DE8209121U1 - Schaltbare fliehkraftkupplung - Google Patents
Schaltbare fliehkraftkupplungInfo
- Publication number
- DE8209121U1 DE8209121U1 DE19828209121U DE8209121U DE8209121U1 DE 8209121 U1 DE8209121 U1 DE 8209121U1 DE 19828209121 U DE19828209121 U DE 19828209121U DE 8209121 U DE8209121 U DE 8209121U DE 8209121 U1 DE8209121 U1 DE 8209121U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clutch
- centrifugal
- drum
- flyweight
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/14—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
- F16D43/18—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members with friction clutching members
Description
HOEGER, 'STJELLFk^e-HT', ^PARTNER ζ
·· ··· ·· ·· Il ■·■■
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7Ο00 STUTTGART 1
A 45 111 b Anmelder: DELMAG Maschinenfabrik
b - 192 Reinhold Dornfeld GmbH & Co.
18. März 1982 Fritz-Müller-Straße 1
73oo Esslingen
Beschreibung : Schaltbare Fliehkraftkupplung
Die Erfindung betrifft eine schaltbare Fliehkraftkupplung mit einer Antriebswelle, mindestens einer
zu letzterer koaxialen Kupplungstrommel und einem mit der Antriebswelle drehfest verbundenen, mit einer
ümfangskupplungsflache gegen eine innere Kupplungsfläche der Kupplungstrommel anlegbaren Fliehgewicht-Kupplungselement,
wobei zum Schalten der Fliehkraftkupplung Kupplungselement und Kupplungstrommel in
axialer Richtung derart relativ zueinander verschiebbar sind, daß sich das Kupplungselement wahlweise
innerhalb oder außerhalb der Kupplungstrommel befindet.
Bei einer bekannten derartigen Fliehkraftkupplung (DE-OS 3o o9 853) mit zwei axial nebeneinander angeordneten
Kupplungstrommeln ist nur ein einziges Fliehgewicht-Küpplungselement vorhanden, das sich
im Stillstand oder bei Leerlaufdrehzahl der Antriebswelle mittels einer die letztere in axialer Richtung
durchsetzenden Schaltstange wahlweise in eine der
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
beiden Kupplungstrommel hinein verschieben läßt. An jede der Kupplungstrommeln der bekannten Fliehkraftkupplung
ist eine Riemenscheibe angeformt, so daß mit Hilfe des verschiebbaren Fliehgewicht-Kupplungselements
ausgewählt werden kann, welche der beiden Riemenscheiben bei Drehzahlerhöhung von der
Antriebswelle mitgenommen wird.
Baut man schaltbare Fliehkraftkupplungen der eingangs erwähnten Art mit schräg liegender Achse oder aber
in Geräte, wie z. B. Rüttler, ein, in denen die Fliehkraftkupplung im Betrieb starken Erschütterungen
ausgesetzt ist, besteht die Gefahr, daß das Fliehgewicht-Kupplungselement langsam in axialer
Richtung aus der es aufnehmenden Kupplungstrommel herausrutscht. Bei stark vibrierenden Geräten, wie
Rüttlern, liegt dieses Risiko auf der Hand, aber auch bei anderen Geräten mit nur normalen, durch
nicht völlig ausgewuchtete umlaufende Massen hervorgerufenen Vibrationserscheinungen kann ein Einbau
einer solchen Fliehkraftkupplung mit geneigter Achse dazu führen, daß das Fliehgewicht-Kupplungselement
langsam aus der jeweiligen Kupplungstrommel herausrutscht. Versuche mit Rüttlern, in die die vorstehend
beschriebene bekannte Fliehkraftkupplung eingebaut war, haben sogar gezeigt, daß noch nicht einmal eine
Schaltkulisse für einen an der Schaltstange angebrachten Schalthebel wirkliche Abhilfe schafft, da
die Vibrationen zwischen Schalthebel und Schalt-
• * · · · ■ · · 4 • · «It I « i
•
···■ II· ·
» · · ill ■ · ·
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
kulisse dann, wenn das Fliehgewicht-Kupplungselement dazu neigt, sich in axialer Richtung zu-bewegen, zu
einem bis zur Zerstörung reichenden Verschleiß am Schalthebel und/oder an der Schaltkulisse führen
können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine schaltbare Fliehkraftkupplung der eingangs erwähnten Art
so auszubilden, daß das Fliehgewicht-Kupplungselement bei eingerückter Fliehkraftkupplung in der Kupplungstrommel
bzw. der vorgewählten Kupplungstrommel verriegelt ist, so daß es sich in axialer Richtung relativ
zu der betreffenden Kupplungstrommel auch unter dem Einfluß starker Vibrationen zumindest nicht
nennenswert verschieben kann. Erfindungsgemäß läßt sich diese Aufgabe ohne großen Aufwand dadurch lösen,
daß die Fliehkraftkupplung eine mit dem expandierten Kupplungselement zusammenwirkende Anlauffläche aufweist,
welche mit der Kupplungsachse einen Winkel
bildet und so bei eingerückter Kupplung ein Herausrutschen des Kupplungselements aus der Kupplungstrommel
verhindert, ohne ein Schalten der Kupplung im Stillstand oder bei der Leerlaufdrehzahl der
Antriebswelle zu behindern. Es soll an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die
ganzen Überlegungen nicht nur für Fliehkraftkupplungen gelten, bei denen das Fliehgewicht-Kupplungselement
in axialer Richtung verschoben wird, sondern auch für solche Kupplungen, bei denen sich die Kupp-
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
lungstrommel bzw. die Kupplungstrommel verschieben p
lassen, um das Fliehgewicht-Kupplungselement in der £
Kupplungstrommel bzw. einer ausgewählten Kupplungs- s trommel anzuordnen. Bei einer erfindungsgemäßen ι
Fliehkraftkupplung führt jede Relatiwerschiebung i|
zwischen expandiertem Kupplungselement und Kupplungstrommel dank der zur Kupplungsachse schrägen oder
gar senkrechten Anlauffläche zu in axialer Richtung wirkenden Kräften, die eine weitere Relatiwerschie- f
bung in axialer Richtung verhindern.
Die Anlauffläche kann z. B. die Form eines gehäusefesten Lappens haben, der in radialer Richtung nach
innen über die innere Kupplungsfläche der Kupplungstrommel hinausragt, so daß sich bei einer axialen
Relatiwerschiebung zwischen Kupplungstrommel und Fliehgewicht-Kupplungselement das letztere schleifend
gegen den Lappen anlegt und an einer weiteren Verschiebung gehindert wird. Um ein solches Schleifen
zu verhindern, empfiehlt es sich jedoch, die Anlauffläche an der Kupplungstrommel vorzusehen. Eine
solche Anlauffläche kann z. B. dadurch geschaffen werden, daß man zumindest eine der Kupplungsflächen
von Kupplungstrommel oder Fliehgewicht-Kupplungselement leicht konisch ausbildet, so daß eine axiale
Relatiwerschiebung zwischen den beiden Elementen in einer Richtung, in der es eine solche Verschiebung
zu verhindern gilt, nach dem Greifen der Kupplung praktisch nicht mehr möglich ist, denn sonst müßten
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
die Fliehgewichte des Fliehgewicht-Kupplungselements
entgegen der wirkenden Fliehkraft in radialer Richtung zusammengedrückt werden. Soll eine solche axiale
Relatiwerschiebung in beiden Richtungen verhindert werden, so kann man natürlich zwei Anlaufflächen vorsehen,
indem man z. B. zumindest eine der Kupplungsflächen in beiden Richtungen konisch ausbildet.
Nachdem die Fliehgewicht-Kupplungselemente für derartige Fliehkraftkupplungen im Handel als Serienteile
erhältlich sind, ist es vorzuziehen, die Erfindung so zu realisieren, daß die auf dem Markt erhältlichen
Fliehgewicht-Kupplungselemente unverändert übernommen werden können. Deshalb wird empfohlen, die
Kupplungstrommel so auszubilden, daß sie als Anschlag für das Fliehgewicht-Kupplungselement einen über ihre
Kupplungsfläche in radialer Richtung nach innen vorstehenden Bund aufweist. Bin solcher Bund läßt sich
bei der Herstellung der Kupplungstrommel ohne Mehrkosten an diese andrehen. Sollen axiale Relativverschiebungen
in beiden Richtungen verhindert werden, kann man an beiden Enden der Kupplungstrommel-Kupplungsfläche
einen solchen Bund vorsehen; im allgemeinen wird es aber nur eine Richtung geben,
in der man axiale Relativverschiebungen verhindern muß, so daß man mit einem einzigen Bund auskommt.
Bei Fliehkraftkupplungen mit mehreren, axialen nebeneinander angeordneten Kupplungstrommeln, bei denen
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
das Fliehgewicht-Kupplungselement durch Relativverschiebung von Kupplungstroromeln und Kupplungselement
wahlweise in einer der Kupplungstrommeln angeordnet werden kann, kann man die letzteren so ausbilden,
daß eine Kupplungstrommel die Anlauffläche für das sich in einer benachbarten Kupplungstrommel befindliche
Fliehgewicht-Kupplungselement bildet, so daß man nicht jede Kupplungstrommel mit einer Anlauffläche
ausrüsten muß. Wirklich vorteilhaft ist eine solche Lösung aber nur dann, wenn sich die als Anschlag
wirkende Kupplungstrommel mehr oder minder frei drehen läßt.
Versuche mit einer in einen Rüttler eingebauten Fliehkraftkupplung der eingangs geschilderten bekannten
Art, d. h. mit zwei axial nebeneinander angeordneten Kupplungstrommeln, wobei das Fliehgewicht-Kupplungselement
mittels einer die Antriebswelle in axialer Richtung durchsetzenden Schaltstange längs der Antriebswelle verschiebbar und so
wahlweise in einer der Kupplungstrommel anordenbar ist, haben gezeigt, daß die Gefahr einer Relativverschiebung
zwischen Fliehgewicht-Kupplungselement und Kupplungstrommeln nur aus derjenigen Position
des Fliehgewicht-Kupplungselements heraus besteht, die der in axialer Richtung aus den beiden Kupplungstrommeln
herausgezogenen Schaltstange entspricht; dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß
in dieser Position die Schaltstange über eine
- 1o -
- 1O -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
größere Länge nicht geführt ist. Deshalb wird empfohlen, die Anlauffläche zumindest für e.ine Sicherung
des Fliehgewicht-Kupplungselements in derjenigen Kupplungstrommel vorzusehen, welche der ausgezogenen
Position der Schaltstange zugeordnet ist; dies soll aber nicht bedeuten, daß die Anlauffläche unbedingt
in;der besagten Kupplungstrommel angeordnet sein muß.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen
und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung einiger bevorzugter
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fliehkraftkupplung; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Bodenverdichtungsgerät ausgebildeten
Vibrationsgeräts, bei dem der Einbau der erfindungsgemäßen Fliehkraftkupplung besonders große Vorteile mit
sich bringt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des
Unwuchtsystems eines solchen Vibrationsgeräts und seines Antriebs über
eine erfindungsgemäße Fliehkraftkupplung;
- 11 - ' i
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemassen Fliehkraftkupplung im Stillstand oder
Leerlauf der Antriebswelle;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, wobei jedoch nur das Fliehgewicht-Kupplungselement
dargestellt wurde;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Fliehkraftkupplung im Axialschnitt, wobei
ein Schalthebel und ein -eine Schaltkulisse bildendes Gehäuseteil dargestellt
wurden;
Fig. 6 eine Draufsicht auf diese Schaltkulisse entsprechend der Linie 6-6 in Fig. 5,
und
Fig. 7 Axialschnitte durch drei weitere bis 9 Ausfuhrungsformen der erfindungsgemäßen
Fliehkraftkupplung.
Das in Fig. 1 gezeigte Bodenverdichtungsgerät besitzt eine Rüttelplatte 1o, auf der ein Unwuchtsystem 12
befestigt ist. Dieses wird von einem Verbrennungsmotor 14 über ein Antriebssystem 16 angetrieben. Ein
vor dem Motor liegender Tank wurde mit 18 bezeichnet, ein an der Rüttelplatte 1o angebrachter Führungsgriff für das Gerät mit 2o.
- 12 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, treibt der Motor 14 über eine Antriebswelle 19 und eine Fliehkraftkupplung
22 wahlweise eine von zwei Riemenscheiben 24 bzw. 26 an. Zu diesem Zweck ist mit jeder der Riemenscheiben
eine Kupplungstrommel 28 bzw. 3o verbunden, innerhalb welcher ein axial verschiebliches, mit der
Antriebswelle 19 jedoch drehfest verbundenes Fliehgewicht-Kupplungselement 32 angeordnet ist, das sich
bei Erhöhung der Motordrehzahl reibungsSchlussig
gegen diejenige Kupplungstrommel 28 bzw. 3o anlegt, innerhalb welcher es sich gerade befindet. Durch im
Stillstand oder bei Leerlaufdrehzahl der Antriebswelle 19 mögliches Verschieben des Fliehgewicht-Kupplungselements
3.2 in axialer Richtung läßt sich also vorwählen, welche der Kupplungstrommeln und damit welche der
Riemenscheiben 24, 26 angetrieben wird. Diese Riemenscheiben sind über Keilriemen 34 bzw. 36
mit Riemenscheiben 38 und 4o verbunden, von denen die erste mit einer Hohlwelle 42 des Unwuchtsystems
12 und die zweite mit einer hierzu konzentrischen Kernwelle 44 drehfest verbunden ist.
Die Hohlwelle 42 trägt eine größere, die Kernwelle 44 eine kleinere Unwuchtmasse 46 bzw. 48, die einander
in radialer Richtung so überlappen, daß beim Antrieb der Hohlwelle 42 die kleine Unwuchtmasse 48
von der großen Unwuchtmasse 46 mitgenommen wird (in dieser Stellung zeigt die Fig. 2 die beiden
Unwuchtmassen). Andererseits ist für den Zustand
- 13 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
kleinster effektiver Gesamtunwucht, bei dem die Kernwelle 44 mit der kleinen Unwuchtmasse 48 angetrieben
wird, ein nicht dargestellter Anschlag für die große Unwuchtmasse 46 vorgesehen, der so angeordnet
ist, daß die mitgenommene große Unwuchtmasse 46 der kleinen Unwuchtmasse 48 ungefähr diametral
gegenüberliegt. Durch entsprechende Wahl der Durchmesser der Riemenscheiben 24, 26, 38 und 4o kann erreicht
werden, daß sich die Wellen 42 und 44 bei gleicher Motordrehzahl mit verschiedenen Drehzahlen
antreiben lassen, so daß je nach Stellung des Fliehgewicht-Kupplungselements 32 das Bodenverdichtungsgerät
entweder mit niedriger Frequenz bei großer Gesamtunwucht oder mit hoher Frequenz bei kleiner Gesamtunwucht
läuft.
Anhand der Figuren 3 und 4 soll nun eine erste bevorzugte Ausführungsform der Fliehkraftkupplung 22
näher erläutert werden, und zwar zunächst insoweit, als eine derartige Kupplung bereits Stand der Technik
ist.
Auf der Antriebswelle 19 sind die Kupplungstrommeln
28 und 3o mittels axial unverschiebbar gehaltener Kugellager 5o drehbar, jedoch in axialer Richtung
gleichfalls unverschiebbar gelagert. Sie liegen auf den einander zugewandten Seiten der Riemenscheiben
24, 26 und weisen bei dieser Ausführungsform kreiszylindrische Kupplungsflächen 52 gleichen Durchmessers
auf. In der Antriebswelle 19 ist eine Schalt-
- 14 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
stange 54 in Längsrichtung verschiebbar gehalten; sie trägt an ihrem äußeren Ende über ein in axialer
Richtung unverschiebbar gehaltenes Kugellager 56 einen Schalthebel 58/ während an ihrem inneren Ende
ein Spannstift 6o befestigt ist, der beidseits der Schaltstange 54 Längsschlitze 62 in der Antriebswelle
19 durchgreift und in ein als Ganzes mit 64 bezeichnetes, scheibenartiges Fliehgewicht-Kupplungselement
hineinragt. Das letztere ist als komplettes Teil auf dem Markt erhältlich; es besitzt einen
Scheibenkörper 66, auf dem mit Kupplungsbelägen 68 versehene Fliehgewichte 7o mit Hilfe von die Fliehgewichte
gegeneinander ziehenden Federn 72 so gehalten sind, daß sie sich relativ zum Scheibenkörper
66 nur in radialer Richtung nach außen bewegen können.
Durch Verschieben des Schalthebels 58 in axialer Richtung läßt sich bei stehender oder sich nur mit
Leerlaufdrehzahl drehender Antriebswelle 19 das Fliehgewicht-Kupplungseiement 64, das über den Spannstift
6o mit der Antriebswelle 19 drehfest verbunden ist,- in axialer Richtung verschieben und so wahlweise
innerhalb einer der Kupplungstrommeln 28 und 3o anordnen, so daß bei Erhöhung der Drehzahl der Antriebswelle
19 entsprechend der Vorwahl eine der beiden Riemenscheiben 24 und 26 angetrieben wird.
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
Erfindungsgemäß ist jede der Kupplungstrommeln 28, 3ö auf der Innenseite mit einem Bund 78 versehen,
der über die Kupplungsfläche 52 in radialer Richtung nach innen geringfügig vorsteht (z. B. 1 mm). Liegt
das Fliehgewicht-Kupplungselement 64 mit seinen von den Kupplungsbelägen 68 gebildeten ümfangs-Kupplungsflächen
76 unter dem Einfluß der Fliehkraft an der Kupplungsfläche 52 einer der Kupplungstrommeln 28,
3o an, so verhindert der Bund 78 der betreffenden Kupplungstrommel, daß sich das Fliehgewicht-Kupplungselement
64 unter dem Einfluß starker Vibrationen in Richtung auf die jeweils andere Kupplungstrommel
verschieben kann und sich so während des Betriebs der vorgewählte Betriebszustand ändert. Schon bei
dieser Ausführungsform erkennt man sofort, daß es unter Umständen auch ausreichend ist, nur eine der
Kupplungstrommeln 28, 3o mit einem Bund 78 zu versehen .
Die Ausführungsformen nach den Figuren 5 bis 9
werden im folgenden nur noch insoweit erläutert, als sie von der Ausführungsform nach den Figuren
3 und 4 abweichen. Auch wurden in den Figuren 5 bis 9 für Elemente, die mit den entsprechenden Elementen
der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 identisch sind, dieselben Bezugszeichen verwendet.
Aus Platzgründen wurde eine Schaltkulisse für den Schalthebel 58 nur in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform befindet sich
a s < s ·
■ ■ 'C ·■
- 16 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
die in Fig. 6 in der Draufsicht dargestellte Schaltkulisse 8o in einem Gehäuseteil 82, welches vom
Schalthebel 58 durchgriffen wird. Wie die Fig. 6 erkennen läßt, besitzt die Schaltkulisse 8o ungefähr
U-Form/ so daß der Schalthebel nach Verschwenken in axialer Richtung verschoben und dann durch Zurückschwenken
wieder verriegelt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Fliehkraftkupplung erfüllt die
Schaltkulisse eine Sicherungsfunktion jedoch nur
so lange, als die Drehzahl der Antriebswelle 1? noch
nicht hinreichend groß ist, daß die Fliehkraft die Kupplungsbeläge 68 entgegen der Wirkung der Federn
72 gegen die Kupplungsfläche 52 der vorgewählten Kupplungstrommel 28, 3o preßt, denn dann kann der
Bund 78 der betreffenden Kupplungstrommel die Sicherung der axialen Position des Fliehgewicht-Kupplungselements
64 übernehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 haben die inneren Kupplungsflächen 52' ein stumpfwinkliges Profil während
die Kupplungsbeläge 68' ein entsprechendes Rinnenprofil aufweisen.
Man sieht sofort, daß auf diese Weise ein axiales Zentrieren des Fliehgewicht-Kupplungselements erfolgt,
sobald die Kupplungsbeläge 68 an den Kupplungsflächen 52" anliegen.
- 17 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
Während also bei der Ausführungsform nach Fig. 3 der Bund 78 eine Anlauffläche für das Fliehgewicht-Kupplungselement
64 bildet, wird diese Anlauffläche bei der Ausführungsform nach Fig. 5 durch die Kupplungsfläche 52' der jeweiligen Kupplungstrommel selbst
gebildet.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 5 dadurch, daß die beiden Kupplungsflächen 52" der Kupplungstrommeln 28, 30 sowie die Umfangs-Kupplungsflache
76 " des Fliehgewicht-Kupplungselements 64 in gleicher Richtung konisch ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform bildet also die Kupplungsfläche 52' der linken Kupplungstrommel 28 deren Anlauffläche
für das Fliehgewicht-Kupplungselement 64, während ein Herausrutschen des letzteren aus der
rechten Kupplungstrommel 3o durch eine von der rechten Stirnseite der linken Kupplungstrommel 28 gebildete
Anlauffläche 9o" verhindert wird, deren Innendurchmesser demnach so klein gewählt wurde, daß er kleiner
ist als der Außendurchmesser des Fliehgewicht-Kupplungselements 64 im expandierten Zustand, d. h. wenn
es gegen die Kupplungsfläche 52" der rechten Kupplungstrommel 3o angepreßt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind sowohl die
ι .3
inneren Kupplungsflächen 52 der Kupplungstrommel
28 und 3o als auch die ümfangs-Kupplungsfläche 76" des Fliehgewicht-Kupplungselements 64 nach Art eines
Doppelkonus ausgebildet, d. h. ihr Profil bildet
- 18 -
- 18 -
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
eine Art Giebeldachkontur, so daß das Fliehgewicht-Kupplungselement
64 in der vorgewählten-Kupplungstrommel jeweils zentriert wird.
Schließlich läßt ein Vergleich der Figuren 3 und 9 erkennen, daß man den in Fig. 3 gezeigten Bund 78
auch in das Innere der Kupplungstrommel verlagern
4 kann, wie dies bei dem Bund 78 der beiden Kupplungs-
trommeln 28, 3o gemäß Fig. 9 der Fall ist. Entsprechend der Teilung der inneren Kupplungsfläche
4
52 der beiden Kupplungstrommeln sind auch die Um-
52 der beiden Kupplungstrommeln sind auch die Um-
fangs-Kupplungsflachen 76 des Fliehgewicht-Kupplungs-
4 elements 64 geteilt, und zwar durch eine Nut 96 ,
4
in die der Bund 78 der jeweiligen Kupplungstrommel
in die der Bund 78 der jeweiligen Kupplungstrommel
eingreifen kann. Ebenso wie bei der Ausführungsform
4 gemäß Fig. 8 führt der Bund 78 also stets zu einer
Zentrierung des Fliehgewicht-Kupplungselements 64 in der vorgewählten Kupplungstrommel.
Claims (8)
1. Schaltbare Fliehkraftkupplung mit einer Antriebswelle
ι mindestens einer zu letzterer koaxialen
Kupplungstrommel und einem mit der Antriebswelle drehfest verbundenen, mit einer ümfangskupplungsflache gegen eine innere Kupplungsfläche der
Kupplungstrommel anlegbaren Fliehgewicht-Kupplungselement, wobei zum Schalten der Fliehkraftkupplung im Stillstand oder Leerlauf Kupplungselement und Kupplungstrommel in axialer Richtung derart relativ zueinander verschiebbar sind, daß sich das
Fliehgewicht-Kupplungselement wahlweise innerhalb oder außerhalb der Kupplungstrommel befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung eine mit dem expandierten Fliehkraft-Kupplungselement zusammenwirkende Anlauffläche aufweist, welche mit der Kupplungsachse
einen Winkel bildet und so bei eangerückter
Kupplung ein Herausrutschen des Fliehkraft-Kupplungselements aus der Kupplungstrommel verhindert.
Kupplungstrommel und einem mit der Antriebswelle drehfest verbundenen, mit einer ümfangskupplungsflache gegen eine innere Kupplungsfläche der
Kupplungstrommel anlegbaren Fliehgewicht-Kupplungselement, wobei zum Schalten der Fliehkraftkupplung im Stillstand oder Leerlauf Kupplungselement und Kupplungstrommel in axialer Richtung derart relativ zueinander verschiebbar sind, daß sich das
Fliehgewicht-Kupplungselement wahlweise innerhalb oder außerhalb der Kupplungstrommel befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung eine mit dem expandierten Fliehkraft-Kupplungselement zusammenwirkende Anlauffläche aufweist, welche mit der Kupplungsachse
einen Winkel bildet und so bei eangerückter
Kupplung ein Herausrutschen des Fliehkraft-Kupplungselements aus der Kupplungstrommel verhindert.
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
2. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlauffläche an der Kupplungstrommel vorgesehen ist.
3. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Kupplungsflächen leicht konisch ausgebildet ist.
4. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungstrommel als Anschlag
für das Fliehgewicht-Kupplungselement einen über ihre Kupplungsfläche in radialer Richtung
nach innen vorstehenden Bund aufweist.
5. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund am äußeren Rand der Kupplungstrommel vorgesehen ist.
6. Fliehkraftkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, mit mehreren axial nebeneinander
angeordneten Kupplungstrommel^ wobei das Fliehgewicht-Kupplungselement durch Relatiwerschiebung
von Kupplungstrommeln und Kupplungselement wahlweise in einer der Kupplungstrommeln
anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungstrommel die Anlauffläche für das sich
in einer benachbarten Kupplungstrommel befindliche Fliehgewicht-Kupplungselement bildet.
• · · · · Ii t
A 45 111 b
b - 192
18. März 1982
7. Fliehkraftkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, mit zwei axial nebeneinander
angeordneten Kupplungstrommeln, wobei das Fliehgewicht-Kupplungselement
mittels einer die Antriebswelle in axialer Richtung durchsetzenden Schaltstange längs der Antriebswelle verschiebbar
und so wahlweise in einer der Kupplungstrommeln anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlauffläche zumindest für eine Sicherung des Fliehgewicht-Kupplungselementes in derjenigen
Kupplungstrommel vorgesehen ist, welche der ausgezogenen Position der Schaltstange zugeordnet
ist.
8. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß für alle Kupplungstromraeln Anlaufflächen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828209121U DE8209121U1 (de) | 1982-03-31 | 1982-03-31 | Schaltbare fliehkraftkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828209121U DE8209121U1 (de) | 1982-03-31 | 1982-03-31 | Schaltbare fliehkraftkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8209121U1 true DE8209121U1 (de) | 1982-08-19 |
Family
ID=6738587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828209121U Expired DE8209121U1 (de) | 1982-03-31 | 1982-03-31 | Schaltbare fliehkraftkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8209121U1 (de) |
-
1982
- 1982-03-31 DE DE19828209121U patent/DE8209121U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2104546C3 (de) | Stufenloses Keilriemengetriebe | |
EP0047433B1 (de) | Vibrationsgerät zur Materialverdichtung, insbesondere Bodenverdichtungsgerät | |
DE3611694A1 (de) | Fliehkraftkupplung | |
DE3427091A1 (de) | Kupplungseinrichtung fuer arbeitsfahrzeuge | |
DE3502283C2 (de) | ||
DE2423746A1 (de) | Regelbarer aggregateantrieb fuer brennkraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeug-brennkraftmaschinen | |
DE2452650C2 (de) | Freilaufkupplung mit unrunden Klemmkörpern | |
DE102010045033B4 (de) | Kupplungseinrichtung zum Kuppeln von zwei angetriebenen Wellen mit definierter Phasenlage und Kraftfahrzeugantrieb mit zwei Antriebsaggregaten und einer solchen Kupplungseinrichtung | |
DE3009853C2 (de) | Fliehkraftschaltkupplung | |
EP3727697A1 (de) | Walzenhebelmodul | |
DE3331421A1 (de) | Uebersetzungsverhaeltnis-variationseinrichtung | |
DE8209121U1 (de) | Schaltbare fliehkraftkupplung | |
DE1634243C3 (de) | Vibrations-Pfahlramme | |
DE2208088C3 (de) | Automatische Übersetzungsstellvorrichtung für ein stufenloses Keilriemengetriebe | |
DE3121007A1 (de) | Kurbelantriebsvorrichtung fuer bodenverdichtungsgeraete | |
DE2108106C (de) | Vorrichtung zur Vibrations Erzeugung | |
DE3641962C1 (en) | Torsionally flexible coupling | |
AT138310B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen des Wirkungszeitpunktes einer mit stark veränderlicher Drehkraft arbeitenden Vorrichtung, z. B. einer Einspritzpumpe oder eines Zündapparates von Brennkraftmaschinen. | |
DE8124823U1 (de) | Vibrationsgeraet zur materialverdichtung, insbesondere bodenverdichtungsgeraet | |
DE894798C (de) | Triebwerk mit Freilaufkupplung | |
DE584179C (de) | Traegheitsanlasser | |
DE2840236A1 (de) | Schwingungserreger mit verstellbarer unwucht | |
DE1024294B (de) | Fliehkraftkupplung | |
DE3208070A1 (de) | Schwingungserreger | |
DE1634477A1 (de) | Schalteinrichtung fuer einen Ruettelverdichter |