DE210478C

DE210478C -

Info

Publication number: DE210478C
Application number: DENDAT210478D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Rundhobeln von hölzernen walzenförmigen Körpern gemäß Patent 195669, durch welche eine betriebssichere, einfachere und . schnellere Lagerung des zu bearbeitenden Körpers erreicht wird.

Gemäß der Erfindung sind zwei in der Höhe verstellbare Säulen oben zu Lagern für eine Welle ausgebildet, auf der zwei an sich bekannte Nabenzentrierfutter drehbar sind, zwischen denen das rundzuhobelnde Rad 0. dgl. festgespannt wird.

In der Zeichnung ist Fig. 1 Seiten-, Fig. 2 Hinter- und Fig. 3 Oberansicht einer mit der Neuerung versehenen Abrichthobelmaschine. ' Auf beiden Seiten des Gestelles α einer Abrichthobelmaschine sind möglichst nahe der Messerwelle b Böckchen c zur Aufnahme der auf ihrer unteren Hälfte mit Gewinde versehenen und mittels der Muttern d in der Höhe verstellbaren Säulen e befestigt. Diese sind oben winklig abgebogen und bilden lotrecht über der Messerwelle b die mit Klappdeckein/¹ versehenen Lager/ für eine Welle g.

Auf der nichtdrehbaren Welle g sind zwei Nabenzentrierfutter h drehbar, zwischen denen das rundzuhobelnde Rad I festgespannt wird.

Handhabung und Wirkungsweise der neuen Einrichtung sind wie folgt:

, Ein rundzuhobelndes Rad I wird auf die vorerst nur in der einen Lagersäule e, f gehaltene und das eine Nabenzentrierfutter h tragende Welle g geschoben. Hiernach schiebt man auf sie das zweite Futter h. Alsdann setzt man die andere Lagersäule e, f ein, klemmt die Welle g in ihren Lagern /, f¹ fest, bringt das ruiidzuhobelnde Rad zwischen die Klemmbacken der beiden Futter h und zieht diese an, wodurch das Rad I zentriert und festgespannt wird. An irgendeiner Stelle der Radbahn feilt man jetzt eine Quernut m in dieselbe ein, um mit Hilfe derselben das Einstellen des Rades über dem Messerhobel zu ermöglichen. Nunmehr läßt man die Messerwelle b laufen, wobei sich die Messer η in der Nut m drehen. Nachdem die Messerwelle b ihre normale Geschwindigkeit erreicht hat, dreht man das Rad Z von Hand in der Pfeilrichtung, wodurch die Radbahn verhältnismäßig sehr schnell vollkommen rund und sehr sauber bearbeitet wird, wozu in der Regel eine Umdrehung des Rades ausreichend ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Rundhobeln von Radkränzen, Riemscheiben, Wagenrädern und ähnlichen hölzernen walzenförmigen Körpern nach Patent 195669, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Maschinengestelles (a) in Böckchen (c) Säulen

(e) verstellbar sind, deren obere als Lager

(f) aus gebildeten Enden zur Aufnahme einer Welle (g) mit auf derselben drehbaren, an sich bekannten Nabenzentrierfuttern (h) dienen, zwischen denen das Werkstück (Rad, Scheibe u. dgl.) zentrisch festgespannt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.