DE2107730A1 - Verteilungseinrichtung fur an einer Verteilerstelle eintreffende Gegenstande - Google Patents
Verteilungseinrichtung fur an einer Verteilerstelle eintreffende GegenstandeInfo
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Description
17. Februar 1971 C/P ¥ 1014 P
F. V. Machinefabriek W. van Dijk, Rotterdam 7, Keileweg 40
(Niederlande!
Verteilungseinrichtung fur an einer Verteilerstelle eintreffende Gegenstände.
Die Erfindung betrifft eine Verteilungseinrichtung für aus einer Liefervorrichtung nacheinander an einer Verteilerstelle
eintreffende Gegenstände, mit mindestens zwei Transportvorrichtungen für die Gegenstände und einem zwischen der !liefervorrichtung
und den !Transportvorrichtungen geordneten Verteilerglied, das so gesteuert ist, daß es aufeinander folgende
Gegenstände abwechselnd auf die eine und die andere Transportvorrichtung leitet.
Solche Verteilungseinrichtungen sind bereits bekannt und
werden beispielsweise in Bäckereien zwischen einer Teigausstoßmaschine und einem Treibschrank angeordnet. Diese
bekannten Verteilungseinrichtungen weisen ein Verteilerglied auf, an dem ein Gegenstand entlanggleitet und dabei das Verteilerglied
dadurch umschaltet, daß der Gegenstand ein Teil dieses Verteilergliedes berührt, das in der Bewegungsrichtung
der Gegenstände hinter der Drehachse des Verteilergliedes liegt. Dadurch wird das andere Ende des Verteilergliedes
so weit verschwenkt, daß der nächste eintreffende Gegenstand das Verteilerglied auf seiner anderen Seite be-
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aufschlagt. Sobald dieser Gegenstand dann am Endbereich des Verteilergliedes angelangt ist, wird das Verteilerglied wieder
in seine andere Lage zurückverschwenkt.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß bei zwei sehr dicht aufeinanderfolgenden Gegenständen diese Gegenstände beide ι
auf die gleiche Seite des Verteilergliedes auftreffen und dadurch keine gleichmäßige abwechselnde Verteilung der Gegenstände
gewährleistet ist. Um diesen Nachteil möglichst zu vermeiden, muß die Arbeitsgeschwindigkeit einer solchen Verteilungseinrichtung
stark vermindert werden. Aber auch dann sind solche fehler nicht ausgeschlossen, die beispielsweise
in einer Bäckerei zu großen Schwierigkeiten führen können, wenn beispielsweise zwei Teigklumpen an einer Form eintreffen, die
nur für einen Teigklumpen bemessen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilungseinrichtung
der genannten Art zu schaffen, die mit einer wesentlich größeren Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden
kann und bei der die Gegenstände in einem wesentlich geringeren Abstand als bei der bekannten Vorrichtung aufeinanderfolgen
können, ohne daß dadurch die Gefahr einer unregelmäßigen Verteilung der Gegenstände auftrift.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Verteilerglied mit einem Motor verbunden ist, dem eine durch einen an der Verteilerstelle eintreffenden Gegenstand
betätigbare Steuervorrichtung zugeordnet ist.
Da das Verteilerglied einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verteilungseinrichtung durch seine Verbindung mit einem Motor
Energie in das System liefern kann, können die Gegenstände rasch zur Seite gestoßen werden und es kann dadurch sofort
in eine Stellung gelangen, in welcher es den nächsten Gegenstand auf die andere Transportvorrichtung leiten kann.
Bei einer einfachen Ausführungsform wird das Verteilerglied
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durch einen ankommenden Gegenstand beaufschlagt und dadurch
die Steuereinrichtung betätigt, welche das Verteilerglied so verstellt, daß der gleiche Gegenstand in Richtung auf eine
der Transportvorrichtungen verschoben wird. Dadurch wird erreicht, daß unmittelbar nach der Kontaktnahme mit einem
Gegenstand das Verteilungsglied betätigt wird, um den Gegenstand in Richtung auf diejenige Transportvorrichtung zu leiten,
für welche dieser Gegenstand vorgesehen ist, und gleichzeitig schon in diejenige Position zu wechseln, in welcher der
nächste Gegenstand es beaufschlagen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verteilerglied so ausgebildet werden kann, daß seine Schwenkachse
in der Hauptbewe^uagsrichtung von der Liefervorrichtung
zu den Transportvorricr.tiiiigen hinter demjenigen Teil des
Verteilergliedes liegen kann, das mit den Gegenständen in Berührung kommt. Dies bedeutet, daß die Gegenstände vor ihrer
Ablenkung in die Richtung der gewünschten Transportvorrichtungen sich nicht erst bis hinter die Schwenkachse des Verteilergliedes
bewegen müssen, wie dies bei den bekannten Verteilungseinrichtungen der EaIl ist, und es somit möglich ist, den
Abstand zwischen zwei Gegenständen, die auf unterschiedliche Transportvorrichtungen geleitet werden sollen, wesentlich
geringer zu halten.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß bei der Anwendung der Erfindung auf ein Verteilerglied mit zwei
Ebenen, die abwechselnd mit den Gegenständen in Berührung kommen, es vorteilhaft ist, daß die beiden Ebenen einen Winkel
miteinander einschließen und einander überschneiden mit einer Kreuzungslinie, die auf der der Liefervorrichtung zugekehrten
Seite des Verteilergliedes verläuft. Diese Konstruktion gibt auch die Möglichkeit, daß die mit dem Gegenstand in Berührung
kommende Ebene des Verteilergliedes einen größeren Winkel
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mit der Bewegungsrichtung des Gegenstandes bildet, so daß eine gute Übertragung des vom Gegenstand auf das Verteilerglied
ausgeübten Impulses möglich ist, während die weitere Führung des Gegenstandes keine Schwierigkeiten ergibt, da der
Motor das Verteilerglied bewegt.
Bei einem technisch einfach zu verwirklichenden Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist das Verteilerglied
mit einer Anschlageinrichtung verbunden und sind zwei Schalter in dem von dem Anschlagglied durchlaufenen Bewegungspfad angeordnet.
Diese Schalter sind mit dem Motor verbunden und bewirken, gesteuert durch das Anschlagglied, daß das Verteilerglied
eine Bewegung ausführt, die von dem betätigten Schalter wegführt. Als Schalter können beispielsweise Mikroschalter
verwendet werden, die ein elektropneumatisches Ventil steuern. Der Motor kann aus einem Druckluft zylinder mit Kolben bestehen.
Die Schalter können aber auch durch Ventile gebildet werden, die unmittelbar einen pneumatischen oder hydraulischen
Motor steuern. Die Schalter können aber auch elektrische Schalter sein, die eine Rutschkupplung oder einen Elektromagnet
steuern. Alle diese Motoreinrichtungen sind an sich bekannt und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Um zu vermeiden, daß das Verteilerglied durch den Impuls, den es bei seiner Bewegung erhält, sofort den nächsten Schalter
betätigt und dadurch in eine wilde Schwenkbewegung verfällt, ist die Einrichtung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
so ausgebildet, daß der Motor dem Verteilerglied eine solche Bewegung erteilt, daß es nach der Beendigung einer Bewegung
in kurzem Abstand vor einem Steuerschalter angehalten wird, und daß erst ein auftreffender Gegenstand die weitere Bewegung
des Verteilergliedes bis zur Betätigung des Schalters durch das Anschlagglied ausführen kann.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist.
Im einzelnen zeigen:
Pig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Verteilungseinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Pig. 1
und
Pig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Pigur 1.
Auf der Zeichnung sind eine Liefervorrichtung 1 und zwei Transportvorrichtungen 2 und 3 dargestellt. Die Transportvorrichtungen
führen zu einer intermittierend oder kontinuierlich angetriebenen Ausstoßvorrichtung bekannter Bauart.
In der Verteilungseinrichtung 5» die zwischen der Liefervorrichtung
1 und den Transportvorrichtungen 2 und 3 angeordnet ist, ist eine vertikale Welle 6 in Kugellagern 7 und 8 gelagert.
Auf der Unterseite der Verteilungseinrichtung ist ein Arm 9 und auf der oberen Seite der Verteilungseinrichtung
ist ein Arm 10 mit der Welle 6 fest verbunden. Außerdem ist eine in Lagern 19 und 20 der Enden der Arme 9 und 10
frei drehbar gelagerte Achse 11 vorgesehen, die sich durch einen Schlitz 12 in der Boden-platte 13 der Verteilungseinrichtung
5 hindurch erstreckt. Mit der Achse 11 sind zwei flache Platten 14 und 15 fest verbunden, die das Verteilerglied
bilden. Unterhalb der Bodenplatte 13 ist auf der Achse 11 ein Fühler 16 befestigt, der mit Hilfe von Federn 17,
die einerseits am Ende des Fühlers 16 und anderseits an mit dem Arm 9 verbundenen Halteteilen 18 befestigt sind, in der eingezeichneten
Lage gehalten wird. Der Fühler 16 und die Platten und 15 bilden zusammen mit der Achse 11 eine Baueinheit,
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die sich in den Lagern 19 und 20 der Arme 9 und 10 drehen kann. Venn in der gezeichneten Stellung des Verteilergliedes ein
Gegenstand die Liefervorrichtung verläßt, trifft er gegen die Platte 15. Dadurch wird die aus den Teilen 14, 15, 11 und
16 gebildete Baueinheit etwas gegen die Zentrierwirkung der Feder 17 verschwenkt. Dadurch berührt der Fühler 16 den
Fühler 20 eines Mikroschalters 21, der mit einer elektropneumatischen
Ventileinheit 22 verbunden ist, die eine Druckgasleitung 23 mit einer von zwei Versorgungsleitungen 24,
25 eines Druckluftmotors 26 verbindet. Die Ventileinrichtung 22, die einen an sich bekannten Aufbau haben kann, liefert nach
der Betätigung des Mikroschalters 21 durch den Fühler 16 Druckluft in die Leitung 25, wodurch der Arm 9 verschwenkt wird,
bis der Fühler 16 in der Fähe des Fühlers 27 eines Mikroschalters 28 gelangt ist. Trifft nun ein neuer Gegenstand
an der Verteilungseinrichtung ein, trifft er auf die Platte und verschwenkt dadurch wieder die aus den Teilen 14, 15 und
16 gebildete Baueinheit gegen die Kraft der Federn 17, bis das Anschlagglied 16 den Mikroschalter 28 betätigt. Nun
liefert die elektromagnetische Ventileinrichtung 22 Druckluft in die Leitung 24 und verbindet die Leitung 25 mit der
Atmosphäre oder einer Entlüftungseinrichtung. Dadurch wird das Verteilerglied wieder zurückbewegt.
Die Erfindung läßt sich nicht nur in der gezeigten Ausführungsform verwirklichen. So ist es beispielsweise möglich, verschiedene
Verteilungseinrichtungen der vorstehend beschriebenen Art hintereinander anzuordnen, wodurch eine einzige Liefervorrichtung
mit vier, acht usw. Ausstoßvorrichtungen verbunden werden kann. Auch muß der Motor 26 kein Luftdruckmotor sein.
Ein Elektromagnet kann die gleiche Wirkung erzielen. Es ist auch nicht erforderlich, daß ein pneumatischer oder hydraulischer
Motor doppelseitig beaufschlagt werden muß, sondern es kann grundsätzlich auch ein einseitig beaufschlagtes
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Antriebsglied verwendet werden, bei dem die Rückstellbewegung mechanisch,beispielsweise durch Federkraft ausgeführt wird.
Anstelle von Mikroschaltern 21 und 28 und einer elektromechanischen
Ventileinrichtung 22 können auch Steuervorrichtungen verwendet werden, die unmittelbar durch das Anschlagglied
16 betätigt werden, beispielsweise Schieberventile.
Bei der Anwendung der Erfindung ist es wichtig, daß die Federn 17 ausreichend steif ausgebildet sind, so daß verhindert
wird, daß das Anschlagglied 16 einen Mikrosehalter betätigt,
wenn die Arme 9 und 10 um die Welle 6 verschwenkt werden und die aus den Teilen 14, 15 und 16 gebildete Baueinheit dazu
niegt, sich am Ende der Verschwenkbewegung um die Achse 11 zu drehen. Eine Begrenzung der Drehbewegung der Arme 9 und
kann auch in Verbindung mit dem Antriebsmotor vorgenommen werden oder beispielf:«£".se durch die Enden des Schlitzes 12
bewirkt werden. Auch können einfache Anschläge für die Arme 9 und 10 vorgesehen werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Verteilungseinrichtung die Arbeitsgeschwindigkeit einer Verteilungseinrichtung für Teigklumpen beachtlich gesteigert
werden kann, und daß die Gefahr, daß zwei Teigklumpen nacheinander in die gleiche Form geliefert werden
praktisch vollständig ausgeschaltet werden kann. Dies ist von sehr großer Bedeutung in Bäckereien, weil das Eindringen von
zwei Teigklumpen in eine für einen einzigen Teigklumpen bemessene Form in einer Kette von Verarbeitungsstationen eine
ganze Produktionsfolge unterbrechen kann.
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Claims (4)
- - 8 - 17. 2. 1971PatentansprücheM. !Verteilungseinrichtung für aus einer Liefervorrichtung nacheinander an einer Verteilerstelle eintreffende Gegenstände, mit mindestens zwei Transportvorriehtungen für die Gegenstände und einem zwischen der Liefervorrichtung und den Transportvorrichtungen angeordneten Verteilerglied, das aufeinanderfolgende Gegenstände abwechselnd auf die eine und die andere Transportvorrichtung leitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerglied (14,15) mit einem Motor (26) verbunden ist, dem eine durch einen an der Verteilerstelle eintreffenden Gegenstand betätigbare Steuervorrichtung zugeordnet ist.
- 2. Verteilungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerglied von einem eintreffenden Gegenstand beaufschlagt ist, und dadurch eine Steuereinrichtung betätigt, die eine Bewegung des Verteilergliedes verursacht, die zu einer Verschiebung des gleichen Gegenstandes in Richtung auf eine der !Transportvorrichtungen führt.
- 3. Verteilungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerglied eine Drehachse (6) aufweist, die in der Hauptbewegungsrichtung von der Liefervorrichtung (1) zu den Transportvorrichtungen (2,3) hinter demjenigen Teil des Verteilergliedes liegt, auf welche« Gegenstände auftreffen.
- 4. Verteilungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Verteilungsglied mit zwei Ebenen, die abwechselnd von den Gegenständen beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ebenen (Platten 14,15) einen Winkel miteinander bilden und einander entlang einer Kreuzungslinie überschneiden, die auf der der Liefervorrichtung entgegengesetzten Seite verläuft.-9-109837/1062- 9 - 17. 2. 1971Verteilungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerglied ein Anschlagglied (16) aufweist, und daß in der von dem Anschlagglied (16) bei einer Schwenkbewegung des Verteilergliedes durchlaufenen Bewegungsbahn zwei Schalter (21,28) angeordnet sind, die mit dem Motor betriebsmäßig so verbunden sind, daß ihre Betätigung eine Bewegung des Verteilergliedes auslöst, die in einer Richtung weg von dem betätigten Schalter erfolgt.Verteilungsrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (26) dem Verteilerglied eine Bewegung erteilt, an deren Ende sich das Anschlagglied (16) dicht bei dem zugeordneten Schalter (21 oder 28) befindet, und daß eine weitere Bewegung des Verteilergliedes bis zur Betätigung des Schalters durch das Anschlagsglied durch einen auftreffenden Gegenstand bewirkt wird.109837/1062Leerseite
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