DE2104828A1 - Reinigung von Carbonsauren - Google Patents
Reinigung von CarbonsaurenInfo
- Publication number
- DE2104828A1 DE2104828A1 DE19712104828 DE2104828A DE2104828A1 DE 2104828 A1 DE2104828 A1 DE 2104828A1 DE 19712104828 DE19712104828 DE 19712104828 DE 2104828 A DE2104828 A DE 2104828A DE 2104828 A1 DE2104828 A1 DE 2104828A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carboxylic acid
- potassium
- halide
- distillation
- treatment agent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/487—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O, MAUERKIRCHERSTR. 45
Unser Zeichen 20 630
Datum
Monsanto Company St. Louis, Miss./USA
Reinigung von Carbonsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft die Reinigung von Carbonsäuren. Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung
die Reinigung von Carbonsäuren, die mit geringen Halogenidmengen verunreinigt sind.
Neuerdings wurde vorgeschlagen, Carbonsäure, insbesondere Essigsäure, durch Umsetzen von Kohlenmonoxyd mit einem Al-
Case 8-19-0504 Be/My
109834/1673
— 2 —
kohol, z.B. Methanol, oder einem Olefin, z.B. Äthylen,
in der flüssigen Phase mit einem Katalysatorsystem, das eine Edelmetallkomponente, z.B. Rhodium, Iridium, Platin,
Palladium, Ruthenium, Osmium, und eine Halogenkomponente, worin das Halogenid entweder Brom oder Jod ist, herzustellen,
wobei wenigstens ein Teil dieses Halogenids als Alkylhalogenid wie Alkyljodid oder Alkylbromid und als
Halogenid, d.h. Jod oder Brom, vorhanden ist. Das Produkt einer derartigen Reaktion enthält im allgemeinen geringe
Mengen der Halogenide des Katalysatorsystems. Während der größte Teil der Halogenide leicht mittels herkömmlicher
Verfahren wie Destillation entfernt werden kann, wurde festgestellt, daß die letzten Spuren gewöhnlich in Teilen
pro Billion Halogenid nicht leicht und wirtschaftlich mittels herkömmlicher Verfahren entfernt werden können. Weil
jedoch solche Spuren ausreichend sind, in vielen nachfolgenden Verwendungen des durch die Reaktion hergestellten
Produkts Schwierigkeiten zu verursachen, ist es notwendig, diese Halogenidspuren zu entfernen. Es besteht daher
ein Bedürfnis nach zusätzlichen Verfahren zum Entfernen .dieser letzten Halogenid-Verunreinigungsspuren aus
der Carbonsäure.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Reinigung von Carbonsäuren von darin enthaltenen
Halogenidspurenmengen zur Verfügung zu stellen.
109834/1673 -^-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie ein Verfahren zur Verfügung stellt, durch
das man im wesentlichen die letzten Halogenidspuren aus Carbonsäuren entfernt, die durch die Reaktion eines Alkohols
oder Olefins mit Kohlenmonoxyd in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das eine Edelmetall- und eine Halogenkomponente
enthält, hergestellt wurden.
Ein spezifischer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch
das man im wesentlichen die letzten Halogenidspuren aus Garbonsäure entfernt, die durch die Reaktion eines Alkohols
oder Olefins mit Kohlenmonoxyd in Gegenwart eines Katalysatorsystems hergestellt wurde, wobei dieses eine
Metallkomponente, nämlich Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Osmium und/oder Ruthenium, und eine Halogenkomponente
enthält, von der wenigstens ein Teil als Alkylbromid,
Alkyljodid, Brom oder Jod vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung, die diese und weitere Ziele verfolgt, besteht in einem Verfahren zur Entfernung von
Halogenidverunreinigungen aus Carbonsäuren, wozu man eine Carbonsäure,welche Halogenidverunreinigungen enthält, mit
einem -Behandlungsmittel in Kontakt bringt, das ein anorganisches Oxydierungsmittel enthält, dann den behandelten
Carbonsäurestrom der Destillation zur Entfernung der Über-
109834/ 1673
-A-
kopf- und Bodenprodukte unterwirft, wobei das überkopf gewonnene Produkt die im wesentlichen von den angegebenen
Halogenidverunreinigungen befreite Carbonsäure enthält.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Spurenmengen, d.h. weniger als 100 Teile pro Billion, an Halogenidverunreinigungen
aus Carbonsäureströmen im wesentlichen entfernt werden. Eine solche Entfernung wird mit nur geringem
oder ohne Verlust an Säure und mit bedeutend geringeren Kosten als durch die herkömmlicherweise allein verwendete
Destillation erreicht.
Die Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung sind anorganische
Oxydierungsmittel. Im allgemeinen enthalten diese Oxydierungsmittel ein Metall aus der Gruppe der
Alkalimetalle und/oder der Metalle der Gruppe VIIB des Periodensystems der Elemente. Zu solchen Verbindungen gehören
ohne Einschränkung die nachfolgenden Beispiele: Kaliumpermanganat, Kaliumdichromat, Natriumdichromat,
Chromkaliumoxalat, Kaliumchlorchromat, Kaliumchlorat,
Kaliumchromat, Chromtrioxyd und dergl. Besonders brauchbare
Verbindungen als Behandlungsmittel sind solche Verbindungen wie Kaliumpermanganat, Natriumpermanganat,
Kaliumdichromat, Natriumdichromat und Chromtrioxyd. Die
bevorzugten Behandlungsmittel sind Kalium- und Natriumpermanganat.
Die Menge an verwendetem Behandlungsmittel kann in Abhängigkeit von der Halogenidmenge, die aus dem Carbonsäurestrom
entfernt werden soll, variieren. Zur Entfernung von Halogeniden, die in dem Säurestrom in Mengen von
weniger als 500 Teilen pro Billion vorhanden sind, eine Menge, die der brauchbarsten Anwendungsform der vorliegenden
Erfindung entspricht, wird die Menge an verwendetem Behandlungsmittel im allgemeinen im Bereich von 0,00001
bis 1,0 Gew.^, bezogen auf den zur Behandlung vorgesehenen
Carbonsäurestrom, betragen. Vorzugsweise wird jedoch die Menge an verwendetem Behandlungsmittel im Bereich von
0,0001 bis 0,01 Gew.^, bezogen auf den zur Behandlung vorgesehenen
Strom, liegen.
Die Behandlung des Carbonsäurestroms mit den Behandlungsmitteln der vorliegenden Erfindung kann in tatsächlich je-·
der Form durchgeführt werden, wobei jedoch ein gutes Mischen der Behandlungsmittel und des Produktstroms wünschenswert
ist. Ein solches Mischen kann durch Rückfluß, durch In-Kontakt-Bringen im Gleichlauf, Gegenstromverfahren
oder durch Kreuzen der Strömen, durch einfaches Rühren, durch Zirkulation der Materialien, Einführung
von inerten Gasen, Sieden und dergl. erreicht werden. Im allgemeinen wird das Mischen des Behandlungsmittels
und des Produktatroms bei Temperaturen im Bereich von 16 bis 200, vorzugsweise 20 bis 1600O, durchgeführt. Bei
109834/1673
dem bevorzugten Kaliumpermanganat werden am häufigsten
Temperaturen im Bereich von 20 bis 1500C verwendet. Der
Druck in der Misch- oder Behandlungszone kann unteratmosphärisch,
atmosphärisch oder uberatmosphärisch sein und liegt häufig im Bereich von 100 Torr bis 7,7 ata,
vorzugsweise annähernd im Bereich von atmosphärischem Druck bis 4,2 ata. Die Temperatur- und Druckbedingungen
werden vorzugsweise so eingestellt, daß sie den Rückfluß der Säure in der Behandlungszone ermöglichen» Im
allgemeinen wird der zur Behandlung vorgesehene Produktstrom unter den vorausgehend bezeichneten Behandlungsbedingungen bis zu .10 Stunden oder mehr gehalten, obgleich
selten mehr als 2 Stunden verwendet werden. In der Praxis und unter wirksamen Kontaktbedingungen der
Säure und des Behandlungsmittels werden selten mehr als wenige Sekunden, d.h. 10 Sekunden bis wenige Minuten,
z.B. 10 Minuten, verwendet werden.
Die Behandlung und Gewinnung des Säurestroms mit dem Behandlungsmittel
kann in zwei Stufen oder in vielen Fällen in einer einzigen Stufe erfolgen, und sie kann ansatzweise
oder in einer kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Arbeitsweise durchgeführt werden. Wenn sie in. zwei
Stufen durchgeführt wird, umfaßt die erste Stufe die Behandlung, wie oben erläutert, und die zweite Stufe die
Destillation des behandelten Produktes der ersten Stufe.
— 7 —
1 0983A/1673
Die Destillation kann in einem Destillationssystem von
praktisch jeder Wirksamkeit durchgeführt werden, obgleich es im allgemeinen unnötig ist, eine Wirksamkeit von mehr
als 5 theoretischen Böden zu verwenden. Die Destillationskolonne
kann in vielen Fällen einfach eine offene, röhrenförmige Säule mit einer Wirksamkeit von nicht mehr als
2 th. Böden sein, oder sie kann eine solche sein, die Siebeinsätze, Einperlkappen, eine Reihe von Leitblechen
oder Packungen enthält. Dieser Destillationsbetrieb wird <
in einer solchen tfeise betrieben, daß die verdampfte Carbonsäure die Kolonne Überkopf verläßt, während als
Sumpfprodukt schwerflüchtige Bestandteile und andere schwere Abfallmaterialien verbleiben. Natürlich werden
die Temperaturen und Drücken bei Arbeit des Destillationssystems in Abhängigkeit von der jeweils zur Behandlung
vorgesehenen Carbonsäure variieren und die Bestimmung der Bedingungen kann leicht durch den Fachmann im Hinblick
auf die hier erteilten Lehren bestimmt werden.
Henri die Behandlung und Gewinnung der Säure in einer einzigen
Stufe kombiniert wird, wird die mit dem Halogenid verunreinigte Säure in ein Destillationssystem im Gleichstrom
mit dem Behandlungsmittel entweder als vorgemischtes Gemisch oder mittels getrennter Eintrittsleitungen
eingeführt. Das sich ergebende Gemisch wird der Destillation unterworfen, um die gereinigte Säure überkopf zu ent-
10 9 8 3 4/1673
fernen. In einer solchen Kombination der Behandlungsund Gewinnungsstufe sollte ein wirksameres Destillationssystem verwendet werden. Eine solche größere Wirksamkeit
kann durch mehr Platten, ein höheres Rückflußverhältnis, geringeren Durchsatz oder durch andere die Wirksamkeit
erhöhende Mittel erreicht werden. Der Zweck der größeren Wirksamkeit ist in erster Linie,eine längere Kontaktzeit
des Behandlungsmittels mit der Säure zu ermöglichen. Diese Art von Behandlung, die die Behandlungsstufe mit der Destillationsstufe
kombiniert, kann kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann bei allen Carbonsäureströmen, die Halogenide als Verunreinigungen
enthalten, durchgeführt werden,, Jedoch sind die Ströme,
bei denen das Verfahren der vorliegenden Erfindung besonders anwendbar ist, Carbonsäureströme, die aus der Reaktion
von Kohlenmonoxyd mit einem Alkohol oder Olefin in Gegenwart eines Katalysators, der eine Edelmetallkomponente
wie Rhodium, Iridium, Platin, Palladium, Osmium und/oder Ruthenium und eine Metallkomponente der Eisengruppe
wie Cobalt, Eisen oder Nickel und eine Halogenkomponente wie Methyljodid und/oder Jod enthält, erhalten
werden. Zu solchen Carbonsäuren gehören solche mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und mehr und es gehören hierzu
sowohl die Di- als auch Monocarbonsäuren. Weiterhin
109834/1673 " 9 "
können nach der vorliegenden Erfindung Arylsäuren mit
"bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder mehr behandelt werden.
Während die vorliegende Erfindung bei Carbonsäureströmen,
die größere Mengen an Halogenverunreinigungen wie Jodide oder Bromide enthalten, angewendet werden kann, ist sie
besonders brauchbar zur Reinigung von Strömen, die weniger als 500 Teile pro Billion Halogenidverunreinigungen
enthalten. Die vorliegende Erfindung ist am brauchbarsten ^j
zur Behandlung von Strömen, die weniger als 100 Teile pro Billion Halogenidverunreinigungen enthalten.
Zu den durch das erfindungsgemäße Verfahren entfernten
Halogenidverunreinigungen gehören sowohl anorganische als auch organische Halogenide sowie molekulares Halogen. In
der brauchbarsten Anwendungsform der vorliegenden Erfindung sind die entfernten Halogenide Bromide und Jodide,
besonders Jodide. J
Der weiteren Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dienen die nachfolgenden
Beispiele.
Zu ungefähr 21 g Essigsäure, die 130 Teile pro Billion
Jod als Methyl;}odid und ionisches Jod enthalten, wurden
109834/1673 - 10 -
- ίο -
—4-3,2 χ 10 ^ g Kaliumpermanganat zugegeben,, Das erhaltene
Gemisch wurde unter Rückflußbedingungen gebracht und 1 Stunde unter solchen Bedingungen gehalten. Nach einer
Stunde wurde das Gemisch in eine Schnelldestillationseinheit mit ungefähr einer Wirksamkeit eines theoretischen
Bodens eingebracht und die Essigsäure Überkopf destilliert. Es wurde festgestellt, daß die Essigsäure 2,7
Teile pro Billion Methyljodid enthielt und frei von ionischem
Jod war.
Zu zwei 50 ml-Kolben, die mit einem Destillationskopf und
einem geraden Glaskühler versehen waren, wurden 20 ml Teile Essigsäure, die 23 Teile pro Billion Methyljodid
enthielten, zugeführt. Mittels herkömmlicher Verfahren wurde dem Jod in der Essigsäure Radioaktivität verliehen.
Zu einem der 50 ml-Kolben wurden 0,2 ml einer 0,01 molaren Kaliumpermanganatlösung in 99$ Essigsäure zugegeben. Die
Essigsäure in jedem Kolben wurde aus der Reaktion von Methanol und Kohlenmonoxyd in Gegenwart eines Katalysatorsystems,
das einen Rhodiumkomplex und Methyljodid enthielt,
erhalten. Die beiden Kolben wurden auf Destillationsbedingungen gebracht und die Essigsäure Überkopf abdestilliert.
Durch Messen der Radioaktivität der erhaltenen Essigsäure wurde festgestellt, daß 92$ des radioaktiven
- 11 109834/1673
Jods aus dem Kolben, dem Kaliumpermanganat zugeführt wurde,
entfernt wurden, während nur 12$ des radioaktiven Jods
aus dem anderen Kolben entfernt wurden»
Beispiel 3
In jeden der beiden 1 1-Kolben, die mit einem Destillationskopf und einem Rückflußkühler ausgestattet waren,
wurden 500 ml Essigsäure, die 100 Teile pro Billion
Methyljodid enthielt, eingebracht, wobei dieses durch "
herkömmliche Verfahren zur Erleichterung der Spurenans.lyse
radioaktiv gemacht wurde. Einern der Kolben wurden
0,5 ml einer 1 molaren wäßrigen Lösung von Kaliumpermanganat zugeführto Der Inhalt der beiden Kolben wurde
auf Rückflußbedingungen gebracht. Die Rückflußkühler wurden als Teilkühler betrieben und so gesteuert, daß
sie ermöglichten, daß ungefähr 4 bis 7% der Essigsäure
den Kühler als Dampf durchlaufen, während der kondensierte Rest in dem Kühler verblieb und gesammelt wurde. Durch i
Messen der Radioaktivität der nicht-tondensierten Fraktion des Kondensats und des Rückstands in dem Kolben
wurde festgestellt, daß 98$ des Anfangs in der Essigsäure
vorhandenen Jods in dem Rückstand des Kolbens, dem Kaliumpermanganat zugeführt wurde, konzentriert wurden. In der
gleichen Weise wurde festgestellt, daß der Rückstand des anderen Kolbens nur 0,6$ des anfangs vorhandenen Jods
enthielt, während der größte Teil des radioaktiven Jods
1 0983 A/1 67.3
- 12 -
"bei dieser Kondensation in der nicht-kondensierten Fraktion
festgestellt wurde.
Beispiel 4
Eine 2,5 cm-Oldershaw-Destillationskolonne mit 65 Böden
und mit einer Blase und mit Rückflußkühler wurde mit zwei getrennten Einführungsleitungen versehen, die in die
Kolonne genau über dem 15<> und dem 55. Boden vom Boden
der Kolonne eingeführt wurden. Flüssige Essigsäure, die hergestellt wurde durch die Reaktion von Methanol mit
Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das einen Rhodiumcarbonyljodidkomplex und Methyljodid enthielt,
wurde kontinuierlich in die Kolonne durch die untere Einführungsleitung mit einer Geschwindigkeit von
13 ml/min eingeführt. Die Kolonne wurde so betrieben, daß 99 Vol.-# der Essigsäure überkopf bei einem Rückflußverhältnis
von 2,5:1 abgetrieben wurden. Während einer Arbeitsdauer von 16 Stunden zeigte die Analyse des Überkopf produkts
das Vorhandensein von 106 bis 116 Teilen pro Billion Methyljodid in der Essigsäure.
Nach der 16 Stunden Arbeitsdauer wurde kontinuierlich eine 0,04 molare Lösung von Kaliumpermanganat in 96%iger
Essigsäure über die obere Einführungsleitung eingeführt. Die Geschwindigkeit der Einführung der Kaliumpermanganatlösung
betrug 14 ml/h, wobei die anderen Arbeitsbedingun-
109834/1673 - 13 -
gen in der Kolonne unverändert blieben. Die Analyse der übertopf entnommenen Essigsäure zeigte, daß sie nur
25 Teile pro Billion Methyljodid enthielt.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, ausgenommen, daß eine K20r207-Lösung anstelle der Kaliumpermanganatlösung verwendet
wurde. Die ^CrpO^-Lösung ist eine 0,01 molare
KpC^pO7-Laisung, die dadurch hergestellt wurde, daß man
ungefähr 1% annähernd 1 molares wäßriges KpOrpO™ mit ungefähr
99 Vol.-$ Essigsäure mischt. Die in der Essigsäure festgestellte Jodmenge wurde wesentlich verringert.
109834/1673
Claims (10)
- - 14 Patentansprüche:Verfahren zur Entfernung von geringen Mengen von Halogenidverunreinigungen aus Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carbonsäure, die Halogenidverunreinigungen enthält, mit einem Behandlungsmittel, das eine anorganische Oxydierungsverbindung enthält, in Kontakt bringt und die behandelte Carbonsäure der Destillation unterwirft, um ein Überkopf- und ein Sumpfprodukt zu erhalten, wobei das Überkopfprodukt die im wesentlichen von den Halogenidverunreinigungen gereinigte Carbonsäure enthält.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische oxydierende Verbindung mindestens ein Metall aus der Gruppe der Alkalimetalle und der Metalle der Gruppe VIIB des Periodensystems der Elemente enthält.
- 3ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel Kaliumpermanganat, Natriumpermanganat, Kaliumdichromat, Natriumdichromat, Chromtrioxyd, Chromkaliumoxalat, Kaliumchlorchromat, Kaliumchlorat und/ oder Kaliumchromat ist.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- 15 109834/1673daß das Behandlungsmittel Kaliumpermanganat und/oder Natriumpermanganat ist.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure und das Behandlungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 16 bis 2000C in Kontakt gebracht werden.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure und das Kaliumpermanganat bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 15O0C in Kontakt gebracht werden»
- 7ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das In-Kontakt-Bringen der Carbonsäure und des Behandlungsmittels gleichzeitig mit der Destillation der Carbonsäure durchgeführt wird.
- 8β Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Halogenidverunreinigungen der Carbonsäure geringer als 500 Teile pro Billion ist.
- 9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure Essigsäure ist·
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,109834/ 1673 - 16 -7104828daß die Menge des verwendeten Behandlungsmittels im Bereich von 0,00001 bis 1,0 Gew.^, bezogen auf die Carbonsäure, beträgt.10983 U/1673
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US807970A | 1970-02-02 | 1970-02-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2104828A1 true DE2104828A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2104828B2 DE2104828B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2104828C3 DE2104828C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=21729692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2104828A Expired DE2104828C3 (de) | 1970-02-02 | 1971-02-02 | Verfahren zur Entfernung geringer Mengen von Halogenidverunreinigungen aus Essigsaure |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3709795A (de) |
BE (1) | BE762644A (de) |
DE (1) | DE2104828C3 (de) |
FR (1) | FR2078074A5 (de) |
GB (1) | GB1293774A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2256510A1 (de) * | 1971-11-19 | 1973-05-30 | Monsanto Co | Verfahren zur reinigung von carbonsaeuren |
EP0217191A1 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-08 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten |
EP0566974A1 (de) * | 1992-04-22 | 1993-10-27 | Hoechst Aktiengesellschaft | Reinigung von fluorierten Carbonsäuren |
US5620567A (en) * | 1993-08-12 | 1997-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the removal of aldehydes and acetals from industrially prepared acetic acid |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329781A1 (de) * | 1983-08-18 | 1985-02-28 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur abtrennung von jod und dessen verbindungen aus den bei der carbonylierung von dimethylether, methylacetat oder methanol erhaltenen carbonylierungsprodukten |
GB9100216D0 (en) * | 1991-01-05 | 1991-02-20 | Bp Chem Int Ltd | Process |
FR2680980A1 (fr) * | 1991-09-09 | 1993-03-12 | Commissariat Energie Atomique | Procede de traitement d'une solution contenant de l'acide acetique en presence d'halogenes. |
GB9120902D0 (en) * | 1991-10-02 | 1991-11-13 | Bp Chem Int Ltd | Purification process |
DE4140082A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt, De | Verfahren zur reinigung von abfallessigsaeure |
EP1700869A1 (de) * | 2005-03-11 | 2006-09-13 | 3M Innovative Properties Company | Rückgewinnung fluorierter Tenside aus basischen Anionenaustauscherharzen enthaltend quartäre Ammoniumgruppen |
US20100084343A1 (en) * | 2007-02-16 | 2010-04-08 | Mader Brian T | System and process for the removal of fluorochemicals from water |
US8575403B2 (en) | 2010-05-07 | 2013-11-05 | Celanese International Corporation | Hydrolysis of ethyl acetate in ethanol separation process |
WO2012148509A1 (en) | 2011-04-26 | 2012-11-01 | Celanese International Corporation | Process for producing ethanol using a stacked bed reactor |
US9024083B2 (en) | 2010-07-09 | 2015-05-05 | Celanese International Corporation | Process for the production of ethanol from an acetic acid feed and a recycled ethyl acetate feed |
US8664454B2 (en) | 2010-07-09 | 2014-03-04 | Celanese International Corporation | Process for production of ethanol using a mixed feed using copper containing catalyst |
US8710279B2 (en) | 2010-07-09 | 2014-04-29 | Celanese International Corporation | Hydrogenolysis of ethyl acetate in alcohol separation processes |
US9272970B2 (en) | 2010-07-09 | 2016-03-01 | Celanese International Corporation | Hydrogenolysis of ethyl acetate in alcohol separation processes |
US9073816B2 (en) | 2011-04-26 | 2015-07-07 | Celanese International Corporation | Reducing ethyl acetate concentration in recycle streams for ethanol production processes |
US8592635B2 (en) | 2011-04-26 | 2013-11-26 | Celanese International Corporation | Integrated ethanol production by extracting halides from acetic acid |
US8754268B2 (en) | 2011-04-26 | 2014-06-17 | Celanese International Corporation | Process for removing water from alcohol mixtures |
US8895786B2 (en) | 2011-08-03 | 2014-11-25 | Celanese International Corporation | Processes for increasing alcohol production |
US8614359B2 (en) | 2011-11-09 | 2013-12-24 | Celanese International Corporation | Integrated acid and alcohol production process |
US8686201B2 (en) | 2011-11-09 | 2014-04-01 | Celanese International Corporation | Integrated acid and alcohol production process having flashing to recover acid production catalyst |
WO2016135630A1 (en) * | 2015-02-25 | 2016-09-01 | Sabic Global Technologies B.V. | Process for removing impurities from acetic acid |
EP3555036A1 (de) * | 2016-12-19 | 2019-10-23 | SABIC Global Technologies B.V. | Verfahren zur reinigung von essigsäure |
-
1970
- 1970-02-02 US US00008079A patent/US3709795A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-02-02 DE DE2104828A patent/DE2104828C3/de not_active Expired
- 1971-02-02 FR FR7103424A patent/FR2078074A5/fr not_active Expired
- 1971-02-08 BE BE762644A patent/BE762644A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-04-19 GB GB2078/71A patent/GB1293774A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2256510A1 (de) * | 1971-11-19 | 1973-05-30 | Monsanto Co | Verfahren zur reinigung von carbonsaeuren |
EP0217191A1 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-08 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten |
EP0566974A1 (de) * | 1992-04-22 | 1993-10-27 | Hoechst Aktiengesellschaft | Reinigung von fluorierten Carbonsäuren |
US5620567A (en) * | 1993-08-12 | 1997-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the removal of aldehydes and acetals from industrially prepared acetic acid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2078074A5 (de) | 1971-11-05 |
DE2104828C3 (de) | 1980-06-26 |
BE762644A (fr) | 1971-08-09 |
DE2104828B2 (de) | 1979-10-11 |
GB1293774A (en) | 1972-10-25 |
US3709795A (en) | 1973-01-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2104828A1 (de) | Reinigung von Carbonsauren | |
DE3205464A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-octanol | |
EP0638580B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triphenylphosphin | |
DE925775C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenol | |
DE69921269T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von halogenierten Kohlenwasserstoffen | |
DE2414801C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexe enthaltenden Sorptionsmitteln und ihre Verwendung zum Abtrennen von komplexierbaren Liganden aus Gasgemischen | |
DE2729911C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von &alpha;-Chloralkanoylchloriden | |
EP0136429B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylethylchlorsilanen | |
DE1288597B (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Acrylsaeurenitril und reiner Blausaeure aus rohem Acrylsaeurenitril | |
DE2542203C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthanol oder 2-Propanol durch direkte Hydratation von Äthylen oder Propylen | |
DE3735801A1 (de) | Verfahren zur reinigung von thionylchlorid | |
EP0042530B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Thionylchlorid | |
DE2057956A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Carbonsaeurechloriden | |
DE1518236A1 (de) | Katalytische Verfahren | |
DE2029026C3 (de) | Verfahren zur Hertellung von 1-Methyl-3-phenyl-indanen | |
DE2406323C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen durch Oxo-Synthese unter Einsatz des zurückgewonnenen Rhodiumkatalysators | |
EP0053249B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung organischer Jod-Verbindungen von acetaldehydfreien Carbonylierungsprodukten des Methanols, Methylacetates und Dimethylethers | |
DE2651901B2 (de) | Verfahren zur Herabsetzung des Monoehloracetylengehaltes von Roh-1, 1-Dichloräthylen | |
DE2444210A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von halogeniden der metalle der gruppe i-b aus einer loesung eines metallsalzkomplexes in einem aromatischen kohlenwasserstoff | |
EP0111203A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichlorethan | |
EP0028709A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gamma-Chloracetessigsäurechlorid | |
DE2111723C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon | |
DE917727C (de) | Verfahren zur Gewinnung von m-Kresol aus dessen Gemischen mit Alkylcyclohexanonen bzw. Alkylcyclohexanolen | |
EP0169253B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Perchlormethylmercaptan | |
AT228186B (de) | Verfahren zur Trennung von wässeriger Essigsäure von einem flüssigen, rohen Reaktionsprodukt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: SINGLETON, THOMAS CLARK, TEXAS CITY, TEX., US |