DE2106886C3 - Verfahren zur Herstellung von Methylenchlorid durch thermische Chlorierung von Methan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Methylenchlorid durch thermische Chlorierung von MethanInfo
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Description
(1) die aus der Chlorierungszone abströmenden Chlorierungsprodukte in an sich bekannter Weise
durch Abkühlen unter Erhalt einer flüssigen Phase, bestehend aus den gebildeten Chlormethanen
und einem Anteil Chlorwasserstoff kondensiert,
(2) die bei der Kondensation verbleibende Gasphase (= gesamtes, nicht umgesetztes Methan, Rest
von Chlorwasserstoff, geringer Anteil des flüchtigsten Chlormethans) zwecks Absorption des
Chlorwasserstoffes im Gegenstrom in einer Waschzone wäscht, wobei man ais w'aschfiüssig- 2u
keit
λ) die am Boden einer Rektifizierkolonne F
für Chlorwasserstoff anfallende Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge von 3 bis 6 Mol je
Mol des die Chlorierungszone verlassen- " den Chlorwasserstoffes) oder
ß) die am Boden einer Trennkolonne G für die Abtrennung von Methylchlorid anfal-
-lenJe Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge
von 4 bis 8 Mol je Mol des die Chlorierukigszone verlassenden Chlorwasserstoffes)
oder
γ die am Boden einer '. rennkolonne H für die Abtrennung von Methylenchlorid anfallende
Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge von 5 bis 10 Mol je Mol des die Chlorierungszone
verlassenden Chlorwasserstoffes) verwendet,
(3) die beim Waschen in der Waschzone anfallende Gasphase (= nicht umgesetztes Methan) in di°
Chlorierungszone zurückführt,
(4) die beim Waschen in der Waschzone anfallende flüssige Phase( = Chlormethane + Chlorwasserstoff)
mit der flüssigen Phase aus (2) vermischt,
(5) aus der so erhaltenen flüssigen Phase-in der Rektifizierkolonne F trockenen Chlorwasserstoffabtrennt,
(6) aus dem Bodenprodukt der Rektifizierkolonne F
in der Trennkolonne G Methylchlorid abtrennt und
(7) aus dem Bodenprodukt der Trennkolonne G in der Trennkolonne H Methylenchlorid abtrennt
und als Bodenprodukt Chloroform und Tetrachlorkohlenstoffgewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Chlorierungszone das
Molverhältnis von Chlor zu Methan bei 0,2 bis 0,3 ; 1
hält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Chlorierungszone das
Molverhältnis von Chlor zu Methan bei 0,25 :1 hält.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in
einer parallel zur Chlorierungszone geschalteten weiteren Chlorierungszone aus der Trennkolonne G
stammendes Methylchlorid chloriert, wobei man in beiden Chlorierungszonen ein Molverhältnis von
Chlor zu Methan bzw. Methylchlorid von 0,2 bis 03 :1 einhält und die aus den Chlorierungszonen
abströmenden Chlorierungsprodukte kondensiert, die Kondensate vereinigt und, wie im Anspruch 1
angegeben, weiter aufarbeitet
Die Erfindung betrifft sin Verfahren zur Herstellung
von Methylenchlorid durch thermische Chlorierung von Methan in einer Chlorierungszone bei 200 bis 5000C bei
einem Molverhältnis von Chlor zu Methan unter 0,4 :1.
Verschiedene Verfahren sind bekannt, um die thermische Chlorierung des Methans für die bevorzugte
direkte Bildung von Methylenchlorid zu orientieren. In der deutschen Patentschrift 4 72 421 wird beschrieben,
zum Chlorierungsofen das nicht umgewandelte Methan und das Methylchlorid zurückzuleiten, welche bei der
Kondensation des Rohprodukts abgetrennt wurden. Gemäß diesem Verfahren würde es möglich sein, 80%
meihylenchlorid und 20% einer Mischung aus Chloroform
und Tetrachlorkohlenstoff zu erhalten. Das Molarverhältnis Chlor/Methan + Methytchlorid am
Ofeneinlaß liegt zwischen 0,1 und 03- Die deutsche Patentschrift 11 25 897 zeigt, daß die Erhöhung des
Anteils an gebildetem Methylenchlorid um so größer ist, wie das Molverhältr.« Chlor/Methan + Methylchlorid
am Ofeneinlaß (auch Chlorierungsgrad genannt) niedriger als 0,2 ist, insbesondere wenn es auf 0J88 bis 0,164
übergeht Der günstigste Einfluß einer Erniedrigung des Chlorierungsgrades, beispielsweise von 0,2 auf 0,1, auf
die Erhöhung des Verhältnisses Methylenchlorid/Chloroform + Tetrachlorkohlenstoff in diesem Verfahren
ist übrigens auch in der Folge betont worden, nämlich durch S. Lippen und G. Vogel (Chem. Techn. 1969, 21,
10, Seiten 618 bis 621). In der Technik besitzt diese Verfahrensweise jedoch große Übelstände: Je niedriger
der Chlorierungsgrad ist, um so mehr nicht umgesetztes Methan muß zurückgeleitet werde ~ und um so mehr
Wärme muß dem Ofen zur Aufrechterhaltung der Temperatur geliefert werden und um so schwieriger
wird es sein, die Produktion der zurückgeführten Produkte abzutrennen. Um zu einem adiabatischen
System zu gelangen, ist es tatsächlich zweckmäßig, daß der Chlorierungsgrad mindestens gleich 0,2, vorzugsweise
etwa 0,25, ist.
A. Scipioni und E. Rapisardi (La Chimica e l'Industria,
1961,43,11, Seiten 1286 bis 1293) haben unter Ausgehen
von einer kinetischen Studie über die Methanchlorierung vorgeschlagen, Methan und Methylchlorid lieber
getrennt zu chlorieren als dieses letztere zum Ofen lurückzuleiten. Auf diese Weise wird das Globalverhältnis
Methylenchlorid/Chloroform + Tetrachlorkohlenstoff deutlich gesteigert. Diese Möglichkeit scheint für
die Technik anwendbarer, weil sie erhöhtere Chlorierungsgrade ermöglicht, in jedem Stadium mindestens
gleich in jedem Fall von 0,2. Es folgt daraus eine fühlbare Verkleinerung des im Kreis umlaufenden Gasvolumens
und ein besseres thermisches Gleichgewicht in den Öfen. Weil für eine gleiche Tonnage das Ausmaß der
Anlagen auf den Mengen an zurückgeleitetem Gas beruht, folgt daraus, daß die Anlagen, welche mit
erhöht'ärem Chlorierungsgrad arbeiten, geringere Investitionen
erfordern.
Um für die Technik diesen theoretischen Vorschlag derart anzuwenden, daß der Anteil an Methylenchlorid
der höchstmögliche sei, ist es jedoch notwendig, daß im Stadium der Chlorierung des Methans die Menge an
Methylchlorid in Mischung mit dem zurückgeführten
Methan die geringstmögliche ist Die schon erwähnte Veröffentlichung von S. Lippert und G. Vogel zeigt
tatsächlich (Seite 620), daß das Verhältnis Methylenchlorid/gebildetes Chloroform durch ein Minimum
hindurchgeht, wenn man die Menge an Methylchlorid in -,
Mischung mit Methan bei der Chlorierung erhöht. Dieses Verhältnis verringert sich in sehr deutlicher
Weise, wenn man von 0" bis 10% Methylchlorid in Methan überschreitet
Hieraus ergibt sich also, daß die Abtrennung des nicht ι,,
umgesetzen Methans so selektiv wie möglich sein soll.
Die belgische Patentschrift 7 03 262 bringt einen sehr deutlichen Fortschritt in der Art der Abtrennung der
Chlorierungsprodukte des Methans: Gemäß dieser Druckschrift wird das nicht umgesetzte Methan von ,3
seinen Chlorierungsprodukten und gebildetem Chlorwasserstoff
durch Waschen der Reaktionsmischung mittels flüssigem Methylchlorid abgetrennt Dieses
Verfahren besitzt den Vorzug, trockenen Chlorwasserstoff zu gewinnen, welcher unmittelbar als solcher
verwendbar ist Jedoch diese Art der Abtrennung des Methans ist nicht ausreichend selektiv, weil man ein
Methan zurückleitet, welches Methylchlorid in einer nicht vernachlässigbaren Menge in der Größenordnung
von 15 bis 30 Voi.-% enthält r,
Ein solches Verfahren der Wiedergewinnung des Methans eignet sich daher nicht um in der Technik ein
erhöhtes Verhältnis Methylenchlorid/Chloroform + Tetrachlorkohlenstoff durch Chlorierung von Methan
zu erhalten. x.
Die Erfindung schlägt nun gerade vor, gleichzeitig die verschiedenen Übelstände der erwähnten Verfahren zu
vermeiden, jedoch unter Ermöglichung der Wiedergewinnung von trockenem Chlorwasserstoff und insbesondere
unter Erhöhung des Anteils an Methylenchlorid in den Chlormethanen, weiche mindestens 2 Chloratome
enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß man
40
(1) die aus der Chlorierungszone abströmenden Chlorierungsprodukte
in an sich bekannter Weise durch Abkühlen unter Erhalt einer flüssigen Phase, bestehend
aus den gebildeten Chlormethanen und einem Anteil Chlorwasserstoff kondensiert, 4i)
(2) die bei der Kondensation verbleibende Gasphase (= gesamtes, nicht umgesetztes Methan, Rest von
Chlorwasserstoff, geringer Anteil des flüchtigsten Chlormethans) zwecks Absorption des Chlorwasserstoffes
im Gegensfom in einer Waschone wäscht, wobei man als Waschflüssigkeit
x) die am Boden einer Kektifizierkolonne F für
Chlorwasserstoff anfallende Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge von 3 bis 6 Mol je Mol des
die Chlorierungszone verlassenden Chlorwasserstoffes) oder
ß) die am Boden einer Trennkolonne G für die Abtrennung von Methylchlorid anfallende
Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge von 4 bis 8 Mol je Mol des die Chlorierungszone verlassenden
Chlorwasserstoffes) oder
y) die am Boden einer Trennkolonne H für die Abtrennung von Methylenchlorid anfallende
Flüssigkeit (Einsatz in einer Menge von 5 bis 10 Mol je Mol des die Chlorierungszone verlassenden
Chlorwasserstoffes) verwendet,
(3) die beim Waschen in der Waschzone anfallende Gasphase (= nicht · angesetztes Methan) in die
Chlorierungszone zurückführt
(4) die beim Waschen in der Waschzone anfallende flüssige Phase (= Chlormethane + Chlorwasserstoff)
mit der flüssigen Phase aus (2) vermischt
(5) aus der so erhaltenen flüssigen Phase in der Rektifizierkolonne
F trockenen Chlorwasserstoff abtrennt
(6) aus dem Bodenprodukt der Rektifizierkolonne F in der Trennkolonne G Methylchlorid abtrennt und
(7) aus dem Bodenprodukt der Trennkolonne G in der Trennkolonne H Methylenchlorid abtrennt und als
Bodenprodukt Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff gewinnt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hält man in der Chlorierungszone das MolverhältrJs von Chlor zu
Methan bei 0,2 bis 03 :1.
Am Auslaß der Chlorierungsstufe werden die Chlorierungsprodukte in an sich bekan/ ;*r Weise durch
Abkühlen und gegebenenfalls durch Druck kondensiert Der Druck im System kann 15 ata erreichen, wobei die
Temperatur vorzugsweise zwischen —15 und —50° C gehalten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und um noch mehr den Anteil an Methylenchlorid
zu erhöhen, ordnet man dann parallel zwei Chlorierungsöfen an, den einen für das Methan, den
anderen für das Methyichlorid, wobei die Produktion beider öfen kondensiert und behandelt wird wie bereits
beschrieben. Zusätzlich kann man sogar Methylchlorid chlorieren, welches aus einer anderen Quelle, beispielsweise
aus der Hydrochlorierung von Methanol stammt
Beim Arbeiten gemäß der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 4 mit Molverhältnissen Chlor zu
Methan bzw. Methylchlorid von 0,2 bis 03 :1 in jedem
Ofen, gelangt man dazu, leicht ein globales Molarverhältnis Methylenchlorid/Chloroform + Tetrachlorkohlenstoff
von einer Größenordnung von 7 bis 9 zu erhalten.
Diese Arbeitsweise besitzt noch große Vorteile: Man kann Molverhältnisse Chlor/zu chlorierendem Kohlenwasserstoff
höher als 0,2 einsetzen, die Produkte der getrennten Chlorierung des Methylchlofids enthalten
keine inerten Bestandteile. Ihre Kondensation erfolgt dann in einer viel wirtschaftlicheren Weise als bei der
gemeinsamen Chlorierung von Methan und Methylchlorid. Der Druck der Kolonne für die Abtrennung des
Methylchlorids kann auf einen solchen Wert eingestellt werden, daß das Methylchlorid zur Chlorierungsstufe
ohne erneute Kompression zurückgeleitet werden kann.
Dieses Beispie! erläutert das erfindungsgemäße Verfahren ohne parallele Chlorierung des Methylchlorids,
wie sie in der F i g. 1 der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
Das Methan wird in dem Ofen A chloriert. Nach der Abkühlung in Sund Kondensation in Cerhält ma»eine
Gasphase D\ und eine flüssige Phase D2. Die Gasphase
D] wird in Emit einer Flüssigkeit gewaschen, welche aus
mit λ, β oder γ bezeichneten Chlormethanen gebildet ist,
je nachdem diese aus den Kolonnen F, G oder H stammen, wo nacheinander Chlorwasserstoff, Methylchlorid
und Methylenchlorid als Fu G\ und H\ abgetrennt werden. Bei £Ί gewinnt man das Methan
wieder, welches man in den Ofen A zu;ückleitet. Die
flüssigen Phasen Di und £2 werden in die Rektifizierkolonne F gepumpt, wo man F\ am Kopf und am Fuß die
Chlormethane erhält (Fj — Flüssigkeit ac). In G gewinnt
man Methylchlorid (Gi), wobei das Bodenprodukt dieser Kolonne durch die höheren Chlormethane
gebildet wird (G2 - Flüssigkeit ß). Von diesen trennt
man die Produktion H\ an Methylenchlorid in der Kolonne H ab, wobei der Rückstand Hi aus Chloroform
und Tetrachlorkohlenstoff besteht (H7 - Flüssigkeit γ).
Die drei Versuche wurden mit den Waschflüssigkeiten ex, β. γ durchgeführt.
1) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit λ
Λ wird gespeist mit:
538 kMol einer Mischung von frischem CH4 und
zurückgeführtem CH4, welch letzteres 0,10 kMol CH3Cl
und höchstens <V18 kMol mit E1 zurückaeführtes HCl
enthält
UOkMoICi2
Zusammensetzung der Gasphase in A
4.HkMoICH4
0,26 kMol CH3CI
1,25 kMol HCl
04IkMoICH3CI
0,24 kMol CH2Cl2
0.04 kMol CHCI3
< 0,01 kMol CCl4
0,23 kMol HCl
Die Gasphase in A wird in E mit einer Flüssigkeit « gewaschen, welche enthält:
5,7OkMoICK3C!
2.04 kMol CH2CI2
034 kMol CHCl3
0,06 kMol CCI4
das sind ungefähr 5,5 kMol Chlormethan pro kMol HCI
am Auslaß des Ofens.
Das Produkt JE2 von E wird mit der Flüssigkeit Di
gemischt und dann nach F geleitet, wo man gewinnt: in F1:130 kMol HCl
in F2: Die Gesamtmenge der Chlormethane, woraus
man die vorgenannte Flüssigkeit α abzieht, bevor man in G eine Flüssigkeit F2 einführt von folgender
Zusammensetzung:
0,67 kMol CH3CI
0,24 kMol CH2Cl2
0,(MkMoICHCl3
< 0,01 kMol CCU
Das Methylchlorid wird in G\ abgetrennt, während
die anderen gebildeten Chlormethane in H getrennt werden.
Hieraus ist ersichtlich, daß das erhaltene Molverhältnis:
CH2Cl2
CHCI3 + CCU
gleich 5 für einen Chlorierungsgrad von 0,25 ist
2) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit β
A wird gespeist mit:
538 kMol eines Gemisches von frischem CH4 und
zurückgeführtem CH4, wobei letzteres Spuren von
CH3CI und höchstens 0,18 kMol mit Ex zurückgeführtes
HCl enthält.
1,3OkMoICl2
Zusammensetzung der Gasphase in D\
4,14 kMol CH4 0,23 kMol CH3CI
1,25 kMol HCl
0,44 kMol CH3CI 0,24 kMol CH2Cl2
0,(MkMoICHCl3 < 0,01 kMol CCl4
0,23 kMol HCl
Die Gasphase D1 wird in E mit einer Flüssigkeit β
gewaschen, welche enthält:
Spuren an CH3Cl 8^kMoICH2CI2
1,44 kMol CHCI3 03OkMoICCl4
das sind ungefähr 7 Mol Chlormethane pro Mol HCl am
wird irM der Flüssigkeit Di vermischt und dann nach F
geleitet, wo man gewinnt:
in F1:13OkMoI HCI;
in C1:0,67 kMol CH3CI
in G2: Die Flüssigkeit β und das Produkt, jeweils mit
folgender Zusammensetzung:
0^kMoICH2Cl2
0.(MkMoICHCl3
<nni kMolCCU
Das Methylchlorid wird in G abgetrennt, während das
Produkt der anderen Chlormethane in H aufgetrennt wird. Man sieht, daß das erhaltene Molverhältnis
CH2Cl2
CHCl3 + CCl4 gleich 5 bei einem Chlorierungiügrad von 0,25 ist
3) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit γ
kMol einer Mischung von frischem C4 und
zurückgeleitetem CH4, wobei letzteres Spuren von
CH3Cl und höchstens 0,18 kMol mit E\ zurückgeleitetes
HCI enthält
13OkMoICI2
Zusammensetzung der Gasphase in A
4,HkMoICH4 0,23 kMol CH3Cl
1,25 kMol HCl
0,4^kMoICH3Cl
0^kMoICH2Cl2
0,04 kMo! CHCI3 <0,0! kMolCCl4
0,23 kMol HCl
Die Gasphase A wird in E mit einer Flüssigkeit γ gewaschen, weiche enthält:
Spuren an CH2CI2
9,80 kMol CHCI3
2,04 kMol CCU
das entspricht ungefähr 8 Mol Chlormethane pro Mol
HCI arr Ausgang des Chlorierungsofens.
Das Produkt Ei von E .wird mit der Flüssigkeit D2
vermischt und anschließend nach F geleitet, wo man gewinnt:
in F1:130 kMol HCI;
F2 wird nach G geleitet, wo man gewinnt:
in Gi:O,67 kMol CH3Cl;
Gj wird nach H geleitet, wo man gewinnt:
in H1:0,24 kMol CH2CI2 als Produkt
in W2: Die Flüssigkeit γ und den Rest der Produktion,
jeweils mit folgender Zusammensetzung:
0,04 kMol CHCI3
< 0,01 kMol CCU
ms
CH2Cl2
130kMoiCi2
3,20 kMol zurückgeführtem CH3O
03OkMoICl2
IO
15
25
JO
35
40
CHCI3 + CCl4
gleich 5 für einen Chlorierungsgrad von 0,25 ist.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt das erfindungsgemäße Verfahren anhand der bevorzugten Ausführungsform entsprechend Anspruch 4 mit der parallelen Chlorierung des
Methylchlorids in einem Ofen A'. Die Verfahrensweise ist anhand der Fig.2 der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Das Methan und das CH3Cl werden in den öfen A
hvw. A' chloriert. Nach der Abkühlung in B. B' und
Kondensation in C und C werden die zwei Reaktionsgemische in D vereinigt. Die Gasphase D\ wird in E
mittels einer Flüssigkeit gewaschen, weiche aus mit et, β
oder γ bezeichneten Chlormethanen gebildet ist, je nachdem sie aus den Kolonnen F, G oder H stammen,
wo man nacheinander Chlorwasserstoff, Methylchlorid und Methylenchlorid als Fi, G\ und H\ abtrennt. Bei E\
gewinnt man das Methan wieder, welches man in den Ofen A zurückleitet Die flüssigen Phasen Di und £2
werden in die Rektifizierkolonne F gepumpt, wo man Fi
am Kopf und am Fuß die Chlormethane erhält (Fi = Flüssigkeit <%). In G trennt man Methylchlorid ab (Gi),
welches man in den Ofen A'leitet. Der Rückstand dieser Kolonne wird gebildet von höheren Chlormethanen (Gi
- Flüssigkeit p\ Von diesen trennt man die Produktion
Hx an Methylenchlorid in der .Kolonne H ab, während
der Rückstand H2 aus Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff f//2 - Flüssigkeit γ) besteht
Die drei Versuche wurden mit den Waschflüssigkeiten λ, β, γ durchgeführt.
1) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit <x
538. kMol einer Mischung von frischem CH4 und zurückgeführtem CH4, welch letzteres 0,18 kMol CH3Cl
und höchstens 0,18 kMol mit £1 zurückgeführtes HCl enthält
4.02 kMol CH4 0,39 kMol CH3CI
1,25 kMol HCI
2,99 kMol CH3CI 0,88 kMol CH2CI2
O1IOkMoICHCI3
< 0,0! kMol CCU
1.03 kMol HCI
Die Gasphase Dx wird gewaschen in E mittels einer
Flüssigkeit «, welche enthält:
8,70 kMol CH3CI 239 kMol CH2Cl
0,27 kMol CHCI3 =«0,03 kMol CCI4
das sind ungefähr 5 Mol Chlormethane pro Mol HCI am Auslaß der öfen.
Das Produkt E2 von E wird mit der Flüssigkeit D2
gemischt und dann nach F geleitet, wo man gewinnt: in F,: 2,10 kMol HCI
in Fj: Die Gesamtmenge der Chlormethane, woraus man die vorgenannte Flüssigkeit α abzieht, bevor man
in G eine Flüssigkeit F2 einführt von folgender Zusammensetzung:
3,2OkMoICH3CI 0,88 kMol CH2Cl2
0,1OkMoICHCl3 -< O1OIkMo! CCU
Das in G\ abgetrennte Methylchlorid wird in seiner Gesamtheit dem Ofen A' zugeführt, während die
anderen gebildeten Chlormethane in H abgetrennt werden.
CH2Cl2
45
50
55
65
CHCl3 + CCl4
gleich 8 für einen Chlorierungsgrad von 0,25 ist 2) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit β
kMol einer Mischung von frischem CH4 und
zurückgeführtem CH4, welches höchstens 0,18 kMol an mit £1 zurückgeführtem HCl enthält.
13OkMoICI2 A'wird gespeist mit:
3,20 kMol zurückgeführtem CH3Cl
0,8OkMoICI2
4,2OkMoICH4
0,4OkMoICH3Cl 1,28 kMol HCl
2,8OkMoICH3Ci
03OkMoICH2CI2 0,03 kMoi CHCl3
«S 0,01 kMol CCU 1,00IcMgIHCI
Die Gasphase A wird in E durch eine Flüssigkeit β
gewaschen, welche enthält:
909531/79
9
.„..„. Zusammensetzung der Gasphase in D\
12,09 KMoI Cn2CI2
1,2IkMoICHCl3 4,2OkMoICH4
«0,15 kMol CCU 0,4OkMoICH3CI
l,28kMolHCl
das sind ungerade 6 Mol Chlormethane pro Mol HC! am 5
und dann nach F geleitet, wo man gewinnt: 09OkMoICHTCI2
in F1:2,1 OMoI HCl; θ!«» kMol CHCI3
in Cf. Das nach A 'zurückgeleitete CH3Cl 100 kMol HCl
in G2: Die Flüssigkeit β und das Produkt, jeweils mit
folgender Zusammensetzung: Die Gasphase D\ wird in E gewaschen mit der
0,9OkMoICH2Cl2 Flüssigkeit y, welche enthält:
0.09 kMol CHCI3 15 17,OkMoICHCl3
< 0,01 kMol CCU 1,7 kMol CCU *
pil Qi
Auslaß der Ofen.
20 Das Produkt fj von E wird mit dcr Flüssigkeit
20 Das Produkt fj von E wird mit dcr Flüssigkeit Eh
3+4 vermischt und dann nach F geleitet, wo man gewinnt:
gleich 9 für einen Chlorierungsgrad von 0,25 ist. in Fi: 2,10 kMol HCl;
F2 wird nach G geleitet, wo man gewinnt:
in Gi: Das nach A 'zurückgeleitete CH3CI;
3) Verfahrensablauf mit der Flüssigkeit γ
25 G3 wird nach H geleitet, wo man gewinnt:
in Wi: Oi,90 kMol an erzeugtem CH2Cl2
α wird gespeist mit: in Hi die Flüssigkeit γ und den Saldo der Produktion,
538 kMol einer Mischung von frischem CH4 und jeweils der folgenden Zusammensetzung:
zuriJckgeleitetem CH4, welches höchstens 0,18 Mol an 009 kMol CHCl3
mit £1 zurückgeleitetem HCl enthält 30 < 0,01 kMol CCI4
Λ'wird gespeist mit: CC!
3,20 kMol zurückgeleitetem CH3Cl 35
nQn\,\Ar\iQ\~
°leich 9 für einen ChIQrISrUn0S0TEd von 0^5 ist.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Methylenchlorid durch thermische Chlorierung von Methan in einer
Chlorierungszonebei200bis500cCbeieinemMolverhältnis
von Chlor zu Methan unter 0,4 :1. d a d u r c h gekennzeichnet, daß man
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