DE210430C - - Google Patents

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DE210430C
DE210430C DE1907210430D DE210430DA DE210430C DE 210430 C DE210430 C DE 210430C DE 1907210430 D DE1907210430 D DE 1907210430D DE 210430D A DE210430D A DE 210430DA DE 210430 C DE210430 C DE 210430C
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cross
tension
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ropes
threads
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DE1907210430D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

afai'&iιl'aml'a.
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I (?|Tttppe Sf
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 210430 KLASSE 25 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1907 ab.
DieErfindung betrifft ein Verfahren, den Querschnitt von geflochtenen Schnüren und Seilen während ihrer Herstellung in den bekannten Seilflechtmaschinen beliebig zu verändern, so daß z. B. ein quadratischer Querschnitt in einen rhombischen, trapezförmigen usf. Querschnitt verwandelt werden kann. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß z. B. in zwei einander diagonal gegenüberliegende oder nebeneinanderliegende oder auch nur in eine Ecke oder Seite des Querschnitts ein Faden oder Draht eingeflochten wird, dem eine stetige Spannung zwecks Hervorbringung der Querschnittsveränderung erteilt wird. Von der Größe der Spannung der Einfiechtfäden ist die Größe der Veränderung des Querschnitts abhängig.
Es ist bei quadratischen Packungsschnüren
bekannt, derartige Einlauffäden oder -schnüre einzuflechten, doch diese ergänzen hierbei lediglich eine runde Kernschnur zu einem quadratischen Querschnitt, welcher die Grundform für die um Kernschnur und Einlaufschnüre zu flechtenden Schnüre bildet. Kernschnur und Einlaufschnüre sind also lediglich Füllmaterial.
Eine beliebige Veränderung des Querschnitts ist, da den Einlaufschnüren die dazu erforderliche Spannung fehlt, nicht möglich, aber auch nicht angängig. Für Kraftübertragungszwecke, wozu hauptsächlich die Seile nach der Erfindung Verwendung finden sollen, sind derartige Schnüre nicht verwendbar.
Ferner ist es bekannt, geflochtene Bänder mit veränderlicher Breite in der Weise herzustellen, daß in die beiden Kanten Fäden eingeflochten werden, die während ein und desselben Arbeitsganges eine stetig wechselnde Anspannung erfahren, so daß die Bänder bei sich stetig ändernder Dichtigkeit der Bindung bald breit, bald schmal werden.
Im Gegensatz dazu bedarf es zur Veränderung des Seilquerschnitts gemäß der Erfindung keinerlei Füllmaterials. Die Einflechtfäden oder -drähte bewirken infolge ihrer Spannung eine Verziehung bzw. Umformung des Querschnitts in der Weise, daß sein Inhalt gleich bleibt. Da weiter das zu verflechtende Fasermaterial der Flechtlitzen für den Querschnitt ebenfalls dasselbe bleibt, so erfährt auch die Bindung der Litzen keinerlei Veränderung. Da endlich die Spannung, die den Einfiechtfäden bzw. -drähten erteilt wird, während eines Arbeitsganges stets die gleiche ist, so wird eine Schnur bzw. ein Seil von gleichmäßig verändertem Querschnitt erhalten, dessen Bindung eine ebenso feste und dichte ist, als ob überhaupt keine Einfiechtfäden Verwendung ge- ^;.-funden hätten, so daß die erhaltenen Erzeug- v"· nisse ohne weiteres für Kraftübertragungs1 tzwecke usw. Verwendung finden können. Die Einfiechtfäden'bilden nicht, wie bei der erwähnten Packungsschnur einen wesentlichen Bestandteil des fertigen Seiles, sondern dieselben könnten aus demselben ohne Schaden wieder entfernt werden. Der Querschnitt des Seiles würde dabei in seiner veränderten Form erhalten bleiben, da die Einfiechtfäden infolge ihrer Anspannung eine Strukturänderung des Geflechtes in der Weise bewirken, daß die von

Claims (1)

  1. den Einflechtfäden beeinflußten Flechtmaschen verlängert, die nicht beeinflußten aber verkürzt werden bzw. unverändert bleiben.
    Das Verfahren nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß mit den bekannten Flechtmaschinen, die bisher z. B. nur zur Herstellung von Quadratseilen Verwendung gefunden haben, während zur Herstellung anderer Querschnitte, z. B. trapezförmiger, andere Maschinen notwendig waren, Schnüre und Seile beliebigen Querschnitts hergestellt werden können. Die so erhaltenen Seile können als Transmissionsseile sowie, auch für Bandseile und Seilriemen in gleich guter Weise Verwendung finden.
    Auf den Zeichnungen sind Beispiele für die Herstellung verschiedener Querschnitte auf einer Maschine mit vier gleichen Tellerscheiben, die gewöhnlich zur Herstellung von Quadratseilen Verwendung rindet, dargestellt. Daraus ist ersichtlich, in welcher Weise die einzuflechtenden Spannfäden oder -drähte zur Erzielung der betreffenden Querschnitte in der Maschine angeordnet werden können.
    Fig. ι zeigt die Anordnung zur Erzielung eines rhombischen Querschnitts, wie er in - Fig. 2 dargestellt ist.
    Fig. 3 stellt die Anordnung der Spannfäden für einen trapezförmigen Querschnitt gemäß Fig. 4 dar.
    Fig. 5 zeigt ebenfalls die Anordnung für die Erzielung eines trapezförmigen Querschnitts (nach Fig. 6), bei welcher aber nur eine Ecke verzogen wird und demzufolge nur ein Spannfaden bzw. -draht Anwendung findet.
    Fig. 7 stellt schematisch die Flechtmaschine mit vier Tellerscheiben im Grundriß,
    Fig. 8 dieselbe im Aufriß dar.
    Fig .9 zeigt die Anwendung einer Profilöse an der Flechtstelle bei der Maschine nach Fig. 8, welche Öse das Profil des endgültigen Seilquerschnitts hat.
    Die Spannfäden oder -drähte s laufen von der Spule 1 über die Spannvorrichtung 2 durch die Mitte der Tellerscheiben und von da durch Ösen von fest auf den Tellerscheiben sitzenden Führungsleisten 3 nach der Flechtstelle 4.
    Die Spannvorrichtung für die Einlauffäden oder -drähte besteht beispielsweise aus einer drehbaren Scheibe 2, über welche der Spann-.
    faden geführt wird; dieselbe wird durch eine der bekannten Bremsvorrichtungen nach Belieben gebremst, so daß die Spannung nach Belieben geregelt werden kann. Spannfäden, welche die gleiche Anspannung erhalten sollen, werden zweckmäßig' über dieselbe Spannvorrichtung geführt, oder es werden auch deren Spannvorrichtungen in Abhängigkeit gebracht, so daß dieselbe Spannung für die Fäden resultiert.
    .Während des Flechtens üben die Fäden infolge ihrer Anspannung auf das Geflecht einen Zug nach außen aus, d. h. sie wirken' der zentralen Kraft der um sie geführten Flechtlitzen entgegen und bewirken so die Verziehung des Querschnitts auf der betreffenden Seite, die um so größer ist, je größer der Unterschied der beiden einander entgegenwirkenden Kräfte ist.
    Es kann außerdem an der Flechtstelle eine Öse 6 (Fig. 9) angewandt werden, welche das Profil des gewünschten veränderten Querschnitts hat und durch welche das geflochtene Seil zur scharfen Formgebung geführt wird.
    Die Spannfäden α und b werden für die Herstellung des rhombischen Querschnitts nach Fig. 2 durch zwei einander gegenüberliegende Tellerscheiben c und d (Fig. 1) geführt. Zur Erzielung des trapezförmigen Querschnitts gemäß Fig. 4 werden die Drähte g und h durch die nebeneinandeiiiegenden Tellerscheiben i und k (Fig. 3) geleitet. Durch die beliebige Anspannung der Drähte kann ein beliebiger Neigungswinkel der Schrägseiten des Trapezes erhalten werden, wras für Transmissionsseile von ganz besonderer Wichtigkeit ist,1 da man bei den von den besonderen Flechtmaschinen bisher hergestellten Trapezseilen stets einen bestimmten Winkel erhalten hat, der nicht gerade besonders günstig in bezug auf die üblichen Seilscheiben-Rillenwinkel war. Die in Fig. 6 dargestellte Trapezform mit nur einem Spannfaden, bei der also nur eine Ecke verzogen ist, eignet sich besonders für die Außenseile bei Bandseilen und Transmissionsseilriemen usw.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c Ii:
    Verfahren zur beliebigen Veränderung des Querschnitts von geflochtenen Schnüren und Seilen während ihrer Herstellung in den bekannten Seilflechtmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu diesem Zweck in jede zu beeinflussende Ecke oder.Seite des Querschnitts einzuflechtenden Faden oder Draht eine stetige. Spannung erteilt wird, von deren Größe die Größe der Veränderung des Querschnitts abhängt.
    Hierzu 1 blatt Zeichnungen.
DE1907210430D 1907-11-27 1907-11-27 Expired - Lifetime DE210430C (de)

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AT42225D AT42225B (de) 1907-11-27 1908-07-02 Verfahren zur beliebigen Veränderung des Querschnittes von geflochtenen Schnüren und Seilen während ihrer Herstellung.

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