DE2107907A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen

Info

Publication number
DE2107907A1
DE2107907A1 DE19712107907 DE2107907A DE2107907A1 DE 2107907 A1 DE2107907 A1 DE 2107907A1 DE 19712107907 DE19712107907 DE 19712107907 DE 2107907 A DE2107907 A DE 2107907A DE 2107907 A1 DE2107907 A1 DE 2107907A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
reaction
alloy
silicon
reactor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712107907
Other languages
English (en)
Inventor
Elichi; lida Kazuo; Matsui Atsuro; Kadokura Hidekimi; Niihama Ichiki (Japan). C07f7-22
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Publication of DE2107907A1 publication Critical patent/DE2107907A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • C07F5/061Aluminium compounds with C-aluminium linkage
    • C07F5/065Aluminium compounds with C-aluminium linkage compounds with an Al-H linkage

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

"Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen"
Prioritäti 19. Februar 1970, Japan, Nr. 14 586/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen durch Umsetzung Silicium-haltiger Aluniniumlegierungen mit einer Alkylaluminiumverbindung und Wasserstoff, sowie gegebenenfalls einem Olefin.
Verfahren eur Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen durch direkte Umsetzung von Aluminium mit Wasserstoff und einer Alkylalurainiumvörbindung gegebenenfalls in Gegenwart eines Olefins, sind bekannt. Weiterhin ist aus der 7J0VAS 1 215 152 bekannt f daß die relativ geringe Heaktivität des meist in feinkörniger form Verwendeten Aluminiums beträchtlich gesteigert werden kann, wenn anstelle des Aluminiums Silicium-haltige Aluminiumlegierungon
109839/1832
verwendet werden.
Das Verfahren der OT-AS 1 215 152 weist zwar verschiedene Vorteile auf, besitzt jedoch auch Nachteile, die ganz allgemein diskontinuierlichen Verfahren eigen sind. Auf der anderen Seite ist eine kontinuierliche Darstellung von Aluminiumalkylverbindungen aus wirtschaftlichen Gründen zwar erwünscht, die Durchführung stößt jedoch bei Verwendung von Aluminium-Silicium-Legierungen auf besondere Schwierigkeiten. Dies liegt daran, daß diejenigen Legierungsbestandteile,z.B. SiHcium,die nicht an der Eeaktion teilnehmen, kontinuierlich aus dem Reaktiondsystem entfernt werden müssen. Werden die nicht reagierenden Bestandteile nach relativ kurzer Reaktionszeit aus dem Reaktionssystea entfernt·, so wird hiermit gleichzeitig eine relativ große Aluminiummenge entfernt und es entsteht zwangsläufig ein Aluminiumyerlust. Wird auf der anderen Seite die Reaktion bis zur vollständigen Umsetzung des in der Aluminium-Silicium-legierung enthaltenen Aluminiums geführt, so tritt eine Anreicherung der nicht reagierenden legierungsbestandteile im Reaktionssystem ein, so daß der Prozess allmählich zum erliegen kommt.
Aufgabe der Erfindung war deshalb, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und ein wirksames, wirtschaftliches Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen aus Aluminium-Silicium-Legierungen zu schaffen. Disse Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaluminiumve Lbindungen durch Umsetzung von Aluminium-Silicium-Legierungen in Teilchenform mit einer Alkylaluminiumverbin-
10983 9/1832
dung und Wasserstoff, sowie gegebenenfalls einem Olefin bei erhöhten Temperaturen und unter erhöhtem Druck, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man kontinuierlich die während der Reaktion entstehenden kleineren Teilchen, die im wesentlichen aus nicht mit der Alkylaluminiumverbindung reagierenden Legierungcbestandteilen bestehen,1 aus«.dem Reaktionsraum entfernt und die Menge an verbrauchter Legierung in den Reaktionsraum nachführt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich tpi Verwendung % einer Ausgangslegierung mit einer Teilchengröße oberhalb von etwa 0,147 mm während der Reaktion unabhängig von der Teilchengröße der Ausgangslegierung ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Korngrößenverteilung und der Teilchengröße der nicht umgesetzten Bestandteile einstellt, wobei die kleinsten Teilchen den geringsten Aluminiumgehalt aufweisen.
Zur Erläuterung der vorgenannten Ausführungen sind in den Tabellen I und II die Korngrößenverteilungen und der zu jeder Korngröße gehörige Aluniniumgehalt der Teilchen für verschiedene * Umsätze an Aluminium und unter Verwendung von zwe,i verschiedenen Aluminium-Silicium-Ausgangslegierungen mit Teilchengrößen von 4,70 bis 6,68 mm (Tabelle I) und 1,163 bis 1,397 mm (Tabelle II) "beispielhaft zusammengestellt.
Die Ausgangslegierungen bestehen zu 65,5 Gewichtsprozent aus Aluminium und zu 34,5 Gewichtsprozent aus Silicic und sind wie folgt aktiviert worden: 100 g der Ausgangslegierung werden in einem Gemisch aus 200 g Triisobutylaluminium und 2 g Natrium-
109839/1832
- 4 - äthylat 2 Stunden bei 15O0O aktiviert.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Ein Autoklav wird mit 400 g Triisobutylaluminium, 880 g Isobutylen und 100 g der aktivierten Ausgangslegierung beschickt und auf 130 G erhitzt. Nachdem der Autoklav mit-Wasserstoff bis zu einem Druck von 100 Atmosphären beaufschlagt worden ist, wird die Reaktion unter Rühren durchgeführt. Nach einer bestimmten Zeit wird die Reaktion unter brochen und es werden die in den Tabellen I und II angegebenen Größen bestimmt.
In den Tabellen I und II bedeuten:
durch Reaktion verbrauchte
Umsatz (Gew.-/*) = ^^ . 1()0
v ' ' als Legierung eingesetzte Aluminiummen^..=? (g)
δι roV«QT+ fro™ ct\ Aluminiummenge im Rückstand (g) 1on Al-Gehalt (Gew.-*)* Gewicht des Rückstandes (g) * 10°
109839/1832
Tabelle I
Umsatz
23
Teilchengröße
(mm)
Rückstand (s)
Al-Ge halt
56
73
Rück- Al-Ge- ; Ruck- Al-Gestand halt ! stand halt (g) (Gew.-^) ■ (g) (Gew.-?
2,362-6,68 58,8 ; 65,4 28,1 65,5 7,0 65,5
1,168-2,362 11,9 65,8 7,0 66,4 9,1 65,9
0,495-1,168 4,6 63,3 5,0 65,3 7,3 63,2'
0,246-0,495 1,4 43,2 2,3 41,1 2,3 39,5
0,1^7-0,246 1,0 25,4 1,9 20,2 1,9 19,3
0,074-0,147 1,3 12,2 3,7 6,5 4,5 6,3
0,044- 0,074 1,5 7,3 4,0 4,9 4,7 4,7
< 0,044 4,4 4,8 11,0 4,5 15,5 4,4
zusammen 84,9 63,0 52,3
109839/1832
Tabelle II
Umsatz
36
58
76
Teilchengröße (mm)
Rück-Al-Gestand halt
Tiuck- Al-Ge- . Ruckstand halt !stand
j(g) . (Gew.-jS) (g) (Gew.-#)i (g)
AT-Ge^ halt
1,168-1,397 18,5 ; 65,4 9,9 63,1 1,8 63,5
0,495-1,168 43,3 64,2 31,1 62,5 18,7 61,7
0,246-0,495 2,2 42,5 3,6 37,5 3,8 38,8
0,147-0,246 1,0 22,3 1,4 17,3 1,9 15,3
0,074-0,147 1,2 8,6 1,1 6,3 1,^ 5,9
0,044-0,074 2,1 5,7 2,6 4,9 3,2 4,5
*. 0,044 7,5 4,6 12,3 4,3 19,4 4,3
zusammen 75,8 62,0 50,4
Aus den Tabellen I und II geht hervor, daß die Teilchen der AIuminium-Silicium-Ausgangslegierung während der Reaktion einer Zerkleinerung unterliegen. Hierbei erfolgt mit steigendem Umsatz an Aluminium eine Zunahme an Teilchen mit einer Korngröße unterhalb von 0,147 mm. Diese Teilchen weisen nur einen sehr geringen Aluminiumgehalt auf. Die Menge der Teilchen im mittleren Korngrößenbereich von 0,147 bis 0,495 mm ist gering und bleibt im Verlauf der Reaktion im wesentlichen unverändert. Es ist also möglich, aufgrund der kontinuierlichen Entfernung von Teilchen zS, mit einer Korngröße unterhalb von 0,147 mm die nicht reagierenden Legierungsbestandteile aus dem Heaktionsraum, z.B. mittels eines entsprechendsn Siebe3, zu entfernen. Die für das Verfahren der Erfindung verwendeten Aluminium-Silieium-Legierungen enthalten im allgemeinen 87 bis 30 Gewichtsprozent Aluminium, 13 bis
109839/1832
bis 70 Gewichtsprozent Silicium und 0 bis 20 Gewichtsprozent an Eisen, Kupfer, Titan, Magnesium und anderen Elementen zusammen. Liegt der Siliciumgehalt unter 13 Gewichtsprozent, so wird die Reaktionsgeschwindigkeit erniedrigt, während bei Erhöhung des Gehaltes an Silicium·und anderen Metallen die in den Reaktionsablauf eingeführte legierungsmeng·: erhöht werden muß. Da letzteres aus wirtschaftlichen Gründen unerwünscht ist, werden vorzugsweise Legierungen mit 80 bie 40 Gewichtsprozent Aluminium, 20 bis 60 Gewichtsprozent Silicium und 0 bis 20 Gewichtsprozent an anderen Metallen verwendet. . m
Aus dem Erfindungsgedanken folgt unmittelbar, daß die Teilchengröße der Ausgangslegierung großer sein muß als die der aus dem Reaktionssystem entfernten Teilchen. "Wenn aus dem Reaktionssystem z.B. Teilchen mit einer Korngröße unterhalb von 0,H7 mm entfernt werden, wird eine Ausgangslegierung mit einer Teilchengröße· oberhalb von 0,147 mm, vorzugsweise oberhalb von 0,246 mm, verwendet. Werden aus dem Reaktionssystem die Teilchen mit einer " Korngröße unterhalb von 0,495 mm entfernt, so wird eine Ausgangslegierung mit einer Teilchengröße oberhalb von 0,495 mm, % vorzugsweise oberhalb von 1,168 mm, verwendet. Die vorgenannten Zahlen dienen lediglich als Beispiel. In ähnlicher Weise gelten diese Beispiele auch für andere Kombinationen von Teilchengrößen. Wird jedoch eine Ausgangslegierung mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,147 mm verwendet, so wird die Abtrennung einer Fraktion mit noch geringerer.Teilchengröße schwierig und das Verfahren läßt sich nicht mehr kontinuierlich durchführen. Werden auf der anderen Seite die Teilchen mit einer Korngröße nicht unterhalb von 0,495 mm aus dem Reaktionssystem entfernt, bo ist
109833/1832 -
hiermit infolge des relativ hohen Aluminiumgehalts dieser Teilchen ein beträchtlicher und unerwünschter Aluminiumverlust verbunden. Die Konfektionierung der Ausgangslegierung in Teilchenform erfolgt im allgemeinen auf einer Drehbank, einer Fräsmaschine, einer Bohrmaschine oder durch Zerstossen, Schneiden oder Feinmahlen.
Es ist nicht immer notwendig, aber vorteilhaft, die Aluminium-Silicium-Ausgangslegierung zu aktivieren. Hierzu eignen sich die bekannten mechanischen und chemischen Aktivierungsverfahren. Es kann z.B. mit Vorteil die ο Gemische Aktivierung mit Aluminiumhydrid, Natriumhydrid, Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid, Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Natriumäthylat oder Triisobutoxyaluminium verwendet werden. Die Aus— gangslegierung kann entweder vor ihrer Verwendung für das erfindungsgemäße Verfahren in einem getrennten Behälter aktiviert und anschließend in den Reaktionsraum übergeführt oder unmittelbar im Reaktionsraum aktiviert werden.
Für das Verfahren der Erfindung geeignete Alky!aluminiumverbindungen besitzen z.B. Alkylreste mit 2 bis 20 C-Atomen. Beispiele hierfür sind Trialkylaluminium,. Dialky!aluminiumhydrid (das bei Verwendung eines Olefins eingesetzt wird), Alkylaluminiumhalogenide, Alkylalurainiumalkoxide oder Gemische der vorgenannten Alkylaluminiumverbindmigen.
Geeignete Olefine besitzen z.B. 2 bis 20 C-Atome, wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Buten-1, Buten-2, Penten-1, Hexen-1, Hepten-1, Octen-1 oder 2-Äthy!hexen-1.
109839/1832
Das Verfahren der Erfindung wird bei Temperaturen von 50 bis 2000C, vorzugsweise 100 bis 1500C, durchgeführt. Liegt die Reaktionstemperatur unterhalb von 500C, so ist die' Reaktionsgeschwindigkeit relativ gering und das Verfahren wird unwirtschaftlich. Temperaturen oberhalb von 2000C sind weniger vorteilhaft, da hierbei Zersetzung der Alkylaluminiumverbindungen eintritt.
Bas erfindungsgemäße Verfahren wird bei Drücken von 10 bis
ρ p
300 kg/cm durchgeführt. Beträgt der Druck weniger als 10 kg/cm, so wird die Reaktionsgeschwindigkeit erniedrigt, während bei Drücken oberhalb von 300 kg/cm die Apparatur aufwendig und unvorteilhaft wird.
■ In der Praxis wird das Verfahren der Erfindung in einem röhrenförmigen Reaktor durchgeführt. Hierbei wird der Reaktor von oben her.mit der Ausgangslegierung beschickt. Nach dem Anlaufen der Reaktion wird verbrauchte Legierung vorzugsweise vom oberen Reaktorende her intermittierend nachgefüllt.
Die Alkylaluminiumverbindung, Wasserstoff und das Olefin werden in den unteren Teil des Reaktors eingespeist. Ein Teil dieser "Ausgangsstoffe kann jedoch dem Reaktor auch im mittleren Teil zugeführt werden. Die Zuführung der vorgenannten Ausgangsstoffe in den-tanteren -Teil des Reaktors ist für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens insofern wichtig, da die nicht reagierenden Legierungsbestandteil.«* mit einer Teilchengrüße von nicht über 0,495 bis 0,H7 mm zusammen mit der entstehenden Alkylaluminiumverbindung aus· dem Reaktionssystem entfernt werden müssen.
109839/1832
- ίο -
Hierzu wird die Zuführungsgeschwindigkeit der Alkylaluminiumverbindung und von Wasserstoff entweder so eingestellt, daß die nicht reagierenden Legierungsbestandteile zusammen mit der gebildeten Alkylaluminiumverbindung am oberen Teil des Reaktors überfließen oder im oberen Teil des Reaktors befindet sich vor der Ausflußöffnung z.B. ein Sieb oder eine Trennplatte mit entsprechenden Durchlaßöffnungen im Bereich von O,H7 bis 0,495 mm. Die zweckmäßige Größe der üurchlaßöffnungen läßt sich Im praktischen Betrieb leicht ermitteln. Aufgrund der Entfernung der kleineren Teilchen mit einer Korngröße unterhalb der vorgenannten Grenzen aus dem Reaktionsraum läßt sich die Reaktion bei gleichmäßiger und wirtschaftlicher Durchführung leicht beherrschen.
Aus dem am oberen Teil des Reaktors abgezogenen Gemisch, bestehend aus der Alkylaluminiumverbindung und im wesentlichen nicht reagierenden Legierungsbestandteilen,wird die Alkylaluminiumverbindung z.B. durch Filtration^ Zentrifugieren, Sedimentieren oder Destillieren abgetrennt. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im technischen Maßstab ist es vorteilhaft, einen Teil der gebildeten Alkylaluminiumverbindung als" Ausgangsmaterial in den Prozeß zurückzuführen.
Nachfolgend sind die wesentlichen Merkmale des Verfahrens der Erfindung zusammengestellt.
1. Da die Reaktion in einem röhrenförmigen Reaktor bei dichter Packung der Ausgängslegierung vorgenommen wird, erfolgen Nebenreaktionen, die in flüssiger Phase auftreten, wie Hydrierung oder Dimerisierung des Olefins, nur in begrenztem Umfang.
2. Da die Ausgangslegierung in relativ grobkörniger Form eingesetzt wird, verringern sich die Kosten für das Zerkleinern.
109839/1832
3. Da die.aus dem Reaktionssystem entfernten Teilchen mit einer Korngröße unterhalb von 0,147 bis 0,495 mm nur einen sehr geringen Aluminiumgehalt aufweisen, wird der Reaktion praktisch kein Aluminium entzogen. Die nicht umgesetzten Legierungsbestandteile lassen sich gleichmäßig und störungsfrei aus dem Reaktionsraum entfernen. -
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1 Jj
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf das in der Figur dargestellte Fließschema. * ',
Der Reaktor (10) mit einer lichten Weite von 85 mm und einer Höhe von 3 m, der im oberen Teil mit einem Sieb (20) mit einer lichten Maschenweite von 0,495 mm ausgerüstet ist, wird mit 15,0 kg einer aktivierten Aluminium-Silicium-Legierung (65»5 ^ Al, 34,5 i> Si) mit einer Teilchengröße von 4,70 bis 6,68 mm beschickt. Über die Zuleitungen (2) und (3) werden dem Reaktor pro Stunde 27,3 kg l'riäthylaluminium bzw. 18 Nnr Wasserstoff züge- J führt. Die Reaktion wird bei 1300C unte:? einem Druck von 75 kg/cm durchgeführt· Mit fortschreitendem Umsatz werden über einen Einfüllseha.cht (1) in Abständen von 200 Minuten 5,0 kg der Ausgangslegierung nachgefüllt. Die Reaktionslösung, die die Alkyla?.uiciniumverbindungeri, Wasserstoff und Metallrückständc mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,495 mm enthält, tritt über die Ableitung (4) aus deai Reaktor ausYin den Abscheider (11) ein. Das Gas wird über die Auslaßöffnung (7) abgeblasen und die Legierungsrückstände werden über die Auslaßöffnung (5) entfernt.
109839/1832
Die Alkylaluminiumverbindung ( Diäthylaluminiumhydrid) wird über die leitung (6) in einen (in der Figur nicht dargestellten) Reaktionsfaum geleitet und dort mit Äthylen zu Triäthylaluminium umgesetzt. Ein Teil des Triäthylaluminiums wird über die Leitungen (8) und (2) in den Prozeß zurückgeführt.
Wenn die Reaktion den stationären Zustand erreicht hat, enthält die aus dem Reaktor austretende Reaktionslösung pro Stunde 19»4 kg Triäthylaluminium, 8,9 kg Diäthylaluminiumhydrid und 570 g Metallrückstand, die 52 g Aluminium enthalten.
Verwendet man anstelle des Siebes mit einer lichten Maschenweite von 0,495 mm ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,168 mm,
so enthält die Reaktionslösung pro Stunde 21,3 kg Triäthylaluminium, 6,8 kg Diäthylaluminiumhydrid und 793 g Metallrückstand, der 275 g Aluminium enthält.
Hieraus folgt, daß die Verwendung eines Siebes mit einer lichten Maschenweite oberhalb von etwa 0,495 mm vom wirtschaftlichen Standpunkt aus unvorteilhaft ist.
Beispiel 2
Nachdem das Sieb (20) aus dem Reaktor (10) des Beispiels 1 entfernt worden ist, wird dieser mit 15,0 kg einer aktivierten Alu· minium-Silieium-Legierung (73,3 $> Al, 26,7 # Si) mit einer Teilchengröße von 1,65T bis 3,327 mm beschickt. Pro Stunde werden dem Reaktor über die Zuleitung (2) 7,9 kg Iriisobutylaluminium und über die Zuleitung (3) 11,2 kg Isobutylen uncl ό,Ο Nm^ Wasserstoff zugeführt. Die Reaktion wird bei 13O0C unter einem Druck von 100 kg/cm durchgeführt. Mit fortschreitendem Umsatz
1098 39/ 1832
werden über den Einfüllschacht (1) in periodischen Abständen von 4 Stunden 5,4 kg der aktivierten Ausgangslegierung in den Reaktor nachgefüllt.
Die über die Ableitung (4) austretende Reaktionslösung enthält Legierungsbestandteile mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,246 mm. Aus dem Abscheider (11) wird das Gas über die Auslaßöffnung (7) abgeblasen und die Legierungsrückstände werden über die Auslaßöffnung (5) entnommen. Ein Teil des in der Rsaktionslösung enthaltenen Triisobutylaluminiums wird über die Leitungen (8) und (2) in den Reaktor (10) zurückgeführt. Wenn die Reaktion d den stationären Zustand erreicht, fließen aus dem Reaktor pro Stunde 14,9 kg Triisobutylaluminium und 406 g Metallrückstände mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,246 mm ab, die 46 g Aluminium enthalten. Hie Reaktion läßt sich ohne Schwierigkeiten kontinuierlich durchführen.
Beispiel 3
Eine Aluminium-Rohlegierung (58,4 ί> Al, 39,0 fi Si, 2,1 56 Fe, 0,5 $> Ti), die durch direkte Reduktion eines Gemisches aus Ton und Bauxit hergestellt worden ist, wird in einem Brechwerk zu ' einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung zerkleinert:
Fraktion (mm) Gew.-^
4,70 - 6,68 22,5
2,362 - 4,70 41,7
1,160 - 2,362 26,5
0,495 - -1,168 6,9
£0,495 2,4
109839/1832
Der Reaktor aus Beispiel 2 wird mit 15,0 g dieser Legierung, die vorher aktiviert worden ist, beschickt. Pro Stunde v/erden dom Reaktor über die Zuleitung (2) 7»9 kg Triisobutylaluminium und über die Zuleitung (3) 11,2 kg Isobutylen und 6,0 Nm Y/asserstoff zugeführt. Die Reaktion wird bei 130°C unter einem Druck von 100 kg/cm durchgeführt. Mit fortschreitendem Umsatz werden in den Reaktor über den Einfüllschacht (1) in periodischen Abständen von 4 Stunden 4,8 kg der Ausgangslegierung nachgefüllt.
Aus dem Reaktor (10) fließt über die Ableitung (4) eine Reaktionslösung ab, die Metallrückstande mit einer Teilchengröße unter halb von 0,246 mm enthält. Nach der üblichen Auftrennung der ReaktioTislösung im Abscheider (11) wird ein Teil des Triisobutylaluminiums über die Leitungen (8) und (2) in den Reaktor (10) zurückgeführt. Unter stationären Bedingungen werden mit der Reaktionslösung pro Stunde 12,7 kg Triisobutylaluminium und 546 g Metallrückstände mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,246 mm, die 47 g Aluminium enthalten, abgeführt.
Die Reaktion kann ohne Schwierigkeiten kontinuierlich durchgeführt werden.
109839/1832

Claims (7)

  1. - 15 Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen durch Umsetzung von Aluminium-Silicium-Legierungen in Teilchenform mit einer Alkylaluminiumverbindung und Wasserstoff, sowie gegebenenfalls einem -Olefin bei erhöhten Temperaturen und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich die während der Reaktion entstehenden kleineren Teilchen, die im wesentlichen aus nicht mit der Alkylaluminiumverbindung reagierenden Legierungsbestandteilen bestehen, aus dem Reaktionsraum futfernt und die ifer^rr an verbrauchter .* Legierung in den Reaktionsraum nachführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß man Aluminium-Silicium-Legierungen mit Teilchengr-ößen von über 0,495 mm verwendet und aus dem Reaktionsraum diejenigen Teilchen mit einer Teilchengröße unterhalb von 0,H7 mm bis 0,495 mm entfernt.
  3. 3« Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium-Silicium-Legierungen mit 80 bis 40 Gewichtsprozent Aluminium, 20 bis 60 Gewichtsprozent Silicium und 0 bis 20 , Gewichtsprozent restliche Metalle verwendet. ™
  4. 4* Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem röhrenförmigen Reaktor durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylaluminiumverbindung, Wasserstoff und gegebenenfalls daa Olefin in den unteren Teil des miv der Aluminium-Silicium-Legierung bepackten Reaktors einspeist und die nicht reagierenden Legierungsbestandteile zusammen mit der Reaktionslösung im oberen Teil des
    109839/1832 -
    Reaktors abführt,
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 50 bis 2000C, vorzugsweise 100 bis 150 C, und bei Drücken von 10 bis 300 kg/cm durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aktivierte Aluminium-Silicium-Legierung verwendet«
    109839/1832
DE19712107907 1970-02-19 1971-02-18 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen Granted DE2107907A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1458670 1970-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2107907A1 true DE2107907A1 (de) 1971-09-23

Family

ID=11865254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712107907 Granted DE2107907A1 (de) 1970-02-19 1971-02-18 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3786080A (de)
BE (1) BE763130A (de)
CH (1) CH567040A5 (de)
DE (1) DE2107907A1 (de)
FR (1) FR2078694A5 (de)
GB (1) GB1308124A (de)
NL (1) NL7102186A (de)
NO (1) NO134700C (de)
SU (1) SU404263A3 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101805364B (zh) * 2010-04-22 2012-11-21 浙江福瑞德化工有限公司 一种三乙基铝的生产方法
CN101805363B (zh) * 2010-04-22 2012-06-06 浙江福瑞德化工有限公司 一种三乙基铝的连续生产方法
CN102584879B (zh) * 2012-01-19 2014-05-07 营口市向阳催化剂有限责任公司 一种三乙基铝的制备方法
US10870666B2 (en) 2016-10-20 2020-12-22 Tosoh Finechem Corporation Aluminum alloy-containing composition, production method therefor, and trialkyl aluminum production method

Also Published As

Publication number Publication date
FR2078694A5 (de) 1971-11-05
NO134700B (de) 1976-08-23
SU404263A3 (de) 1973-10-26
NO134700C (de) 1976-12-01
GB1308124A (en) 1973-02-21
BE763130A (fr) 1971-07-16
NL7102186A (de) 1971-08-23
CH567040A5 (de) 1975-09-30
US3786080A (en) 1974-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1185187B (de) Verfahren zur Herstellung von aluminiumorganischen Verbindungen
DE2107907A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen
DE1281684B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetalldispersionen
DE1167837B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtriaethyl
DE2107907B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Alkylaluminiumverbindungen
EP0244894B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallen
DE1941504A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium
DE60115663T2 (de) Verfahren zur herstellung von alkyllithium-verbindungen
DE2361988A1 (de) Verfahren zur herstellung von trialkylaluminiumverbindungen
DE1302896B (de) Verfahren zur selektiven Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1618978C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Alkylaluminiumverbindungen
US2952624A (en) Acid purification of hydrocarbon lubricants contaminated by aluminum salts
DE2743631A1 (de) Verfahren zur verminderung des anteils an feinstoffen eines fein zerteilten katalysators
DE1618978B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylaluminiumverbindungen
DE930087C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholaten der Alkalien, Erdalkalien und des Aluminiums
DE2628746C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumalkylverbindungen
DE1915298A1 (de) Verfahren zur Trennung von Fettsaeure-,Fettalkohol-und/oder Fettsaeureestergemischen
DE1618783C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Triäthylaluminium
AT223373B (de) Verfahren zum Polymerisieren von α-Olefinen
EP0541626A1 (de) Verfahren zur abtrennung von vinylphosphonsäure aus rohgemischen.
DE1643951C (de) Verfahren zur Herstellung von Alumi niumalkylverbindungen
AT225156B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallaluminiumhydriden
DE1945859C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalialuminiumhydriden
AT214906B (de) Kreislaufverfahren zur Herstellung von α-Olefinen durch Umsetzung von halogenhaltigen organischen Aluminiumverbindungen mit Olefinen
DE559859C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EF Willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee