DE2106658A1 - Vorrichtung zum Überwachen von Druckänderungen - Google Patents

Description

E. 208
9.2.1971 He/Kb

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GHBH, 7 Stuttgart 1

Vorrichtung zum Überwachen von Druckänderungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen von Druckänderungen in Zweikreis-Druckluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem an der Windschutzscheibe in das Gesichtsfeld des Fahrers tretenden Zeiger, der durch Federn drehbar ist, die auf zwei dem Druck in der Anlage unterliegende Kolben wirken, von denen jeder an einem Drehhebel angreift, der auf einer durch eine Drehfeder rückstellbaren Zeigerwelle sitzt.

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Robert Bosch GmbH · R. 208 He/Kb

Stuttgart

Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (GB 8J4- 805). Diese bekannte Vorrichtung hat zwei nebeneinanderliegende Zylinder, deren durch je eine Gegenfeder belastete Kolben über Stangen an Hebeln der Zeigerwelle angreifen. Die beiden Hebel liegen mit gegenseitigem Abstand auf der gleichen Seite der Zeigerwelle, die deshalb verhältnismäßig lang sein muß. Werden zur Platzersparnis die zwei Kolben gleichachsig angeordnet und durch eine gemeinsame Gegenfeder beau ch

lastet - wie es dort/vorgeschlagen ist - , so steht der Zeiger bei einem Defekt in einem Bremskreis in einer Zwischenstellung. Außerdem treten dann zv/ei unterschiedliche Anzeigebereiche auf, je nachdem, ob der Druckregler gerade auf "Fördern" (untere Grenze des Anzeigebereichs) oder auf "Ablassen" (obere Grenze des Anzeigebereichs) geschaltet hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, die platzsparend ist und bei der trotzdem jeder Kolben eine eigene Gegenfeder hat, um den Zeiger auch beim Ausfall eines Kreises voll in das Gesichtsfeld des Fahrers zu bringen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein einziger Drehhebel mit zwei Armen verwendet ist und daß jeder Kolben an einem Hebelarm des Drehhebels angreift.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und. zwar zeigen:

Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt bei intakten Bremskreisen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1 und Fig. 3 die Vorrichtung im Längsschnitt bei einem defekten Bremskreis. _*

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Robert Bosch GmbH E. 208 He/Kb

Stuttgart;

Ein aus zwei gleichen Teilen "bestehendes Gehäuse 1 hat zwei Gewindeanschlußbohrungen 2 und 3» die parallel zueinander an gegenüberliegenden Seiten.des Gehäuses 1 vorgesehen sind. Zwei die Gewindeanschlußbohrungen 2 und 3 verlängernde Bohrungen 4 und 5 münden am Boden 6 bzw. 7 G© eines Arbeitszylinders 8 und 9· In jedem Arbeitszylinder 8 und 9 ist ein Kolben 10 bzw. 11 beweglich, dessen Rückseite eine Führungsbüchse 12 bzw. 13 aufweist. Jede Führungsbüchse kann mit ihrem dem Kolben 10 bzw« 11 abgekehrten Ende an einer Bohrungsschulter 14 bzw. 15 anschlagen und nimmt eine Feder 16 bzw. 17 auf, die als Gegenfeder wirksam ist. Die Kolben 10 und 11 und deren Führungsbüchsen 12 und 13 sind gegenläufig im Gehäuse 1 angeordnet.

Jede Führungsbüchse 12 bzw. 13 hat einen zum Gehäuseinneren weisenden, von der Büchse 12 bzw. 13 rechtwinkelig abgebogenen Radialansatz 18 bzw. 19, der in eine Gehäuseaussparung 20 hineinragt. Die Achse der Aussparung 20 steht senkrecht auf einer Ebene, die durch die beiden Achsen der Arbeitszylinder 8 und 9 geht. In die Aussparung 20 ist eine Zeigerwelle 21 eingelegt, die einen zweiarmigen Drehhebel trägt. Der eine Arm 23 des Drehhebels 22 ist zur Zusammenarbeit mit dem Radialansatz 18 und der andere Arm 24 zur Zusammenarbeit mit dem Radialansatz 19 bestimmt. Auf der Zeigerwelle 21 sitzt eine Drehfeder 25 (Fig. 2), die bestrebt ist, die Welle 21 in einer Dreh-Endstellung zu halten. An dem einen Ende der Zeigerwelle 21 ist ein stabförmiger Zeiger 26 befestigt, dessen äußerer Bereich mit roter Farbe gestrichen ist.

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:

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Wenn "beide Bremslireise intakt sind, herrscht über die Gewindeanschlußbohrungen 2 und 3 in den Arbeitszylindern 8 und 9 Druck, und die Kolben 10 und 11 liegen unter Spannung ihrer

T4 und 15 Gegenfedern 16 und 17 an den Bohrungsschultern/an. Die Hebelarme 23 und 24- sind den Radial ansät ζ en 18 und 19 der Führungsbüchsen 12 und 13 unter der Spannkraft der Drehfeder 25 gefolgt, so daß alle beweglichen Teile der Vorrichtung die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage einnehmen. Der Zeiger 26 liegt parallel zur unteren Scheibenkante der Windschutzscheibe und ist der Sicht des Fahrers entzogen.

Fällt der zur Anschlußbohrung 2 führende Bremskreis aus, so ist der Arbeitszylinder 9 ohne Druck. Der Kolben 11 verläßt mit seiner Büchse 13 die Schulter 15 und erreicht unter der Kraft seiner Gegenfeder 17 den Arbeitszylinder-Boden 7· Bei diesem Hub wird die Zeigerwelle 21 dadurch gedreht, daß der ladialansatz 19 gegen den Hebelarm 24- des Drehhebels 22 drückt. Dabei wird die Drehfeder 25 gespannt. Die Zeigerwelle 21 verdreht den Zeiger 26 so, daß er in das Gesichtsfeld des Fahrers tritt..Dadurch wird der Fahrer auf den Druckmangel in der Zweikreisbremsanlage aufmerksam.

•Wird der defekte Bremskreis repariert und wieder mit Druckluft versorgt, kann die Drehfeder 24 den Zeiger 26 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegen.

Fällt der zum Anschluß 3 führende Bremskreis aus, dann verdreht der Ansatz 18 die Zeigerwelle 21 _{ und wenn beide Bremskreise ausfallen, spricht der Zeiger 26 ebenfalls an.

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Durch die gegenläufige Anordnung der beiden Kolben 10 und 11 ist die Vorrichtung äußerst platzsparend. Schließlich hat die Vorrichtung den Vorteil, daß der Anzeigebereich des Zeigers 26 immer gleich ist, unabhängig vom Druck in dem jeweils noch intakten Bremskreis.

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Claims (4)

Robert Bosch GmbH ' E. 208 He/Kb Stuttgart Ansprüche

1. Yorrichtung zum Überwachen von Druckänderungen in Zweikreis-Druekluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem an der Windschutzscheibe in das Gesichtsfeld des

, Fahrers tretenden Zeiger, der durch Federn drehbar ist, die auf zwei dem Druck in der Anlage unterliegende Kolben wirken, von denen jeder an einem Drehhebel angreift, der auf einer durch eine Drehfeder rückstellbaren Zeigerwelle sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Drehhebel (22) mit zwei Armen (23,24) verwendet ist und daß jeder Kolben (10 bzw. 11) an einem Hebelarm (23 bzw. 24) des Drehhebels (22) angreift.

2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (23 bzw. 24) einen zum Angreifen an dem Hebelarm (23 bzw. 24) bestimmten Radialansatz (18 bzw. 19) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kadialansatz (18 bzw. 19) an einer Führungsbüchse (12 bzw. 13) für den Kolben (23 bzw. 24) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (10,11) gegenläufig im Gehäuse (1) angeordnet sind, ^

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