DE2104579B2 - Cyclische Acylureidopenicilline und sie enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Cyclische Acylureidopenicilline und sie enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
H2N-CH-CH
O = C
Die Erfindung betrifft cyclische Acylureidopenicilline, die sich bei der Behandlung von durch Gram-positive
und Gram-negative Bakterien und insbesondere von durch Klebsieila-Bakterien verursachte Infektionskrankheiten
eignen.
Antibakterielle Mittel, wie Ampicillin (US-Patentschrift 29 85 648), haben sich bei der Therapie von
Infektionen durch Gram-positive und Gram-negative Bakterien als sehr wirksam erwiesen. Sie vermögen
jedoch nicht, Klebsiella-Infektionen wirksam zu bekämpfen.
Carbenicillin (US-Patentschriften 3142 673 und 32 82 926) ist beim Menschen bei Infektionen durch
Klebsiella-Bakterien nur wirksam, wenn es in anhaltend hoher Dosierung, wie man sie nur durch Infusion 4» R'
erreicht, gegeben wird. \
Die Erfindung stellt Verbindungen der in Anspruch 1 Rs — Si — NH — CH
wiedergegebenen Formel sowie sie enthaltende Arznei- / |
mittel zur Verfügung, die auch bei Infektionen durch R9 O = C-
Klebsiella-Bakterien gut wirksam sind. Die überra- ·τ>
sehende Überlegenheit dieser Verbindungen gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich aus dem Beispiel.
Diese Verbindungen, die bei der Behandlung von Infektionen durch Gram-positive und Gram-negative
Keime, insbesondere durch Klebsiella-aerobacter- ".o
Stämme, bei niedriger Dosierung wertvolle Hilfe zu leisten vermögen, und deren nichttoxische, pharmazeutisch
verträgliche Salze können dadurch hergestellt werden, daß man 6-Aminopenicillansäure (Formel II)
oder Verbindungen der allgemeinen Formeln III oder IV
CH3
CH,
CH
CO- O — Si — R8
R,
CH
(III)
CH,
CH,
CH
CO — O—Si
R7
(IV)
worin R7, R8 und Rq Mkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit an Jcr Carboxylgruppe abgewandelten Carbonsäuren der allgemeinen Formel V
CH,
HN N —CO —Nil —CII-COOH (V)
(ID B
worin B die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hai, im Falle der Verwendung der 6-Aminopenicillansäure in
wasserfreien oder wasserhaltigen Lösungsmitteln in
Gegenwart einer Base, im Falle der Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formeln III oder IV in
wasserfreien und hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln mit oder ohne Zusatz einer Base bei einer
Temperatur im Bereich von etwa -20" C bis +500C zur
Umsetzung bringt. Dabei wird die Veränderung der Carboxylgruppe der Carbonsäuren der allgemeinen
Formel V dadurch erreicht, daß man diese Carbonsäuren
mit etwa einem Moläquivalent der Verbindungen der allgemeinen Formeln VI, VII, VIII oder IX
R9
R9
I \
R1,
(VI)
R1, N — C—N
CH2 CH2
I I
R9-N ·, ; N — R,
C
W
C
W
Rn
WG (VIl)
W1
(VIII)
CH2-CII2
CH2
C — W
W"
(IX)
worin Rs die oben angegebene Bedeutung hat, R1O
entweder dieselbe Bedeutung wie R9 hat oder Phenyl
bedeutet, Ri1 einen divalenten organischen Rest
-(CH2J4-. -(CHj)5- oder -(CH2J2-O-(CH2J2
darstellt und W Halogen oder Azid ist, in einem wasserfreien indifferenten organischen Lösungsmittel in
Gegenwart von etwa einem Moläquivalent einer Base bei einer Temperatur von etwa —60 bis +300C zur
Umsetzung bringt.
Zu den obenerwähnten, nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Salzen gehören Salze der sauren
Carboxylgruppe, wie Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium- und Ammoniumsalze und nichttoxische
substituierte Ammoniumsalze mit Aminen wie Di- und Triniedrigalkylaminen, Procain, Dibenzylamin,
Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, N-Benzyl-0-phenyl-äthylamin,
N-Methyl- und N-Äthylmorpholin, 1-Ephenamin,
Dehydroabietylamin, Ν,Ν'-Bis-dehydroabiethyläthylendiamin,
N-Niedrigalkylpiperidin und andere Amine, die zur Bildung von Salzen von Penicillinen verwendet
worden sind.
Mit dem Ausdruck »Niedrigalkyl« sei in der vorliegenden Erfindung sowohl eine ger?clkettige als
auch eine verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen verstanden.
Bei der Umsetzung der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V mit 6-Aminopenicillansäure werden die
an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren vorzugsweise in Form einer Lösung in einem wasserfreien,
indifferenten organischen Lösungsmittel mit einer Lösung der 6-Aminopenicillansäure in Wasser,
wasserhaltigen oder wasserfreien organischen Lösungsmitteln in Gegenwart einer Base zusammengebracht.
Als Lösungsmittel für die an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren eignen sich beispielsweise
für ein wasserhaltiges Reaktionsmedium Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxyn, Dimethylformamid, Di methylsulfoxid
und Hexamethylphosphorsäuretriamid, für ein wasserfreies Reaktionsmedium vorzugsweise Methylenchlorid
und Chloroform.
Die 6-Aminopenicillansäure wird vorzugsweise als Lösung ihres Salzes mit einer Base in Wasser oder in
einem Gemisch von Wasser mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel oder in einem wasserfreien
organischen Lösungsmittel in die erfindungsgemäße Reaktion eingesetzt Geeignete Lösungsmittel, außer
Wasser, sind für ein wasserhaltiges Reaktionsmilieu vorzugsweise Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid und Isopropanol, für ein
wasserfreies Reaktionsmilieu über die genannten Lösungsmittel hinaus vorzugsweise Methylenchlorid
und Chloroform. Um die 6-Aminopenicillansäure in das in einem Lösungsmittel gelöste Salz einer Base zu
überführen, kann man als dafür geeignete Basen im Falle eines wäßrigen oder wasserhaltigen Reaktionsgemisches
beispielsweise anorganische Basen wie Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd, Natriumbicarbonat, die
entsprechenden Kalium- und Calciumverbindungen, Magnesiumoxid oder Magnesiumcarbonat oder Puffergemische,
im Falle eines wasserfreien Reaktionsmediums vorzugsweise Triethylamin, Pyridin, Diethylamin,
N-Äthylpiperdin oder N-Äthylmorpholin verwenden.
Die Umsetzung mit an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren der allgemeinen Formel V, mit den
silylierten 6-Aminopenicillansäuren der allgemeinen Formeln III und IV wird in hydroxylgruppenfreien,
indifferenten organischen Lösungsmitteln, beispielsweise in Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrahydrofuran, Benzol, Diäthyläther oder Toluol ausgeführt.
Die Umsetzung der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V, in der an der Carboxylgruppe veränderten
Form, mit der 6-Aminopenicillansäure in wäßrigem oder wasserhaltigem Milieu kann bei einem pH von
vorzugsweise 6,5 bis 8,0 oder auch bei einem pH von etwa 3 durchgeführt werden.
Wie bei den meisten chemischen Reaktionen können höhere oder niedrigere Temperaturen als die in den
Beispielen angegebenen verwendet werden. Geht man jedoch beträchtlich über die dort angegebenen Werte
hinaus, werden in zunehmendem Maße Nebenreaktionen stattfinden, die die Ausbeute vermindern oder die
Reinheit der Produkte nachteilig beeinflussen. Andererseits vermindern übermäßig erniedrigte Reaktionstemperaturen
die Reaktionsgeschwindigkeit so stark, daß Ausbeuteminderungen auftreten können. Es sind daher
bei der Umsetzung der an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren der allgemeinen Formel \
mit der 6-Aminopenicillansäure oder den silylierten 6-Aminopenicillansäuren der allgemeinen Formeln III
und IV Reaktionstemperaturen von —20 bis +300C
bevorzugt Nur in den Fällen, wo die an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren nicht genügend
stabil sind oder die Gefahr besteht daß bei einem in Nachbarschaft zur Carboxylgruppe befindlichen
optisch aktiven Zentrum Racemisierung eintritt, kann es zweckmäßig sein, vorzugsweise bei unter — 200C
liegenden Reaktionstemperaturen zu arbeiten. Bei der Umsetzung der an der Carboxylgruppe veränderten
Carbonsäuren der allgemeinen Formel V mit der 6-Aminopenicillansäure oder den Verbindungen der
allgemeinen Formeln III und IV können die Reaktionspartner in äquimolekularen Mengen zur Reaktion
gebracht werden. Es kann jedoch zweckmäßig sein, einen der beiden Reaktionspartner im Überschuß zu
verwenden, um sich die Reinigung oder Reindarstellung des gewünschten Penicillins zu erleichtern und die
Ausbeute zu erhöhen. So kann man beispielsweise die 6-Aminopenicillansäure oder die Verbindungen der
allgemeinen Formeln III und IV mit einem Überschuß von 0,1 bis etwa 0,4 Moläquivalenten einsetzen und
dadurch eine bessere Ausnutzung der Carbonsäuren der allgemeinen Formel V erreichen. Bei der Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches und Isolierung des Penicillins läßt sich eventuell vorhandene 6-Aminopenicillansäure
wegen ihrer guten Löslichkeit in wäßrigen Mineralsäuren leicht entfernen. Etwa vorhandene Carbonsäure
(siehe Formel V) läßt sich dagegen nu' sehr viel ^jnJ
schwieriger von dem gebildeten Penicillin trc nnen.
Die Menge der bei der Umsetzung der an der Carboxylgruppe veränderten Carbonsäuren der allgemeinen
Formel V mit der 6-Aminopenicillansäu;e bzw. den Verbindungen der allgemeinen Formeln III und IV
zugesetzten Basen ist beispielsweise durch die gewünschte Einhaltung eines bestimmten pH festgelegt. s~>
Wo eine pH-Messung und Einstellung nicht erfolgt oder wegen des Fehlens von ausreichenden Mengen Wasser
im Verdünnungsmittel nicht möglich oder sinnvoll ist, werden im FiIIe der Verwendung der Verbindungen der
allgemeinen Formel III oder IV etwa 0,5 bis 2,0 Moläquivalente Base, im Falle der Verwendung von
6-Aminopenicillansäure und eines wasserfreien Reaktionsmediums etwa 1,5 bis 2,5 Moläquivalente zugesetzt.
Die Aufarbeitung der Reaktionsansätze zur Herstellung der erfindungsgemäßen Penicilline und ihrer Salze 4■->
erfolgt durchweg in der bei den Penicillinen allgemein bekannten Art und Weise.
Die Carbonsäuren der allgemeinen Forme! V werden dadurch in die an der Carboxylgruppe veränderten
Formen übergeführt, daß man sie mit etwa einem in Moläquivalent der Verbindungen der allgemeinen
Formeln VI, VII, VIII oder IX in einem wasserfreien, indifferenten organischen Lösungsmittel in Gegenwart
von etwa einem Moläquivalent einer tertiären organichen Base bei einer Temperatur von etwa —60 bis
+ 300C, vorzugsweise +30 bis +50C, zur Umsetzung
bringt. Die dabei gebildeten, an der Carboxylgruppe veränderten Formen der Carbonsäuren werden vorzugsweise
nicht isoliert, sondern zusa.nmen mit dem Lösungsmittel, in dem sie sich befinden, für die t>o
Umsetzung mit der 6-Aminopenicillansäure bzw. den Verbindungen der allgemeinen Formeln III oder IV
verwendet. Enthält das Reaktionsgemisch bei der Umsetzung mit der Aminopenicillansäure bzw. den
Verbindungen III oder IV Wasser, so werden als. μ
Lösungsmittel für die Umsetzung der Carbonsäuren V mit den Verbindungen Vl, VII, VIII oder IX vorzugsweise
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, beispielsweise Acetcn, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamind
verwendet Enthält das Reaktionsgemisch kein Wasser, so werden über die genannten Lösungsmittel hinaus auch solche wie
vorzugsweise Methylenchlorid oder Chloroform verwendeL
Die bei der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial verwendete ö-Aminopenicillansäure wird nach
bekannten Verfahren durch Spaltung von Penicillin-G,
entweder durch fermentative Prozesse oder durch eine chemische Spaltung (vgl. Niederl. Pat Nr. 67/13 809)
gewonnen. Die Carbonsäuren der allgemeinen Formel V werden aus den Aminosäuren der allgemeinen Formel
X
H2N-CH-COOH
B
B
(X)
durch Umsetzung mit den Verbindungen der allgemeinen Formel XI
N —CO —W
(Xl)
wobei B und W die oben angegebene Bedeutung haben, hergestellt.
Die Herstellung der verwendeten Reagenzien der allgemeinen Formeln Vl, VII und IX ist in der Literatur
beschrieben (vgl. J. med. Chem. 9 [1966], S. 980; Ber. 96
[1963], S.2681; Tetrahedron 17 [1962], S. 114). Das Reagenz der allgemeinen Forme! VIII wurde aus
N.N'-Dimethyläthylendiamin nach Überführung in die
Ν,Ν'-Bistrimethylsilylverbindung, deren Umsetzung mit
Phosgen zum entsprechenden cyclischen Harnstoff und dessen Reaktion mit Phosgen erhalten.
Die erfindungsgemäßen Penicilline lassen sich aus den Carbonsäuren der allgemeinen Formel V und 6-Aminopenicillansäure
bzw. den silylierten 6-Aminopenicillansäuren (siehe die allgemeinen Formeln III und IV) nach
den üblichen Methoden der Peptidchemie (vgl. E. Schröder, K. Lübke, The Peptids, Methods of Peptide
Synthesis, Vol. I, S. 76 — 128) nur in weniger vorteilhafter
Weise gewinnen.
Die chemotherapeutische Wirksamkeit der neuen Penicilline wurde in vivo und in vitro geprüft.
Das Wirkungsspektrum umfaßt sowohl Gram-negative als auch Gram-positive Bakterien. Der besondere
Vorteil der erfindungsgemäßen Penicilline liegt darin, daß sie sowohl in vitro als auch im Tierversuch gegen
Penicillin- und Carbenicillin-resistente Klebsiella-Bakterien
und gegen Ampicillin-resistente Proteus-Bakterien wirksam sind. Außerdem werden Ampicillin-resistente
Pseudomonasarten in vitro und vivo erlaßt. Die zur Abtötung nötigen Konzentrationen werden im Serum
nach parenteraler Gabe erreicht.
Die allgemein ausgezeichnete Wirkung wird sowohl bei einmaliger als auch bei mehrmaliger Gabe erreicht.
Die erfindungsgemäßen Penicilline sind säurestabil. Sie sind ausgezeichnet verträglich, was besonders deutlich
gemacht wird durch die extrem hohe Dosis, die in diesen Fällen bei intravenöser Gabe in die Schwanzvene
komplitationslos vertragen wird.
Die erfindungsgemäßen Penicilline können allein oder in Kombination mit einer pharmazeutisch unbedenklichen
Trägersubstanz nach üblicher pharmazeutischer Verfahrensweise formuliert und verabreicht
werden. Für die orale Verabreichung können sie in Form von Tabletten, die 7. B. zusätzlich Stärke,
Milchzucker oder gewisse Typen von Tonerde enthalten können, oder in Form von Kapseln, Tropfen oder
Granulaten allein oder zusammen mit denselben oder äquivalenten Zusätzen gegeben werden. Sie können
außerdem oral in Form von Säften oder Suspensionen, die für solche Zwecke übliche Geschmackskorrigentien
oder Farbstoffe enthalten können, gegeben werden.
Ferner können die erfindungsgemäßen Penicilline durch parenterale Applikation, z. B. intramuskulär,
Wirkdaten MIIK (F./ml)
r> subcutan oder intravenös, eventuell als Dauertropfinfu
sion, verabreicht werden. Im !-"alle der parenteraler
Verabreichung geschieht dieses am besten als sterile Lösung, die noch andere Lösungsbestandteile, wk
Natriumchlorid oder Glucose enthalten kann, um die Lösung isoionisch zu machen. Um solche Lösungen zi
bereiten, kann man zweckmäßigerweise diese Penicilline in Form von Trockenampullcn verwenden. Bei oralei
und parenteraler Verabreichung ist eine Dosierung vor 25 000 bis 1 Mill. F/kg Körpergewicht/Tag zweckmäßig
Man kann sie als Einzelgabe oder als Dauertropnnfusion
oder auch verteilt auf mehrere Dosen geben.
Für eine lokale Behandlung kann man die erfindungsgemäßen Penicilline als Salben oder Puder zubereiter
und anwenden.
I:. coli Λ 261 | Π.coli C 165 | Psdm. aerug. Walter |
Klcbs. 63 |
Slaph. aur. 1756 |
Staph. aur. 133 |
Strcpt. face ATCC 979( |
|
Ampicillin Carbenicillin O I |
256 256 |
8-16 8-16 |
256 64-128 |
256 64 -128 |
256 256 |
1 1 |
8 128 |
/\ HN N-CO- |
-R 256 | 16 | 4 | 32-64 | 64 | I | 4 |
R = —NH-CH-CO —NH
CII, CH,
COONa
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Cyclische Acylureidopenicilline der allgemeinen FormelHN N — CONH —CH-CONH^ Bworin B ein durch eine Niedrigalkanoyloxygruppe substituierter Phenylrest ist und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
- 2. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Penicillinen nach Anspruch 1.
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