DE2241942A1

DE2241942A1 - Moebelscharnier

Info

Publication number: DE2241942A1
Application number: DE19722241942
Authority: DE
Inventors: Alfred Ing Grass
Original assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN
Current assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN
Priority date: 1972-08-01
Filing date: 1972-08-25
Publication date: 1974-02-14
Also published as: AT337565B; ATA664472A

Description

Möbeischarnier =============================================~========== Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einem über eine Montageplatte am Möbelkorpus befestigbaren Bügel, dessen Neigungswinkel und Abstand zur Montageplatte über wenigstens eine auf dem Scharnierarm einwirkende und in die Montageplatte eingeschraubt, von außen betätigbare Verstellschraube einstellbar ist, wobei der im Querschnitt im wesentliche U-förmige Bügel swei nach innen weisende Lappen besitzt, die in eine Långsnut in der Montageplatte derart eingreifen, daß bei einer Betätigung der Verstellschraube die Neigung eingestellt wird.
Ein derartiges Möbelscharnier ist bereits in der österreichischen Patentanmeldung Nr. 14 A 10031/70 bzw. in der deutschen Patentanmeldung P 21 26 771.0 vorgeschlagen worden. Dort sind zwei Verstellschrauben vorgesehen, die zur Einstellung eines bestimmten Neigungswinkels gleichzeitig betätigt werden massen.
Dies ist insofern nachteilig, als die Einstellung des Neigungswinkels von der Einstellung beider Schrauben abhängt, sodaß oftmals erst durch mehrmaliges Probieren die richtige Einstellung erreicht werden kann. Außerdem müssen bei jedem Verstellen beide Schrauben gelöst und nach dem Verstellen wieder festgezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier mit einer Verstellmöglichkeit des Neigungswinkels zu schaffen, bei dem zu dieser Einstellung lediglich eine Schraube betätigt werden muss.
Dies gelingt ausgehend von einem Möbelscharnier der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch, daß nur eine Verstellschraube angeordnet ist, die eine Umfangsnut besitzt die Lappen eingreifen.
Durch die getroffene Anordnung wird erreicht, daß bei einem Betätigen der Verstellschraube der Neigungswinkel der beiden Teile relativ zueinander verändert wird, weil die beiden Lappen des Bügels in die Umfangsnut der einzigen Verstellschraube eingreifen und dadurch den-gesamten Bügel relativ zur Montageplatte verstellen.
Es wird bevorzugt, wenn in den Bügel eine von außen betätigbare Befestigungsschraube eingeschraubt ist, die sich auf der Montageplatte abstützt. Bei der Montage werden also nach Einstellen der beiden Teile zueinander die Befestigungsschraube angezogen, wodurch die Lage des Bügels zur Montageplatte fixiert wird.
Anschließend kann der Neigungswinkel durch Betätigen der Verstellschraube in der beschriebenen Weise eingestellt werden.
Im Bügel kann über der Verstellschraube ein Lang loch vorgesehen sein, damit die Verstellschraube innerhalb eines gewissen Bereiches der Längsverschiebung beider Teile zueinander von außen betätigbar ist.
Während bei dem älteren Vorschlag die Längsnuten bogenförmig ausgebildet sind, können sie bei der Erfindung sich vom Bereich der Betätigungsschraube zur Verstellschraube hin erweitern. Diese EPweiterung kann durch gerade Seitenwände der Längsnuten erreicht werden, die lediglich im Bereich der Befestigungsschraube einen Knick aufweisen. In diesem Bereich ist gleichzeitig die Drehachse des Verschwenkens ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
Es zeigt: Fig. 1 eine teilweise beschnittene schematische Seitenansicht eines Möbelscharniers nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs RA der Fig.l; Fig. 3 einen Schnitt längs BB der Fig.l; Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig.l jedoch ohne Bügel; Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig.l bei montiertem Scharnier.
Das gezeigte Möbelscharnier besitzt einen Bügel 1 mit zwei Befestigungslöchern 2. Ferner ist eine Montage platte 3 vorgesehen, deren Unterseite 4 mittels Holzschrauben 5 auf einem Möbelteil 18 befestitg ist.
Dieses Möbelteil ist entweder ein Möbelkorpus oder eine Tür (vgl. Fig.5).
Die Montageplatte 3 besitzt an einem Ende etwa in der Mittellängsebene ein Gewinde, in das eine Verstellschraube 6 eingeschraubt ist. Diese Verstellschraube besitzt eine Umfangsnut 9.
Seitlich sind zwei- Längsnuten-16 in der Montageplatte 3 ausgebildet, die sich von einem Drehpunkt 10 aus in Richtung auf die Verstellschraube 6 erweitern.
Der Bügel besitzt einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wie es die Fig.2 und 3 am besten zeigen.
Die Schenkel des Bügels enden in nach innen weisenden Lappen 7, die in die Längsnuten 16 und gleichzeitig in die Umfangsnut 9 der Verstellschraube 6 eingreifen.
In der Oberseite des Bügels 1 ist ferner ein Gewinde vorgesehen, in das eine Befestigungsschraube 8 eingeschraubt ist. Diese drückt mit ihrer Spitze auf die Oberseite der Montageplatte 3 und befestigt so beide Teile relativ zueinander. Die Verstellschraube 6 ist durch ein Langloch 17 von außen zugänglich.
Bei dem Betätigen der Verstellschraube 6 in Richtung des Doppelpfeiles 21,22 wird der Bügel entsprechend in Richtung des Doppelpfeiles 2 verscætenkt o Dadurch wird die Tür in entsprechender Weise in Richtung des Pfeiles 14,15 bewegt. Fig.5 zeigt hier noch ein Gelenk 13.
Mit der Erfindung wird somit ein Möbelscharnier vorgeschlagen, mit dem auf einfache Weise ein Verschwenken zweier Teile zueinander dadurch möglich ist, daß ein Bügel in eine Nut einer Verstellschraube eingreift.
In Fig.l ist noch eine Vertiefung tal9) gezeigt, die das Ausmass der seitlichen Verschiebbarkeit der beiden Teile 1,3 gegeneinander begrenzt. Die Spitze der Befestigungsschraube 8 greift also in diese Vertiefung 18 ein.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Möbelscharnier mit einem über eine Montageplatte am Möbelkorpus befestigbaren Bügel, dessen Neigungswinkel zur Montageplatte über wenigstens eine auf den Scharnierarm einwirkende und in die Montageplatte eingeschraubte, von außen betätigbare Verstellschraube einstellbar ist, wobei der im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Bügel zwei nach innen weisende Lappen besitzt, die in eine Längsnut in der Montageplatte derart eingreifen, daß bei einer Betätigung der Verstellschraube die Neigung eingestellt wird, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nur eine Verstellschraube (6) angeordnet ist, die eine Umfangsnut (9) besitzt, in die die Lappen (7) eingreifen.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Bügel (1) eine von außen betätigbare Befestigungsschraube (8) eingeschraubt ist, die sich auf der Montageplatte (3) abstützt.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Längsnuten (16j sich vom Bereich der Befestigungsschraube (8) zur Verstellschraube (6) hin erweitern.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 1 - Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bügel (1) über der Verstellschraube (6) ein Langloch (17) vorgesehen ist.