DE2105232A1 - Pharmazeutische Zusammensetzung - Google Patents
Pharmazeutische ZusammensetzungInfo
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- DE2105232A1 DE2105232A1 DE19712105232 DE2105232A DE2105232A1 DE 2105232 A1 DE2105232 A1 DE 2105232A1 DE 19712105232 DE19712105232 DE 19712105232 DE 2105232 A DE2105232 A DE 2105232A DE 2105232 A1 DE2105232 A1 DE 2105232A1
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- C07D295/22—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
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Description
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. KARL GEORG LÖSCH
München, 4. Februar 1971 M/11425
BRISTOI-MYERS COMPANY
345 Park Avenue, New York, N.Y. 10022, V.St.A.
Pharmazeutische Zusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung
sowie ein Verfahren zur Verminderung der Fruchtbarkeit von Säugetieren.
Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die einen pharmazeutischen Träger und eine Verbindung der allgemeinen lormel
R1-NHCH2CH2-O-R2
worin bedeuten: ™
R einen Niedrigalkylrest mit 2 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen, einen Niedrigalkenylrest mit
3 bis einschließlich 3 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkenylrest mit 4 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylrest mit 3 bis einschließlich 3 Kohlenstoffatomen oder einen alkylsubstituierten
Cycloalkylrest, in dem der Alkyl-
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sub s ti tu ent; 1 ois einschließlich 3 L-ohien
und dor Cycloalkylrest 3 bis eincchlie^lici >· kohlenstoff
a tone enthält; und
2
R ein Wasserstoxxatoiu, einen jßeriLoyl- odex- ,alkanGylrest mit 2 bis einschließlich 24 kohl eiistoif atomen,
2
R ein Wasserstoxxatoiu, einen jßeriLoyl- odex- ,alkanGylrest mit 2 bis einschließlich 24 kohl eiistoif atomen,
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Säureaddxtionssalze
enthält.
Innerhalb dex* letzten 10 bis 12 Jahre üaben orale iiipfängnisvoriiütende
Produkte eine weit verbreitete -unwondunj=, „exunden.
Die derzeit verwendeter* Produkte haben die Wiz-Icung, daß sie
einen pseudoschi/an^eren Zustand erzeugen, cer von -^.iner Uvulationsheiniiung
begleitet ist. Diese iriOdukte steller.. koiXibinationen
von östro^eneii und pro^ästo^enen Cjm^netiscüen
SteroidhorLionen dar, die entweder in kombination oder nacheinander
verabreicht werden (vgl. s. Λ, "KeW I)ruos XjV&.iuated
by AIiA Council on Drugs", Auflage 19&7, Seiten J81 - 399,
American hedical Association, Chicago, Illinois).
Unterdessen wurde dio Suche nach Lormonfreien Substanzen,
welche die Fruchtbarkeit von weiblichen Säugetieren beeinflussen, fortgesetzt und es wurden gewisse li'or-tschx'icte auf
diesem Gebiet erzielt. Eines der am intensivsten untersuchten
Gebiete in dieser xlinsicht sind Verbindungen mit einer strukturellen
Verwandtschaft zu Diäthylstilböstrol und Hexöstrol
(vgl. Cornelius K. Cain "Annual Reports in Medicinal Chemistry", 1968, Seiten 191 - 196, Academxc i-ress, New York
1969)· -3ei diesen Substanzen handelt es sich um Diphenyl-
oder !riphenyläthyleiie und -äthane. Keine Substanz aus diesen
Gebiet der chemischen Uhtersuchuiiben ist Jedoch bisher als
orales empfängnisverhütendes Mittel (contraceptives Mittel) verwendet.worden. In der genannten Veröffentlichung von Cain
die
sind auch/im Hinblick auf die Herabsetzung der j?ertilitat
sind auch/im Hinblick auf die Herabsetzung der j?ertilitat
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"von männlichen Batten durch OC-Glyzerinnonochlorhydrin, der
einzigen einfachen Verbindung, die bisher auf diesem Gebiet
von Interesrc ist, k&funäenen Ergebnisse diskutiert.
In dex1 Literatur sind bereits eine Reihe von 2-(Alkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-amino)äthanolaj.twie z. B-2-(^ΐη^ΊαΐϋΧηο)αΐϊιαηο1,
2-(tert.-Butylaiaino)äthanol und
2-(Cyclopentylaiaino)ätnanol, beschrieben worden. So ist beispielsweise
2-(Isoprop3'laiaino)äthanol ein einfacher Aminoalkohol,
der seit vielen Jahren bekannt ist. Obwohl die verschiedensten
lüoiiplexcii Ester davon medizinischen und pharEiakolo^ischen
Untersuclnang,en als Analgetika und Antispasüodilca
Luiteraobon !»orden sind, war bisher in der Literatur nichts
bekannt über die phaniatol ο fische, toxikologische oder ii edizinische
Verwendung des Aminoalkoholε selbst.
• v Von Leiter und Schiieiderman wurde in "Cancer Research", Band
19'» "Seite 1Ί6 (1959)» über Sichtungsdaten im Hinblick auf
die Antikrebswirkung von. 2-(Isopropylamino)äthaiiol berichtet.
Die Substanz war gegen verschiedene Iiäusetumore inaktiv.
In der USA-Patentschrift 3 167 ^73 sind antianaphylaktische
Zusammensetzungen "beschrieben, die Aininoäthanolderivate, wie
z.B. 2-(Ιίβΐ1^ΐ3ΐ3ΐχηο)αΐ1ΐ3ηο1, .2-(lthylamino)äthanol, 2-(Diine
thylamino)äthanol, 2-tDiäthylamino)äthanpl und verschiedene
■ Salze davon enthalten. Diese Zusammensetzungen sind von besonderem
Interesse als Antihistamin-Zusammensetzungen, in
denen das Aiainoätbanol mit einem Antihistamin-Arzneimittel
zur Behandlung allergischer Zustände kombiniert ist, eine Verwendung, die mit dem Gebiet, auf dem die vorliegende Erfindung
liegt, in keinerlei Zusammenhang steht. Kürzlich wurde in der belgischen. Patentschrift 74-1 353 gefunden, daß
2-(Ethylamino)äthanol, 2-(Isopropylamino)äthanol und 2-(tert.-Butylamino)äthanol
kokzidi^ische Eigenschaften aufweisen.
- 4- —
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herabsetzung der Fruchtbarkeit von Säugetieren durch orale
oder parenterale Verabreichung von Substanzen der nachfolgend angegebenen Formel 1 sowie der nicht-toxischen pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalse davon.
Selbstverständlich umfaßt der hier verwendete Ausdruck "Eledrigalkyl" sowohl unverzweigtkettige als auch verzweigtkettige
kohlenwasserstoffreste mit 2 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Miedrigalkylreste sind
Äthyl, Propyl, Isoi^ropyl, 1-Butyl, 1-Methylpropyl (sek.-Butyl),
2-Iiethylpropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 1-Hethylbutyl,
2-Methylbutyl und dergleichen.
Der hier in Verbindung mit der Bedeutung von R verwendete
Ausdruck 11ITiedrigalkenyl" umfaßt sowohl unverzweigtkettige
als auch verzweigtkettige Alkenylreste mit 3 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen und Beispiele für solche Reste sind
2-Prop enyl (Allyl) , 2-Hethyl-2-prop enyl, 3-Hethyl-2-butenyl,
3-Butenyl und dergleichen.
Der hier m Verbindung mit der Bedeutung von R in der Formel
I verwendete Ausdruck "Cycloalkenyl" steht für einen Rest mit 3 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen und Beispiele dafür
sind 2-Cyclobutenyl, 2-Cyclopentenyl, 3-Gyclopentenyl und
dergleichen.
Der hier als eine der Bedeutungen von R genannte Ausdruck
"Cycloalkyl" umfaßt Reste, wie z. B. Cyclopropyl-, Oyclobutyl-
und Cyclopentylreste.
Der hier als eine der Bedeutungen von R genannte Ausdruck
- 5 J-l/1
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"alkylsubstituierter Cycloalkylrest" steht für einen Cycloalkylrest
mit 3 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen, der
als Alkyl sub s ti tu en ten eine Methyl-, Äthyl-, li-Propyl- oder
Isopropylgruppe aufweist.
Der hier als eine der Bedeutungen von R genannte Ausdruck "Alkanoylrest" steht für einen Alkanoylrest mit 2 bis einschließlich
24- Kohlenstoffatomen. Beispiele für den Alkanoylresten entsprechende Carbonsäuren sind: Essigsäure, Butansäure
(Buttersäure), Hexansäure, Octansäure, Decansäure, Dodecansäure,
Setradecansäure, Hexadecansäure (Palmitinsäure), Öctadecansäure (Stearinsäure-), Eicosannäure, Docosansäui'e,
Tetracosansäure, 2-Methylpropionsäure, 2-Dimethylbutansäure,
3-Hethylbutansäure, 3-Äthylbutansäure und J,J-Dimethylbutansäure.
Die Substanzen der oben angegebenen IToriuel I, die in den Pertilitätskontrollverfahren
der Erfindung verwendet werden können, können leicht nach an sich bekannten Verfahren herge-
Her
stellt werden. Eine bequeme j&eje* st ellung der Athanolamine
stellt werden. Eine bequeme j&eje* st ellung der Athanolamine
ρ
der Formel I, in der E ein Wasserstoffaton bedeutet, ist beispielsweise die katalytische (z. B. mit PtL^) reduktive Alkylierung von Aminoäthanol mit einem Aldehyd oder einem Keton, wie sie von R. B. Wagner und H. D. Zook in "Synthetic Organic Chemistry", Kapitel 24, beschrieben ist. Der Aldehyd oder das Keton werden dann zum Substituenten R in den Äthanolaminen der Formel I. Ein Beispiel für dieses Verfahren ist die reduktive Alkylierung von Aminoäthanol mit Cyclopentanon entsprechend der folgenden Gleichung:
der Formel I, in der E ein Wasserstoffaton bedeutet, ist beispielsweise die katalytische (z. B. mit PtL^) reduktive Alkylierung von Aminoäthanol mit einem Aldehyd oder einem Keton, wie sie von R. B. Wagner und H. D. Zook in "Synthetic Organic Chemistry", Kapitel 24, beschrieben ist. Der Aldehyd oder das Keton werden dann zum Substituenten R in den Äthanolaminen der Formel I. Ein Beispiel für dieses Verfahren ist die reduktive Alkylierung von Aminoäthanol mit Cyclopentanon entsprechend der folgenden Gleichung:
Ol TVrCT ΛΐΤ Λ<
UT ΙΛΧΤ I— J V \ TVTCTf I T-T Γ* T-T /ΛTJ ·
+ rJilpOiipUxlpUii ' /"" •W-tJ-t/ilpOxipUxi +
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— ο —
Eine andere Methode der Herstellung der Substanzen der !formel
2
I, in der E ein Wasserstoffatorn bedeutet, ist die Alkylierung eines Amins der Formel E KH2 mit 2-Cblorätiianol in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie z. ß. .kaliumcarbonat. Ein Beispiel für diese Methode ist die Alkylierung von Cyclopropylaxain mit 2-Gliloräthanol nach der folgenden Gleichung:
I, in der E ein Wasserstoffatorn bedeutet, ist die Alkylierung eines Amins der Formel E KH2 mit 2-Cblorätiianol in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie z. ß. .kaliumcarbonat. Ein Beispiel für diese Methode ist die Alkylierung von Cyclopropylaxain mit 2-Gliloräthanol nach der folgenden Gleichung:
HCl
Eine weitere bequeme Methode zur Herstellung von Athanolaüiinen
2
der !formel I, in der E ein Wasser st off a torn bedeutet, ist die Umsetzung eines Amins der Formel EUHp mit Athyloxallylchlorid unter Bildung des Äthylesters eines Oxalamids. Liese Verbindung wird mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert unter Bildung des Äthanolamins der Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet. Diese Methode wird in dem folgenden Eeaktionsscheiaa erläutert, das die Herstellung von 2-(n-PropylaLiino)äthanol beschreibt:
der !formel I, in der E ein Wasser st off a torn bedeutet, ist die Umsetzung eines Amins der Formel EUHp mit Athyloxallylchlorid unter Bildung des Äthylesters eines Oxalamids. Liese Verbindung wird mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert unter Bildung des Äthanolamins der Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet. Diese Methode wird in dem folgenden Eeaktionsscheiaa erläutert, das die Herstellung von 2-(n-PropylaLiino)äthanol beschreibt:
OO OO
" » π η
+ ClCCOC2H5
11-O5H
5H7KHOH2OH2OH
Die Ester der Formel I, in der E einen Alkanoyl- oder Benzoylrest
bedeutet, werden nach ötandardverfahren, beispielsweise
durch Umsetzung eines Aminoalkohole mit einem Alkanoyl- oder Benzoylchlorid in einem inerten Eeaktionslösungsmittel hergestellt.
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Es wurde nun gefunden, daß Substanzen der lomel I wirksame
Kittel aur Steuerung der ]?ertilität von Säugetieren sind, wenn
sie oral oder parenteral den weiblichen Tieren der jeweiligen Species in Dosen innerhalb des Bereiches von etwa 0,015 his
5 hillimol des aktiven Bestandteils pro Kilogramm Körpergewicht
verabreicht v/erden. Die Äthanol amine und Ester der Formel
1 eignen sich besonders gut zur Herabsetzung der Schwangerschaft, wenn si-e inn erhalb des Seitraums von der Paarung
(Coitus) bis vor dein. Zeitpunkt, an dem die Implantation des
befruchteten Eis vollständig ist und die Flacentaentwicklung beginnt, vera'oreicht werden. M
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Steuerung dex tfertilität verwendet
— 1 werden können, sind solche der iOrmel 1, in der R einen
Isopropyl-, Oyclopentyl-, Oyclobutyl- oder 2-Cyclopentenylrest
und R ein Wasserstoffatom oder einen Alkanoylrest mit
2 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeuten. Verbindungen, die zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders bevorzugt
werden, sind folgende:
2- (Isopropylamino )äthanol, 2-(Cyclop entylamino)äth anol,
2-(Cyclobutylamino)äthanol, ' ffj
2-(2-0yclopentenyl)äthanol.
Die orale oder parenterale Verabreichung der Substanzen der Formel I ojpder eines Säureadditionssalzes davon an ein Säugetier
während des Zeitraums zwischen Befruchtung und Implantation des befruchteten Eis verhindert (stört) die Bildung
der Frucht« Die Dosis kann so eingestellt werden, daß sie entweder
die !räch tigkext (Schwangerschaft) verhindert oder nur
die Größe des Wurfs (litter size) herabsetzt. Auf diese Weise sind die Substanzen der Formel I wirksame Antifertilitäts-
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mittel, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung "der tierischen Population zu bevölkerungsstatistischen, soziologischen,
medizinischen Zwecken oder zum Zwecke der Kontrolle
der Nagetiere (rodent) verwendet werden können. So sind beispielsweise 2-(Cyclopentylamino)äthanol, 2-(2-Cyclopentenyl-Siuixio)äthanol
und 2-(Isopropylamino)äthanol wirksam, wenn sie cü die weiblichen !Eiere der Species in Dosen innerhalb des
Bereichi-s von 0,1 bis 1 Millimol pro Kilogramm Körpergewicht
oral oder x^arenteral verabreicht werden.
Li-.- Substanzen der Formel I und ihre phsriuakologißch verträglichen
Salze sind bei oraler oder parenteraier Verabreichung ©,η ein Säugetier in Dosen, die bei dem weiblichen Tier der
Sj-scies die jix'tif ertilitätswirkung entfalten, nicht toxisch
tj:,c. i?:'oktisch frsi von sonstigen pliariuakologischen Wirkunge:....
jjj.6 .üLc^-Werte für die akute Jc:-:isität bei der oral mit
2~{±3Q\}j?oL-lamix±o)e.iÄianol oder 2-(Oyclcper.tylamino)äthanol
*:ehf;.:.'".6lu-e-yj. Heus liegt bei et\:a ^LO '!;:>;. 4000 iL^/icg Ivörperge-T';.i.cat.
Ζ·'.± ο er or&len oder intrπrifcoi.i.ealeii Verabreicuunij
- - ' '"""!"lo^?.r.tt7l£.inino)ätli£ncl z.i\ jj'or:L tiner neutralisierten
v;/":·:,_ e.: >:;-ε\·ι:.£; επ Käuse in J-ossr. vor: 'ei a zu 2[;.G bis ^00 ^l"/a-ö
tr-':.-t-:v.. j::":.\. ν pliar^-^olo^iyche:: V/i:?feiigen aux auf:er- der ijitii"■::
'".:'.Γ.:'..: - :-.. : ■ :-l.va.c. die Gs^ensrsr-d der iSriindung ist. Die
."■-".... : :.r. r-.::.r{.-'..ι ■ j
>\ ..i„LJ")i:-ri von £-(öyolopei"itylaiuiiic)äthanol-Hcii:i-λ--λ"-γ.""-i:
.?i i-.ä1.''. ■" V-X- be trägt 950 mg/Lg. Körpergewicht.
„-a:.. dir ."·■-.::-cifüar-oi·^ der vorliegenden Erfindung v;ird vorsugs-'.-:^."i.;i'=
ei" ^■"^,--v-^.kclcü.'-sch verträgliches Säureadditioiissalz
der BicBira^iz der J/orsiel I verwendet, da die aminoalkohole und
iiSter verhältnismäßig starke Basen sind und aaher die Gastrointestinalschleimhaut
oder andere Gewebe, mit denen sie bei der oralen oder parenteralen Verabreichung in Berührung kommen,
reizen könnten. Der hier verwendete Ausdruck "pharmakologisch verträgliches Säureadditionssalz" umfaßt jene Salze der Sub-
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s tans on der jä'ormel I, in denen das Anion we dor dir Toxiiiität
der basischGn Verbindung msrklich erhöht, noch seine Antifertilitätswix\kung
merklich herabsetzt. Geeignete Salze sind insbesondere solch-;· dar starken anorganischen Säuren, wxü
3. Jj. von oii.lorwasserstorfsdLJ.re, jüromwassers to ff säurt, Jodwasserstoff
säure, Schwefelsäure, Salpetarsäure und Phosphorsäure,
Jjaau gehören auch sowohl die starken organischen Säuren,
v/ie z. IS. die Aryl- und aliphatischen Sulfonsäuren, und die
sauren Suli'aua, wie z. B. p-i'oluolsulfonsäure, hethansulfonsäure,
Laurylschwefelsäure usw., als auch die nicht-toxischen
Carboxylate einschließlich der Salze der Benzoesäure, Essig- %
säure, Propionsäure, Zitronensäure, liuzinsäure, Milchsäure,
Weinsäure, iialeinsäure und der sonstigen Säuren, die zur Herstellung
von Salzen für pharmazeutische Zwecke geeignet sind. Dis Salze können nach einem einfachen neutralisationsverfahren
aus aen Äthanolaminbasen oder Estern der li'ornel I auf an sich
bekannte Weise hergestellt v/erden.
Die hier angegebenen Dosiswerte beziehen sich auf die Dosis des "aktiven Bestandteils", ein Ausdruck, der die A'thanolaminbassn
oder Estor umfaßt» Bei Verxfendung eines Säureadditionssalzes
der Airiinoalkoholbasen oder Ester der JTormel I sollte
die flöhe der Dosis so eingestellt werden, daß der prozentuale g
Anteil des aktiven Bestanteils in dem Salz in Rechnung gestellt wird. Beispielsweise sind Aminoalkohole, wie 2-(Isopropylamino)äthanol
oder 2-(Oyclopentylamino)äbhanol, Substanzen
mit einem verhältnismäßig niedrigen Molekulargewicht, so
daß dann, wenn sie in I'orm eines Salzes einer Säure mit einem verhältnismäßig hohen Molekulargewicht, wie z. B. Muzinsäure,
verabreicht werden, ein wesentlicher Gewichtsanteil des Salzes
aus inertam Material besteht.
Dia Substanzen der Formel I können in Mischung mit üblichen
pharmazeutischen Trägern zur Durchführung des erfindungsge-
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mäßen Fürbilitätskontrollverfahrens verwendet wordeu. iian. uuß
jedoch darauf achten, daß als Träger solche organischen und
anorganischen ißrägersub stanz en verwendet werden, die zur oralen
und parenteralen Verabreichung geeignet sind und in dio Reaktion mit den Athanolaminen und Estern der i'Oriael I nicht
eingreifen. Geeignete (Träger sind beispielweise Wasser, Pflanzenöle,
Polyäthylen, Glykol, Gelatine, Laktose, Stärke, iiagnosiumstearat,
Talk usw. Für orale Anwendung sind Tabletten, Kapseln, Pulver, Granulate, Syrupe, Elixiere, flüssige Suspensionen
oder Lösungen besonders bevorzugt. Die Suostanzen der Formel I v/erden iait einem pharmazeutischen !'rager in Einheitsdosen
eingearbeitet, so daß 10 bis 500 mg aktiver Bestandteil
vorliegen und wirksame Mengen davon werden bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Vorfahrens zur Steuerung
der JTertilität an Säugetiere verabreicht.
Eine bevorzugte Dosierungseinheit, die zur oralen oder parenteralen
Verabreichung an weibliche Säugetiere geeignet ist, besteht aus einem pharmazeutischen Träger und einer ausreichenden
Menge eines aktiven Bestandteils aus der Gruppe der
Aminoäthanole und Ester der Formel I, so daß eine wirksame
Dosis innerhalb des Bereiches von 0,015 bis 3 Killimol pro
Kilogramm Körpergewicht vorliegt.
Die folgenden Beispiele 1 bis 7 erläutern die Wirksamkeit von
2-(Isopropylamino)äthanol als Antifertilitatsmittel bei verschiedenen
Tierarten. Im folgenden sind einige Merkmale der Erfindung angegeben, die durch diese Beispiele erläutert v/erden.
1. Wenn es oral in Dosen von 50 bis 100 mg/kg an Ratten, Muse
und Kaninchen nach der Befruchtung verabreicht wird, so wird die Fruchtbarkeit wesentlich herabgesetzt und in den,
meisten Fällen wird die Träehtigkeit (Schwangerschaft)
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üiitwedor verringert oder verbindert (vgl. die weiter unten
"beschriebenen Beispiele 5» 6 ^r.d 7)· Sei geringeren Dosen
"wird die Größe des Wurfs (litter size) herabgesetzt (vgl.
Beispiel 4). . ' - -
2. Bei der Hatte genügt eine"einzige Dosis an einem der auf
die Paarung folgenden 6 Tage zur wirksamen Herabsetzung oder Verhinderung der Srächtigkeit. Die Verabreichung aia
siebenten 'lage, nachdem die Implantation des befruchteten
Eis beendet ist, ist praktisch ohne Wirkung (vgl. Beispiele I und 5)·
5.-Bei der Katt~, bei der die Wurfgröße herabgesetzt ist, sind
die Jung ti sr e dtxinccli normal in Größe and Aussehen (vgl.
ucispicl-i h and 5)· Sine ähnliche Wirkung tritt bei den
Kaninchen ir. dem. oleichen Dosierungsbereieh auf (vgl. Beicpiel
7).
Σ'ζ wurde "ei1 sucht, den ticchaiiisi^ua auizul^lär-an, nach dem die
vorliegende Lrfindung arbeitet, es können derzeit jedoch noch
keine- zuverlässigen Angaben ge^acat werden. Han nimmt an, daß
die cotal i_c-naimten DiphenyiatuylGiie und Criphenjläthj-lene und
-äthane ui^d die anderen östrogeccii Vercindungon beschleunigend
auf den transport des Eis ±u Eiiiiter virk^n," was zur Polge
hat, daß das Ei in dem Uterus su einem Seitpunkt ankommt, bevor
der Uterus für die Implantation bereit ist. Diesel1 ilechanisE-Us
scheint jedoch im vorliegenden !Falle nicht aufzutreten.
Versuche an uit Dosen von bis zu 100 mg pro Kilogramm Körpergewicht
nit 2-(Isopropylaiaino)äthanol behandelten Ratten haben
gezeigt, daß der Eileitertransport der Hatte normal ist.
Das Arzneimittel scheint vor der Stufe der Placenta entwicklung
zu wirken. Dies geht aus der Tatsache aervor, daß die Irächtigkeit der Hatte verhindert wird, wenn man innerhalb der
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ersten 6 !'age nach der Ovulation und .Befruchtung, jedoch nicht
'am siebenten Iac oder später, das Arzneimittel verabreicht.
Bei der Hatte beginnt die Implantation der Blastocycte am i'ünften
Tag. Deshalb ist die Placentaentitficklung am siebenten Tag
offenbar schon bis zu einem Punkt fortgeschritten, an dom das
Arzneimittel nicht mehr wirksam ist.
Die vorstehenden Ausführungen geben eine Anleitung für die
Auswahl eines geeigneten Dosierungsschemas für die Substanzen der formel I bei einem spezifischen Säugetier. Die zur Implantation
nach der Ovulation erforderliche Zeit wurde bereits für viele der wichtigen Säugetiere bestimmt (vgl. "!Reproductive
Physiology of Vertebrates", van Tienhoven, launders,
1968). In der folgenden Liste sind Sanlenwertc angegeben, die
aus diesem Buch entnommen sind. Diese Angab eiibczieh en sich
auf den Zeitraum bis zum Auftreten der Implantation.
haus | 4 Tage |
Ratte | 5 Tage |
Kaninch en | 8 Tage |
hensch | 8-10 Tage |
Katze | 12-13 Tage |
Puch s | 13 laii'e |
Hund | 15-14 Tage |
Kind | 20 Tage |
Als Erläuterung, wie die obigen Angaben in einer praktischen Situation verwendet werden können, sei auf die Lage einer
preisgekrönten Hilchviehherde hingexviesen, die plötzlich von
einem Stier einer unerwünschten Sucht überfallen wird. Um die Ausgaben und Nachteile der Aufzucht einer Gruppe von unerwünschten
Kälbern zu vermeiden, können die Kühe während der auf das Ereignis folgenden 20-tägigcii Periode mit den
Substanzen der i'ormel I oder einem pharmazeutisch verträgli-
- 13 -
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chenSäuraadditionssalz davon behandelt werden. Ähnlich werden
selbst bei verhältnismäßig seltener Einnahme eines Köders, der Substanzen der Formel I oder ein pharmazeutisch -verträgliches
Säureadditionssalz davon enthält, durch iiäuse, Hatten, ■ Jjtichse odor andere Schädlinge, deren Fruchtbarkeit und damit
die Population über einen Zeitraum"herabgesetzt.
Wenn die Irächtigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg verhindert
werden soll, wird die Dosierung entsprechend einem Wiederholungsschema so eingestellt, daß bei der Annahme, daß die
befruchtung bereits erfolgt ist, im Anschluß an die Ovu- ™
lation behandelt wird. Bei einigen fieren kann dies leicht durch die Zeit bestimmt v/erden, au der die i'iöre heiß werden.(Öe-Üei
anderen Sieren sowie auch beim Menschen, bei denen die *rueU
üvulationszeit nicht bekannt oder nicht leicht festgestellt
werden, kann, wird die Dosierung in regelmäßigen Abständen,
die nicht langer sind als die normale Periode zwischen Ovulation
und Implantation und Placentaentwicklung für die jeweilige
Species, wiederholt. Durch Behandlung mit 2-(Isopropylaiiiino)äthanol
oder 2-(öyclopentylamino)äthanol oder anderen
Substanzen der Formel I wird der üstruszyklus nicht geändert." Ein anderer Weg besteht darin, einfach immer dann eine Dosis
zu verabreichen, wenn ein Goitua stattfindet. J
Einer der Vorteile der νοχΊ L <_ bonden Erfindung liegt darin, daß
durch Verabreichung von 2-(Isopropylamino)äbhanol oder anderen
Aminoalkoholen und Estern dor Formel I oder ga;jiUJn^ben Salzen
davon keino öVüio;_;ol.c ',/irkv.ng au. S0^ übt wird» /on einer Koi.hu
Iieben^Cf ekt^u} dxo box d'iu -,c^tiuiaiZGi^ fi. .-. ^iia:; fcu oralen
ün^-^v^ohaf rs/eriiüuUrj/^iJX'CT^:. .α -: „,Γίλ:·οΐοη5 :,i Λ, ~.·." ·.· ;.;.χ, d.Ji
1OfI^ ύ/'α?
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ist. Dies wird durch die vorliegende Erfindung erreicht.
!Fehlen der östrogenen Wirkung geht aus den ob on g a
Untersuchungen hervor, bei denen festgestellt wurde, daß
Verbindung keine Wirkung auf den östT^aBeesyklus und auf den
jiileitertransport "bei der Ratte hat. Dies wurde durch iests
bezüglich der uterotropischen Aktivität bei der nicht-ausgewachsenen
Haus nach dem Verfahren von Edgraii in "Proceeding
of the Society for Experimental Biology and Hedicine", 2and
92, Seite 559 (Ί95δ), bestätigt. So waren die tjnterusgewicb-ue.
von nicht-ausgewachsenen hausen, die mit bis au 300 ug
2- (Isopropylajnino)äthanolhydrcchlorid oder 2- (Cyclopentyl-EiUiIiO)UtIIaIIoI-HeIuIiLUCa-I;
pro Lilo^ra::^ oral an Jed&iu von drei
aufeinanderfolgenden lagen vor ihrer Tötung behandelt worden
waren, nicht größer als die Unterusgewichte von nicht-behandelten
Vergleichsmäusen innerhalb der statistisch bedeutsamen
Grenzen.
Eine weitere Bestätigung des Fehlens von östrogenen Ligenschaften
lieferte die Untersuchung von 2-(IsopropylaiuinoEthanol oder 2-(öyclopentylaniino)äthanol in deiL Vaginalverhornungjtest
bei der Hatte nach einem Standardverfahren ("hethods in
Hormone Research, II", Dorfiian, Academic Press, 19S2, Seiten
65 - 80). Hit Dosen von bis zu 2>ö mg 2-(Isopropylaüiino)äthanol
in fforrn des Hydrochloride oder bis zu 700 mg 2~(Qyclopentylamino)äthanol-Hemimuca
t pro Kilogramm wurde Iz^-ine negative
Wirkung festgestoLlfc. Bei Hatten, bei denen die Period!-
si bat des Cstrussiyiclus durch mikroskopisch ο Unüorsuchung von
7aginalabsfcrichen j&stii-iLit" worden war, v/urde gefunden, daB
.jralo DoBü'ii voü 100 ag 2-(Isop:„opylaiiliiio)ü.thaiJ.oliiyäiOchlorii
cab ν ?^ύ mg 2-(0JuIc1 .:L„:::~luL.i1.iojr.zlic,Liül-deiuiLXLOub pro iiilo-,_..-i!i.ii.i
dfcii i;,/l;lus iA.zl-.t, äix-Iertti.» üel einei» wei.biicL I'est '.;;.ir-äs
dar Su^thul der i.^.udofciäcLtijlv-it:- bsi liattoix Lnauzijrt, -Liz
dann liiic 1CO rag 2-(i^o^-LOp,/iaiuiuo;athanolhydrocalorid oder
?uO ug 2--(üvulop3ni;^Iaiiiiuo)äth£-i.o:l.-xi&i,iimuaat pro kilogramm
— 15 -· 1 0 - : i i- / 1 B 7 6 BAD
behandelt wurden. Ee wurde festgestellt, daß die Dauer des
pseudoträchtigen Zustandes durch diese Behandlung nicht verändert
wurde. SuOstanzen mit einer hormonalen Aktivität, wie
z. B. Östrogene oder l-'rogestogene, ändern die Dauer der
Pseudo tiüchtigkeit. Iuit 2-(Isopropylainino)äthanol behandelte,
befruchtete Hatten, die dennoch, wenn auch mit kleineren Würfen, warfen, hatten normale l'rächtigkeitszeiten, ein weiteres
Zeichen dafür, daß die erf indungsgeniäße Verbindung
keine östrogene Wirkung aufweist.
Die orale Wirksamkeit von anderen Substanzen der Formel I in Λ
dem erfindungsgemäßen-Verfahren zur Steuerung der Eertilität
wird durch die weiter unten folgenden Beispiele 9 kis 21 erläutert.
Diese Beispiele zeigen, daß die unter die Formel 1 fallenden Verbindungen wirksame hittel zur Steuerung der Fertilität
sind, wenn sie an Ratten in Dosen innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis 3 lüllimol aktivem Bestandteil pro
Kilogramm Körpergewicht oral verabreicht werden.
liit der vorstehenden Beschreibung kann der Fachmann die vorliegende
Erfindung in vollem Umfange nacharbeiten. Die folgenden spezifischen Ausführungsformen dienen daher lediglich der
Erläuterung und sollen die Erfindung keineswegs darauf beschränken. . - jj
Wirkung; von mehrfachen Subcutandosen auf die Implantationsgeachwindigkeit bei der Ratte
Ausgewachsene weibliche Ratten des Stammes Wistar mit einem Gewicht zwischen 200 und 300 g wurden mit männlichen Tieren
des gleichen Stammes gepaart. Als 'i'ag 1 wurde der 'lag festgelegt,
an dem zum ersten Mal Sperma in einem Vaginalabstrich
- 16 109836/1676
210523?
nach dem Zusamiaensperren der Tiere in einem Käfig festgestellt
"wurde."Die Tiere einer Gruppe blieben unbehandelt, ihnen wurde lediglich der ölträger injiziert. Die Tiere der anderen Gruppe
wurden durch subkutane Injektion mit einer Dosis von 25 mg
2-(Isopropylamino)äthanol in l'orm der freien Base, suspendiert
in MCT-öl, pro Kilogramm behandelt und die Tiere der dritten
Gruppe wurden auf die gleiche Art und Weise mit 50 mg/kg behandelt.
Bei dem hÖT-Öl handelt es sich um eine E.okosnußö'1-fraktion
mittlerer Kettenlänge, die etwa 95 Gewichtsprozent Triglyceride von Octansäure und Decansäure enthält. Die Tiere
erhielten die Dosis innerhalb der ersten 6 Tage nach der Paarung an jedem Tage. Am achten Tag wurden die Tiere getötet
und beide Uterusspitzen wurden entfernt und auf Implantationsstellen hin untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
100
25 70
50 20
Wirkung von mehrfachen oralen Dosen auf die Implantationsgeschwindigkeit bei der Batte
Das in Beispiel 1 beschriebene Experiment wurde wiederholt,
wobei diesmal jedoch die Behandlung auf oralem Wege erfolgte unter Verwendung einer wäßrigen Lösung, welche die geeignete
Menge 2-(Isopropylamino)äthanol enthielt. Dabei wurden folgende
Ergebnisse erhalten:
- 1? 10983 Π/1676
_17. 210523?
100
10 100
20 .100
30 50
50 0
Wirkung einer einzigen oralen Dosis auf die ffrächtigkeitsrate
bei der Satte
Gruppen von ausgewachsenen weiblichen Ratten wurden wie in Baispiel 1 präpariert und jeweils an den sechsten bzw. siebenten
Tagen nach dem Goitus mit einer einzigen oralen Dosis von 2-(Isopropylamino)äthanol in SOrm des Hydrochloridsalzes behandelt.
Für jeden Behandlungstag wurden drei Gruppen verwendet. Eine Gruppe diente zum 'Vergleich und sie erhielt nur
Wasser, die zweite Gruppe erhielt 50 mg/kg der Verbindung in
i'orm des Hydrochloride in wäßriger Lösung und die dritte
Gruppe erhielt 100 mg/kg, Die i'iere wurden anschließend ge- J
tötet und die Uteri wurden auf Implantationsstellen hin untersucht. Jedes !Dier, das mindestens eine Implantationsstelle
aufwies, wurde als trächtig angesehen. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
- 18 -
1098JÖ/1676
Dosis (mg/kg)
50 100
50 100
Behandlungs- | Tötungs- | Pro ζent |
tag | tag | trächtig |
6 | 15 | 90 |
6 | 15 | 20 |
6 | 15 | 10 |
7 | 15 | 100 |
7 | 15 | 100 |
7 | 15 | 90. |
I'ii ttl ere
d e r 'LhJy 1 an t a t ^
pro Tier
11,1 1,0
4,0
12,7 11,5 12,1
Wirkung der oralen Behandlung von befruchteter- weiblichen
Hatten auf die Größe des Wurfs und die Uacnli
Vier Gruppen von befruchteten weiblichen üatten au 10 Tieren
wurden für die orale Behandlung vorbereitet. Eine Gruppe
diente zum Vergleich und wurde nur ^i t Wasser behandelt, das als Träger verwendet wurde. Die Tiere der anderen drei Gruppen erhielten jeweils 30, 35 bzw. 40 mg 2-(Isopropylamino)-äthanol pro Kilogramif an jeden der ersten drei Tage nach der Paarung. Man ließ die. Tiere austragen und die Größe der Würfe und die Gewichte der einzelnen Jungtiere wurden untersucht.
Jedes Jungtier wurde auf Abnormal!taten untersucht. Alle Jungtiere waren normal in ihren Aussehen. Die numerischen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben;
diente zum Vergleich und wurde nur ^i t Wasser behandelt, das als Träger verwendet wurde. Die Tiere der anderen drei Gruppen erhielten jeweils 30, 35 bzw. 40 mg 2-(Isopropylamino)-äthanol pro Kilogramif an jeden der ersten drei Tage nach der Paarung. Man ließ die. Tiere austragen und die Größe der Würfe und die Gewichte der einzelnen Jungtiere wurden untersucht.
Jedes Jungtier wurde auf Abnormal!taten untersucht. Alle Jungtiere waren normal in ihren Aussehen. Die numerischen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben;
""^Körpergewicht
1 0 0 J j u I \ ü 7 6
- 19 -
BAD
210523?
Dosis | Anzahl' der Würfe* |
ilittlere Wurfgröße |
0 | 8 | 12,6 |
30 | 0 | |
35 | 1 | 1 |
40 | 0 |
Iiittleres Gewicht der
Jungtiere in g
6,0
7,1
* von 10 gepaarten Tieren. Beispiel 5
Wirkung einer oralen Einseldosis-Behandlung von gepaarten
weiblichen Hatten auf die Größe des Wurfs und die Nachkommen
Das in Beispiel 4- "beschriebene Experiment wurde wiederholt,
wobei diesmal acht Gruppen von Tieren verwendet wurden, von denen drei Gruppen am zweiten Tag nach der Paarung, zwei
Gruppen am vierten Tag nach der Paarung und drei Gruppen am fünften Tag nach der Paarung behandelt wurden. Einer Gruppe
der behandelten Tiere wurde am zweiten Tag und einer Gruppe der behandelten Tiere wurde am fünften Tag nur der Träger
verabreicht. Sie dienten als Vergleichsgruppen. Mr jeden
Behandlungstag wurden zwei ora-le Dosierungsmengen von 50 mg/kg
und 100 mg/kg bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
- 20 -
lose;:'ö/ 1676
■ Dosis
(mg/kg)
(mg/kg)
50
100
50
100
50
100
100
50
100
1 1
2 2 2
4-
4-
5 5 5
Jmzaftl d.
Jungen /
JxLzahl d,
Batten
7/10 1/10
7/7
7/10
0/10
3/10 0/10
10/10 1/8 0/10
Mittlere
Trächtig-
keits-
periode
(lage)
25,4-23,0
22,7
23,6
23,0
22,3 21,0
Mittlere
Wurfgröße
Wurfgröße
4,0
10,0
8,3
3,9
3,9
5,3
11,7
9,0
9,0
Mittleres
Gewicht
ά. Jungen
(g)
6,4 6,2
6,7 6,5
5,9
5,9 6,2
Wirkung der, oralen_Verabreichung auf die Trachtjgkeit bei der
Haus
Dieses Experiment wurde mit gepaarten weiblichen Hausen auf
ähnliche Art und Weise wie das in Beispiel 3 unter Vervrendung von Ratten beschriebene Experiment durchgeführt. Die orale
Behandlung mit 2-(Isopropylaiaino)äthanol in Form des IIydrochlorids
wurde an den ersten drei Tagen nach der Paarung täglich wiederholt. Dann wurden alle Tiere an achten Tag getötet.
Die Uteri wurden untersucht. Die täglichen Dosen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt*
- 21 -
10 9 8 3 6/16
tSdS
!ägliche träthtSendSere/ Mittlere Anzahl der
Dosis In^ahl der Implantate pro
Ε«/1*) behüten Siere trächtigem (Eier
O 7/9 11,4'
50 5/9 11,6
100 1/10 2,0
Wirkung der oralen Verabreichung auf die Iräehtigkeit beim
liaiiinchen
Dieses Experiment wurde auf die gleiche Art und Weise wie das in Beispiel 6 beschriebene Experiment durchgeführt, wobei jedoch
befruchtete Kaninchen verwendet wurden. Die Dosierung des Arzneimittels an den lagen 1, 2 und 3 war wie oben und
die Tiere wurden am achten Tag getötet und die Uteri wurden untersucht. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
behtnleltenliere trächtigem Quer
O | 4/4 | 5,5 |
25 | 7/9 | 2,6 |
40 | 3/10 | 2,3 |
70 ■ | _—— * |
0/10
In diesem Experiment erhielt man befruchtete Kaninchen, indem
man die Ovulation durch eine intravenöse Injektion von
VOIl
100 i, u./menschlichem Ohorion-Gonadotropin einleitete und
- 22 -109836/1676
unmittelbar danach künstlich befruchtete. Der foloende i'ai;
wurde als Tag 1 der Irächtigkeit bezeichnet.
(a) 2-(l3Qprop:flamino)äthanol-Hemimucat
Eine Lösung von 103 g (1 KoI) 2-(Isopropylamino)äthanol in
200 ml Äthanol wurde auf einem Wasserdampfbad erwärmt und luit
10> S (0,5 KoI) Kusinsäure behandelt. Die Lösung wurde im
warmen Zustand filtriert und abkühlen gelassen. Das fien-iiaucatsalz
von 2-(IsopropylaEiino)äthanol kristallisierte beiu Kühl en,
aus. L's wurde auf einem i'ilter gesamsielt, mit frischem Lösungsmittel
gewaschen und getrocknet, ϊ. 1>9 - 16O0C (Zers.).
(b) Einkap s elung
Harte ü-elatinekapseln der Größe 000 wurden jeweils mit CGG u^
des Salzes gefüllt, das wie in dem vorausgehenden Absatz beschrieben
hergestellt wurde. Diese Kenge entsprach 300 Ei^ der
freien Base 2-(Isopropylamino)äthanol und war als orale ^:jis
für ein weibliches Säugetier von 60 kg in mehrfachen Hengen
geeignet.
Beispiele 9-21
Wirkung von mehrfachen oralen Dosen auf die (Trächtigkeitsrate
bei der Satte
Ausgewachsene weibliche Ratten des Stammes Wistar mit Gewicht zwischen 2CO und 300 g vairden mit männlichen Tieren
des gleichen Stammes gepaart. Der lag 1 der Trächtigkeit
wurde auf den Sag festgelegt, an dem sum ersten Mal in einem
109836/1676
Vaginalab strich na'ch dem Zusammensperren der Tiere in einem
Käfig Sperma beobachtet wurde. Es wurden Gruppen zu 10 gepaarten weiblichen !liieren verwendet, wobei eine Gruppe als
Vergleichsgruppe diente. Me Testverbindungen wurden oral verabreicht
unter Verwendung einer wäßrigen Lösung der Testverbindung, wobei die Vergleichsgruppe den Träger der Dosis erhielt.
Die.-Tiere in jeder Gruppe wurden die ersten sechs Tage nach der Paarung jeden Tag behandelt. Sie wurden dann am Tage
8 oder 18 getötet und seziert. Beide Uterusspitzen wurden entfernt
und auf Implantationsstellen untersucht. Bei.den mit
dem Träger behandelten Vergleichsgruppen lc.£ die Anzahl der . ä
Implantationsstellen innerhalb des Bereiches von etwa 10 bis 13 Implantationsstellen pro Ratte. Eine Abnahme der Ansah!
der Implantationsstellen aeigt daher an, daß die untersuchte Verbindung ein Antif ertilitätsinittel ist.
In der folgenden Tabelle I sind Ergebnisse angegeben, die mit
repräsentativen Substanzen der Formel I erhalten wurden. Darin ist die mittlere Anzahl der Implantate pro Hatte am achten
Tag angegeben. Diese Ansahl UL.fa.St sowohl die normalen als
auch die abnormalen Implaiitationsstellen, da der Unterschied
zwischen den beiden zu diesem Zeitpunkt nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte. Am achzehiiten Tag kann der Unterschied
zwischen den normalen und abnormalen Implantations- %
stellen festgestellt werden. Die Anzahl der vorhandenen lebensfähigen
Föten entspricht den normalen Implantationsstellen, während keine löten (lebend oder tot) an den abnormalen Implantationsstellen
gebildet werden.
- 24 1Q 9 836/1676
- -2Λ -
r-i
•Η
Φ
•Η
Φ
-P ca Ά
■H
OS
-P :d P
J--
■H
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C) K ;ΐί Mi
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C >
Q-O
CO
V"
U Λ | O | UN | |
ω | CO | ||
KN | O | ||
O | O | ||
■i; Δ
H -H
0 9
1 6 76
{Tabelle I (Port set sung)
Antif
ertilitätsaktivität von repräsentativen üthanolaminen und Estern davon
R1-EHGH2OH2-O-H2
Bexspiel
16
17
18
19
20
21
E1
D-
D<
CH
CHxCH
OH
E2
0
COH
COH
0
S
Dosis φ d
ie
18 18
18
Mittlere Anzahl d. Implantate
Insgesamt
ο'5
3,6
O
O
O
Lebensfähige
2,7
0,6
0
* mHol/kg » Millimol pro Kilogramm Körpergewicht
Andere Substanzen der S'ormel I, die in dem erfindungsgeuäßen
Verfahren zur Steuerung der tfertilität, wie durch den oben
beschriebenen Test gezeigt wex"den kann, verwendet werden können,
sind folgende:
2-(Hllylaiüino) äthanol,
2- (2-Kethyl-2-propenylaiin.no )äthanol,
2- (3-llethyl-2-butenylaiüino)äthar±ol,
2-(3-Pentenylamino)äthanol,
2-(2-Butenylamino)äthanol,
2-(3-Cyclopentenylamino)äthanol,
2-(2l-n-PiOpylcyclopentylamino)äthanol,
2- (2 · -Isopropylcyclopentylaiaino )ätbanol,
2- (2' -Iiethylcyclobutylaiaino)ätharxOl,
2- (2 · -Äthyl cyclopropylamino ) äthanol, 2- (Cyclopentylamino)äthylacetat,
2-(2-Cyclop ent enylamino)äthyla ce ta t,
2-(3-0yclopentenylamino)äthylacetat, 2-(Oyclobutylamino)äthylacetat,
2-(0yclopentylamino)äthylpalmitat, 2- (2-Cyclopentenylamino)äthylpalmitat,
2-(Isopropylamino)äthylstearat, 2-(Cyclopentylamino)äthyltetracosanat,
2-(3-Cyclopentenylamino)palmitat,
2-(0yclobutylamino)äthyl-2-methylpropionat, 2-(öyclobutylamino)äthyl-2,2-dimethylbutanoat,
2- (Cyclop en tylamino )äthyl-3-methylbutanoat,
2-(2-Cyclopentenylamino)äthyl-3-äthylbutanoat,
2-(3-0yclopentenylamino)äthyl-3,3-dimethylbutanoat,
2-(0yclopentylamino)äthylbenzoat, 2-(2-0yclopentenylamino)äthylbenzoat.
- 27 -109836/1676
rx-Q
äcJ
Verbindung,sn der ffornel 1
iiiiiö Hoilie von Subs tans en der jj'ormel I, die in dem erfindungsgeuüßen
Verfahr en verwendet werden können, sind bereits in der chemischen Literatur beschrieben und daher dem Fachmann
beirannt. Um jedoch sicherzustellen, daß diese Substanzen für denjenigen, der das erfinäungsüeLiäße Verfahren zur Herabsetzung
der ji'ruciitbarlteit von Säugetieren nacharbeiten will,
leicht 2.U0U-Ii^Iieh. sind, sind nachfolgend Beispiele für die
Herstellung von Substanzen dor !Formel I angegeben. Durch entsprechende
itfipa^sunci dieser Verfahren können die hier auf^e- fl
wählten, ethanolaraine und lister da-/on bekanntlich leicht hergestellt
x:erden.
Vc3?i'ahren 1; C-CQ
Eine Lösung von 8,? & (0,14 LoI) 2-Aininoäthanol ux^d 9>99 ο
(0,14 hol) üvclo'ydtanoii in 50 iul absolut ein Äthanol i.nirde in
einer i'arr-.ivdris3?apparatur untoi V^r-'v-öiiduu^ von 0,2>
& ilatiuoiLvdkattilysator
redusiert. Lach jj-.iendiguii^ cor Esduktion
vrvirde die lioaktioiLSiüischung filtriert, das üti;&noll3GUIi0SiUittel
-wurde db^eaa^pft und der Hackstand wurde destilliert und
man erhielt 2-(Cvciobuthiamine)äthanoi, Kp. 88,ρ - 900O/
V -u H£.
toIv-Scu;; fib? G^fLpUQ br. 0 62.5? H 11,38 Ii 12,16
Gei. 62,89 11,24 12,12 *,.
2,.T- £.: (G, 1^e LiI) 2-Chlorüti?anoi vmrdtn bei 0°G langsam zu
ϊί tJ (O}13>6 Lei) Gvelopi-opyla-Tiin ^i^e^eben. iiacn Becudiguu
er Zaigsb^ ;:urd^ di'j liischung 1^ hinutei^ lang auf 6ö°G er-
j.tzt. Demi vrarden 21,5 ii (0,156 hol) üaliuiacorbonut
0 9 G C: ß / 1 B 7 6 BAD
und die Mischung wurde weitere 3 Stunden lang auf ^>O - 60 G
■ erhitzt. Die Mischung wurde mit Äther verdünnt und filtriert. Nach dem Eindampfen des ÄtherlösungsBiittels und nach dem
Destillieren des Rückstandes erhielt man 2,4 g 2-(Cyclopropylamiiio)äthanol.,
Kp. 72 - 73°C/9 mm Hg. Die Aminbase wurde mit
2,5 S Muzinsäure in Wasser gerührt unter Bildung des Hemimucatsalzes,
das durch kristallisation aus Äthanol/Wasser gereinigt wurde. Das analytisch reine 2-(Cyclop ro£>ylamino)äthanol-Hemimucat
hatte einen Schmelzpunkt von 164,5°C (Zers., korrigiert).
Analyse; für O5Ii1 ^iO-1/2 C6H10Og br. C 46,59 H 7,82 K 6,79
gef. 46,29 7,81 6,69 ,*
Verfahren 5
j
2-(n-Propylamino)äthanol-Hemimucat
100 ml einer ätherischen Lösung von 11,5 g (0,0845 Mol) Äthyloxalylchlorid
wurdentropfenweise zu 5 g (0,0845 Mol) n-Propylamin
und 12,8 g (0,127 Mol) Triethylamin in 400 ml Äther bei 5 C zugegeben. Nach 16-stündigem Rühren wurde die Reaktionsmischung filtriert und das Ätherlösungsmittel wurde abgedampft
Der Rückstand wurde in Äther aufgenommen, filtx^iert und eingeengt
unter Bildung eines festen Rückstandes, der aus Äthyl-n-Propyloxalamid
bestand, das in Methylenchlorid löslich ist.
12,4 g (0,078 Mol) Äthyl-n-propyloxalamid in I50 ml 'tetrahydrofuran
xxmrden tropfenweise zu 5 g Lithiumaluminiumhydrid
in 150 ml Tetrahydrofuran mit einer zvlt Aufrechterhaltung des
Rückflusses ausreichenden Geschwindigkeit augetropft. Nach Beendigung
der Zugabe wurde der Rückfluß 16 Stunden lang fortgesetzt
und die Misclmng wurde dann durch aufeinanderfolgende
Zugabe von 200 ml Äther, 7»9 ml 10;<j-igen Natriumhydroxyd und
schließlich 10 ml Wasser unter 5-stündigem Rühren hydrolysiert. Die Mischung wurde filtriert und das Eiltrat wurde im Vakuum
eingeengt und man erhielt 8,0 g 2-(n-Propylamino)äthanol.
- 29 1098 3 6/1676
Dieses Material wurde destilliert und.er3ab 4,4 ^ eines Öls
mit einem Siedepunkt von 71 - 73°®/? ™ H^. Das iieumu ε insäur
esal ζ wurde nach dem Verfahren 2 hergestellt und hatte
einen Schmelzpunkt von 157,5 - 158°O (Zers., korrigiert).
Analyse: für OC-K1 JTO-1/2 O6PI10O3 br. O 46,15 H 8,71 U 6,72
gef. 46,07 8,83 6,70
Eine Lösung von 15 S (0,15 Hol) 2-Hethylcyclopentanon und 8 g
(0,13 Hol) Äthanolamin in 3OO ml absolutem Äthanol wurde nach
dem Verfahren 1 unter Verwendung von 0,25 S ilatinoucydkatalysator
reduziert» Nach der Destillation erhielt man das analytisch reine 2-(2'-Hethylcyclopentylamino)äthanol in einer Aus-Leuto
von 15 S (70 /»), Lp. 102 - 1O3°O/9 mm H-.
Analyse: für U8U17IfO br. G 67,09 Ii 11,96 If 9,78
gef. 57,12 11,88 9,86 >.
7,85 ΰ (0,1 Hol) jslcebylchlorid v/urddn tropfenweise au einer
berühr ton Lö^juno von 10,3 ij (0,11 Hol) 2-(2-Propylaniino)ätha- f
nol iii 25 ml ilssiBjäur-i- zu^&ouoL·. !lach 1-stündxotuL IlÜliioü
vr.irao "lie HeaLtioiiSiuiauhung im Vakuum trinke*.uc,t uric lieferte
...ir^üi ülrückfifcand, d ,.· in OhlorOform/üu^an gelöst wurdt,. ücäia
Aoküh"'.„»η dex· Ohlorofor-iii/ileiian-Lösufig erhielt man 7,(J5 ο tiajs
i'Oocstoffes. Jjio L.r.tjbalLicabion ai.eses Jtoi'xca aus üUL
GT^at analyti-jch reia-js 2-(2-l-i.'opylafiiino)a.tih^iac^tath^-a
chlorxd mit ein em ochmelzpunkt von 12-f - 12>υ0 {Lü.cr.)..
Aii,al;y&fct für CJ0H1 rUO2*HOl ,a·. Ü 46,28 Ii 8,ob U 7,71 01 19,51
tcr. 46,25 0,91 7,77 19,o4.
65,7 S (O»243 hol) I-aliditoylchlorid voirae,. ~u e-iner Lösung
von 24,65 b, (0,263 hol) 2-( 2-iropyl ai^ino;ätüanol in 1>G iul
Chloroform zugegeben. Die liiscnung wurde. 1ö stunden
rührt und dann iu Vakuum eingeengt. Jci der urisLa
des dabei erhaltenen Mickstandes ^u or st aus Jei^col und a^^
aus Isopropylalkohol erhielt u&n 14,1 j analytisch reines
2-(2-Prop7iaiüino)äthylpalLiitath7drochlorid, ±'. 10r/ - 1080G
(korr.).
Analyse: für G21II45IiU2-HCi br-, G o6//2 η 11,73 Γ<
3,70
ei 9,3a
gef.C 66,96 Ii 11,&4 i; 3,71
Cl 9,31.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand spezifischer rungsforiäen näher erläutert, ^s ist für den i'achuann jedoch
klar, daß sie auf dies-^ spezieilen Ausführungsfora.on nicht
beschränkt ist und daß saulreiche Abänderungen und hcdifikationen
vorgenonmion werden lcönnen, oiine den Hahnen der vorliegenden
Erfindung su verlassen.
BAD
Claims (12)
1. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen pharmazeutischen Träger und eine Verbindung der
allgemeinen Formel
worin "bedeuten:
R einen kurzkettigen Alkylrest mit 2 bis einschließlich
5 Kohlenstoffatomen, einen kurzkettigen Alkenylrest mit 3 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkenylrest mit 4 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 "bis
einschließlich 5 Kohlenstoffatomen oder einen alkylsubstituierten
Cycloalkylrest, in dem der Alkylsubstituent
1 bis einschließlich 3 Kohlenstoffatome und
der Cycloalkylrest 3 "bis einschließlich 5 Kohlenstoff
atome aufweist; und
R ein Wasserstoffatom, einen Benzoyl- oder Alkanoylrest mit 2 bis einschließlich 24 Kohlenstoffatomen,
sowie die pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze
davon enthält.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einer Dosierungseinheitsform vorliegt, die zur oralen oder parenteralen Verabreichung an ein weibliches Säugetier
in einex' Dosis von 10 bis 500 mg der Verbindung gemäß
Anspruch 1 geeignet ist.
3· Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Isopropylamino)äthanol enthält.
- 32 109 8 36/1676
4-. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Isopropylamino)äthanol-Hemimucat enthält.
5· Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Cyclobutylamino)äthanol enthält.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Cyclobutylamino)äthanol-Heminiucat enthält.
7· Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Cyclopentylamino)äthanol enthält.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(Cyclopentylamino)äthanol~Hemimucat enthält.
9· Zusammensetzung nach Anspruch Ί oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(2-Gyclopentenyl)äthanol enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 2-(2-Cyclopentenyl)äthanol-Heiaimucat enthält.
11. Verfahren zur Herabsetzung der Fruchtbarkeit von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß man einem weiblichen Säugetier
oral oder parenteral eine wirksame Dosis einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1-10 verabreicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Dosis verwendet, die 0,015 bis 3 Millimol
der aktiven Verbindung pro Kilogramm Körpergewicht des Säugetieres enthält.
- 33 -109836/1676
ORIGINAL INSPECTED " "·' '
13· "Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einem pharmazeutisch verträglichen Säure-. additionssalz der aktiven Verbindung durchgeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 13» dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandlung während des Zeitraums nach der Ovulation bis zum Zeitpunkt, an dem die Implantation
des befruchteten Eis beendet ist und die Placentaentwicklung
b eijinnt, durchführt.
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch ge- . kennzeichnet, daß man die Behandlung in dem Zeitraum zwischen
Goitus und dem Zeitpunkt" durchführt, an dem die Implantation eines befruchteten Eis beendet ist.
109St8MB76
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