DE2108106C - Vorrichtung zur Vibrations Erzeugung - Google Patents

Vorrichtung zur Vibrations Erzeugung

Info

Publication number
DE2108106C
DE2108106C DE19712108106 DE2108106A DE2108106C DE 2108106 C DE2108106 C DE 2108106C DE 19712108106 DE19712108106 DE 19712108106 DE 2108106 A DE2108106 A DE 2108106A DE 2108106 C DE2108106 C DE 2108106C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
belt
shaft
pulley
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712108106
Other languages
English (en)
Inventor
auf Nichtnennung Gllb3 62 Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Werke GmbH and Co KG
Original Assignee
Wacker Werke GmbH and Co KG
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Werke GmbH and Co KG filed Critical Wacker Werke GmbH and Co KG
Priority to DE2108106A priority Critical patent/DE2108106B1/de
Priority to CH65072A priority patent/CH535076A/de
Priority to SE7200725A priority patent/SE382567B/xx
Priority to JP47017134A priority patent/JPS519194B1/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE2108106C publication Critical patent/DE2108106C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vibrations-Erzeugung, mit einem umlaufenden, über ein Ketten- oder Riemengetriebe von einer Triebwelle her angetriebenen Unwuchtkörper.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise dafür verwendet, einer Verdichtungsplatte die benötigte Vibrationsbewegung zu erteilen. Die Vorrichtung verleiht hierbei der Platte eine Hubbewegung mit
^ 6 ..ovii r-iii3j.iriii;n j, aaaurcn ge- einer mehr oder minder großen Komponente in hori-
kennzeichnet, daß die Leerlaufscheibe (112) an 40 zontaler Richtung, die die Platte in der gewünschten dem Gehäuse (101) des Unwuchtkörpers (102) Fortbewegungsrichtung bei jedem Aufwärtshub mitgelagert ist. ret-
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Insbesondere bei größeren Geräten hat es sich als
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig erwiesen, einen Vorwärts- und einen
Schalteinrichtung aus zwei Fliehkraftkupplungen 45 Rückwärtsgang einzurichten. Dies wird dadurch er-
(2,2) besteht, deren Fliehgewichte (2 a) mittels reicht, daß der Unwuchtkörper in beiden Laufrich-
emer RfiI;Ktl,„„„„:„ 1-» 1 ·
(2,2') besteht, deren Fliehgewichte ι*α; miueis einer Rückzugsvorrichtung (2 ί/ bis 2 g, 6, 6 a; 2 </' bis 2 g', 6, 6 a) aus dem eingekuppelten Zustand entgegen der Fliehkraft willkürlich ausrückbar ,. — — ---·».-■■■ J^VB
tungen in Drehung versetzbar ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-
_ _ -.. ...ι.nutu1.11 üUMui'Koar steht darin, die Vorrichtung so zu gestalten, daß die
sind, wobei die erste und die zweite Ketten- oder 50 beiden Laufrichtungen des Unwuchtkörpers mit Riemenscheibe (105, 106) jeweils mit dem ab- einem Minimum an zusätzlichem· baulichem Aufwand triebsseitigen Kupplungsteil (2 b, 2 b') von einer platzsparend in dem Raum realisiert werden können, der beiden Fliehkraftkupplungen (2,2') fest ver- der bei den bekannten Konstruktionen mit nur einer bunden sind und die Rückzugsvorrichtungen der Bewegungsrichtung verfügbar ist, damit der Rück-Fliehkraftkupplungen gemeinsam willkürlich be- 55 wärtsgang ohne Änderung des grundsätzlichen Auftätigbar sind, baus und insbesondere der Abmessungen und der 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Schwerpunktlage der bekannten Geräte eingerichtet kennzeichnet, daß die Rückzugsvorrichtungen der werden kann.
iFliehkraftkupplungen (2, 2') Rückzugsstifte (2 d, Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Auf-
2d') od. dgl. aufweisen, die etwa radial in die 60 gäbe dadurch gelöst, daß zur Umschaltung der Lauf-Fliehgewichte (2 a, 2 a') eingreifen und diesen ge- richtung des Unwuchtkörpers zwei mittels einer genüber entgegengesetzt zur Fliehkraft bis zum Schalteinrichtung willkürlich sowie wechselweise an
_ U-C.---CJ —■· ""' * uviiMttii His zum
Kontakt eines an ihnen vorgeschlagenen Anschlags (2/, 2/') mit einem Gegenanschlag (2 e, c') am Fliehgewicht (2 a, 2 a') gleitbar sind.
σ fcl. ..ν...w VYv/V/ll3Lf VV^i^i; till
die Triebwelie anschlieübare Ketten- oder Riemenscheiben nebeneinander vorgesehen sind, von denen
.„ v—, -c, 51V11UCI1 Ainu. 65 die erste eine auf dem einen Ende der Unwucht-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- körperwelle sitzende dritte Ketten- oder Riemenkennzeichnet, daß die Rückzugsstifle (2 </, 2 d') scheibe in der einen Laufrichtung und die zweite eine an zentral in der jeweiligen Kupplung (2, 2') an- auf einer Zwischenwelle sitzende vierte K>m<mi- n,w
Riemenscheibe in der anderen Laufrichtung jeweils über eine Kette oder einen Riemen antreibt, wobei die Zwischenwelle eine fünfte Ketten- oder Riemenscheibe trägt, die über eine Kette oder einen Riemen mit einer auf dem anderen Ende der Unwuchtkörperwelle sitzenden sechsten Ketten- oder Riemenscheibe verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung brauchen die Ketten- oder Riemenscheiben kaum mehr Raum als diejenigen, die zur Kraftübertragung von der Triebwelle auf die Unwuchtkörperwelle bei den bekannten Geräten mit nur einer Fortbewegungsrichtung vorhanden sind, wobei der zusätzliche Raum außerhalb der Hauptbauteile des Geräts an dessen Seiten, also dort, wo er ohne weiteres vorhanden ist, benötigt wird. Auch die Zwischenwelle läßt sich leicht in den bestehenden Konstruktionen unterbringen. Γη diesem Zusammenhang besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Zwischenwelle am Gehäuse des Unwuchtkörpers gelagert ist, das sie von der einen Seite zur anderen überquert.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß die auf der Zwischenwelle sitzende vierte Ketten- oder Riemenscheibe von der Rückflanke des einen Trums einer Kette oder eines Riemens angetrieben ist, die bzw. der über die zweite Ketten- oder Riemenscheibe auf der Triebwelle und eine I eerlaufscheibe gespannt ist. Letztere ist vorzugsweise an dem Gehäuse des Unwuchtkörpers gelagert.
Als Schalteinrichtung zum willkürlichen und wech-M-iweisen Anschließen der beiden Riemenscheiben ■ί'! die Triebwelle eignet sich besonders gut eine Schaltvorrichtung mit willkürlich schaltbaren Fliehkraftkupplungen, die jeweils zwischen die Triebwelle und' die beiden Scheiben eingeschaltet und über eine gemeinsame Betätigungseinrichtung im Gegensinn durch Zurückziehen bzw. Freigeben der Fliehgewichte ein- und ausrückbar sind.
Die gemeinsame Betätigungseinrichtung wirkt auf Rückzugsvorrichtung für die Fliehgewichte an den beiden Fliehkraftkupplungen, die vorzugsweise Rückzugstifte od. dgl. aufweisen, die etwa radial in die Fliehgewichte eingreifen und diesen gegenüber entgegengesetzt /ur Fliehkraft bis zum Kontakt eines an ihnen vorgesehenen Anschlags mit einem Gegenanschlag am zugehörigen Fliehgewicht gleitbar sind. Diese Rückzugsstifte sind an zentral in der jeweiligen Kupplung angeordnete, mittels einer gemeinsamen axial verschiebbaren Führungskulisse radial verstellbare Gleitsteine angeschlossen. F.in besonders kornpakter Aufbau kann hierbei dadurch erreicht werden daß die Führungskulisse im als Hohlwelle ausgebil deten, beiden Kupplungen gemeinsamen antriebsseitigen Kupplungsteil zwischen diesem und den Gleit steinen angeordnet ist und die Rück/ugstifte ehe Hohlwelle und die Fiihrungskulisse gleitbar durchsetzen.
Die Betätigungseinrichtung für die an den Fliehgewichten der Kupplungen angreifenden Rückzugsvorrichtungen wird zweckmäßigerweise so eingerich- let, daß sie zwischen ilen eigentlichen Schaltstellungen jeweils eine Zwischenstcllung aufweist, in der die Fliehgewichte bei beiden Fliehkraftkupplungen zwangsweise zurückgezogen sind, so daß der Kraftfluß zu der einen Scheibe bestimmt unterbrochen ist, bevor der Kraftfluß zu der anderen Scheibe von der Triebwelle aus hergestellt wird.
Die erfindungsgemüße Vorrichtung arbeitet bis ^uI' die Wellenlager, die auf Lebensdauer geschmiert werden körinen, ohne Schmierung. Sie ersetzt ein aufwendiges Wendegetriebe, das sonst zum Erzielen eines Vor- und Rücklaufs für die Änderung der Laufrichtung des Unwuchtkörpers vorgesehen werden müßte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch in Seitenansicht, wobei das Gehäuse des Unwuchtkörpers im Schnitt gezeichnet ist,
F i g. 2 die Stirnansicht der für den Betrachter der F i g. 1 linken Riemenscheiben mit zugehörigem Riemen, von links her gesehen,
F i g. 3 die Stirnansicht der für den Betrachter der Fig. 1 mittleren Riemenscheiben mit zugehörigem Riemen, von links her gesehen,
F i g. 4 die für den Betrachter der F i g. 1 rechten Riemenscheiben mit zugehörigem Riemen, von rechts her gesehen, und
F i g. 5 eine bevorzugte Ausführungsform der Schalteinrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 101 auf, in dem der auf einer Unwuchtkörperwelle 103 sitzende Unwuchtkörper 102 wahlweise in der einen oder anderen Laufrichtung in Umlauf versetzbar ist.
Das Gehäuse 101 ist in der Praxis an ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Arbeitsgerät angeschlossen, das mit der Vorrichtung in Schwingung versetzt wird, beispielsweise eine Verdichterplatte. Je nach der Laufrichtung des Unwuchtkörpers 102 bewegt sich eine solche Verdichterplatte vorwärts oder rückwärts, weil jeder Aufwärtshub von einer horizontalen Kraftkomponente begleitet ist, deren Wirkungsrichtung vom Umlaufsinn des Unwuchtkörpers 102 abhängt. Dieser horizontalen Kraftkomponente kann das Gerät während des Aufwärtshubs folgen, da ihr keine Reibungskraft entgegenwirkt. Die Reibungskraft ist nur bei Bodenberührung des Geräts vorhanden und bewirkt sodann, daß das Gerät durch den Unwuchtkörper nach dem Aufsetzen auf den Boden nicht wieder mit zurückgerissen wird.
Die Unwuchtkörperwelle 103 ist auf beiden Seiten aus dem Gehäuse 101 herausgeführt.
Der Antrieb der Unwuchtkörperwelle 103 erfolgt von einer Triebwelle 104 aus auf zwei getrennten Kraftwegen in den gewünschten beiden entgegengesetzten Laufrichtungen. Hierfür sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine erste Riemenseheibe 105 und eine zweite Riemenscheibe 106 vorgesehen, die mittels einer Sehalleinrichtung 107 wechselweise willkürlich an die Triebwelle 104 anschließbar sind. Die erste Riemenscheibe 105 treibt über einen Riemen 108 eine auf dem einen Finde 103 α der Unwuchtkörperwelle 103 sitzende dritte Riemenscheibe 109 in der einen Laufrichtung an, während die zweite Riemenscheibe 106 über einen Riemen 110 eine vierte Riemenscheibe 111 in der entgegengesetzlen Laufrichtung in Drehung versetzt, die auf einer Zwischenwelle 113 angeordnet ist.
Der Riemen 108 ist auf direktem Weg über die erste Riemenscheibe 105 und die dritte Riemenscheibe 109 gespannt, wie dies in F i g. 2 zu sehen ist. Demgegenüber steht der Riemen 110 gemäß F i g. 3 mit seiner Rückflankc mit der vierten Riemenscheibe 111 in Kontakt, wofür er bei Vermeidung VOn Übei'kreU7Iini>en iif)i»r rlii» -/«/mti» Ricmpntcln>iKe
106 und eine Leerlaufscheibe 112 gespannt ist, die hier koaxial zur Unwuchtkörperwelle 103 auf dem Gehäuse 101 frei drehbar gelagert ist.
Die ebenfalls am Gehäuse 101 gelagerte Zwischcnwellell3 überquert dieses und trägt an ihrem von der vierten Riemenscheibe 111 abgewendeten Ende eine fünfte Riemenscheibe 114, die demgemäß in der gleichen Laufrichtung wie die vierte Riemenscheibe 111 und damit entgegengesetzt zur Laufrichtung der dritten Riemenscheibe 109 umläuft. Diese Laufrichtung überträgt ein Riemen 115 auf eine sechste Riemenscheibe 116, die auf dem für den Betrachter der F i g. 1 rechten Ende 103 b der Unwuchtkörperwelle 103 sitzt, wofür er gemäß F i g. 4 direkt über die fünfte Riemenscheibe 114 und die sechste Riemenscheibe 116 gespannt ist.
Die beiden Kraft wege von der Tricbwelie 104 ziu Unwuchtkörperwelle 103 erstrecken sich somit zum einen über die erste Riemenscheibe 105, den Riemen 108 und die dritte Riemenscheibe 109 und zum anderen über die zweite Riemenscheibe 106, den Riemen 110, die vierte Riemenscheibe 111, die Zwischcnwelle 113, die fünfte Riemenscheibe 114, den Riemen 115 und die sechste Riemenscheibe 116. Von diesen beiden Kraftwegen ist mittels der Schalteinrichtung 107 über eine Bedienungseinrichtung 107 a willkürlich der eine oder andere einschaltbar, während der andere gleichzeitig zwangsweise unterbrochen wird. Da die dritte Riemenscheibe 109 über ihren zugehörigen Kraftweg in der entgegengesetzten Laufrichtung angetrieben wird wie die Riemenscheibe 116 über den ihr zugeordneten Kraftweg, ändert sich bei gleicher Laufrichtung der ersten und der zweiten Riemenscheibe 105 bzw. 106 die Laufrichtung des Unwuchtkörpers 102 beim Umschalten der Antriebskraft von der Triebwelle 104 zwischen den beiden Riemenscheiben 105 und 106.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung benötigt kaum mehr Raum als eine Antriebsvorrichtung mit nur einer Laufrichtung des Unwuchtkörpers. Zusätzlicher Raum wird für den zweiten Kraftweg, der über die Zwischen welle 113 führt, nur in geringem Maße seitlich neben den Hauptteilen der Vorrichtung, zu denen auch der nicht dargestellte, gewöhnlich über dem Gehäuse 101 angeordnete Antriebsmotor gehört, benötigt und steht dort ohne weiteres zur Verfügung. Auch die Zwischenwelle 113 läßt sich ohne Schwierigkeiten direkt an dem Gehäuse 101 lagern, weil sie über diesem kaum Platz beansprucht.
In F i g. 5 ist eine Schalteinrichtung zum willkürlichen und wechselweisen Anschließen der ersten Riemenscheibe 105 und der zweiten Riemenscheibe 106 an die Triebwelle 104 dargestellt, die sich durch einen geringen Platzbedarf sowie durch eine einfache Konstruktion bei gleichzeitiger Erfüllung der Funktion als Fliehkraftkupplung auszeichnet. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß Vorrichtungen zur Vibrations-Erzeugung in der Regel mit Fliehkraftkupplungen arbeiten, die den Antrieb vom Unwuchtkörper 102 nehmen, sobald die Drehzahl der Triebwelie 104 unter eine vorbestimmte Kuppeldreluahl fällt, so daß der Unwuchtkörper 102 mittels des Gashebels in Betrieb gesetzt oder ausgeschaltet werden kann. Die Schalteinrichtung nach F i g. 5 erfüllt auch die Funktion einer solchen Fliehkraftkupplung, und zwar getrennt für jeden der beiden vorgenannten Kraftwcpt
Bei der Schalteinrichtung nach F i g. 5 bildet die Triebwelle 104 das gemeinsame treibende Organ von zwei Fliehkraftkupplungen 2 und 2', über die die beiden Riemenscheiben 105 und 106 oberhalb der Kuppeldrehzahl zwangsweise ein- und auskuppclbar sind. Die Fliehkraftkupplungcn 2 und 2' sind identisch aufgebaut. Sie weisen jeweils drehfest aber radial verschiebbar mit der Hohlwelle 1 verbundene Fliehgewichte 2 α bzw. 2 ä auf, die durch nicht dargestellte
ίο Federn in Richtung auf die Mittelachse 5 der Vorrichtung einwärts gezogen werden. Solange diese Fliehgewichte nicht durch die nachstehend noch näher erörterte Rückzugsvorrichtung zwangsweise daran gehindert werden, bewegen sie sich mit wachsender Drehzahl der Hohlwelle 1 entgegen der Kraft, die die Federn auf sie ausüben, radial auswärts, bis sie bei Erreichen einer durch die Kraft der Federn vorgegebenen Kuppcldrehzahl der Hohlwelle 1 innen an einer sie umgebenden Trommel 2 b bzw. 2 h' zur Anlage kommen, um diese in Drehung zu versetzen. Die Trommeln 2 b bzw. 2 b' sind jeweils für sich über ein Kugellager 2 c bzw. 2 c' auf der Hohlwelle 1 drehbar gelagert und tragen außen die zugehörige Riemenscheibe 105 bzw. 106, die drehfest darauf angeordnet ist.
Die Fliehgewichte la, Id sind entgegen der Fliehkraft zwangsweise und willkürlich mittels einer Rückzugsvorrichtung radial einwärts zurückziehbar. Diese Rückzugsvorrichtung besteht aus je einem Rückzugsstift 2 d bzw. 2 d\ der das Flichgewicht sowie die Hohlwelle 1 mit Spiel radial durchsetzt und in einer von außen her in das Fliehgewichl eingearbeiteten Sackbohruag od. dgl. 2 c, 2 e' einen verbreiterten Kopf 2 /, 2 /' tragt, der beim Zurückziehen des Stiftes 2 d bzw. 2 d' mit dem als Gegenanschlag wirkenden Boden der Sackbohrung od. dgl. in Berührung tritt und sodann das Fliehgewicht unter Oberwindung der Fliehkraft aus dem Kontakt mit der Trommel 2 b bzw. 2 />' heraus nach innen zieht. Zum willkürlichen Zurückziehen der Rückzugsstifte 2 d bzw. 2 d' sind diese an ihren inneren Enden mit Gleitstcincn 2 g bzw. 2 g' versehen, die mit einer Betätigungsvorrichtung in Form einer in der Hohlwelle 1 axial verschiebbaren Führungskulisse 6 zusammenwirken. Die Führungskulissc 6 hat an ihrem den Stiften 2 d, 2 d' zugewendeten Ende einen sich in Achsrichtung erstreckenden Hohlraum 6 α, in den die Stifte 2d, 2d' durch axial verlaufende Längsschlitzc 6 b im Kulissenkörper hineinragen und in dem die Glcitstcine 2 g bzw. 2 g angeordnet sind. Der Hohlraum 6 α weist an seinen Enden zwei zylindrische Abschnitte von kleinerem Durchmesser und in der Mitte dazwischen einen zylindrischen Abschnitt von demgegenüber größerem Durchmesser auf, wobei der letztere jeweils über einen kegeligen Bereich von verhältnismäßig kleiner Steigung mit dem benachbarten zylindrischer Bereich von kleinerem Durchmesser verbunden ist Die Gleitsteine 2 g einerseits und 2 g' andererseit· sind an ihren voneinander abgewendeten F.nden mi der gleichen Steigung, wie sie die vorgenannten ke geligen Verbindungsbereiche aufweisen, abgeschrägt Die Länge des mittleren Bereichs im Hohlraum 61
der Führungskulissc 6, die Länge der Gleitsteine 2 g 2 g' und die lunge der Strecke, um die- die I-ührungs kulisse 6 in der Hohlwelle 1 in Achsrichtung ver schiebbar ist, sind so aufeinander abgcr.'.inimt, daß in der in der Zeichnung dargestellten linken F.ndstcl lung dci Iiihrungskulissc 6 die Riickzugssiifk· 2«
mit den zugehörigen Fliehgewichten 2 α' nach innen zurückgezogen sind, so daß die Fliehgewichte 2 d außer Kontakt mit der Trommel 2 b' sind, während die Rückzugsstifte 2 d mit den Köpfen 2 / so weit nach außen vorragen, daß die Fliehgewichte 2 α unter der Fliehkraft mit der Trommel 2 b ungehindert in Kontakt treten können; in der in der Zeichnung nicht zu sehenden rechten Endstellung der Pührungskulisse 6 α die Stellung der Rückzugsstifte und Fliehgewichte gegenüber der vorstehend beschriebenen Stellung vertauscht ist, d. h. die linke Kupplung 2 zwangsweise ausgekuppelt ist und die rechte Kupplung 2' unter der Wirkung der Fliehkraft ungehindert einzukuppeln vermag; und in einer zentralen Zwischenstellung zwischen den beiden Endstellungen der Führungskulisse 6 sich beide Kupplungen im zwangsweise ausgekuppelten Zustand befinden.
Es ist ersichtlich, daß auf Grund der vorstehend beschriebenen Gestaltung des Hohlraums 6 α in der Führungstailisse 6 und der Gleitsteine 2 g bzw. 2 g' im Bereich oberhalb der normalen Kuppeldrehzahl die Antriebsverbindung durch Axialverschiebung der Führungskulisse 6 mittels des Bedienungshebels 107 a von der Triebwelle 104 willkürlich zu einer der beiden Riemenscheiben 105 und 106 hergestellt werden
ö kann, während gleichzeitig die andere Riemenscheibe ausgekuppelt wird. Beim Umschalten der Antriebsverbindung von der einen Riemenscheibe auf die andere wird hierbei eine Schaltstellung durchlaufen, in der beide Riemenscheiben 105 und 106 ausgekuppelt sind. 'Das gleiche ist ohne Rücksicht auf die Stellung der Führungskulisse 6 der Fall, wenn die Drehzahl der Triebwelle 104 unter die Kuppeldrehzahl abfällt.
Ein wesentlicher Vorteil der vorbeschriebenen Schalteinrichtung besteht neben ihrem raumsparenden einfachen Aufbau und ihrer Doppelfunktion als Fliehkraftkupplung und Schalteinrichtung noch darin, daß sie in den einzelnen Schaltstellungen kräftefrei ist, d. h. auf die Führungskulisse 6 keine axiale
ao Schubkraft wirkt, der vom Bedienungshebel 107 a her entgegengewirkt werden müßte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Vibrations-Erzeugung mit einem umlaufenden, über ein Riemen- oder Kettengetriebe von einer Triebwelle her angetriebenen Unwuchtkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten der Laufrichtung des Unwuchtkörpers (102) zwei mittels einer Schalteinrichtung (107) willkürlich sowie wechselweise mit gleicher Laufrichtung an die Triebwelle (104) anschließbare Ketten- oder Riemenscheiben nebeneinander vorgesehen sind, von denen die erste (105) eine auf dem einen Ende {1C3 a) der Unwuchtkörperwelle (103) sitzende dritte Ketten- oder Riemenscheibe (109) in der einen Laufrichtung und die zweite (106) eine auf einer Zwischenwelle (113) sitzende vierte Ketten- oder Riemenscheibe (111) in der anderen Laufrichtung jeweils über eine Kette oder einen Riemen (108 bzw. 110) antreibt, wobei die Zwischenwelle (113) eine fünfte Ketten- oder Riemenscheibe (114) trägt, die über eine Kette oder einen Riemen (115) mit einer auf dem anderen Ende (103 b) der Unwuchtkörperwelle (103) sitzenden sechsten Ketten- oder Riemenscheibe (116) verbunden ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (113) am Gehäuse (101) des Unwuchtkörpers (102) gelagert ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Zwischenwelle (113) sitzende vierte Ketten- oder Riemenscheibe (111) von der Rückflanke des einen Trums einer Kette oder eines Riemens (HO) angetrieben ist, der bzw. die über die an die Triebwelie (104) anschließbare zweite Ketten- oder Riemenscheibe (106) und eine Leerlaufscheibe (112) gespannt ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge-
    geordnete, mittels einer axial verschiebbaren, beiden Kupplungen (2,21) gemeinsamen Führungskulisse (6,6 a) radial verstellbare Gleitsteine (2 g, 2 g') angeschlossen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwelle (104) als Hohlwelle ausgeführt ist und den bei den Fliehkraftkupplungen (2,2") gemeinsamen antriebsseitigen Kupplungsteil bildet, daß die Führungskulisse (6, 6 a) im Hohlraum der Triebwelle (104) zwischen dieser und den Gleitsteinen (2 g, 2 g') angeordnet 'vist und daß die Rückzugsstifte (2 d) die Triebwelle (104) und die Führungskulisse (6) gleitbar durchsetzen.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (6, 6 a) für die Rückzugsvorrichtungen (2 d bis 2 g; Id' bis 2 g') der Fliehkraftkupplungen (2, 2') zwischen den eigentlicher Schaltstellungen jeweils eine Zwischenstellunc aufweist, in der die Fliehgewichte (2 a, 2 a') der beiden Fliehkraftkupplungen (2, 2') zwangsweise zurückgezogen sind.
DE19712108106 1971-02-19 1971-02-19 Vorrichtung zur Vibrations Erzeugung Expired DE2108106C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2108106A DE2108106B1 (de) 1971-02-19 1971-02-19 Vorrichtung zur Vibrations-Erzeugung
CH65072A CH535076A (de) 1971-02-19 1972-01-17 Vorrichtung zur Vibrations-Erzeugung
SE7200725A SE382567B (sv) 1971-02-19 1972-01-21 Anordning for vibrationsalstring med en roterande, over en rem- eller kedjevexel fran en drivaxel driven obalanskropp
JP47017134A JPS519194B1 (de) 1971-02-19 1972-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2108106C true DE2108106C (de) 1973-04-26

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1650850A1 (de) Hilfs- bzw. Zusatz-UEbersetzungsgetriebe
EP0047433B1 (de) Vibrationsgerät zur Materialverdichtung, insbesondere Bodenverdichtungsgerät
DE3502283C2 (de)
DE2116547A1 (de) Drehzahlveränderliche Antriebsübertragungsvorrichtung
DE2108106C (de) Vorrichtung zur Vibrations Erzeugung
DE3009853C2 (de) Fliehkraftschaltkupplung
DE2108106B1 (de) Vorrichtung zur Vibrations-Erzeugung
DE2257074C3 (de) Drehmomentbegrenzungskupplung
DE707346C (de) Antriebsvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke
DE346737C (de) Rueckkehrendes Zahnraedergetriebe
DE864515C (de) Auf zwei Wellen umschaltbare Reibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE899905C (de) Mehrgaengiges Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE712131C (de) Fliehkraftkupplung, insbesondere zur selbsttaetigen Verbindung einer Stufe eines Zahnraederwechselgetriebes mit dem Motor bei Kraftfahrzeugen
DE548886C (de) Kaefigkupplung
DE318711C (de)
DE894798C (de) Triebwerk mit Freilaufkupplung
DE135784C (de)
DE221632C (de)
AT137059B (de) Räderwechselgetriebe, insbesondere für motorgetriebene Schienenfahrzeuge.
AT130311B (de) Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE656994C (de) Kupplungsvorrichtung zum beliebigen Kuppeln und Entkuppeln des Ladegeblaeses eines Flugzeugmotors
DE1812300C3 (de) Hackerantrieb zum Entfernen des Faserflors
DE653341C (de) Drehkeilkupplung mit Rueckschlagkeil
DE8209121U1 (de) Schaltbare fliehkraftkupplung
DE971641C (de) Stirnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder