet, zunimmt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Auflageab­ schnitts eines Façonkörpers beispielsweise im hinteren Be­ reich, wobei einer von durch einen Schlitz getrennten Ab­ schnitten über ein Drehgelenk mit dem Verbindungsabschnitt schwenkbar verbunden ist;
Fig. 5 eine schematische Darstellung in Form einer Draufsicht eines Façonkörpers eines Façonschneiders gemäß ei­ ner zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Rohrhol­ zes, aus dem ein Rohrblatt geformt werden soll;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Rohrblat­ tes in der Ansicht mit der Innenseite nach oben;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Rohrblat­ tes in der Ansicht mit der Außenseite nach oben, wobei die in der Mitte liegenden außengehobelten Bereiche angedeutet sind;
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf einen her­ kömmlichen Façonkörper eines Façonschneiders für geknickte Rohrblätter, wobei der Façonkörper als Einsatz ausgebildet ist;
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Façonkör­ perhalters, in den ein als Einsatz ausgebildeter Façonkörper, wie er in Fig. 9 gezeigt ist, eingesetzt werden kann;
Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf einen her­ kömmlichen Façonkörper eines Façonschneiders für ungeknickte Rohrblätter.
Erste Ausführungsform
Es sei zunächst auf Fig. 1 verwiesen, die eine schemati­ sche Darstellung eines Façonkörpers 10 für einen Façonschnei­ der in der Ausführung für geknickte Rohrblätter gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Zur besseren Darstellung der charakteristischen Elemente des Façonkörpers 10 wird die Erläuterung zunächst anhand von Fig. 1a durchgeführt, welche eine Draufsicht auf den Façon­ körper 10, genauer gesagt auf den Auflageabschnitt, auf dem während des in Form Schneidens eine Hälfte eines Rohrblatts aufliegt, zeigt. Von unten nach oben betrachtet, hat der als Einsatz ausgebildete Façonkörper 10 ein Verbindungsteil 150, das in eine Ausnehmung eines Façonkörperhalters (nicht darge­ stellt, vgl. jedoch hierzu Fig. 9) eingeführt und festge­ macht werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, den Façonkör­ per mit dem Façonkörperhalter einstückig auszubilden. Ober­ halb des Verbindungsteils 150 beginnt der eigentliche Façon­ körper 10, genauer gesagt dessen hinterer Bereich 20. In die­ sem ist ein Querschlitz 72, d. h. ein Schlitz in einer Rich­ tung bezüglich der Breite des Façonkörpers bzw. dessen Aufla­ geabschnitts, vorgesehen, der sich von der rechten Seite bis in die Mitte des Façonkörpers erstreckt. Des weiteren ist ein erster Längsschlitz 70 vorgesehen, der am Querschlitz 72 be­ ginnend sich in der Figur nach oben über einen mittleren Bereich oder Taillenbereich 30 hinweg bis in einen Spitzenbe­ reich 40 des Façonkörpers 10 erstreckt. Durch das Vorsehen der Schlitze 70 und 72 ist ein rechter sich oberhalb des Schlitzes 72 befindlicher Teil 27 des Façonkörpers 10 bezüg­ lich eines linken Teils 28, der sich jenseits des Schlitzes 70 befindet, in einer Richtung bezüglich der Breite des Faç­ onkörpers 10 bzw. dessen Auflageabschnitts bewegbar, wodurch eine Einstellung bezüglich der Breite des Auflageabschnitts ermöglicht wird.
Oberhalb des Schlitzes 72 ist eine Durchgangsausnehmung 21 angeordnet, welche sich im rechten Teil 27 von rechts bis in die Mitte, d. h. bis zum Schlitz 70, erstreckt. In dieser Ausnehmung 21, die mit einem Gewindeabschnitt versehen ist, ist eine Mikroschraube 22 (gestrichelt eingezeichnet) einge­ bracht, die mit dem Gewindeabschnitt in Eingriff steht und sich bis zu einer Druckstelle 25 des linken Teils 28 er­ streckt. Durch Eindrehen der Mikroschraube 22, d. h. durch ei­ ne Axialverschiebung von rechts nach links, wird von dem rechten Teil 27 über die Schraube 22 auf die Druckstelle 25 des linken Teils 28 eine Kraft ausgeübt, wodurch die rechten 27 und linken 28 Teile auseinander gedrückt werden, um somit die Schlitzbreite des Schlitzes 70 und dadurch die Breite des Auflageabschnitt des Façonkörpers 10 zu verändern bzw. zu vergrößern. Umgekehrt kann durch Ausdrehen der Schraube 22, d. h. durch eine Axialverschiebung von links nach rechts, die Breite des Auflageabschnitts wieder verkleinert werden.
Im oberen Abschnitt des hinteren Bereichs 20 des Façon­ körpers 10 ist eine weitere Durchgangsausnehmung 29 vorgese­ hen, die sich von der rechten Seite des rechten Teils 27 über den Schlitz 70 hinweg in die linke Seite des linken Teils 28 erstreckt. In der Durchgangsausnehmung 29 ist eine Schraube 26 aufgenommen, die zunächst mit einem Gewindeabschnitt, wel­ cher in dem linken Teil 28 ausgebildet ist, in Eingriff steht. Durch Eindrehen der Schraube 26, d. h. durch eine Axialverschiebung von rechts nach links, stößt ein Kopf der Schraube 26 bei einer bestimmten Eindrehtiefe auf einen Anla­ geabschnitt (nicht dargestellt), der durch eine Verringerung des Durchmessers der Durchgangsausnehmung 29 im rechten Teil 27 bewirkt werden kann. Somit wird durch die Schraube 26, die einerseits mit dem Gewindeabschnitt des linken Teils 28 in Eingriff steht und deren Kopf sich mit dem Anlageabschnitt des rechten Teils in Anlage befindet, eine Kraft vom linken 28 auf den rechten 27 Teil ausgeübt, wodurch eine Vergößerung der Breite des Auflageabschnitts des Façonkörpers 10 verhin­ dert wird. Die Breite wird durch diese Anordnung der Durch­ gangsausnehmung 29 und der Schraube 26, die hier als eine Fi­ xiereinrichtung dienen, festgehalten. Somit kann durch diese Fixiereinrichtung 26, 29, d. h. durch Eindrehen bzw. Ausdrehen der Schraube 26, eine Breite des Auflageabschnitts im hinte­ ren 20 und unteren Taillenbereich 30 eingestellt werden, ohne daß diese durch Eindrehen der Mikroschrauben 22 und 32 (welche unten näher erläutert wird) beeinflußt wird.
Oberhalb des hinteren Bereichs 20 befindet sich der Tail­ lenbereich 30 des Façonkörpers 10. In diesem ist auch eine Einrichtung 31, 32 zum Verstellen der Breite des Schlitzes 70 in Form einer Durchgangsausnehmung 31 und einer in dieser aufgenommenen Mikroschraube 32 vorgesehen. Entsprechend der Verstelleinrichtung 21, 22 des hinteren Abschnitts 20, steht die Mikroschraube 32 (gestrichelt eingezeichnet) mit einem Gewindeabschnitt, der in einem rechten Teil 37 des Taillenbe­ reichs 30 vorgesehen ist, in Eingriff und erstreckt sich bis zu einer Druckstelle 35 eines jenseits des Schlitzes 70 be­ findlichen linken Teils 38. Durch Eindrehen der Mikroschraube 32, d. h. durch eine Axialverschiebung von rechts nach links, wird von dem rechten Teil 37 über die Schraube 32 auf die Druckstelle 35 des linken Teils 38 eine Kraft ausgeübt, wo­ durch die rechten 37 und linken 38 Teile auseinander gedrückt werden, um somit die Schlitzbreite des Schlitzes 70 und da­ durch die Breite des Auflageabschnitt des Façonkörpers 10 im Taillenbereich 30 zu verändern bzw. zu vergrößern. Umgekehrt kann durch Ausdrehen der Schraube 32, d. h. durch eine Axialverschiebung von links nach rechts, die Breite des Auflageab­ schnitts wieder verkleinert werden.
Im oberen Abschnitt des Taillenbereichs 30 sind rechts und links von einer Symmetrieachse S jeweils in gleichem Ab­ stand von dieser zweite 80 und dritte 90 Längsschlitze vorge­ sehen, die sich jeweils in den Spitzenbereich 40 bis zu obe­ ren Seitenkanten 62 des Façonkörpers 10 erstrecken, wodurch der Spitzenbereich 40 in drei Teile, nämlich in einen linken 49, einen mittleren 48 und einen rechten 47 Teil geteilt wird. Im Übergangsbereich vom Taillen- in den Spitzenbereich überlappen die drei Längsschlitze miteinander. Zur Verstel­ lung der Breiten der Schlitze 80 und 90 sind Verstelleinrich­ tungen 41, 44 und 43, 42 vorgesehen.
Entsprechend der Verstelleinrichtung 21, 22 des hinteren Abschnitts 20 ist eine Mikroschraube 44 in einer Durchgangs­ ausnehmung 41 aufgenommen. Dabei steht die Mikroschraube 44 (gestrichelt eingezeichnet) mit einem Gewindeabschnitt, der in dem rechten Teil 47 des Spitzenbereichs 40 vorgesehen ist, in Eingriff und erstreckt sich bis zu einer Druckstelle 50 des jenseits des Schlitzes 80 befindlichen mittleren Teils 48. Durch Eindrehen der Mikroschraube 44, d. h. durch eine Axialverschiebung von rechts nach links, wird von dem rechten Teil 47 über die Schraube 44 auf die Druckstelle 50 des mitt­ leren Teils 48 eine Kraft ausgeübt, wodurch die rechten 47 und mittleren 48 Teile auseinander gedrückt werden, um somit die Schlitzbreite des Schlitzes 80 und dadurch die Breite des Auflageabschnitt des Façonkörpers 10 im rechten Spitzenbe­ reich 40 zu verändern bzw. zu vergrößern. Umgekehrt kann durch Ausdrehen der Schraube 44, d. h. durch eine Axialver­ schiebung von links nach rechts, die Breite des Auflageab­ schnitts wieder verkleinert werden.
Analog dazu ist eine Mikroschraube 42 in einer Durch­ gangsausnehmung 43 aufgenommen. Dabei steht die Mikroschraube 42 (gestrichelt eingezeichnet) mit einem Gewindeabschnitt, der in dem linken Teil 49 des Spitzenbereichs 40 vorgesehen ist, in Eingriff und erstreckt sich bis zu einer Druckstelle 50 des jenseits des Schlitzes 80 befindlichen mittleren Teils 48. Durch Eindrehen der Mikroschraube 42, d. h. durch eine Axialverschiebung von links nach rechts, wird von dem linken Teil 49 über die Schraube 42 auf die Druckstelle 50 des mitt­ leren Teils 48 eine Kraft ausgeübt, wodurch die linken 49 und mittleren 48 Teile auseinander gedrückt werden, um somit die Schlitzbreite des Schlitzes 90 und dadurch die Breite des Auflageabschnitt des Façonkörpers 10 im linken Spitzenbereich 40 zu verändern bzw. zu vergrößern. Umgekehrt kann durch Aus­ drehen der Schraube 42, d. h. durch eine Axialverschiebung von rechts nach links, die Breite des Auflageabschnitts wieder verkleinert werden.
Die Breite des Auflageabschnitts des Façonkörpers 10 wird im hinteren Bereich, im Taillenbereich, sowie im Spitzenbe­ reich durch Seitenkanten 60 begrenzt.
Es sei nun auf Fig. 1b verwiesen, die eine schematische Darstellung des Façonkörpers 10 von der Seite, genauer gesagt von der rechten Seite ausgehend von der Draufsicht in Fig. 1a, zeigt. Gleiche Bereiche und gleiche Teile werden hier mit den gleichen Bezugszeichen, wie in Fig. 1a bezeichnet. Dabei ist zu erkennen, daß die Dicke bzw. Höhe des Façonkörpers 10 vom hinteren Bereich 20 zum Spitzenbereich 40 hin abnimmt.
Erste Abwandlung
Hierbei sei auf die Fig. 2 verwiesen, die eine schema­ tische Teildarstellung eines Façonkörpers im hinteren Bereich gemäß einer ersten Abwandlung zeigen. Dabei zeigt Fig. 2a eine Draufsicht auf den Façonkörper 10 bzw. dessen Auflageab­ schnitt und Fig. 2b eine Ansicht von der rechten Seite.
Von unten nach oben betrachtet, weist der Façonschneider hier ein Stützteil 100 auf, an dem ein Verbindungsteil 150 zum Einbringen und Festmachen in einer nicht dargestellten Halterung vorgesehen ist. Am oberen Abschnitt weist das Stützteil 100 eine Schiene 110 auf, auf der der Façonkörper 10, hier allgemein in einen linken 12 und rechten 14 Teil un­ terteilt ist. Diese linken 12 und rechten 14 Teile sind nur teilweise dargestellt und würden sich weiter nach oben er­ strecken, wo sie dann einen linken bzw. rechten Teil eines Auflageabschnitts eines Façonkörpers 10 bereitstellen, wobei sie die jeweilige linke bzw. rechte Façon der Seitenkanten 60 im hinteren Bereich, Taillenbereich und Spitzenbereich auf­ weisen. Wie es genauer in Fig. 2b zu erkennen ist, kann die Schiene 110 des Stützkörper 100 mit einer Aussparung 15 des rechten Façonkörperteils 14 in Eingriff gebracht werden. Eine derartige Aussparung ist, obwohl es nicht dargestellt ist, auch in dem linken Teil 12 vorgesehen. Durch diese Lagerung der Teile 12 und 14 mittels der Schiene 110 ist es möglich, durch horizontale Verschiebung der Teile 12 und/oder 14 die Breite des Schlitzes 70 und somit die Breite des Auflageab­ schnitts des Façonkörpers 10 zu vergrößern oder zu verklei­ nern. Die Teile 12 und 14 können als separate Teile ausgebil­ det sein, oder im Taillen- bzw. Spitzenbereich miteinander verbunden sein. Die Ausgestaltung als separate Teile 12 und 14 hat den Vorteil, daß ein Instrumentalist bei einer Beschä­ digung von nur einem Teil, nur einen nach zu kaufen braucht und nicht einen ganzen Façonkörper oder Façonschneider. Fer­ ner hat ein Instrumentalist, der eine asymmetrische Façon wünscht, die Möglichkeit, gleich beim Kauf des Façonschnei­ ders, zwei verschiedene Teile 12 und 14 zu kaufen.
Es sei bemerkt, daß der Stützteil 100 und die Schiene 110 nicht unbedingt horizontal verlaufen müssen. Es kann vielmehr der Stützteil 100 derart ausgebildet sein, daß er sich nach oben hin in Figur verjüngt, so daß ein linker und rechter Schienenteil aufeinander zulaufen (vgl. dazu auch unten Fig. 5 bezüglich der Gleitkörper 512, 514, welche von Schienen in den Stützkanten 517 gehalten werden).
Die Teile 12 und 14 können, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, im Taillen- oder Spitzenbereich weitere Schlitze bzw. Verstelleinrichtungen und eventuell Fixiereinrichtungen auf­ weisen.
Zweite Abwandlung
Es sei hierbei auf Fig. 3 verwiesen, die eine schemati­ sche Darstellung eines Teils eines Auflageabschnitts eines Fa­ çonkörpers hier als Beispiel im hinteren Bereich gemäß einer zweiten Abwandlung zeigt.
Sind zwei durch einen Schlitz getrennte Abschnitte des Fa­ çonkörpers 10 nicht durch eine Schiene, wie es in Fig. 2 ge­ zeigt ist, auf einander zu bzw. von einander weg bewegbar, um die Schlitzbreite zu verändern, so sind andere Maßnahmen er­ forderlich, um eine leichte Verstellung zu ermöglichen. Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, sind ein allgemeiner linker Teil 12 und rechter Teil 14 eines Façonkörpers 10 mit einem Ver­ bindungsabschnitt 11 eines Façonkörpers 10 verbunden. Um eine Verstellung der Breite des Schlitzes 70 zu bewirken, muß bei dieser Anordnung einer der Teile 12 oder 14 in Richtung des anderen gebogen werden. Da bei dem Teil 14 beim Übergang zum Verbindungsabschnitt 11 Material weggenommen worden ist, wo­ durch die Schlitzbreite in Richtung des Verbindungsabschnitts 11 zunimmt, erlaubt hier ein Verbiegen des rechten Teils 14 eine leichte bzw. kraftsparende Verstellung der Breite des Schlitzes 70 und somit des Auflageabschnitts des Façonkörpers 10.
Es sei bemerkt, daß das gerade beschriebene Prinzip der Materialwegnahme zur Erleichterung eines Verbiegens von zu­ mindest einem von zwei durch einen Schlitz getrennte Teile auf jeden beliebigen Schlitz des Façonkörpers angewendet wer­ den kann, und nicht auf Schlitze im hinteren Bereich be­ schränkt ist.
Dritte Abwandlung
Es sei hierbei auf Fig. 4 verwiesen, die eine schemati­ sche Darstellung eines Auflageabschnitts eines Façonkörpers hier als Beispiel im hinteren Bereich gemäß einer dritten Ab­ wandlung zeigt.
Fig. 4 entspricht dabei im wesentlichen Fig. 3, weshalb hier auf eine ausführliche Erklärung der einzelnen Elemente verzichtet wird. Als charakteristisches Merkmal ist in Fig. 4 jedoch der rechte Teil 14 über ein Drehgelenk 130 mit dem Verbindungsabschnitt 11 drehbar bzw. schwenkbar verbunden. Somit kann die Breite des Schlitzes 70 noch leichter bzw. kraftsparender durch eine Bewegung des Teils 14 in eine Rich­ tung bezüglich der Breite entlang des eingezeichneten Pfeils verstellt werden.
Zur Verstellung der Breite des Schlitzes 70 oder eines anderen Schlitzes können auch beide Teil 12 und 14 über ein Drehgelenk mit dem Verbindungsabschnitt verbunden sein. Eine Bewegung bzw. Fixierung der Teile 12 und 14 relativ zueinan­ der kann dann beispielsweise mit in Fig. 1 gezeigten Ver­ stelleinrichtungen und eventuell Fixiereinrichtungen erfol­ gen.
Zweite Ausführungsform
Es sei hierbei auf Fig. 5 verwiesen, die eine schemati­ sche Darstellung eines Façonkörpers 510 für einen Façon­ schneider in der Ausführung für geknickte Rohrblätter gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Der Façonkörper 510 setzt sich dabei aus drei Grundtei­ len, nämlich einem Grundkörper 516, 519, einem linken Gleit­ körper 514 und einem rechten Gleitkörper 512 zusammen. Der Grundkörper besteht aus einem Basisabschnitt 519, an dessen oberem Abschnitt (durch die gestrichelte Linie 515 gekenn­ zeichnet) ein Stütztabschnitt 516 ausgebildet ist. Der Stütz­ abschnitt 516, der von Stützkanten 517 in der Breite begrenzt wird, verjüngt sich ausgehend von der Linie 550 in Richtung des Spitzenbereichs 40 des Façonkörpers 510. An den Stützkan­ ten 517 sind beispielsweise Schienen (nicht dargestellt) vor­ gesehen, durch die der linke Gleitkörper 514 und der rechte Gleitkörper 512, welche entsprechende Ausnehmungen (nicht dargestellt) haben, bewegbar gelagert sind. Die Schienen bzw. Ausnehmungen können entsprechend der Darstellung von Fig. 2b der ersten Ausführungsform ausgebildet sein. Die Gleitkörper 512, 514, die an ihren jeweiligen linken und rechten Außensei­ ten Seitenkanten 560, 561 zur Begrenzung des Façonkörpers 510 bzw. dessen Auflageabschnitts im Taillenbereich 30 und Spit­ zenbereich 40 bereitstellen, bilden zwischen sich einen er­ sten Freiraum bzw. Schlitz 570, dessen Breite durch Verschie­ ben der Gleitkörper 512, 514 in einer Richtung entlang der Seitenkanten 560, 561 nach oben verringert und durch ein Ver­ schieben der Gleitkörper 512, 514 in einer Richtung nach unten vergrößert werden kann. Zum Festmachen der so eingestellten Breite dienen in Durchgangsausnehmungen 550, 555 eingebrachte Fixiereinrichtungen, wie Schrauben, die über in den Durch­ gangsausnehmungen 550, 555 ausgebildete Gewindeabschnitte (nicht dargestellt) auf den Stützabschnitt 516 bzw. dessen Seitenkanten 517 eine Kraft ausüben können.
Im Grundkörper 516, 519 ist ferner ein zweiter Schlitz 580 ausgebildet, der sich von unteren Kanten 520 des Basisab­ schnitts 519 bis in den Stützabschnitt 516 erstreckt. Durch Veränderung der Schlitzbreite 580 kann die Breite des Façon­ körpers 510 bzw. dessen Auflageabschnitts, die durch Seiten­ kanten 562 am Basisabschnitt begrenzt wird, im hinteren Bereich 20 verändert werden. Diese Veränderung bzw. Verstellung kann mittels in Durchgangsausnehmungen 530, 532, 534 vorgesehe­ nen Verstelleinrichtungen bzw. Fixiereinrichtungen durchge­ führt werden. Beispielsweise ist in der Ausnehmungen 530 und 534 eine Einrichtung entsprechend der Schraube 26 der ersten Ausführungsform zum Zusammenziehen der durch den Schlitz 580 getrennten Basisabschnittsteile, und ist in der Ausnehmung 532 eine Einrichtung entsprechend der Mikroschrauben 22, 32 der ersten Ausführungsform zum Zusammenziehen der durch den Schlitz 580 getrennten Basisabschnittsteile vorgesehen.
Wird beispielsweise durch Verschieben der Gleitkörper 512, 514 nach oben die Breite des Auflageabschnitts im Tail­ lenbereich 30 und Spitzenbereich 40 verringert, so kann durch die Verstelleinrichtung in den Ausnehmungen 534 und 530 die Breite im hinteren Bereich 20 ebenso verringert werden, und durch die Fixiereinrichtung in der Ausnehmung 532 festgemacht werden.
Zur genaueren Einstellung der Façon, insbesondere im Taillenbereich 30 und/oder Spitzenbereich 40 können entspre­ chend der ersten Ausführungsform weitere Schlitze in den Gleitkörpern 512 und 514 vorgesehen sein.
Der Façonkörper 510 kann zur Verbindung mit einer Halte­ rung entsprechend der Fig. 2 an seinen unteren Kanten 520 mit einem Stützteil, welches ein Verbindungsteil zum Einbrin­ gen in eine Ausnehmung eines Façonkörperhalters aufweist, verbunden sein.
Bezugszeichenliste
10
Façonkörper (
1
. Ausführungsform)
11
Verbindungsabschnitt
12
(allgemeiner) rechter Teil von
10
14
(allgemeiner) linker Teil von
10
20
hinterer Bereich von
10
,
510
21
Durchgangsausnehmung
22
Mikroschraube in
21
25
Druckstelle
26
Schraube
27
rechter Teil von
20
28
linker Teil von
20
29
Durchgangsausnehmung von
27
,
28
30
Taillenbereich von
10
,
510
31
Durchgangsausnehmung
32
Mikroschraube in
31
35
Druckstelle
37
rechter Teil von
30
38
linker Teil von
30
40
Spitzenbereich von
20
,
510
41
,
43
Durchgangsausnehmung
42
,
44
Mikroschraube in
41
,
43
47
rechter Teil von
40
48
mittlerer Teil von
40
49
linker Teil von
40
50
Druckstelle
60
Seitenkanten von
10
62
obere Seitenkanten
70
erster Schlitz
72
Querschlitz
80
zweiter Schlitz
90
dritter Schlitz
100
Stützteil
110
Schiene zu
100
130
Drehgelenk
200
Rohrholz
202
,
204
Linien für Spaltung von
200
210
Rohrblatt (Viertel von
200
)
212
Innenseite von
210
214
,
215
gehobelte Bereiche an der Außenseite
216
,
217
Unbearbeitete Außenbereiche
220
Mittellinie von
210
310
herk. Façonkörper für geknickte
210
320
hinterer Bereich von
310
330
Taillenbereich von
310
340
Spitzenbereich von
310
350
Verbindungsteil von
310
360
Seitenkanten
410
herk. Façonkörper für ungeknickte
210
420
,
420
' hinterer Bereich von
410
430
,
430
' Taillenbereich von
410
440
,
440
' Spitzenbereich von
410
450
Verbindungsteil von
410
460
Seitenkanten
470
Mittellinie von
410
510
Façonkörper (
2
. Ausführungsform)
512
,
514
rechte, linke Gleitkörper
515
Trennlinie zwischen
516
und
519
516
Stützabschnitt
517
Stützkanten
519
Basisabschnitt
520
untere Kanten
530
,
532
534
Verstell-, Fixiereinrichtungen
550
,
555
Ausnehmungen für Fixiereinrichtungen
560
,
561
Seitenkanten in
30
,
40
562
Seitenkanten in
20
570
erster Längsschlitz zwischen
512
,
514
580
zweiter Längsschlitz in
516
,
519

Claims (12)

1. Fassonschneider zum Bearbeiten von Doppelrohrblättern für Doppelrohrblattinstrumente mit einem Fassonkörper (10), der aufweist:
einen Auflageabschnitt (20, 30, 40) zum Auflegen des zu bearbeitenden Doppelrohrblatts, wobei der Auflageabschnitt, in Längsrichtung betrachtet, entsprechend der am Doppelrohrblatt auszubildenden Bereiche einen hinteren Bereich (20), einen Taillenbereich (30), und einen Spitzenbereich (40) aufweist; und
Seitenkanten (60) zur Breitenbegrenzung des Auflageabschnitts (20, 30, 40), wobei die Form der Seitenkanten (60) entsprechend der am Doppelrohrblatt auszubildenden Fasson gestaltet ist,
wobei der Auflageabschnitt einen in einer Richtung bezüglich der Länge des Fassonkörpers verlaufenden Schlitz im vorderen Bereich aufweist (80, 90, 570), dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflageabschnitt zumindest einen weiteren Schlitz (70, 580) in einer Richtung bezüglich der Länge des Fassonkörpers (10, 510) im Taillenbereich (30) und/oder hinteren Bereich (20) aufweist, wobei durch die Veränderung der Breite der jeweiligen Schlitze (70, 80, 90, 580, 570) die Breite des Auflageabschnitts im hinteren Bereich (20) und/oder im Taillenbereich (30) und/oder im Spitzenbereich (40) veränderbar ist.
2. Fassonschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im vorderen Bereich einen zweiten Schlitz (80, 90) gibt, wobei der erste Schlitz und zweite Schlitz (80, 90) zur Längsachse des Fassonkörpers seitlich versetzt sind.
3. Fassonschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz im Taillenbereich und/oder hinteren Bereich des Fassonkörpers (70, 580) symmetrisch bezüglich der Breite des Auflageabschnitts (20, 30, 40) verläuft.
4. Fassonschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz im Taillenbereich und/oder hinteren Bereich des Fassonkörpers (70, 580) asymmetrisch bezüglich der Breite des Auflageabschnitts (20, 30, 40) verläuft, um im Taillenbereich (30) und/oder im Spitzenbereich (40) eine asymmetrische Fasson für das Doppelrohrblatt bereitzustellen.
5. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Stützteil (100) zum Halten des Fassonkörper (10) derart, daß zumindest einer (12, 14) von durch einen Schlitz im Taillenbereich und/oder hinteren Bereich des Fassonkörpers (70, 580) getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts (20, 30, 40) in einer Richtung bezüglich der Breite verschiebbar gelagert ist.
6. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageabschnitt (20, 30, 40) zwischen den Seitenkanten (60) ein elastisches Material aufweist, durch das eine reversible Änderung der Breite des Auflageabschnitts erreichbar ist.
7. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Schlitzes (70, 80, 90, 580, 570) durch ein Schraubmittel (22, 32, 42, 44) veränderbar ist, deren Axialverschiebungsrichtung in einer Richtung bezüglich der Breite des Auflageabschnitts (20, 30, 40) erfolgt.
8. Fassonschneider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer (27; 37; 47, 49) von zwei durch einen Schlitz (70, 80, 90, 570, 580) getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts (20, 30, 40) einen Gewindeabschnitt in einer Richtung bezüglich der Breite aufweist, mittels dem über das Schraubmittel (22; 32; 42, 44) auf eine Druckstelle (25; 35; 50) des anderen (28; 38; 48) der Abschnitte jenseits des Schlitzes (70, 80, 90, 570, 580) eine Gegenkraft ausübbar ist, wodurch die beiden Abschnitte auseinander drückbar sind, um somit die Schlitzbreite zu verändern.
9. Fassonschneider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubmittel einen Linksgewindeabschnitt und einen Rechtsgewindeabschnitt aufweist, und daß einer von zwei durch einen Schlitz getrennten Abschnitten des Auflageabschnitts ein Linksgewinde und der andere der Abschnitte ein Rechtsgewinde jeweils in einer Richtung bezüglich der Breite aufweist, wobei der Linksgewindeabschnitt des Schraubmittels mit dem Linksgewinde des einen Abschnitts und der Rechtsgewindeabschnitt des Schraubmittels mit dem Rechtsgewinde des anderen Abschnitts in Eingriff steht, wodurch bei einer Drehung des Schraubmittels die beiden Abschnitte auseinander drückbar und zusammenziehbar sind, um somit die Schlitzbreite zu verändern.
10. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Fixierungseinrichtung (26) zum Festhalten einer vorbestimmten Breite des Auflageabschnitts (20, 30, 40).
11. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch einen Schlitz im Taillenbereich und/oder hinteren Bereich des Fassonkörpers (70, 580) getrennte Abschnitte (12, 14) des Auflageabschnitts an einem Schlitzende an einem Verbindungsabschnitt (11) enden, wobei die Schlitzbreite in Richtung des Verbindungsabschnitts zunimmt.
12. Fassonschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch einen Schlitz im Taillenbereich und/oder hinteren Bereich des Fassonkörpers (70, 580) getrennte Abschnitte (12, 14) des Auflageabschnitts an einem Schlitzende an einem Verbindungsabschnitt (11) enden, wobei zumindest einer (12) der Abschnitte über ein Drehgelenk (130) an dem Verbindungsabschnitt (11) gehalten wird, und in eine Richtung bezüglich der Breite drehbar ist.
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Verkaufskatalog von Georg Rieder GmbH, Rohrholz und Rohrbaufahrzeuge für Holzblasinstrumente, gültig ab Januar 1996 *

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