DE2105447C2 - Dämpfungselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpfungselement in Form eines elastisch federnden hohlen Ringkörpers.
Es handelt sich dabei um einen Gegenstand, der im wesentlichen, aber keinesfalls ausschließlich in Verbindung
mit Verpackungsbehältern zur stoßgeschützten Lagerung bzw. zum Transport zerbrechlicher oder
empfindlicher Maschinen, Geräte, elektronischer Bauteile u. dgl. dienen soll.
Bekannte Dämpfungselemente (GB-PS 8 32 101 bzw. US-PS 32 83 988) bestehen aus einzelnen oder zu
Platten zusammengefügten Blöcken aus Kunststoffschaum oder einem ähnlichen federnd elastischen
Kunststoffmatcrial. Teilweise weisen sie auch öffnungen
auf, die in Richtung der zu erwartenden Stöße ausgebildet sind. Damit werden die Verformbarkeit
erleichtert und die Dämpfungswirkung erhöht. Soweit die einzelnen Blöcke zusammengefügt sind, sind sie auf
eine flexible Platte im Abstand zueinander aufgebracht, so daß zwischen den Blöcken Gelenke entstehen. Wenn
ίο auch derartige Dämpfungselemente in vielen Fällen
ihren Zweck erfüllen mögen, so ergeben sich doch vielfach Schwierigkeiten, da bei diesen Ausbildungen
Tragfähigkeit und ausreichende Dämpfung von Stoßen und Schwingungen nicht immer aufeinander abgestimmt
werden können.
Bei oinem anderen bekannten Dämpfungselement
(US-PS 25 35 080) sind zwei Ringe aus einem elastisch federnden Material zwischen zwei Metallplatten fest
eingespannt, so daß ein nachgiebig verformbarer hohler Ringkörper entsteht, dessen obere und untere Stirnwände
durch die Metallplatten gebildet werden. Sowohl der innenraum zwischen den beiden Ringen als auch der
Raum innerhalb des Innenrings sind mit Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt, wobei die beiden Räume über
Dämpfungskanäle miteinander verbunden sind. Die Dämpfung und die Rückstellung werden dabei durch die
unterschiedliche Größe dieser Räume gesteuert. Bei diesem bekannten Dämpfungselement ist nun einerseits
die Herstellung nicht gerade einfach, da das Einspannen der Ringe zwischen die Metallplatten eine Reihe von
Arbeitsgängen erfordert, und andererseits ist die Verwendungsmöglichkeit auch im wesentlichen auf
reine Schwingungsdämpfung und auf Fälle begrenzt, bei denen das Gewicht ohne Bedeutung ist.
Ein weiteres bekanntes Dämpfungselement (DE-Gbm 17 72 785) besteht aus einem in etwa
kugelförmigen Hohlkörper aus einem elastisch federnden Material, an dessen Ringfläche öffnungen vorgesehen
sind, die als Dämpfungsöffnungen wirken. Die Tragfähigkeit ist nicht sehr bedeutend, wenn eine
merkliche Dämpfung von Stoßen und Schwingungen erzielt werden soll.
Schließlich ist auch ein Federelement bekannt (DE-PS 8 37 342), das aus einem elastisch federnden hohlen
Ringkörper besteht. Da notwendig jedes Federelement auch durch die Verformungsarbeit jeden auftreffenden
Stoß dämpft, könnte dieses bekannte Federelement auch als Dämpfungselement eingesetzt werden. Eine
Ausführungsform dieses bekannten Federelements weist nun die Form eines elastisch federnden hohlen
Ringkörpers auf, der in sich völlig geschlossen ist und in den zur Einstellung seiner Charakteristik Luft eingepreßt
ist. Der Innenraum des Rings ist frei. Um eine ausreichende statische Stabilität zu erreichen, sind mehr
oder minder formsteife Verstärkungseleinente vorgesehen. Damit wird aber die Herstellung erschwert. Ein
Einsatz als reines Dämpfungselement ist auch durch die Schwierigkeit der Befestigung einzelner Ringkörper an
verschiedenen genau einzuhaltenden Stellen behindert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen derartigen elastisch federnden hohlen Ringkörper so
auszugestalten, daß er bei leichter Herstellbarkeit und guter Steifheit als Dämpfungselement universell einsetzbar
und als solches leicht montierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit denen des
Anspruchs 7 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteran-
Sprüchen festgelegt
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich durch jedes übliche Warmformverfahren herstellen. Als besonders
geeignet hat sich das Blasverfahren erwiesen, da es ohne Schwierigkeit für die Massenproduktion geeignet ist
Zur leichten Herstellbarkeit trägt auch bei, daß es sich um einen einfachen Hohlkörper handelt, der lediglich in
seinem inneren Raum eine konzentrisch zum Ringkörper verlaufende Verbindungswand aufweist. Die Auswahl
des zu verwendenden Materials, die Wahl der Wandstärke und die Größe der Dämpfungsöffnung
ermöglichen eine Abstimmung auf jeden nur möglichen Verwendungszweck. Die Verbindungswand erhöht
einerseits die Steifheit und ermöglicht andererseits eine einfache Verbindung mit dem Stützglied, das auch
wesentlich zur Erhöhung der Stabilität beiträgt Dieses Stützglied, das als ebene Platte ausgebildet ist
ermöglicht ein einfaches Festlegen des Dämpfungselements an fast allen nur denkbaren Plätzen, wobei dann
dieses Stützglied für besondere Fälle ohne Schwierigkeit auch noch andere Formen aufweisen kann.
Geht man von einem Einsatz für den Schutz von
empfindlichen Gütern bei der Lagerung ozw. beim Versand aus, so ist im Gegensatz zu den hier bisher
verwendeten Dämpfungselementen aus einem elastischen Werkstoff, wie z. B. Schaumstoff, ein wesentlich
besserer Pufferfaktor zu erzielen, und zwar sowohl bezüglich der statischen als auch der dynamischen
Eigenschaften. Der Gegenstand der Erfindung besitzt eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit gegen Druckkräfte
und eine gute Rückstellkraft nach einer Verformung.
Das Dämpfungselement kann aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyurethan,
Polyäthylen und Polyäthylen-Kopolymeren, hergestellt werden.
Wird das Dämpfungselement in Verbindung mit Versandbehältern verwendet, so ist die Zahl der
nebeneinander einzusetzenden Elemente von der Größe des zu verpackenden Gegenstandes und der zu
erwartenden Stöße abhängig.
Wie bereits erwähnt, ist die Verwendung nicht auf die Verpackung und Lagerung beschränkt Die Dämpfungselemente lassen sich auch an Eisenbahngüterwagen zur
Dämpfung der beim Rangierbetrieb auftretenden Stöße verwenden. Der Einsatz in Verbindung mit Stoßstangen
von Kraftfahrzeugen ist möglich. Auch Armaturenbretter von Kraftfahrzeugen lassen sich gegen Aufprall
absichern. Sogar der Einsatz an Landeeinrichtungen von Hubschraubern ist möglich. Vorteilhaft wurden
diese Dämpfungselemente auch in Kleinausführung zum Auspolstern von Sturzhelmen verwendet
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung dreier zusammengesetzter
Dämpfungselemente,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Dämpfungselement gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Dämpfungselement nach einer anderen Ausführungsform, allerdings unter
Weglassen des Stützgliedes,
Fig.4 einen Querschnitt durch das Dämpfungselement
nach der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform in Draufsicht,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 eine Ausführungsform mit einem zusätzlichen Stützglied in perspektivischer Darstellung und
Fi g. 8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7.
Das Dämpfungselement besteht aus einem hohlen, elastisch federnden Ringkörper 12, dessen innere
Ringwand 14 in eine einstückig mit ihr ausgebildete, die zentrale öffnung des Ringkörpers 12 überdeckende und
senkrecht zur Zentralachse 18 angeordnete Verbindungswand 16 übergeht. In der äußeren Ringwand 20
des Ringkörpers 12 ist eine Dämpfungsöffnung 22 vorgesehen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, liegt bei der ersten Ausführungsform die Verbindungswand 16 in der zur
Zentralachse 18 des Ringkörpers senkrechten Mittelebene.
Am Ringkörper 12 ist ein Stützglied iO durch thermisches Schweißen wie z. B. Reibungsschweißen
befestigt Um die Verbindung zu erleichtern, sind an wenigstens einer seiner Stirnflächen 24 mehrere zur
Zentralachse 18 konzentrische Ringnuten 26 in einem Versteifungsring vorgesehen. Beispielsweise sind fünf
Ringnuten 26 gezeichnet. Doch sind natürlich auch noch mehr oder aber auch nur eine einzige Ringnut möglich.
Derartige Ringnuten 26 können itch, wie in F i g. 2
dargestellt, an beiden Stirnfläche:! TA' angeordnet
werden. Die Ringnuten 26 verbessern erfahrungsgemäß die Haftung zwischen dem Ringkörper 12 und dem
Stützglied 10, besonders wenn diese durch Reibungsschweißen hergestellt wird.
Bei dem in F i g. 3 und 4 dargestellten Dämpfungseie-
ment liegt die Verbindungswand 16 zwar auch in einer
zur Zentralachse 18 senkrechten Ebene. Diese Ebene liegt aber hier in etwa in Höhe der Stirnfläche 24 des
Ringkörpers 12, also etwa tangential.
Diese Bauform empfiehlt sich für Befestigung des
Ringkörpers 12 am Stützglied 10 durch mechanische Mittel, wie Nägel, Schrauben, Nieten, Heftklammern
u. dgl., obwohl sie natürlich auch für Befestigung durch
übliche Schweißverfahren verwendbar ist
Bei dem in F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der äußeren Ringwand 20 des
Ringkörpers 12 mehrere, über den Umfang 'erteilte Vorsprünge 28 angeordnet. Ein Teil dieser Vor sprünge
28 liegt in einer achsnormalen Ebene etwas oberhalb der Mittelebene, und der andere Teil der Vorsprünge
liegt in einer anderen achsnormaien, etwas unterhalb der Mittelebene verlaufenden Ebene. Ein Stützglied 10
wird an der Umfangszone 30 zwischen diese beiden Reihen von Vorsprüngen 28 eingefügt. Das Stützglied
10 weist zu diesem Zweck eine kreisrunde Öffnung auf, deren Durchmesser etwa gleich dem größten Durchmesser
des Ringkörpers 12 ist Die Dicke der Stützplatte bestimmt die Breite des Höhenabstands und somit die
Lage der Vorsprünge 28 auf der äußeren Ringwand 20.
Bei dem in F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Ringkörper ein elastisches Stützglied 10,
das -j. 3. sechseckig sein kann, durch übliche Reibungsschweißung
befestigt. Es ist im Durchmesser etwas größer als der Ringkörper 12. Das Dämpfungselement
ist nun in einem z. B. aus Wellpappe bestehenden zweiten oder Hilfs-Stützglied 32 festgelegt, das eine
runde öffnung aufweist, die etwas kleiner als der Durchmesser des sechseckigen Stützgliedes und kleiner
als der Durchmesser des Ringkörpers ist. Das elastische Stützglied ist so in die öffnung eingesetzt, daC der von
der öffnung begrenzte Teil des Hilfs-istützgliedes 33
zwischen das erste Stützglied und die Umfangsfläche f>5 des Ringkörpers 1? eingreift. Wie aus F i g. 7 ersichtlich,
ist der an die Öffnung anschließende Teil des Hilfs-Stützglieds 32 strahlenförmig eingeschnitten. Das
Hilfs-Stützglied 32 kann eine Form von z. B. im
allgemeinen L-förmigem Querschnitt oder irgendeine
andere Form haben und aus Wellpappe oder sonstigem Material bestehen, das sich falten und /.. B. in die in
F i g. I gezeigte Form einer Ecke biegen läßt, bei der jede Seite der Ecke mit einer ähnlichen öffnung
versehen ist, in die ein Dämpfungselement einfügbar ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen haben sich eine Reihe von GröBenverhältnissen als
besonders /weckmäßig erwiesen, die teilweise auch den in der Zeichnung dargestellten Beispielen zu entnehmen
iind.
Die Wandstärke des Ringkörpers ist im wesentlichen durchgehend gleich, während die Verbindungswand bis
etwa die doppelte Wandstärke aufweisen kann. Das Verhältnis der Wandstärke / zum größten Durchmesser
des Ringkörpers D. alsoiheträgt in etwa 0,01 bis 0.02,
vorzugsweise etwa 0,012.
Das Verhältnis der Höhe des Ringkörpers zu seinem größten Durchmesser kann mit etwa 0,33 bis 0,66
gewählt werden. Weiter ist das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Verbindungswand zur Höhe des
Ringkörpers mit etwa 0,25 bis 0.85 zu wählen, und das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Verbindungswand
und dem größten Durchmesser des Ringkörpers soll etwa zwischen 0,16 bis 0,28 betragen.
Üblicherweise empfehlen sich Ringkörper mit einem Außendurchmesser von etwa 50 mm bis 300 mm.
Bei einem anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis des Durchmessers
der Verbindungswand 16 zum größten Durchmesser des Ringkörpers 12 vergrößert. Der Ringkörper
gleicht dann einem durch einen Kreis erzeugten Ringkörper mehr als der in Fig. I und 2 gezeigte
Ringkörper, der eine von einer Ellipse erzeugte Form
ι; besitzt und dessen Ringwände konkav bzw. konvex
gewölbt sind. Diese Ausführungsform hat Dank des größeren Verhältnisses der Abmessungen günstige
dynamische und statische Eigenschaften und auch ein annehmbares Rückverformungsvermögen nach Stoß
μ gezeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dämpfungselement in Form eines elastisch federnden hohlen Ringkörpers, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit einer Dämpfungsöffnung (22) und mit einer von der Ringkörperinnenwand
(14) einstückig ausgehenden, die zentrale öffnung überdeckenden Verbindungswand (16)
versehene Ringkörper (12) mindestens an einer seiner Wände (16, 24) mit einem Stützglied (10)
verbunden ist
2. Dämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper(12) mindestens
an einer seiner Stirnflächen (24) mit dem Stützglied (10) verbunden ist, wobei die Verbindungswand (16)
in der zur Zentralachse (18) senkrecht verlaufenden Mittelebene des Ringkörpers angeordnet ist.
3. Dämpfungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (24) an der
Verbindungsstelle mit dem Stützglied (10) mindestens eine Ringnut (26) aufweist.
4. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützglied (10) aus einem elastisch federnden Material besteht.
5. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützglied (10) so weit über seine Verbindungsstelle mit der Stirnfläche (24) des Ringkörpers (12) nach
außen vorsteht, daß ein weiteres, im wesentlichen starres HilLs-tützglied (10) an einem in ihm
angeordneten Ausschnitt zw^chen dem Stützglied (10) und der äußeren Ripgwand (20) des Ringkörpers
(12) einklemmbar ist.
6. Dämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (12) an der
Verbindungswand (16) mit dem Stützglied (10) verbindbar ist, wobei diese Verbindungswand (16) in
einer zur Zentralachse (18) senkrechten, in etwa in Höhe einer seiner Stirnwände (24) liegenden Ebene
angeordnet ist.
7. Dämpfungselement in Form eines elastisch federnden hohlen Ringkörpers, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit einer Dämpfungsöffnung (22) und mit einer von der Ringkörperinnenwand (14)
einstückig ausgehenden, die zentrale öffnung überdeckenden, in der zur Zentralachse senkrecht
verlaufenden Mittelebene angeordneten Verbindungswand (16) versehene Ringkörper (12) beiderseits
dieser Mittelebene an seiner äußeren Ringwand (20) zwei Reihen von Vorsprüngen (28) aufweist,
zwischen die ein Stützglied (10) entlang eines in ihm vorgesehenen runden Ausschnitts einfügbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination |