DE210891C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE210891C DE210891C DENDAT210891D DE210891DA DE210891C DE 210891 C DE210891 C DE 210891C DE NDAT210891 D DENDAT210891 D DE NDAT210891D DE 210891D A DE210891D A DE 210891DA DE 210891 C DE210891 C DE 210891C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molding
- bucket elevator
- molding machine
- machine according
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000000465 moulding Methods 0.000 claims description 48
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 19
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 9
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 9
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 claims description 7
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 6
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 3
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 3
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 description 2
- 240000004282 Grewia occidentalis Species 0.000 description 1
- 229910004682 ON-OFF Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 229910001385 heavy metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/20—Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
g 210891 -■KLASSE" 31Ä.. GRUPPE
ALBERT C. ROGERSON in CHICAGO.
Gegenstand der Erfindung ist eine Form-,'maschine
für Sand- und Gußmörtelformerei, bei der das Formmittel in bekannter Weise in stets gleichmäßiger Geschwindigkeit und in
kleinen Mengen in den Formkasten geworfen wird; dieses Auswerfen geschieht nach der
Erfindung so, daß das Formmittel durch eine Abwärtsförderungsvorrichtung bis dicht über
den Formkasten gefördert und dicht über ihm ίο ausgeworfen wird, wodurch eine ganz gleichförmige
Dichtigkeit der Formmasse und infolgedessen erhöhte Gußergebnisse erzielt werden.
Das Formmittel wird also bekannten Maschinen gegenüber nicht durch freien Fall in
den Formkasten befördert, sondern ihm wird durch eine bis dicht über die Verwendungsstelle reichende Fördervorrichtung eine Beschleunigung
erteilt, welche ihm beim Einfallen in den Formkasten stets gleichmäßig erhalten bleibt.
Beim freien Fall des Formmittels kann diese Gleichförmigkeit nicht erreicht werden.
Eine solche Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung beispielsweise aus einem Becherwerk,
das das Formmittel in bekannter Weise in die Maschine fördert, und aus einem schnelllaufenden
Becherwerk, welches dicht über dem Formkasten mündet und das Formmittel in .30 diesen schleudert.
Das zur Beförderung des Formmittels in die Form dienende Becherwerk füllt dabei vorteilhaft
mit seinen Schaufeln den Innenraum des das Ganze umschließenden Gehäuses völlig aus, so daß kein Sand durch dieses gelangen
kann, ohne von den Schaufeln in großer Geschwindigkeit mitgerissen und in die Form geschleudert
zu werden.
Sowohl das zum Heben des Formmittels als auch das zur Austragung bestimmte Becherwerk
sind gemäß einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit der Maschine
schwenkbar verbunden.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß durch mechanische Mittel, Schraubenspindeln
o. dgl. der Neigungswinkel der Becherwerksgehäuse verändert werden kann, um deren Leistung bei gleichbleibender
Tourenzahl verändern zu können.
Bei dieser Ausführungsform kann die Einrichtung getroffen sein, daß das Gehäuse des
Austragebecherwerkes mit der Schneckenrinne so verbunden ist, daß bei jeglicher Schwankung stets ein dichter Abschluß zwischen
beiden hergestellt ist, so daß also keine Teile des Formmittels bei Übertritt aus dem
einen in das andere Fördermittel herunterfallen können.
Eine solche Einrichtung kann z. B. darin bestehen, daß an dem Becherwerksgelläuse eine
Platte auf und nieder schiebbar ist, welche einen Flansch trägt, der sich der Form des
Bodens der Förderschneckenrinne genau anpaßt. Dieser anliegende Flansch wird zweckmäßig
mit Lappen versehen, welche durch Schraubenfedern oder andere Zugmittel so beeinflußt
werden, daß stets ein dichter Abschluß erfolgt.
Ganz besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das zum Austragen des
' Formmittels bestimmte Becherwerk an zwei zueinander senkrechten Achsen pendelnd aufgehängt
ist und infolgedessen ohne Schwierigkeit nach jeder Richtung hin geschwenkt werden
kann.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine auf einem Wagen oder an einer Laufkatze gelagert,
die auf dem Ausleger eines Drehpfeilers läuft.
Fig. 2 ist eine obere Ansicht der Maschine mit den tragenden Teilen im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht des verwandten Getriebes.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine und zeigt gleichzeitig das Gestell, von welchem
sie getragen wird, und den Ausleger, auf welchem dieses Gestell gleich einer Laufkatze
läuft.
Fig. 5 ist die andere Seitenansicht und teilweise ein Schnitt der Maschine.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch den Becherwerksriemen nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt des Sandpackbandes und seines Rahmens und zeigt gleichzeitig die schmiegsame Verbindung zwischen der Förderschnecke und dem Sandpackband.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt des Sandpackbandes und seines Rahmens und zeigt gleichzeitig die schmiegsame Verbindung zwischen der Förderschnecke und dem Sandpackband.
Fig". 8 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 7.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch den Sandheber.
Fig. 10 zeigt eine Teilansicht des oberen Heberendes.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 9.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform der Maschine mit mehreren Becherwerken
zur gleichzeitigen Benutzung als Gußmörtelmischmaschine.
Beim Einstampfen von Gußformen in Sand oder Gußmörtel ist es Hauptbedingung, daß
das Formmittel, Sand oder Gußmörtel, mit stets gleichbleibender Kraft und unter stets
gleichbleibendem Druck eingeführt wird, so daß alle Teile der Form eine gleichmäßige
Dichtigkeit aufweisen.
Bei der Sandformerei besteht die größte Schwierigkeit für den Arbeiter darin, seine
Formen mit genügender Gleichförmigkeit bei nicht zu großer Dichtigkeit einzustampfen:
Wird dieses von Hand ausgeführt, so sind naturgemäß große Unregelmäßigkeiten möglich,
und das Ergebnis ist, daß viel Ausschuß gegossen wird.
Die durch Maschinen erreichte Gleichförmigkeit gegenüber der Handarbeit ist allgemein
bekannt. Hiervon ausgehend ist es der Zweck der Erfindung, eine Formmaschine zu schaffen, vermittels welcher das Formmittel
mit Packkraft in die Form oder den Formkasten in solchen kleinen Mengen hineingeworfen
wird, und zwar in schneller Aufeinanderfolge, daß alle Teile der Form mit gleichmäßiger
Dichtigkeit gefüllt werden. Ein großer Vorzug der Maschine liegt darin, dem Arbeiter zu ermöglichen, die Maschine so zu
lenken, daß alle Ecken und Winkel des Formkastens in leichter Weise gleichmäßig beschickt
werden. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Die Maschine besteht aus einem Schwingrahmen ι (Fig. 2 und 5), welcher alle Wirkungsteile
trägt und an seinen entgegengesetzten Enden einen hohlen Zapfen 2 und einen Zapfen 3 trägt, die in Lagern an den unteren
Enden von Hängern 4 gelagert sind, welche auf einem Träger verlagert sind.
Auf dem einen Ende des genannten Sclnvingrahmens 1 ist der Antrieb, zweckmäßig
ein Elektromotor, verlagert, dessen Welle mit der Vorgelegewelle 5 durch die Riemenscheibe
6 und 7 und den Riemen 8 verbunden ist. Diese Vorgelegewelle 5 ist in hohlen Zapfen 9 des Schwingrahmens 1 gelagert und
ragt seitwärts über den letzteren hinaus. Die Welle 5 trägt ein Stirnrad 10, welches mit dem
Stirnrad 11 auf der Welle 12 in Eingriff steht.
Diese Welle 12,' welche parallel der Welle 5 läuft, ist ebenfalls in Lagern des Schwingrahmens
ΐ gelagert. Die Welle 12 trägt ein Kegelrad 13, welches mit einem weiteren
Kegelrad 14 in Eingriff steht, welches auf einer in einem Lager 16 auf dem Rahmen 1 gelagerten
Welle 15 befestigt ist. Durch Keilnut und Keil oder in ähnlicher Weise gegen
Drehung gesichert, ist auf der Welle 15 der Mutterkegel 17 einer Reibungskupplung hin
und her schiebbar, welcher durch eine Schelle 19, welche hinter dem Bund 18 liegt, in der
Ringnut 20 in bekannter Weise mit dem Kegel 21 in Eingriff gebracht werden kann. Dieser
Kegel 21 sitzt auf der hohlen AVelle 22, in deren Bohrung die Welle 15 gelagert ist. Die
Welle 22 ruht in Lagern 23 der freien Enden der Arme eines U-förmigen Rahmens 24, welcher
zwischen den Enden eines seiner Arme an dem freien Ende des hohlen Zapfens 2 in dem
Rahmen 1 befestigt ist.
Die Welle 22 trägt ein Zahnrad 25, welches mit dem Zahnrad 26 in Eingriff steht. Dieses
Zahnrad 26 ist auf der Welle 27 befestigt, welche in dem hohlen Ansatz 2 gelagert ist.
Das andere Ende dieser Welle 27 ruht in einem Lager 28 zwischen den Enden des freien
Armes des genannten U-förmigen Rahmens 24. Die Welle 27 trägt die Förderschnecke 29, die
sich in einem mit halbzylindrischem Trog 30 versehenen Ende des Schwingrahmens 1 bewegt.
Das Stirnrad 26 steht außerdem in Eingriff mit einem kleineren Stirnrad 31, welches
auf einer Welle 32 befestigt ist, die sich
in Lagern 33 bewegt. Das Lager 33 wird durch einen der Hänger,4 getragen. Die Welle
32 trägt außerdem einen Trieb 34, der mit einem auf der Welle 36 befestigten Zahnrad 35
im Eingriff steht. Die Welle 36 ruht in Lagern 37, deren eines durch einen der Hänger 4 getragen
wird, während das andere durch den Hänger 38 gehalten wird. Die Welle 36 ist mit
,einer Riemenscheibe 39 versehen, über welche der Becherwerksriemen 40 läuft. Dieser Riemen
läuft außerdem über eine zweite Scheibe 41, welche in Lagern 42 ruht, die der Länge
nach in dem Rahmen 43 verstellbar sind. Der Rahmen 43 wird schwenkbar von der genannten
AVelle 36 getragen. Vermittels der Lager . 42 und der Spannschrauben 44 kann der Riemen
leicht in bekannter Weise gespannt erhalten werden. Der Rahmen 43 wird vorteilhaft
durch vier Eckstücke von Winkeleisen gebildet, die durch geeignete Mittel miteinander
verbunden sind und auf diese Weise einen Rahmen von der erforderlichen Starrheit
darstellen. Die Winkeleisen dienen gleichzeitig dazu, die Ränder des Riemens zu führen
und das durch den letzteren beförderte Formmittel vor dem Herabfallen zu bewahren. Das
obere Ende des Rahmens 43 hat die Form eines Auswurftrichters 45 (Fig. 9), durch welchen
die geförderte Masse in die Schneckenrinne
.30 des Rahmens 1 geschüttet wird. Der Auswurf-'
trichter hat zweckmäßig die Form einer lösbaren besonderen Kappe. Das obere Ende ragt
über den Rahmen hinaus, um die Stoffteilchen, welche durch den Riemen zurückgetragen
werden, zu verhindern, auf den Arbeiter niederzufallen. Es können nämlich bei dem
schnellen Betrieb der Maschine immerhin zuweilen Sandteilchen mitgerissen werden,
, welche z. B. bei stellenweise im Sande vor.-kommenden zu feuchten Massen an den Schaufeln
festkleben und später losgeschleudert werden können.
Die \7orgelegewelle 5 trägt eine Scheibe 47,
über welche das Austragband oder Packband 48 läuft. Das Band 48 läuft außerdem über
eine Scheibe 49, deren Welle in Lagern 50 (Fig. 8) ruht, welche in dem unteren Ende
eines Rahmens oder Gehäuses 51 angeordnet sind. Dieses Gehäuse 51 ist schwenkbar an
den Zapfen 9 aufgehängt, und zwar mit Hilfe der an seinem oberen Ende vorgesehenen Lager
52.
Zur Spannung des Riemens 48 sind die Lager 50 der Länge nach in dem Rahmen verschiebbar
und können durch Stellschrauben 53 verstellt werden. Das Austragband 48 trägt in regelmäßigen Zwischenräumen schaufelartige
Beschläge 54, welche dazu dienen, das zu fördernde Formmittel zu ergreifen. Das Gehäuse umschließt das Austragband 48 auf
der Strecke zwischen den beiden Scheiben 47 und 49 vollkommen, ist dagegen an seinen
Enden offen. Die Wände des genannten Gehäuses umschließen das Band so eng, daß nur
ein äußerst geringer Zwischenraum an den Schaufeln 54 verbleibt, so daß infolgedessen
kein Sand hindurch gelangen kann, der nicht von den Schaufeln erfaßt ist.
Das Gehäuse mündet an seinem oberen Ende in das Austragende der Schneckenrinne des
Rahmens 1. Da das Gehäuse vermittels der Handgriffe am unteren Ende schwingenden
Lageveränderungen unterworfen werden und auf verschiedene Winkel eingestellt werden
kann, sind Vorrichtungen getroffen, einen festen Abschluß zwischen dem Gehäuse und
der Schneckenrinne ununterbrochen herbeizuführen. Diese Vorrichtung besteht aus einer
der Länge nach in Führungen verschiebbaren Platte 56, welche an der einen Wand des genannten
Gehäuses angebracht ist. Die Platte 56 ist mit einem Flansch 57 verbunden, dessen
Gestalt genau an die äußere Form des halbzylindrischen Bodens 30 der Schneckenrinne
anschließt. An dem Flansch 57 sind Lappen
58 vorgesehen, welche durch Schraubenfedern
59 mit der über dem offenen Teil des Rahmens ι befindlichen Platte 60 verbunden sind.
Diese Federn dienen dazu, den Flansch 57 in ununterbrochener Berührung mit der Außenseite
der Schneckenrinne 30 zu halten, und verhindern auf diese Weise das Hindurchfallen
von Fördermasse an der Übergangsstelle von der Schnecke in das Gehäuse. In dieser Verbindung
besteht ein wesentlicher Teil der Erfindung.
Der Riemen 40 ist in gleicher Weise mit Schaufeln 61 versehen, welche indessen nicht
den ganzen Raum des Gehäuses ausfüllen, sondern an jeder Seite einen Zwischenraum freilassen.
Die Seitenplatten des Rahmens 43 sind an ihren unteren Enden mit Flanschen 62 versehen,
welche an ihrem freien Ende verlängert sind und eine schiefe Ebene bilden. Sie befinden
sich wenig über dem Riemen 40,. aber nicht in Berührung mit ihm, und schließen so,
anliegend; die Seitenränder der Schaufeln 61 ab.
Der Rahmen 43 trägt umgekehrte L-förmige Arme 63 (Fig. 1), welche mit ihren freien
Enden an den Seitenplatten des Rahmens befestigt sind. Diese Arme sind nahe ihrem
Scheitelpunkte durch eine Querleiste 64 verbunden, die in der Mitte durch den Haken 65
erfaßt wird; dieser bildet das untere Ende einer senkrecht einstellbaren Stange 66, die
von der Laufkatze 67 getragen wird, an der auch die Hänger 4 befestigt sind. Diese Laufkatze
trägt die gesamte Maschine. Vermittels der Stange 66 kann das Becherwerk mit seinein
freien Ende gehoben oder gesenkt werden, d. h. sein Neigungswinkel kann verändert
• werden. Durch Veränderungen dieses Neigung'swinkels
verändert sich auch die Menge des von den Schaufeln 41 geförderten Formmittels,
so daß auf diese Weise die Leistung des Becherwerkes sehr genau geregelt werden
kann, ohne daß es nötig wäre, seine Tourenzahl zu verändern. Hierin liegt ein wesentliches
Kennzeichen der Erfindung. Die bereits erwähnte Laufkatze 67 ruht auf Rädern 68,
. welche auf zwei parallelen seitlichen Armen 69 laufen, die der Höhe nach an dem Drehpfeiler
70 verstellbar sind. Dieser Drehpfeiler 70 steht zwischen der Grundplatte 71 und der
Deckplatte 72. Außerdem ist an jedem dieser
Arme 69 ein schwerer Metallbügel 73 angebracht, welcher etwa in der Mitte gebogen ist
und mit einer U - förmigen Führung 74 versehen ist, in welcher ein senkrechter Führungsstab
75 befestigt ist. Dieser letztere ist außerdem mit dem Ausleger 69 verbunden. Die Enden des genannten Führungsstabes
sind der Länge nach verschiebbar in Führungen 76 und yy des Drehpfeilers.
Auf dem oberen Ende des Drehpfeilers 70 befindet sich ein Ausleger 78, welcher vermittels
Streben 79 und 80 versteift ist. An dem einen freien Ende dieses Armes 78 ist ein
Spannschloß 81 angebracht, durch welches die mit Gewinde versehene Stange 82 frei hindurchragt
und durch Drehung der Mutter 84 gehoben und gesenkt werden kann. Die Stange 82 ist an ihrem unteren Ende an einem die beiden
Auslegerarme 69 miteinander verbindenden Querstück 83 befestigt.
Die im vorhergehenden beschriebene Maschine dient hauptsächlich für Zwecke der
Sandformerei, jedoch kommt sie auch für viele andere Zwecke als geeignet in Betracht, besonders
für das Aufformen mit GußmÖrtel und dessen Mischen. Für den letztgenannten Zweck sind einige Änderungen im Bau nötig.
Es ist sehr wohl bekannt, daß eine Förderschnecke, wie sie im vorliegenden Fall gebraucht
wird, ausgezeichnet geeignet und in ausgedehntestem Maße für die Mischung und Förderung von GußmÖrtel gebraucht wird.
Um die Maschine dementsprechend für diesen Zweck besonders geeignet zu machen, werden,
wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist, drei Becherwerke 85, 86 und 87 verwandt, welche
zur Beförderung von Steinschlag, Zement und Sand dienen, und welche sämtlich mit den oben
beschriebenen Vorrichtungen zur Veränderung ihrer Neigungswinkel versehen sind.
Diese drei Hebewerke befördern die Stoffe durch einen Trichter 88 in die Förderschnecke.
Wenn der Formkasten sehr groß ist ■ und
einen verhältnismäßig großen Raum bedeckt, ist es dem Arbeiter ein leichtes, die ganze
Maschine so zu schwingen, daß sie sich über den verschiedenen Teilen der Form befindet.
Hierdurch werden größere Veränderungen des Neigungswinkels vermieden, und der Sand
wird immer aus derselben Entfernung in die verschiedenen Teile der Form geschleudert.
Die gesamte Maschine ist von kleinem Umfange, gedrängter Bauart, von leichtem Gewicht
und ist sehr leicht zu bedienen. Diesem gegenüber ist ihre Leistungsfähigkeit sehr
groß. Die Maschine ist infolgedessen von großem wirtschaftlichen Wert und ermöglicht
einen bedeutend besseren Guß, während Fehlgüsse, die auf unvollkommene Formen zurückzuführen
sind, weniger vorkommen können.
Die Förderschnecke mischt die Formmittel in erster Linie in trockenem Zustande, und
erst in der Nähe der Austragsöffnung der Schneckenrinne wird durch eine Brause 89
Wasser hinzugefügt, worauf die angefeuchtete Mischung alsdann auf das Packband gelangt
und in die Form geworfen wird.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist folgender :
Die Masse, welche in die Form geworfen werden soll, beispielsweise Sand, wird rund
um den Fuß des Drehpfeilers 70 angehäuft. An dem letzteren ist auch der Anlasser oder
Ausschalter für den Elektromotor angebracht. Der letztere ist von solcher Bauart, daß seine
Tourenzahl leicht zu verändern ist. Wenn eine Form oder ein Formkasten zum Auffüllen
fertig ist, wird die Maschine um den Drehpfeiler herumgeschwenkt und in radialer Richtung
so eingestellt, daß die Austragsöffnung vermittels der Laufkatze an die geeignetste
Stelle gebracht wird. Darauf wird der Motor angelassen und auf die gewünschte Tourenzahl
gebracht, worauf dann die Reibungskupplung 17, 21 in Tätigkeit gesetzt wird und den
Becherwerksriemen antreibt. Durch diesen wird alsdann der Sand nach der Förderschnecke
hinauf gefördert und aus dieser in das Packbandgehäuse entladen. Das in diesem
Gehäuse laufende Band bewegt sich mit einer sehr großen Geschwindigkeit, so daß der Sand,
welcher in das Gehäuse hineingelangt, mit fortgerissen und durch die Schaufeln mit
großer Geschwindigkeit in die Form bzw. in den Formkasten geschleudert wird. Das Gehäuse
ist schwenkbar an den Ansätzen 9 und dem Rahmen 1 aufgehängt, der an seinen Zapfen
2 und 3 drehbar ist, deren Achse senkrecht zu der Achse der Zapfen 9 verläuft. Infolge
dieses Umständes ist das Gehäuse nach jeder Richtung hin beweglich, und seine Austrags-Öffnung
kann leicht nach jedem Teil der Form bewegt werden, so daß eine gleichmäßige Füllung
leicht ausführbar ist. -Der Arbeiter füllt alle Teile der Form gleichmäßig auf, indem er
die Austragsöffnung des Packbandgehäuses nach allen Seiten hin und her führt, so daß
kein Teil der Form schneller als der andere ge-
füllt wird. Da alle Formmasse mit derselben Geschwindigkeit hinausgeworfen wird, wird
sie mit durchaus gleichmäßiger Dichtigkeit gepackt, und es wird infolgedessen, wenn die
Maschine einmal für die richtige Austragsgeschwindigkeit eingestellt ist, die Füllung des
Formkastens in bester Weise durchgeführt. Da es wünschenswert ist, die Austragsöffnung
stets in einer annähernd gleichen Entfernung ίο oder Höhe über dem Formkasten zu halten, ist
der Träger der Maschine so eingerichtet, daß er sowohl gehoben als gesenkt werden kann.
Claims (9)
- Patent-Ansprüche:i. Formmaschine für Sand- und Gußmörtelformerei, bei der das Formmittel in stets gleichmäßiger Geschwindigkeit und in kleinen Mengen in den Formkasten geworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Formmittel durch eine Abwärtsförderungsvorrichtung bis dicht über den Formkasten gefördert und dicht über ihm ausgeworfen wird.
- 2. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vermittels eines Hebewerkes in bekannter Weise in die Maschine geförderte Formmittel durch ein schnellaufendes Becherwerk, welches dicht über dem Formkästen mündet, in diesen geschleudert wird.
- 3. Ausführungsform der Formmaschine 'nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Beförderung des Formmittels in die Form dienende Becherwerk mit seinen Schaufeln den Innenraum des das Ganze umschließenden Gehäuses völlig ausfüllt, so daß kein Sand durch dieses gelangen kann, ohne von den Schaufeln in großer Geschwindigkeit mitgerissen und in die Form geschleudert zu werden.
- 4. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Formmittelhebewerk als auch das zur Austragung bestimmte Becherwerk mit der Maschine schwenkbar* verbunden ist.
- 5. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch mechanische Mittel, Schraubenspindeln o. dgl., der Neigungswinkel der Hebewerke verändert werden kann.
- 6. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Austragebecherwerkes mit einer Schneckenrinne so verbunden ist, daß bei jeder Schwenkung stets ein dichter Abschluß zwischen beiden hergestellt ist, so daß keine Teile des FOrmmittels beim Übertritt aus dem einen in das andere Fördermittel herunterfallen können.
- 7. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Becherwerkgehäuse eine Platte auf- und niederschiebbar ist; welche einen Flansch trägt, der sich der Form des Bodens der Förderschneckenrinne genau anpaßt.
- 8. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Boden der Förderschneckenrinne anliegende Flansch mit Lappen versehen ist, welche durch Schraubenfedern oder andere Zugmittel beeinflußt werden, so daß stets ein dichter Abschluß erfolgt.
- 9. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Austragen des Formmittels bestimmte Becherwerk an zwei zueinander senkrechten Achsen pendelnd aufgehängt ist, so daß es ohne Schwierigkeit nach jeder Richtung hin geschwenkt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210891C true DE210891C (de) |
Family
ID=472740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210891D Active DE210891C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210891C (de) |
-
0
- DE DENDAT210891D patent/DE210891C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE835129C (de) | Giess- oder Umkleidungsvorrichtung fuer Rohre und aehnliche Werkstuecke | |
DE1282610B (de) | Vorrichtung zum Mischen von in einem transportfaehigen Mischbehaelter befindlichem Gut | |
DE1073366B (de) | Fahrbarer Baustoffmischer | |
DE210891C (de) | ||
DE3616894C2 (de) | ||
DE3233742C2 (de) | Silo für Schüttgut | |
DE4012523C1 (de) | ||
DE1482475B1 (de) | Reibmischer,insbesondere fuer Formsand | |
DE2541583C3 (de) | Vorrichtung zum Einebnen und Ausräumen von Schüttgut in bzw. aus Gutbehandlungsräumen, insbesondere für Mälzereien | |
DE2347392A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum volumetrischen dosieren von faser- oder stabfoermigen fuellguetern | |
DE812106C (de) | Schleudervorrichtung zum Fuellen von Formkaesten, Gussformen o. dgl. | |
DE70046C (de) | Eine Bodenbelagsmaschine für Beton und ähnliche Stoffe | |
DE941426C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung stueckiger Produkte aus nichtmetallischen Schmelzen | |
DE907519C (de) | Belade-Bunker | |
DE677579C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuellen gleicher Mengen pulverfoermiger oder aehnlich beschaffener Stoffe in eine Anzahl Behaelter | |
DE964391C (de) | Maschine zum Herstellen von rohrfoermigen Betonhohlkoerpern | |
DE1078945B (de) | Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung von Fuellgut, insbesondere von Lehm und Ton, in Silos | |
DE926959C (de) | Vorrichtung zur Beseitigung der ueber eine offene Kastengiessform vorstehenden Schicht bei der Herstellung von poroesen Leichtbaukoerpern | |
DE1531796B1 (de) | Silo fuer Schuettgueter mit einer Mittelsaeule zur Fuellung bzw. Entleerung | |
DE526897C (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung von Formsand o. dgl. | |
DE1024417B (de) | Mischer fuer Beton od. dgl. mit einem oben offenen kreisringfoermigen Mischbehaelter | |
DE3834488A1 (de) | Becherwerk mit verfahrbarem schoepftrog | |
EP0313757B2 (de) | Vorrichtung zum Lagern und Abtransportieren von Schüttgut | |
DE3621087A1 (de) | Vorrichtung zum beladen von schiffen mit saecken und schuettgut | |
DE961963C (de) | Vorrichtung zum Giessen keramischer Massen |