DE2105432A1 - Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Rohrpfahles oder eines Ortbetonpfahles mit vorgespannter Außenzone sowie Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Rohrpfahles oder eines Ortbetonpfahles mit vorgespannter Außenzone sowie Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens

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DE2105432A1 DE19712105432 DE2105432A DE2105432A1 DE 2105432 A1 DE2105432 A1 DE 2105432A1 DE 19712105432 DE19712105432 DE 19712105432 DE 2105432 A DE2105432 A DE 2105432A DE 2105432 A1 DE2105432 A1 DE 2105432A1
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    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
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    • E02D5/58Prestressed concrete piles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines opannbeton-Xohrpfahles oder eines Ortbetonpfahles mit vorgespannter Außenzone sowie Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Rohrpfahles oder eines Ortbetonpfahles mit vorgespannter Außenzone, bei dem beim Ausbohren des Bohrloches ein Vortreibrohr in das Erdreich eingetrieben wird, das während des Eintreibens aus einzelnen Rohrelementen zusammengesetzt wird, und ferner ninrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • in Herfahren dieser Art ist bekannt und wird unter Verwendung eines stählernen Slortreibrohres vielseitig angewendet. Dieses Vortreibrohr wir(t in der Hegel durch Pressen und Drehen in das Erdreich eingedrückt, wobei gleichzeitig das erdreich am unteren @nde des rohres ausgebohrt wird. Nach dem Erreichen der gewünschten Bohrtiefe ten Bohrtiefe wird beim Ortbetonpfahl die schlaffe Bewehrung in das Vortreibrohr eingesetzt und anschließend unter gleichzeitigem Hochziehen des stählernen Vortreibrohres der Ortbeton in das Bohrloch eingebracht. Anstelle der schlaffen Bewehrung und des Ortbetons ist es auch bekannt, einen vorgefertigten Rohrpfahl einzusetzen, wobei während des Hochziehens des stählernen Vortreibrohres der Zwischenraum zwischen dem eingesetzten vorgefertigten Rohrpfahl und dem Erdreich durch eine Mantelinjektion mit Zementmörtel ausgefüllt wird.
  • Dieses Verfahren leidet unter dem Nachteil, daß das stählerne Vortreibrohr wieder gezogen werden muß, oder aber, falls das stählerne Vortreibrohr im Erdreich belassen wird, die Herstellungskosten für eine derartige Pfahl gründung durch die Kosten für das stählerne Vortreibrohr erheblich vergrößert werden.
  • Selbst wenn diese Kosten in Kauf genommen werden, stellt das Verbleiben des stählernen Vortreibrohres im Bohrloch ebenfalls einen Nachteil dar, da der Stahl im Laufe der Zeit verrottet und damit die Mantelreibung für den Pfahl erheblich verringert wird.
  • Ein weiterer Nachteil einer Pfahlgründung, bei der das Bohrloch unter Verwendung eines stählernen, aus einzelnen Teilabschnitten zusammengesetzten Vortreibrohres hergestellt wird, besteht darin, daß sich eine gewisse Beschränkung bezüglich der Durchmesser für die herzustellenden Pfähle ergibt. Mit zunehmendem Durchmesser für den Pfahl muß die Wandung des stählernen Vortreibrohres verstärkt werden, damit es nicht aufgrund der dünnen Rohrwandung bei dem Einpressen in das Erdreich ausknickt. Das Verstärken der Rohrwandung kann jedoch nur in einem begrenzten Durchmesserbereich in dem notwendigen Umfang vorgenommen werden, da bei größeren Durchmessern das Gewicht des Vortreibrohres so stark zunimmt, daß es nur noch mit sehr hohem wirtschaftlichen Aufwand gezogen werden kann.
  • Ein Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens bei der Herstellung von Ortbetonpfählen, wobei das stählerne Vortreibrohr während des Ausbetonierens des Bohrloches gezogen wird, besteht darin, daß sehr große Sorgfalt aufgewandt werden muß, daß einerseits der in das Bohrloch eingesetzte Bewehrungskorb genau zentrisch festgehalten wird, damit beim Ausbetonieren die Bewehrung allseitig einwandfrei von Beton umschlossen ist, und diese nicht durch Eindringen der Bodenfeuchtigkeit unter Rostbildung den Beton zerstört.
  • Die praktische Erfahrung hat auch gezeigt, daß der in das Bohrloch eingebrachte Ortbeton bei zu starker Verdichtung am Vortreibrohr hängen bleibt und mit diesem beim Herausziehen angehoben wird. Dadurch können quer durch den Ortbetonpfahl verlaufende Zonen entstehen, in. denen der Ortbeton nur sehr lose liegt oder gar von dem darunterliegenden Ortbeton abgerissen ist. Diese an sich nur sehr schwer feststellbaren Mängel, die aber aus der Praxis bekannt sind, können für das auf der Pfahlgründung errichtete Bauwerk eine sehr große Gefahr darstellen und einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden anrichten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorausstehend erwähnten Nachteile zu überwinden und ein Verfahren sowie Einrichtungen zu schaffen, mit denen Spannbeton-Rohrpfähle bzw. Ortbetonpfähle mit vorgespannter Außenhaut hergestellt werden können, wobei das Verfahren die Gewähr bietet, daß eine einwandfreie Pfahlrohrgründung verhältnismäßig wirtschaftlich auch noch für Pfähle mit extrem großem Durchmesser möglich ist, wobei auf ein Herausziehen des Vortreibrohres verzichtet werden kann und dabei die beim Herausziehen des Vortreibrohres möglichen Beeinträchtigungen der Pfahl qualität vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs erwähnten Verfahren, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rohrelemente in bekannter Weise aus in Längsrichtung von Spanngliedern durchzogenen Betonrohren Betonrohren hergestellt werden, daß beim Eintreiben des Vortreibrohres Jeweils ein Rohrelement auf den im Erdreich befindlichen Teil des Vortreibrohres aufgesetzt und mit diesem in Längsrichtung vorgespannt wird, und daß das Vortreibrohr als Teil des Spannbeton-Rohrpfahles bzw. Ortbetonpfahles im Erdreich belassen wird.
  • Durch die Verwendung eines aus Beton hergestellten und aus einzelnen Rohrelementen zusammengesetzten vorgespannten Vortreibrohres ergibt sich der wesentliche Vorteil gegenüber der Verwendung von stählernen Rohrelementen für das Vortreibrohr, daß dieses nach dem Erreichen der Bohrtiefe im Erdreich verbleibend eine einwandfreie Pfahl gründung gewährleistet und im Gegensatz zu den vorgefertigten, in ihrer gesamten Länge eingesetzten ohrpfählen mit verhältnismäßig geringem Geräteaufwand eine Pfahlgründung zuläßt, die alle Vorteile von in Längsrichtung vor gespannten Pfählen aufweist. Dabei wird durch die Verwendung von Rohrelementen aus Beton keine Beschränkung bezüglich der Durchmesser der Pfähle auferlegt, da die Nachteile von stählernen Vortreibrohren mit sehr großem Durchmessern bei den aus Beton bestehenden und in Längsrichtung vorgespannten Rohrelementen nicht auftreten. Die Verwendung solcher Pfähle mit großem Durchmesser ist besonders bei Pfahlgründungen von wirtschaftlichem Vorteil, bei denen aufgrund der Durchmesserbeschränkung bei stählernen Vortreibrohren eine Vielzahl von Pfählen benötigt werden. Tn einem solchen Fall ist es möglich, mehrere dünne Pfähle durch einen dicken zu ersetzen, der,abgesehen von der eingesparten Arbeitszeit, eine bessere Steifigkeit und bessere Aufnahme von Normalkräften gewährleistet. Durch die Verwendung der Vorspannung in dem im Boden verbleibenden Vortreibrohr können die auftretenden Biegezugspannungen weitgehendst verringert bzw. kompensiert werden, so daß der Pfahl tatsächlich weitgehend nur noch von Druckspannungen beaufschlagt wird. Damit wird die Dauerhaftigkeit eines solchen Pfahles erheblich verbessert, da nunmehr auch die durch Biegezugbeanspruchungen in den Randzonen eines nicht vorgespannten Pfahles auftretender auftretenden Risse vermieden werden können und somit auch keine Feuchtigkeit eindringen kann, aufgrund welcher die Bewehrung zu rosten beginnt und der Beton beschädigt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß durch in Längsrichtung miteinander verbundene Kanäle in den Rohrelementen nach dem Eintreiben des Vortreibrohres auf die gewünschte Tiefe Zementmörtel durch von den Kanälen zur Außenseite der Rohrelemente verlaufende Öffnungen zur Mantelinjektion gepreßt wird. Durch diese Maßnahme soll die Mantelreibung erhöht und ein sicheres Anliegen des Pfahles am Erdreich gewährleistet werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens sind erfindungsgemäß Rohrelemente aus Beton vorgesehen, die in der '{ohrwandung neben den Hüllrohren für die Spannglieder mit in Längsrichtung verlaufenden Kanälen derart versehen sind, daß sie beim zusammengesetzten Vortreibrohr ineinander übergehen. Die Kanäle sind vorzugsweise teilweise mit Öffnungen zur Außenseite des R.ohrelementes versehen.
  • Um das erste in den Boden einzutreibende Rohrelement gegen Ausbrechen zu sichern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dieses kohrelement des Vortreibrohres mit einem vorzugsweise im Querschnitt etwa Förmigen Schuh versehen ist, dessen als Schneide wirksame untere Kante etwa längs dem äußeren Umfang des Rohrelementes verläuft. Die Stirnseiten des Rohrelementes sind mit Profilvorsprüngen versehen, die als Abstandsglieder für die Betonierfuge beim Zusammenbau der Rohrelemente dienen.
  • ;leitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Misprüchen und der Zeichnung hervor. Es zeigen: Fig. 1 in einer Schemadarstellung ein teilweise im Erdreich befindliches Vortreibrohr sowie eine Vorrichtung zum Eintreiben des Vortreibrohres; Fig. 2 Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Rohrelement gemäß der Erfindung; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
  • Zur Herstellung eines Spannbeton-Rohrpfahles oder eines Ortbetonpfahles mit einer vorgespannten Außenzone findet ein Vortreibrohr 1 aus Beton Verwendung, das aus einzelnen Rohrelementen Ia, Ib ... zusammengesetzt wird. Für das Eintreiben des Vortreibrohres 1 in das Erdreich wird eine vorzugsweise auf Schienen verschiebbare Arbeitsbühne 2 verwendet, die aus einer unteren Plattform 3 und einer oberen Plattform 4 besteht. Die untere Plattform 3 ist mit Rollen versehen, die auf entsprechend verlegten Schienen laufen. Diese Schienen können z. B. auf einer weiteren, auf dem Erdreich aufliegenden Plattform angeordnet sein, um eine zu hohe punktförmige Bodenpressung zu vermeiden. Die untere Plattform 3 trägt eine Vielzahl von Hub-Druckpressen 5, die ebenfalls an der Unterseite der oberen Plattform 4 befestigt sind. Ferner ist auf der oberen Plattform 4 eine Last 6 angeordnet, die beispielsweise aus Behältern zur Aufnahme von Gewichten und/oder aus dem Bohrloch geförderten Erdreich bestehen kann. Über einer Öffnung in der unteren Plattform, durch welche das Vortreibrohr 1 geführt wird, ist an der oberen Plattform ein Kragen 7 angeordnet, der jeweils über den oberen Ranl; des aus den Rohrelementen zusammengesetzten Vortreibrohres greift, und über welchen die Last zum Einpressen des Vortreibrohres in das Bohrloch bzw. Erdreich eingeleitet wird. Auf dem unteren Rand des ersten in das Bohrloch eingesetzten Rohrelementes ist ein stählener Schuh 8 aufgesetzt, der eine Beschädigung des Vortreibrohres beim Eintreiben verhindern soll. Dieser Schuh ist vorzugsweise in seinem Querschnitt etwa förmig ausgeführt und besitzt eine als Schneide wirksame untere Kante, die etwa längs dem äußeren Umfang des Rohrelementes verläuft.
  • Beim Absenken des Vortreibrohres wird das Erdreich unterhalb des Schuhes 8 Schuhes 8 in bekannter Weise ausgeführt und aus dem Bohrloch herausgeholt. In den unter dem Vortreibrohr sich dadurch bildenden freien Raum wird das Vortreibrohr mit Hilfe der aufgebrachten Last verschoben, wobei das verhältnismäßig hohe Eigengewicht des aus Beton bestehenden Vortreibrohres in derselben Weise wirksam ist. Auf der Arbeitsbühne 2 sind für das Ausführen der Bohrarbeit und das Ausnehmen des Erdreiches weitere nicht dargestellte Geräte, wie z. B. Hebegeräte in Form eines Kranes, sowie Halterungen und Antriebsgeräte für das Bohrgestänge vorgesehen.
  • Die einzelnen Rohrelemente, aus welchen das Vortreibrohr zusammengesetzt ist, bestehen aus einem zylindrischen Betonrohr mit einer geeignet dicken Wandstärke, in welchem in Längsrichtung verlaufende Hüllrohre 10 für Spannglieder und Kanäle 11 für Inåektionszwecke vorgesehen sind. Von den Kanälen 11 aus verlaufen über den Umfang verteilt Öffnungen 15 zur Außenfläche des Betonrohres. Die Hüllrohre 10 sowie die Kanäle 11 sind auf beiden Seiten konisch erweitert, um einerseits die Spannglieder leichter einführen zu können und andererseits bei den Kanälen 11 zwischen zwei Rohrstücke ein Zwischenstück einsetzen zu können, das eine einwandfreie Fortführung des Kanals von einem Rohrelement in das andere Rohrelement gewährleistet. Die Länge dieser Zwischenstücke 16 ist so abgestimmt, daß sie mit weiteren, auf die Stirnseiten des Rohrelementes aufsetzbaren Profilstücken 17 bei zwei aufeinandergesetzten Rohrelementen einen bestimmten Abstand festlegen, der die Betonfuge beim Zusammenbau der Rohrelemente bildet. Diese Profilstücke 17 können beliebig geformt sein und besitzen vorzugsweise die Form von dreieckigen bzw. viereckigen oder runden Klötzen, die beim Zusammensetzen der Rohrelemente entweder nur auf die Stirnseite aufgelegt werden oder aber auch durch entsprechende Ausgestaltung der Stirnseite und der darauf aufliegenden Flächen der Profilstücke ineinander eingreifen, um dadurch ein Verrutschen beim Aufsetzen des nächsten Rohrelementes zu vermeiden und und eine einwandfreie senkrechte Paßform für die Stößel zu gewährleisten.
  • Geht man von dem beispielsweisen Aufbau eines Rohrelementes aus, wie es für eine Pfahl gründung für Brückentragwerke Verwendung finden kann, so sind bei einem Rohrelement mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 3 m und einer Wandstärke von etwa 15 bis 25 cm über den Umfang z. B. 12 bis 20 Spannglieder verteilt. Ein solches Rohrelement kann eine Länge von etwa 4 m besitzen, wobei die Länge der Rohrstücke zweckmäßigerweise verschieden ist und beim Eindrücken des Vortreibrohres am Anfang verhältnismäßig lange Rohrelemente Verwendung finden, wogegen gegen Ende des Absenkvorgangs verhältnismaßig kurze Rohrstücke zweckmäßig sind. Das erste Rohrelement ist unten mit einer als Schuh 8 bezeichneten Stahlringverstärkung versehen, die zweckmäßigerweise etwa ein Z-Profil aufweist, das einerseits mit dem inneren Schenkel die innere Kante des Rohrelementes schützt, und dessen äußerer Schenkel als Schneide wirkt, die sich in den Boden eindrückt. Die durch die Hüllrohre 10 gesteckten Spannglieder sind zweckmäßigerweise unterschiedlich lang, so daß sie wechselweise jeweils über den nächsten Stoß hinausstehen. Beim Aufsetzen eines Rohrelementes werden die in der jeweiligen Stoßfuge endenden Spannglieder mit den neuen Spanngliedern gekoppelt und vor dem Einbringen des Zementmörtels die als Abstandsglieder wirkenden Profilstücke 17 eingesetzt. Die beiden Rohrelemente können nunmehr mit Hilfe der Spannglieder zumindest so weit miteinander verspannt werden, daß sie an den Profilstücken anliegend in der Stoßfuge eine ausreichend konstruktive Festigkeit besitzen, um zumindest solche Arbeitsvorgänge sofort weiterführen zu können, die das Abbinden des in der Stoßfuge geringfügig gepreßten Zementmörtels nicht beeinträchtigen. Nachdem der Zementmörtel fest ist, wird die Restvorspannung aufgebracht, womit das Vortreibrohr für das Eintreiben in das Erdreich um einen weiteren Rohrabschnitt fertiggestellt ist.
  • Die InJektion der Hüllrohre kann nach dem Absenken des Vortreibrohres erfolgen. Die Hüllrohre können mit Entlüfungsöffnungen zur zur Außenseite des Rohrelementes versehen sein, so daß durch diese gleichzeitig auch eine MantelinJektion erfolgen kann.
  • Für den Fall einer Gründung mit Rohrpfählen ist beim Erreichen der gewünschten Bohrtiefe lediglich noch der FuBraum zur Vergrößerung der Aufstandsfläche auszuschneiden und mit Beton auszufüllen. Für den Fall, daß für die Pfahlrohrgründung die Mantelreibung nicht von Bedeutung ist und somit keine Mantelinåektion erfordetlich wird, ist damit der Spannbeton-Rohrpfahl fertiggestellt, da ein Ziehen des Vortreibrohres entfällt.
  • Soll anstelle des Rohrpfahles ein Ortbetonpfahl bei der Pfahl gründung Verwendung finden, so ist nach dem Erreichen der Bohrtiefe in das vorgespannte Vortreibrohr aus Beton gegebenenfalls eine schlaffe Bewehrung einzusetzen und der Innenraum des Vortreib--rohres in bekannter Weise mit Beton aufzufüllen. Da das Vortreibrohr gemäß der Erfindung einerseits nicht gezogen wird und andererseits von einer genau bekannten Betonqualität ist, erhält man einen Ortbetonpfahl, der selbst bei nicht zu kontrollierenden Unregelmäßigkeiten der Verdichtung des eingebrachten Schüttbetons eine so hohe Qualität besitzt, daß selbst derartige Unregelmäßigkeiten für die Qualität des Ortbetonpfahles unbeachtet bleiben können. Ein Abreißen des Ortbetons beim Hochziehen des Vortreibrohres infolge einer zu stark verdichteten Zone innerhalb des Vortreibrohres kann sich aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht einstellen. Auch wird die Gefahr vermieden, daß beim zu raschen Ziehen des Vortreibrohres dessen Unterkante über der obersten Schüttung des Schüttbetons zu liegen kommt und Erdreich von der Seite auf den Schüttbeton fällt. Dieses Erdreich bewirkt in bekannter Weise eine erhebliche Verschlechterung des Ortbetonpfahles.
  • Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform der Rohrelemente kann auch in der eise abgeändert werden, daß die zylindrische Außenhaut mit Längsrillen oder Fugen durchzogen ist ist, über welche die Möglichkeit besteht, die Außenseite des Vortreibrohres über die Kanäle 11 zu bespülen, damit das Rohr leichter in das Bohrloch einzudrücken ist. Diese Rillen und Fugen erleichtern auch bei einer Mantelinjektion die Verteilung des Zementmörtels über die Außenseite des Vortreibrohres.
  • Um bei der Verwendung des Rohrelementes zur Herstellung von Ortbetonpfählen einen innigen Verbund zwischen dem Vortreibrohr und dem eingebrachten Ortbeton herzustellen, kann die Innenfläche des Vortreibrohres in bekannter Weise rauh und uneben gestaltet sein, damit nach dem Einbringen des Ortbetons eine möglichst innige Verbindung mit dem äußeren Spannbeton-Rohr stattfindet und die Vorspannungskräfte vom vorgespannten Vortreibrohr auch in den aus Ortbeton hergestellten Kern übertragen werden. Die Vorspannung der Außenhaut eines solchen Ortbetonpfahles bewirkt auch, daß die von der Vorspannung im wesentlichen aufgenommenen Biegezugspannungen nicht mehr am Pfahl zum Wirken kommen und damit dieser fast ausschließlich im beanspruchten Zustand mit Druckspannungen beaufschlagt wird. Aufgrund dieser Tatsache kann die schlaffe Bewehrung des Ortbetonpfahles einfacher ausgeführt oder sogar weggelassen werden, da nunmehr kaum noch die Gefahr einer Rissebildung besteht, wie dies beim nicht vorgespannten Ortbetonpfahl der Fall ist, wenn dieser auf Biegezug beansprucht wird.
  • Es ist auch möglich, einen Spannbeton-Rohrpfahl in der Weise herzustellen, daß nach dem Eintreiben des Vortreibrohres in den inneren Hohlraum ein Verdrängungsrohr eingeführt wird, um gegebenenfalls mit Hilfe von schlaff bewehrtem Schüttbeton die Wandstärke des Rohrpfahles zu vergrößern.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich durchdie Tatsache, daß durch die Erfindung Pfahlgründungen mit Pfählen verhältnismäßig großen Durchmessers in sehr wirtschaftlicher Weise erstellt werden können. Derartige Gründungen sind bei bestimmten Bodenverhältnissen beim Bau von großen Brückentragwerken besonders zweckmäßig und einer Gründung mit einem Bündel von vielen Pfählen kleinen Durchmessers vorzuziehen.
  • PatentansPruche

Claims (6)

  1. Patent ansprüche Verfahren zur Herstellung eines Spannbeton-Rohrpfahles oder eines vorgespannten Ortbetonpfahles, bei dem beim Ausbohren des Bohrloches ein Vortreibrohr in das Erdreich eingetrieben wird, das während des Eintreibens aus einzelnen Rohrelementen zusammengesetzt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rohrelemente (la, Ib ...) in bekannter Weise aus in Längsrichtung von Spanngliedern durchzogenen Betonrohren hergestellt werden, daß beim Eintreiben des Vortreibrohres (1) jeweils ein Rohrelement auf den im Erdreich befindlichen Teil des Vortreibrohres aufgesetzt und mit diesem in Längsrichtung vorgespannt wird, und daß das Vortreibrohr als Teil des Spannbeton-Rohrpfahles bzw. des Ortbetonpfahls im Erdreich belassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß durch in Längsrichtung miteinander verbundene Kanäle (11) in den Rohrelementen nach dem Eintreiben des Vortreibrohres auf die gewünschte Tiefe Zementmörtel zur Mantelinåektion durch von den Kanälen und gegebenenfalls durch von den Hüllrohren zur Außenseite des Rohrelementes verlaufende Öffnungen (15) gepreßt wird.
  3. 3. Rohrelement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rohrelemente aus Beton in der Rohrwand neben den Hüllrohren (10) für die Spannglieder mit in Längsrichtung verlaufenden Kanälen (1 ) derart versehen sind, daß sie beim zusammengesetzten Vortreibrohr ineinander übergehen, und daß die Kanäle vorzugsweise teilweise mit Öffnungen zur Außenseite des Rohrelementes versehen sind.
  4. 4. Rohrelement nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das erste Rohrelement des Vortreibrohres mit einem vorzugsweise im Querschnitt etwa Zförmigen Schuh (8) versehen ist, dessen als Schneide wirksame untere Kante eta längs dem äußeren Umfang des Rohrelementes verläuft.
  5. 5. Rohrelement nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -net, daß die Außenseite des Rohrelementes mit Längsrillen versehen ist.
  6. 6. Rohrelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die Stirnseite des Rohrelementes Profilstücke (17) aufsetzbar sind, die als Abstandsglieder für die Betonierfuge beim Zusammenbau der Rohrelemente dienen.
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