DE2444210A1 - Verfahren zur gewinnung von halogeniden der metalle der gruppe i-b aus einer loesung eines metallsalzkomplexes in einem aromatischen kohlenwasserstoff - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von halogeniden der metalle der gruppe i-b aus einer loesung eines metallsalzkomplexes in einem aromatischen kohlenwasserstoffInfo
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Description
Saddle Brook, New Jersey, V.St.A.
"Verfahren zur Gewinnung von Halogeniden der Metalle der Gruppe I-B aus einer Lösung eines Metallsalzkomplexes in
einem aromatischen Kohlenwasserstoff"
Priorität: 17. September 1973, V.St.A., Nr. 398 148
Es ist bekannt, daß Metallsalzkomplexe der allgemeinen Formel I
M1M11Xn-Ar (I)
in der M ein Metall der Gruppe I-B und M ein Metall der
Gruppe III-A des Periodensystems, X ein Halogenatom, η die Summe
der V7ertigkeiten von M und M und Ar einen monocyclischen
aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, zum Abtrennen von Komplexe bildenden Verbindungen,
wie Olefinen, Acetylenen, Aromaten und Kohlenmonoxid, aus Gasen eingesetzt v/erden können. Beispielsweise ist in der US-PS
3 651 159 ein Verfahren beschrieben, bei dem ein aus einer Lösung von Kupfer(I)-aluminiumtetrahalogenid in Toluol bestehen-
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des Absorptionsmittel zum Abtrennen von Äthylen, Propylen und
anderen Komplexe bildenden Verbindungen aus Gasen eingesetzt wird, Die dabei im Absorptionsmittel komplex gebundenen Verbindungen
werden durch Ligandenaustausch (Austausch gegen Toluol) wiedergewonnen.
Die zurückbleibende Lösung von Kupfer(I)-aluminiumtetrahalogeiiid-Toluol
in Toluol wird in den Prozess zurückgeführt. In der US-PS 3 647 843 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
ein bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen anfallendes Gas in
eine Lösung von Kupfer(I)-aluminiumtetrahalogenid in Toluol eingeleitet
wird, um aus dem Gas Acetylen in Form einer Lösung der komplexen Verbindung
HC=CH-CuAICI4
in Toluol abzutrennen. Nach der Isolierung des Acetylens aus dieser komplexen Verbindung' wird das hinterbleibende
CuAlCl.· Toluol
in den Prozess zurückgeführt.
in den Prozess zurückgeführt.
Die vorgenannten Verfahren, bei denen ein einen Metallsalzkomplex enthaltendes Absorptionsmittel in einem Verfahrenszyklus
jeweils ohne Reinigung in den Prozess zurückgeführt wird und lange Zeit in Gebrauch ist, haben jedoch den Nachteil, daß die
Menge an Nebenprodukten und anderen Verunreinigungen im Absorptionsmittel ständig zunimmt, bis schließlich die Wirksamkeit
des Verfahrens durch die starke Verunreinigung des Absorptionsmittels beeinträchtigt wird. Beispielsweise verursacht jedes
im Absorptionsmittel vorliegende Halogenid eines Metalles der
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Gruppe III-A des Periodensystems, wie Aluminiumchlorid, Alkylierungs-
und Polymerisationsreaktionen, und geringe Mengen von
Wasser, Schwefelwasserstoff und Olefinen setzen sich mit dem Metallsalzkomplex des Absorptionsmittels zu komplexen Verbindungen
um, die im kalten Absorptionsmittel unlöslich sind. Größere Mengen dieser unlöslichen Verunreinigungen im flüssigen Absorptionsmittel
führen zu Ablagerungen in der Vorrichtung, beiverursachen spielsweise in Wärmeaustauschern, oder/verstopfte Leitungen
sowie anderen Störungen, so daß das Absorptionsmittel erneuert werden muß. Wegen des hohen Metallgehalts kann das verbrauchte
Absorptionsmittel nicht in die Kanalisation oder ein Becken für flüssige Abfallstoffe geleitet werden, ohne schwerwiegende
Probleme für die Reinhaltung der Umwelt zu verursachen. Außerdem ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wünschenswert, das
eingesetzte Metall der Gruppe I-B, im allgemeinen Kupfer, als den teuersten Bestandteil des Absorptionsmittels wiederzugewinnen.
Verschiedene Verfahren zur Rückgewinnung des Metalls der Gruppe I-B aus dem den Metallsalzkomplex MMX *Ar enthaltenden
Absorptionsmittel wurden durchgeführt, verliefen jedoch nicht zufriedenstellend. In einem dieser Verfahren wird das-verbrauchte
Absorptionsmittel mit Wasser versetzt, um ein Gemisch von Metallhalogenid und hydrolysiertem Metallsalzkomplex auszufällen.
Wegen der Schwierigkeiten, das reine Metallhalogenid aus der Fällung abzutrennen, ist dieses Verfahren für eine großtechnische
Nutzung nicht geeignet. In anderen entsprechenden Verfahren wird das Metall der Gruppe I-B zwar zurückgewonnen, muß
jedoch vor seiner Wiederverwendung zur Herstellung des Metallsalzkomplexes in das entsprechende Halogenid überführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur quantitativen Wiedergewinnung von Halogeniden der Matalle der
Gruppe I-B des Periodensystems aus Metallsalzkomplexe der allgemeinen
Formel I enthaltenden Absorptionsmitteln zur Verfügung zu stellen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man ein in einem flüssigen
Absorptionsmittel in Form einer komplexen Verbindung der allgemeinen Formel I vorliegendes Metall der Gruppe I-B des
Periodensystems durch Umsetzen des Absorptionsmittels mit flüssigem Ammoniak quantitativ in Form des entsprechenden Halogenids
wiedergewinnen kann. Das Halogenid des Metalls der Gruppe I-B wird auf Grund seiner geringen Löslichkeit im Absorptionsmittel
von etwa 0,5 Molprozent bei Umgebungstemperatur aus dem Absorptionsmittel ausgefällt und kann daraus praktisch quantitativ
abgetrennt werden.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Absorptionsmittel
sind Lösungen eines Metallsalzkomplexes der allgemeinen Formel I in einem aromatischen Kohlenwasserstoff. M bedeutet
Kupfer, Silber oder Gold, vorzugsweise Kupfer. M bedeutet Bor, Aluminium, Gallium, Indium oder Thallium, vorzugsweise
Aluminium oder Bor, insbesondere Aluminium. X bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Jod, vorzugsweise Chlor oder Brom.
R bedeutet einen monocyclischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 12,
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vorzugsweise 6 bis 9, Kohlenstoffatomen, wie Benzol, Toluol,
Äthylbenzol, Xylol, Mesitylen, Chlorbenzol, Chlortoluol oder Chlorxylol. Toluol ist bevorzugt. Beispiele für Metallsalzkomplexe
sind: CuBF -Benzol, CuBCl .-Benzol, AgBF .♦ Mesitylen,
rx τ: te
AgBBr.»Xylol, AgAlCl.-Xylol, AgAlBr.- Benzol, CuGaCl.- Toluol,
CuInJ.-Chlorbenzol, CuThJ.-p-Chlortoluol.
Bevorzugt sind CuAlCl.»Toluol und CuAlBr.*Toluol. Der aromatische
Kohlenwasserstoff, in dem der Metallsalzkomplex gelöst ist, ist vorzugsweise der im entsprechenden Metallsalzkomplex gebundene
aromatische Kohlenwasserstoff. Es kann jedoch auch ein anderer aromatischer Kohlenwasserstoff verwendet werden. Die Gesamtmenge
des aromatischen Kohlenwasserstoffs im Absorptionsmittel, d.h. die in dem Metallsalzkomplex enthaltene und die als Lösungsmittel
verwendete Menge an aromatischem Kohlenwasserstoff, beträgt mindestens 10 Molprozent, vorzugsweise 100 bis 250 Molprozent
der Menge des Metallsalzes MMX . Besonders bevorzugt
sind Absorptionsmittel, die 25 bis 75 Gewichtsprozent CuAlCl.-Toluol in Toluol enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsfornx des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird Kupfer(I)-chlorid aus einem Absorptionsmittel wiedergewonnen, das eine Lösung von CuAlCl.»Toluol in Toluol
darstellt. Dabei wird die Lösung mit der Menge wasserfreiem Ammoniak behandelt, die der in der Lösung enthaltenen Menge
Kupfer äquivalent ist. Wasserfreies Kupfer(I)-chlorid wird quantitativ ausgefällt, während das Nebenprodukt NH.:A1C13 in
Lösung bleibt. Das Kupfer(I)-chlorid wird von der Lösung abgetrennt
und mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie
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Toluol ocer Benzol, zur Beseitigung von eingeschlossener Lösung,
Teerprodukten und anderen Verunreinigungen gewaschen. Das gewaschene
Kupfer(I)-chlorid kann ohne v/eitere Reinigung zur Herstel
lung von frischem Absorptionsmittel verwendet werden. Dies geschieht
durch. Einmischen des erhaltenen Kupfer(I)-Chlorids in
einen Sumpf von Aluminiumchlorid in Toluol und anschließendes Rühren de's Gemisches bis eine Lösung von CuAlCl■►Toluol in
Toluol erhalten wird.
Die Umsetzung, nach der das Kupfer(I)-chlorid aus dem Metallsalzkomplex CuAlCl.-Toluol erhalten wird, kann durch folgende
Formelgleichung beschrieben werden:
NH- + CuAlCl4 Toluol —» CUCI4, + NH3IAlCl3 + Toluol
Die Umsetzung ist irreversibel und verläuft quantitativ, sobald wasserfreies Ammoniak zu der Lösung von CuAlCl.«Toluol in
Toluol gegeben wird.
Die gebildete komplexe Verbindung NH.,:AlCl.. bleibt in der vorliegenden
Menge Toluol vollständig gelöst. Obwohl aus dieser komplexen Verbindung Aluminiumchlorid wiedergewonnen v/erden
kann, wird sie aus Gründen der Wirtschaftlichkeit im allgemeinen vom Toluol getrennt und verworfen.
Die Bedingungen, unter denen das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt wird, sind nicht kritisch. Die Behandlung der Lösung mit wasserfreiem Ammoniak kann bei Temperaturen von etwa
-25 C und der Siedetemperatur des als Lösungsmittel dienenden
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aromatischen Kohlenwasserstoffs und Drücken von etwa 0,01 bis
10 at durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das wasserfreie Ammoniak bei Umgebungsbedingungen durch die Lösung geleitet, die
gegebenenfalls zur besseren Durchmischung von flüssiger und gasförmiger Phase gerührt wird.
Es wird soviel wasserfreies Ammoniak in die Lösung geleitet,
bis die gewünschte Menge an Kupfersalz aus der Lösung ausgefallen ist. Wenn das Verfahren zur Wiedergewinnung von Kupfer
aus der Lösung dient, die als Absorptionsmittel schon benutzt wurde, wird die der in der Lösung vorliegenden Menge Kupfer
äquivalente Menge wasserfreies Ammoniak in die Lösung geleitet. Dabei kann ein kleiner Überschuß an wasserfreiem Ammoniak verwendet
v/erden, um sicherzustellen, daß das gesamte Kupfer in Form von Kupfer(I)-chlorid ausgefällt wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
(A) Ein Gemisch von 1 Mol wasserfreiem Aluminiumchlorid in Toluol wird mit 1,1 Mol Kupfer(I)-chlorid versetzt. Man erhält
eine als Absorptionsmittel verwendbare Lösung von 28,6 Molprozent CuAlCl. und 71,4 Molprozent Toluol. Zur Abtrennung von
nicht umgesetztem Kupfer(I)-chlorid und unlöslichen Verunreinigungen
wird die Lösung filtriert.
(B) Ein bei der Pyrolyse von Erdgas anfallendes Gasgemisch der
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Zusammensetzung (in Volumprozent)
Wasserstoff 56
Kohlenmonoxid 28 Acetylen 7,5
Methan . 6,0
Kohlendioxid 2,5
wird in einer Absorptionskolonne bei Umgebungstemperatur und
2
einem Druck von 1,34 kg/cm mit einer entsprechenden Menge der nach (A) erhaltenen Lösung in Berührung gebracht, wobei in der Lösung eine genügende Menge CuAlCl. vorliegt, um mit der gesamten Menge des Acetylene und des Kohlenmonoxids aus dem Gasgemisch zu reagieren. Das Acetylen und das Kohlenmonoxid des Gasgemisches reagieren mit der als Absorptionsmittel dienenden Lösung unter Bildung einer Lösung, welche die komplexen Verbindungen Acetylen- und Kohlenmonoxid-Kupfer(I)-aluminiumtetrachlorxd enthält. Diese Lösung wird in eine weitere Kolonne eingespeist und dort bei 80 C mit gasförmigem Benzol behandelt. Das diese Kolonne verlassende Gemisch von gasförmigem Benzol und Kohlenmonoxid wird auf eine Temperatur von 25°C abgekühlt, um durch Kondensieren des Benzols das Kohlenmonoxid abzutrennen. Die das CuAlCl. und die komplexe Verbindung Acetylen-Kupfer(I)-aluminiumtetrachlorxd enthaltende Lösung wird in eine entsprechende Kolonne eingespeist und dort bei einer Temperatur von 95°C mit gasförmigem Benzol behandelt. Das diese Kolonne verlassende Gasgemisch wird abgekühlt, um das Benzol zu kondensieren und das Acetylen abzutrennen. Die hinterbleibende Lösung wird in die Absorptionskolonne zur weiteren Abtrennung von Kohlenmonoxid und Acetylen aus den Gasen zurückgeführt. ' I
einem Druck von 1,34 kg/cm mit einer entsprechenden Menge der nach (A) erhaltenen Lösung in Berührung gebracht, wobei in der Lösung eine genügende Menge CuAlCl. vorliegt, um mit der gesamten Menge des Acetylene und des Kohlenmonoxids aus dem Gasgemisch zu reagieren. Das Acetylen und das Kohlenmonoxid des Gasgemisches reagieren mit der als Absorptionsmittel dienenden Lösung unter Bildung einer Lösung, welche die komplexen Verbindungen Acetylen- und Kohlenmonoxid-Kupfer(I)-aluminiumtetrachlorxd enthält. Diese Lösung wird in eine weitere Kolonne eingespeist und dort bei 80 C mit gasförmigem Benzol behandelt. Das diese Kolonne verlassende Gemisch von gasförmigem Benzol und Kohlenmonoxid wird auf eine Temperatur von 25°C abgekühlt, um durch Kondensieren des Benzols das Kohlenmonoxid abzutrennen. Die das CuAlCl. und die komplexe Verbindung Acetylen-Kupfer(I)-aluminiumtetrachlorxd enthaltende Lösung wird in eine entsprechende Kolonne eingespeist und dort bei einer Temperatur von 95°C mit gasförmigem Benzol behandelt. Das diese Kolonne verlassende Gasgemisch wird abgekühlt, um das Benzol zu kondensieren und das Acetylen abzutrennen. Die hinterbleibende Lösung wird in die Absorptionskolonne zur weiteren Abtrennung von Kohlenmonoxid und Acetylen aus den Gasen zurückgeführt. ' I
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(C) Nach mehrmonatigem Gebrauch bei dem in (B) beschriebenen Verfahren wird die als Absorptionsmittel dienende Lösung durch
eine frische Lösung ersetzt. Die verbrauchte Lösung enthält Polymerisate und andere Verunreinigungen, die das Verfahren zur
Abtrennung von Kohlenmonoxid und Acetylen aus den Gasen beeinträchtigen.
(D) In die verbrauchte Lösung wird unter Rühren bei Umbebungstemperatur
wasserfreies Ammoniak eingeleitet. Die Ausfällung von Kupfer(I)-chlorid wird kurz nach der Zuführung von Ammoniak
beobachtet. Das Einleiten von Ammoniak in die Lösung wird solange fortgesetzt, bis die der in der Lösung vorliegenden Menge
Kupfer äquivalente Menge Ammoniak eingeleitet ist. Das ausgefällte Kupfer(I)-chlorid wird abfiltriert und zur Trennung von
eingeschlossener Lösung mit Toluol gewaschen. Aus der verbrauch ten Lösung, wird damit das enthaltene Kupfer in Form von Kupfer
(I)-chlorid quantitativ wiedergewonnen.
Das noch feuchte Kupfer(I)-chlorid wird gemäß (A) mit einem
Sumpf von wasserfreiem Aluminiumchlorid in Toluol gemischt und eine Lösung von CuAlCl.-Toluol im Toluol hergestellt, die gemäß
(B) wieder eingesetzt wird.
Eine gemäß Beispiel 1 (B) mehrere Monate als Absorptionsmittel dienende Lösung von CuAlCl.-Toluol in Toluol enthält 2,12
mMol/ml Kupfer und 2,12 mMol/ml Aluminium. Zu einem Teil dieser
Lösung wird etwa die Hälfte der Menge Ammoniak gegeben, die
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für die vollständige Umsetzung mit dem in der Lösung enthaltenen CuAlCl. nötig wäre. Nach dem Abtrennen des ausgefällten
Kupfer(I)-Chlorids enthält die zurückbleibende Lösung 1/04 mMol/ml
Kupfer, 2,05 mMol/ml Aluminium und 0,98 mMol/ml Ammoniak. Daraus ergibt sich, daß die zurückbleibende Lösung etwa die Hälfte der
ursprünglichen Menge an CuAlCl. und die dieser Verbindung äquivalente Menge NH_:A1C1_ enthält.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung von Halogeniden der Metalle der
Gruppe I-B des Periodensystems aus einer Lösung eines Metallsalzkomplexes der allgemeinen Formel I
M1M11Xn* Ar (I)
in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, in der Mj ein Metall
der Gruppe I-B und Mjj ein Metall der Gruppe III-A des Periodensystems,
X ein Halogenatom, η die Summe der Wertigkeiten von My
und Mjj und Ar einen monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff
mit 6 Ms 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung
mit wasserfreiem Ammoniak behandelt und aus dem im wesentlichen aus einem festen Metallhalogenid Mj und einer Lösung von
NH^ : Metallhalogenid Mj1 in dem aromatischen Kohlenwasserstoff
bestehenden Reaktionsprodukt Metallhalogenid Mj abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Gewinnung eines Kupfer(I)-halogenids die Lösung eines Metallsalzkomplexes der allgemeinen Formel Ia
CuAlX4* Ar (Ia)
einsetzt, in der X ein Halogenatom und Ar einen monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalzkomplex die Verbindung der Formel Ib
CuAlCl4-Ar (Ib)
einsetzt, in der Ar einen monocyclischen aromatischen Kohlen- ,
• . ' 5098.1 2/0857
wasserstoff mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Lösung von CuAlCl^· Toluol in Toluol einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine dem im Metallsalzkomplex enthaltenen Kupfer stöchiometrisch äquivalente Menge Ammoniak einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit Ammoniak bei Temperaturen von -250C bis zum Siedepunkt
des aromatischen Kohlenwasserstoffs und Drücken von 0,01 bis 10 at umsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit Ammoniak bei Raumtemperatur und Normaldruck
umsetzt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination |