DE3435089A1 - Verfahren zur ueberpruefung der dichtheit von hydraulischen bremsanlagen - Google Patents
Verfahren zur ueberpruefung der dichtheit von hydraulischen bremsanlagenInfo
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Description
Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit von hydraulischen Bremsanlagen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit von hydraulischen Bremsanlagen, insbesondere
bei mit Bremsschlupfregelanlagen ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, bei denen zwischen einem Bremsdruckgeber und
mindestens einer- Radbremse Ventilmittel vorgesehen sind, durch die eine Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeber
und den Radbremsen unterbrechbar ist.
Bei hydraulischen Bremsanlagen besteht generell die
Forderung, die Bremsanlage nach dem Einbau auf ihre Dichtheit zu prüfen. In der Regel erfolgt eine derartige
Dichtheitsprüfung in hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlagen mit mehreren Bremskreisen derart, daß der Bremsdruckgeber
zunächst für sich auf seine Dichtheit überprüft wird. Ferner werden die am Bremsdruckgeber anzuschließenden
Breiaskreise nacheinander mit einem Prüfdruck
beaufschlagt, wobei jeweils ein Druckabfall über der Zeit
durch geeignete Meßmittel erfaßbar ist, wodurch entsprechende Undichtigkeiten der Bremsanlage feststellbar
sind»
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß eine derartige Überprüfung der Dichtheit einen relativ großen Zeit- und
Arbeitsaufwand bedingt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit von
hydraulischen Bremsanlagen derart weiterzubilden, daß
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eine Überprüfung der montierten Bremsanlage in einer relativ kurzen Zeit ermöglicht ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Bremskreis stromabwärts der Ventilmittel hydraulisch
absperrbar ist und daß in dem mit den Radbremsen verbundenen Abschnitt des Bremskreises eine Meßeinrichtung
vorgesehen ist, durch die ein Druckabfall pro Zeiteinheit erkennbar ist. Bei der Anwendung eines derartigen
Verfahrens kann die montierte Bremsanlage in einfacher Weise überprüft werden.
Erfindungsgemäß ist zur Ausübung des Verfahrens eine Vorrichtung
vorgeschlagen, bei der als Ventilmittel zwei 2/2--Wegeventile eingesetzt sind, wobei dem sich in der
Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeber und den Radbremsen angeordneten 2/2-Wegeventil ein Rückschlagventil
zugeordnet ist, durch das ein Volumenstrom zu den Radbremsen absperrbar ist.
Eine derartige Prüfanordnung eignet sich insbesondere für mit Bremsschlupfregelanlagen ausgerüstete Kraftfahrzeuge,
bei denen derartige Ventile bereits vorhanden sind. Bei fertigmontierten Bremsanlagen in derartigen Kraftfahrzeugen
erfolgt eine Dichtheitsprüfung nun derart, daß der Bremsdruckgeber mit einer konstanten Betätigungskraft
beaufschlagt wird, so daß im Bremsdruckgeber und in den mit dem Bremsdruckgeber verbundenen Bremskreisen ein entsprechender
Druck entsteht. Nach einem derartigen Druckaufbau im Bremsdruckgeber wird zunächst das normalerweise
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geöffnete Ventil in der Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeber und den Radbremsen in eine Sperrstellung geschaltet.
Durch ein kurzzeitiges Aufsteuern des normalerweise geschlossenen Ventils, durch das eine Druckmittelentnahme
aus den Radbremsen möglich ist, wird ein gegebenenfalls vorhandenes, dem normalerweise geöffneten
Ventil parallelgeschaltete Rückschlagventil geschlossen. Es ist damit sichergestellt, daß ein hydraulisch abgesperrter
Prüfkreis hergestellt ist, der unter einem relativ hohen Druck steht. Sofern eine Undichtigkeit in
dem zu überprüfenden Breinskreis vorliegt, wird sich dies
durch einen entsprechenden Druckabfall nach der Prüfzeit äußern.
Zur Erfassung der zeitlichen Druckabnahme in dem zu überprüfenden Bremükreis stehen generell die verschiedensten
Möglichkeiten zu Verfügung. Beispielsweise ist es denkbar, daß durch den während des PrüfVorgangs im abgesperrten
Abschnitt des zu überprüfenden Bremskreises vorherrschenden Druck ein Kolben gegen eine Federkraft verschiebbar
ist, wobei die Verschiebekraft des Kolbens zu Beginn und zum Ende der Prüfzeit meßbar ist. Ferner ist
es denkbar, die Axiallage des Kolbens zu Beginn und Ende der Prüfzeit zu messen.
Die Druckabnahme in dem zu überprüfenden Bremskreis kann auch derart erfolgen, daß an druckbeaufschlagbaren Komponenten
(z.B. Bremssattel, Bremsschlauch) der Bremsanlage Meßmittel angeordnet sind, durch die eine Verformung
während des PrüfVorgangs erfaßbar ist. Als Meßmittel läßt
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sich dabei beispielsweise eine Wheatstone'sehe Meßbrücke
einsetzen, wobei ein Brückenwiderstand ein mit einer elastisch verformbaren Bremskomponente verbundener
Dehnungsmeßstreifen ist*
Außerdem ist es denkbar, den Ventilmitteln Meßmittel zuzuordnen, die den Energiebedarf der Ventilmittel während
der Prüfzeit erfassen. Ferner kann vorgesehen sein, daß die Meßmittel an die Bremsanlage anschließbar sind. Dabei
ist es denkbar, daß die Meßmittel nur während des Prüfvorgangs mit der Bremsanlage verbunden sind und ein erneuter Anschluß ohne weiteres im Rahmen von Fahrzeuginspektionen
erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachfolgend anhand von
Fig.- 1 und Fig. 2 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Bremsanlage in schematischer Darstellung und
Fig. 2 ein Diagramm, das den Druckverlauf innerhalb der Bremsanlage während des Prüfvorgangs
darstellt.
In Fig. 1 ist mit 1 ein hydraulischer Kraftverstärker
bezeichnet, der über eine pedalbetätigbare Kolbenstange ansteuerbar ist. Der hydraulische Kraftverstärker 1 weist
einen Verstarkerkolben 3 auf, durch den ein Druckraum 4 begrenzt ist. Die Kolbenstange 2 steht über einen Hebelmechanisinus
5 mit einem Bremsventil 6 in Verbindung,
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wobei das Bremsventil 6 normalerweise eine Verbindung
zwischen dem Druckraum 4 des hydraulischen Kraftverstärker 1 und einem drucklosen Nachlaufbehälter 7 herstellt.
In der Bremsanlage nach Fig. 1 ist zur Hilfskraftunterstützung
beispielsweise ein hydraulischer Druckspeicher eingesetzt, der durch eine Druckmittelpumpe 9 aufladbar
ist. Das Druckniveau des Druckspeichers 8 wird durch einen Druckwächter 10 überwacht, der in Abhängigkeit von
den ermittelten Werten den Antrieb 11 der Druckmittelpuiapa
ein- bzw. ausschaltet. Der auf diese Weise im hydraulischen Druckspeicher erzeugte Druck steht
permanent am Bremsventil 6 des hydraulischen Kraftverstärkers 1 an und wird bei Bremsbetätigung dem Druckraum
4 zugeleitet. Dem hydraulischen Kraftverstärker 1 ist nachgeschaltet ein Hauptzylinder 12, der über einen starr
mit dem Verstärkerkolben 3 verbundenen Hauptzylinderkolben 13 verfügt. Durch den Hauptzylinderkolben 13 ist
eine Arbeitskammer 14 des Hauptzylinders 12 begrenzt, an dem zwei Bremskreise I und II angeschlossen sind. Durch
die Breraskreise I, II sind Radbremsen 15,16 des Kraftfahrzeuges druckbeaufschlagbar, wobei sich die an den
Bremskreisen I, II angeschlossene Radbremsen 15,16 vorzugsweise an der Vorderachse des Kraftfahrzeuges befinden.
Der Arbeitskammer 14 des Hauptzylinderkolbens 12 ist ein Ventil 17 zugeordnet, das in Fig. 1 symbolisch als
2/2-Wegeventil dargestellt ist, das in der aus der Darstellung ersichtlichen Bremslösestellung eine Durchlaß-
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Stellung einnimmt und dadurch eine Verbindung zwischen der Arbeitskammer 14 und dem drucklosen Nachlaufbehälter
7 herstellt. Das 2/2-Wegeventil 17 ist derart ausgebildet, daß es nach einem geringen Verschiebeweg des
Hauptzylinderkolbens 13 bzw. des Verstärkerkolbens 3 eine Sperrstellung einnimmt, so daß die Arbeitskammer 14 vom
drucklosen Nachlaufbehälter 7 getrennt ist. Durch das Rückschlagventil- 18 ist die am Haupt zylinderkolben 13
angeordnete Dichtmanschette symbolisch dargestellt.
In der aus der Darstellung ersichtlichen Bremslösestellung ist die Verbindung zwischen der Arbeitskammer
des Hauptzylinders 12 über ein sogenanntes Einströmventil 19 hergestellt, das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist
und durch eine nicht dargestellte Schlupfüberwachungselektronik steuerbar ist. Bei einer Ansteuerung des Einströmventils
19 ist der Druckraum 4 des hydraulischen Kraftverstärkers 1 über das Rückschlagventil 18 mit der
Arbeitskammer 14 des Hauptzylinders 12 verbunden. Ein Voluipenausgleich in der Arbeitskammer 14 beim Bremslösevorgang
erfolgt über das Rückschlagventil 20.
Im Bremskreis 1 ist in der Verbindung zwischen der Arbeitskammer 14 und der Radbremse 15 ein elektromagnetisch
betätigbares 2/2-Wegeventil 21 angeordnet, das wie das Ventil 19 durch die nicht dargestellte Schlupf-Überwachungselektronik
ansteuerbar ist und normalerweise eine Durchlaßstellung einnimmt und bei entsprechenden
Schaltbefehlen der Schlupfüberwachungselektronik in eine Sperrstellung schaltbar ist. Parallel zum 2/2-Wegeventil
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21 ist ein Rückschlagventil 22 angeordnet, das das unabhängig
von den Schaltsignalen der Schlupfüberwachungselektronik eine Druckentlastung der Radbremse ermöglicht,
sofern die Peda.lkraft vermindert wird. An der Radbremse 15 ist ein weiteres durch die nicht dargestellte Schlupfüberwachungselektronik
steuerbares 2/2-Wegeventil 23 angeschlossen, das in der Ruhestellung eine Sperrstellung
einnimmt und in eine Lage schaltbar ist, in der die Radbremse 15 mit einer Rücklaufleitung 24 verbunden ist, so
daß der Radbremse 15 Druckmittel entnommen und dem drucklosen Nachlaufbehälter 7 zugeführt wird. Desgleichen befindet
sich im Bremskreis II ein 2/2-Wegeventil 25, das dem Ventil 21 entspricht. Dem Ventil 25 ist ein Rückschlagventil
2G parallelgeschaltet, das dem Ventil 22 im Bremskreis I entspricht. Weiterhin ist an der Radbremse
'16 im Bremskreis II ein 2/2-Wegeventil 27 angeschlossen, das die gleiche Funktion wie das Ventil 23 hat.
Am Druckraum 4 des hydraulischen Kraftverstärkers 1 ist
ein dritter Bremskreis III angeschlossen, der zur Druckversorgung von Radbremsen 28,29 dient, die sich an der
Hinterachse des Kraftfahrzeuges befinden. In Analogie zu
den Bremskreisen I, II befindet sich auch im Bremskreis III ein normalerweise durchgeschaltetes 2/2-Wegeventil
30, dem ein Rückschlagventil 31 parallelgeschaltet ist. Desweiteren ist über ein 2/2-Wegeventil 32 eine Verbindung
zwischen den Radbremsen 28,29 und der Rücklauf ·- leitung 24 bzw. dem drucklosen Nachlaufbehälter 7 herstellbar.
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An der Kolbenstange 2 des hydraulischen Kraftverstärkers
1 ist eine Pedalstützte 33 ankoppelbar, durch die während des Prüfvorganges eine konstante Kraft auf den hydraulischen
Kraftverstärker 1 ausübbar ist.
Im Diagramm nach Fig. 2 ist im oberen Abschnitt der zeitliche
Verlauf eines Prüfdrucks dargestellt, wobei die durchgezogene Linie den Druckverlauf bei ausreichender
Dichtheit des Bremskreises wiedergibt, während die strichpunktierte Linie einen Druckverlauf angibt, der auf
eine Undichtigkeit des zu überprüfenden Bremskreises hinweist. Im oberen Abschnitt des Diagramms nach Fig. 2 ist
beispielsweise der Druckverlauf während einer Überprüfung
des Bremskreises III wiedergegeben.
Im mittleren Abschnitt des Diagramms nach Fig. 2 ist die Schaltstellung des 2/2-Wegeventils 30 nach Fig. 1 wiedergegeben.
Schließlich ist im unteren Abschnitt des Diagramms nach Fig. 2 die Schaltstellung des 2/2-Wegeventils
32 nach Fig. 1 gezeigt.
Das erfindungsgemäße Prüfverfahren ist nachfolgend anhand von dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm unter Bezugnahme
auf Fig. 1 näher erläutert. Ausgehend vom Zeitpunkt t,.
(Bremslösestellung) wird über die Pedalstütze 33 durch
Kraftbeaufschlagung der Kolbenstange 2 im Bremskreis III ein hydraulischer Druck aufgebaut, der zum Zeitpunkt t.
einen Maximalwert erreicht. Zum Zeitpunkt t, hat der Druck im Druckraum 4 des hydraulischen Kraftverstärkers 1
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bzw. im Bremskreis III einen Druck erreicht, der der
mittels der Pedalstütze 33 ausgeübten Kraft proportional ist. Zum Zeitpunkt t.. wird das 2/2-Wegeventil 30 in
eine Sperrstellung geschaltet, in der der Druckraum 4 des hydraulischen Kraftverstärkers 1 von den Radbremsen 28,29
getrennt ist. Demnach bleibt der hydraulische Druck im Biremskreis III auf einem konstanten Niveau, bis zum Zeitpunkt
t„ dcis 2/2-Wegeventil 32 betätigt wird, so daß
das dem 2/2-Wegeventil 30 parallelgeschaltete Rückschlagventil 31 eine Schließlage einnimmt. Das 2/2-Wegeventil
32 bleibt bis zum Zeitpunkt t,, erregt, so daß ein entsprechender
Druckabfall im Bremskreis zu verzeichnen ist. Im Zeitpunkt t~ fällt das 2/2-Wegeventil 32 in seine
Ruhelage zurück, in der der Bremskreis wiederum vom drucklosen Nachlaufbehälter 7 getrennt ist. Bis zum Zeitpunkt
t^ erfolgt nun eine weitere Druckkonstanthaltphase im Bremskreis III.
.Im Zeitpunkt t. wird das 2/2-Wegeventil 32 erneut angesteuert,
so daß bis zum Zeitpunkt t,_ abermals ein
Druckabfall im Bremskreis III auftritt. Im Zeitpunkt t fällt das 2/2-Wegeventil 32 erneut in seine Ruhelage
zurück, so daß nunmehr der Bremskreis III ein vollkommen abgeschlossenes hydraulisches System bildet.
Der eigentliche Prüfvorgang beginnt zum Zeitpunkt t,-
und nimmt bis zum Zeitpunkt t_ größenordnungsmäßig eine
Minute in Anspruch.
Sofern eine Dichtheit des zu überprüfenden Bremskreises
III gegeben ist, entsteht im Zeitpunkt t_ eine Druckdifferenz ρ die, wie aus der Darstellung er-
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- 13 -
sichtlich, relativ gering ist. Sollte eine Undichtigkeit in der Bremsanlage vorliegen, so folgt der Druckverlauf
pTTT beispielsweise der strichpunktierten Linie im
oberen Abschnitt des Diagramms nach Fig. 2, so daß sich
sum Zeitpunkt t^ eine Druckdifferenz p2 ergibt, die
eine Undichtigkeit im Bremskreis III anzeigt. Beispielweise kann bei dem beschriebenen Prüfverfahren vorgesehen
sein, daß der zu überprüfende Bremskreis als undicht anzusehen ist, sofern ein Druckabfall von 1 bar innerhalb
des PrüfZeitraumes gemessen wird. Schließlich schaltet
zum Zeitpunkt tQ das 2/2-Wegeventil 30 in seine Ruhelage
zurück.
Zur Erfassung des Druckabfalls während der Prüfperiode (t_ - tfi) stehen grundsätzlich die verschiedensten
Meßmittel zur Verfügung. Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß durch den während des PrüfVorgangs
im abgesperrten Abschnitt des zu überprüfenden Bremskreises vorherrschenden Druck ein Kolben gegen eine
Federkraft verschiebbar ist, wobei die Verschiebekraft· des Kolbens zu Beginn und Ende der Prüfzeit gemessen
wird. Ferner ist es denkbar, die Axiallage des Kolbens zu Beginn und Ende der Prüfzeit festzustellen und daraus auf
einen entsprechenden Druckabfall zu schließen. Andererseits können bei dem beschriebenen Meßverfahren an druckbeaufschlagbaren
Komponenten der Bremsanlage Meßmittel angeordnet sein, durch die eine Verformung während des
PrüfVorgangs erfaßbar ist. Die elastische Verformung
druckbeaufschlagbarer Komponenten der Bremsanlage läßt
sich beispielsweise durch Dehnungsmeßstreifen fest-
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- 14
stellen, die Bestandteil einer Wheatstone'sehen Meßbrücke
sein können. Andererseits ist es denkbar, den Leistungsbedarf
der Ventilmittel während der Prüfzeit zu erfassen, da diese elektrischen Werte in einem bestimmten Zusammenhing
mit dein Druck im zu überprüfenden Bremskreis stehen.
Leerseite -
Claims (1)
- ALFRED TtIVES GMBH 31. Juli 1.984Prankfurt am Main ZL/Je/beP 5634 / 1328PJ. Burgdorf - 116M. Seiermann - 13431089PatentansprücheI. Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit von hydraulischen Bre-msanlagen, insbesondere bei mit Bremsschlupfregelanlagen ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, bei denen zwischen einem Bremsdruckgeber und mindestens einer Radbremse Ventilmittel vorgesehen sind, durch die eine Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeber und den Radbremsen unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bremskreis (I,II,III) stromabwärts der • Ventilmittel(30,31,32; 21,22,23,25,26,27) hydraulisch absperrbar ist und daß in dem mit den Radbremsen (28,29,15,16) verbundenen Abschnitt des Bremskreises (I,II,III) eine Meßeinrichtung vorgesehen ist, durch die ein Druckabfall Pi/ -d P2) Pro Zeiteinheit erkennbar ist.ALFRED TEVES GMBHPi 6.3:4.2 —Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der als Venti!mittel zwei 2/2-Wegeventile eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem sich in der Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeber (1,12) und den Radbremsen (28,29) angeordneten 2/2-Wegeventil (30) ein Rückschlagventil (31) zugeordnet ist, durch das ein Volumenstrom zu den Radbremsen (28,29) absperrbar ist.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den während des PrüfVorgangs im abgesperrten Abschnitt des zu überprüfenden Bremskreises (I,11,111) vorherrschenden Druck ein Kolben gegen eine Federkraft verschiebbar ist, wobei die Verschiebekraft des Kolbens zu Beginn (tg) undEnde (t_) der Prüfzeit (tt.r ) meßbar ist,4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ze i chnet, daß die Axiallage des Kolbens zu Beginn (t_) und Ende (t_) der Prüfzeit (t_ -t,) meßbar ist.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an druckbeaufschlagbaren Komponenten (z.B, Bremssattel, Bremsschlauch) der Bremsanlage Meßmittel angeordnet sind, durch die eine Verformung während des PrüfVorganges erfaßbar ist.ALFRED TEVES GMBH . . -■'_ PS634-6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßmittel eine Wheatstone'sche Meßbrücke eingesetzt ist, wobei ein Brückenwiderstand ein mit einer elastisch verformbaren Bremsenkomponente verbundener Dehnungsmeßstreifen ist.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Meßmittel vorgesehen sind, durch die der Leistungsbedarf der Ventilmittel (39,31) während der Prüfzeit (t_. - t,) erfaßbar ist./ D8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Meßmittel an die Bremsanlage anschließbar sind
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