DE2104243A1 - Verfahren zur Gewinnung von Dialkyl thiophosphorylchloriden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Dialkyl thiophosphorylchloriden

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DE2104243A1 DE19712104243 DE2104243A DE2104243A1 DE 2104243 A1 DE2104243 A1 DE 2104243A1 DE 19712104243 DE19712104243 DE 19712104243 DE 2104243 A DE2104243 A DE 2104243A DE 2104243 A1 DE2104243 A1 DE 2104243A1
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
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Description

PAT£NTANWJSLTE 2)042 A3
. J/XanS-<Steinricn ^Jre
PATENTANWALT DIPL-ING. R. MOLLER-BÖRNER PATENTANWALT DiPL.-ING. HANS-H. WEY
B E R LI N - DAHLEM 33 -PODBIE LS Kl ALLE E 68 8 MÖNCHEN 22- WIDENM AY ERSTiiASSE 49
TEL. 0311 · 762907 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 TEL. 0811 ■ 225585 · TELEGR. PROPINDUS ■ TELEX 052)244
iuüncüen, den ^y0 Januar
iiüijL), wiiiaington, Delaware (
/erfahren zur Gewinnung- von xjiaxi
enxoriden
Die £rfindung betrxiic ein /erfuhren zur Gewinnung von iji(C j-C^-axicyx)-chXophosphoryxciixoriuen uer xoxy;ei ij'onaex
K-U
> - Cl (l)
U1- Q'
aus den entsprechenden iJi(C' -Cy-aikyx^-aithxophosphorsäuren der J?'ormei
.4· - ο - a (Ii)
in ei on beiden vorstehenden ütruiv tui'iormein (ij und (ii) sind it und Ii1 Aikyigrup£>en nut χ bis u
10 9 ί; ί ■■, / 1 B 7 3 '
JUi(U--C -alizyij-triioiihos^jiiorjxcuioriuo sinü b Zwiscuenprouukxe bei der jyntncse von insui-.cxziuea verbindungen und von VerDinüun&e, die ais üi^ensciu-f csvüruj i'ürücamiermittei vonvondot v/ex'doa. ueis^ioiav/oise isi; taiophosphorylcnxorid ein ^v/ischenproduki; dux eier ^yn des ais "Jfarathion" bekannten Insektizids, una uiüie chj l-■bhioiihosuhoryichlorid ist ein Zwischenprodukt bei der üynthese des "iaetnyiparathion" genannten Inseiitizids.
Gemäß einem bekannten Veritihren zur ue\^innuno von ui(U -'J
X <
axkyx)-tiiiophosphorylchlorid weruen awoi laoxaquivalence der entsprechenüen Ui(C -C -axkyx)-uichiophosijhor3aure mit drei laoiäquivaxenten Chlor umgesetzt, wouei aie Umsetzung naca folgender Gleichung
xi- U f
, ^Jf-Cl + 2 XiCl + 2, α .Ci.
üei dieser Reaktion wird nicht nur das gewünschte Chlorid gebildet, sondern es entstehen aucü Chlorwasserstoff und Dischwefei-dichlorido Da in dem ueaktionsgeuisch wasserfreie Bedingungen herrschen, entweicht der bei der reaktion gebildete Chlorwasserstoff fast ausschließlich ais Gas aus dem Reaktionsgemische Demzufolge besteht nach Beendigung der umsetzung das üeaktionsgemiscn aus dem gewünschten Chlorid und aus Dischwefel-dichlorid.
Bei diesem bekannten Verfahren stellt die anwesenheit von Dischwefel-dichiorid in dem als Endprodukt erhaltenen neaktionsgemiscn ein Problem dar. Es muia gewöhnlich von dem Diaikyithiophospliox'yichlorid getrennt werden. Bios bereitet jedoch Scnwierigiceiten, da das Dischwefel-dichiorid einen erheblichen Teil des Diaikylthiophosphorylchlorids zersetzt.
O ■ |f) 7 3
BAD ORIGINAL
2 ICU2/-3
IiS ist bei diesem Verfuhren auca ungünstig, daid eine groide menge Cnior eingesetzt werden muio. ji'ur jeues iuol bäure werden theoretisch jl a/'« uoie Chlor umbesetze.
iüt Dei diesem Verfahren noch problematisch, infolge der menge an verwendetem Chior eine beträchtliche uenge an unerwünschten liebenpi'ouukten gebildet wird.
us ist auch npcii eine andere methode zur Gewinnung von jji(C -C -aiiiyi)-thiophosphoiiylchxorid bekannt, liei die^or xteaktion wii'd ein i,io!äquivalent ^i(C1-C -alkyi)-dithiophosphorsäure mit einem läoiäquivalent Chlor umgesetzt. Diese Reaktion verläuft nach der folgenden Gleichung:
Li - 0 f R-Üv|
irmm JL "v XIwX
κ1- o·
über die iteciktionsbedingungen wurue nichts ausgesagt. Wenn jedocn die umsetzung bei etwa 90 C uit Dimethyidithiophosphorsäure durchgeführt wird, wird ein iieaktionsprodukt erhalten, welches nicht hui· aus dem gewünschten juimethylfchiopliosuhox'y!chlorχα besteht, sondern auch eine erhebliche menge des entsprechenden wonomethylphosphoryldich-Lorids enthält;.
aufgäbe der Erfindung ist deshalb die dciiM-ifung eines Verfahrens, durch das diese Probleme auf ein minimum herabgesetzt oder in großem üusmaii ausgeschaltet werden.
uiese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren zur Gewinnung von UiiC^C^-alkyD-thiophosphorylchioriden erfinaungsgemäiii so vorgegangen wird, date (l) bei einem ersten Temperaturbereich von etwa -ιυ° C bia etwa xu° C a) etwa 1 Moläquivalent eines Ui(C-C -alüyl)-ditnioT phosphorsäureausgangsstoiies mit b) etwa 1 moiäquivaient
1 Cr /I f. 7 3 BAD ORiGiNAt
Chlor zur bildung eines ersten, iJischwefel-dicuxorid enthaltenden Keaktionsgemisches vermischt wird und daß (2) nach Umsetzung der im wesentlichen gesamten Chlormenge das erste üeaktionsgemisch auf einen zweiten Temperaturbereich von etwa 75 C bis etwa IiO C gebracht und zur Gewinnung eines zweiten, aus Di(C1-O -alkyi)~thiophosphoi'ylchiorid bestehenden iieaktionsgemisches auf diesem gehalten wird, bis es im wesentlichen frei von Dischwefel-dichlorid ist.
auf diese Weise gebildete iieaktionsgemisch, das weitgehend frei von Dischwefel-dichiorid und MOnO(C1-C -alkyl)-phosphoryldichlorid ist, besteht aus Di(C1-C .-alkyl)-thiophosphoryiciiiorid und Schwefel, der relativ wärmestabil is^ünd sich auf einem niedrigen ünergieniveau befindet, ii'oiylich Kann das Dialkylthiophosphorylchiorid leicht und sicher durch Destillation abgetrennt werden. Alternativ kann das Dialkyithiophosphoryichlorid auch durch Extraktion aus dem iieaktionsgemisch abgetrennt werden. Auch andere Liethoden zur Abtrennung des Chlorids aus dem fteaktionsgemisch liegen innerhalb des Bereiches der Erfindung.
Die üesamtreaktionen, die offenbax· bei dem zweistufigen Verfahren der üriinaung ablaufen, werden durch die folgenden Formeln angegeben:
Stufe 1 (iemgeraturbereich_von_etwa_-lü° C bis_etwa 10° C)
Il - Of li-(\f. f OR
1/2 ;p-Cl + 1/4 P-3-a-P(
K1- U Ιί'τϋ OU1
+ 1/4 S2Cl2 + HCl
1 0 0 f. MW 1 0 73
-S- Stufe_2_(_Temperaturbereich von etwa 75° C bis etwa llü° C)
Ii O <f> >f Ü-K ii-U>. γ
1/4 ;p-s-s-pC + 1/4 3, ei —> i/2 \p-ci + α
Ii1- O U-U' ^ ii*-(/
jjer erfindungsgemäß eingesetzte Ji(C1-C ,-ailiyi)-dithiophosphorsäui*eausgangss eof f besteht im wesentlichen aus mindestens einer Ui(C1-C -alkyl)-dithiophosphorsäure der vorstehend angegebenen Formel (II). Während bei aen meisten g Ausführungsformen des Verfahrens der Erfindung der Säureausgangsstoff nur eine solche Verbindung enthält, besteht er bei anderen Ausführungsformen aus zwei oder mehreren solcher Verbindungen, i/ie vorstehend erläutert, sind it und il1 in der Formel (II) alkyl gruppen mit 1 bis ο Kohlenstoffatomen. Jede ülkylgruppe kann geradkettig oder verzweigt sein, auch können die Gruppen gleich oder unterschiedlich sein. Beispiele für Aiky!gruppen sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-üutyi-, tert.-Butyigruppe u. dgl.
Bei dem Verfahren der Erfindung kann die Umsetzung des Säureausgangsstoffes mi c Chlor unter weitgehend wasser- f
freien Bedingungen in abwesenheit eines flüssigen lieakcionsmediums durchgeführt werden. Gemäß einer bevorzugten ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird die Umsetzung jedoch in einem wasserfreien inerten iteaktionsmedium durchgeführt, weiches bei den während der beiden Verfuhrensstufen herrschenden Temperaturbereichen flüssig ist und das vorzugsweise den Säureausgangsstoff in dem Temperaturbereich löst, weicher während der ersten Verfahrensstufe herrscht. Bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens der B findung besteht das inerte flüssige iteaktionsmedium im wesentlichen aus einer Flüssigkeit, welche sich unter den Verfahrensbedingungen vollkommen oder nahezu vollkommen inert verhält· Bei anderen Ausführungsformen besteht es
1090 3 6/1673
2)04243
aus einem Gemisch aus zwei oder mehreren solcher Stoffe. Beispiele für inerte flüssige Stoffe sind Benzol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform u. dgl., wobei Toluol zu bevorzugen ist.
Wenn ein flüssiges Keaktionsmedium eingesetzt wird, liegt die Menge an verwendetem flüssigem Ueaktionsmedium im aligemeinen im Bereich von etwa 5 bis etwa Ut> Gew.-Vi, vorzugsweise im Bereich von etwa Hu bis etwa öö Gew.-«,-jeweils bezogen auf Säureausgangsstoff. ~"-—-
Mit der Säure werden bei dem Verfahren der Erfindung etwa ein IvIo!äquivalent Chlor vermischt, ^u bevorzugen ist jedoch ein leichter ChlorüberschUio, beispielsweise eine Menge von etwa 1,1)5 Moläquivalenten. Der Einsatz eines leichten Überschusses ist bei dem Verfahren der Erfindung dann von Vorteil, wenn der säureausgungssCoil κΐ-einere Mengen solcher Verbindungen, wie 0,0-Di(C1-C -alkyl)-thiophosphit und o,o-S-Tri(C -C -aikyD-phosphorodithioat, u. dgl. enthält, welcheÄit Chlor unter Bildung von Di(Ci-C'u-aikyl)-thiophosphorylchiorid reagieren. Eine Chlormenge, die sehr weit über das eine Moiäquivalent hinausgeht, sollte jedoch vermieden werden, weil dies dann zur Bildung von erheblichen Mengen an Nebenprodukten in dem Endprodukt und zu niedrigen Umwandlungen des Di(C.,-C -alkyl)-thiophosphoryichlorids bei den nachfolgenden Umsetzungen führt, bei denen diese Verbindung als lieaktionsteiinehmer eingesetzt wird.
Die Temperaturbereiche, die während der beiden Stufen des Verfahrens der Erfindung herrschen, sind von Wichtigkeit. Der niedrige Temperaturbereich der ersten Stufe setzt den nichtselektiven Angriff des Chlors auf üiCC^-C^-alkyl)-thiophosphorylchlorid auf ein Minimum herab, weil die Chilorkonzentration in dem lieaktionsgemisch der ersten •Stufe gering ist, und erhöht die Umsetzung von Chlor mit der Säure und dem Disulfidzwischenprodukt, welche beide
iUB/ 1 6 73
in ij.onzenti'utionen vorliegen, die relativ hoher sind a^s die Chiorkonzentrution, in maximaler Weise. Die zweite otui'e des Verfahrens der Erfindung wird erst begonnen, wenn nahezu alles Chlor umgesetzt worden ist. ßei dem höheren Temperaturbereich der zweiten Jtufe reagiert das Dischwefeldichiorid, das in seiner Ueaktionsfähigkeit selektiver ist als Chlor, oevorzu^t mit dem uisuiiid unter Bildung von Di(C1-C -alkyl )-thiophosi)horyichiorid, wobei es das letztere weniger angreift, üei α ein höheren 'femperatui'bereich wird der gebildete relativ wärmeinstabile Schwefel in einen relativ warmestabilen schwefel umgewandelt.
Due Umsetzungen, die bei der ersten Verfahrensstuie ablaufen, sind exotherm. Deshalb ist es zu empfehlen, daio bei der ersten Verfahrensstufe das Chlor mit dem Säureausgangsstoxf bei einem solchen Verhältnis vermischt wird, daß die Temperatur des erhaltenen Keaktionsgemisches auf dem für die erste Stufe vorgeschriebenen Bereich gehalten werden kann.
Wenn auch der Temperaturbereich fur die erste Stuffe allgemein grob mit von etwa -lü C bis etwa 10° C angegeben werden kann, so liegt doch der zu bevorzugende Bereich
zwischen etwa -3 C und etwa 3 C. Auch der Temperaturbereich der zweiten Stufe, der allgemein grob mit etwa 75 C bis etwa 110 C anzugeben ist, beträgt vorzugsweise etwa 90° C bis etwa 1ÜÜ° C.
Die zweite Stufe des Verfahrens wird zumindestens bis zu dem Punkt durchgeführt, an dem die Dischwei'el-dichloridkonzentration des Keaktionsgemisches nicht mehr bemerkenswert und vorzugsweise nicht mehr nachweisbar ist, beispielsweise durch den Kaiiumjodidtest. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird die zweite Stufe nicht nur bis zu dem vorstehend erläuterten Punkt durchgeführt, sondern auch bis zu dem Punkt, an dem der wärmeinstabile Schwefel
1Oi" -■ , I 1 fi 7 3
weitgehend vollständig in einen wärmestabileren Zustand übergeführt wurde, was beispielsweise durch Differentiaiwärmeanalyse ermittelt werden kann. Bei bevorzugten iiUS-führungsformen der zweiten Stufe beträgt· die Reaktionszeit etwa eine halbe Stunde bis zu etwa zwei Stunden, vorzugsweise etwa 45 Minuten bis etv/a eine Stunde. Jedoch liegen auch noch größere oder kleinere geeignete Reaktionszeiten innerhalb des weiteren Bereiches der Erfindung.
Uie Stufen des Verfahrens der Erfindung werden gewohnlich bei Atmosphärendruck durchgeführt. Jedoch liegen auch geeignete höhere oder niedrigere Drücke als Atmosphärendruck im weiteren Bereich der Erfindung.
Nach Beendigung der zweiten Stufe des Verfahrens der Erfindung wird das gewünschte Endprodukt, das im wesentlichen aus Ui(C1-C1 -alkyl)-thiophosphorylchj.orid besteht, vorzugsweise durch Destillation aus dem üeaktionsgemisch abgetrennt, das Schwefel in einem relativ wärmestabilen Zustand enthält. Jedoch kann das gewünschte Endprodukt auch durch andere Methoden, beispielsweise durch Extraktion, Kristallisation, Filtration usw., abgetrennt werden.
Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand eines Ärbeitsbeispiels erläutert, das eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung angibt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. In dem Beispiel sind axle Prozentsätze Gewichtsprozente, wenn es nicht anders angegeben ist. Alle angegebenen Gewichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu ,Liter.
Beispiel
Dieses Beispiel ei1 läutert eine bevorzugte spezifische Ausführungsforin des Verfahrens der Erfindung zur Gewinnung von Dimeta> ithiophosphory!chlorid.
1 0Γ=:·
i,/
In ein iceaktionsgefcüö, in dem wasserfreie Bedingungen herrschen und aufrechterhalten werden und das mic einer Außenkühlung, einem Kührer, einem Thermometer, einem Kühler und einem Gaseinieitungsrohr versehen ist, dessen Auslaß sich in der Nähe des Keaktionsgefäiäbodens befindet, wird eine Lösung (löi,o Gewichtsteile, 150 Volumenteiie) von Dimethyidithiophosphorsäureausgangsstoff (9o,o Gewichtsteile) in Toluol eingebracht. Der Dirnethyldithiophosphorsäureausgangsstoff besteht im wesentlichen aus Dimethyidithiophosphorsaure bei einer Konzentration von etwa 5ü,l )o des materials. Die Lösung wird gerührt und auf etwa ü° C abgekühlt, iiachdem die Luft in deia Gaseinleitungssystem und im Inneren des ™
Gefäiöes durch Sticicstoxf ausgetrieben worden ist, wird Chlor gas in einer iiienge von etwa kiüü Voiumenteilen pro uinute dui'ch das Gaseinleitungssystem in die Lösung eingeleitet, was etwa oü iiiinuten lang fortgesetzt wird, bis 44,ό Gewichtsteile Chlor der Lösung zugeseczx wo-rden sind. V/ahrend dieser Zeit wird die Temperatur des iieaictionsgeiaiainhalts auf etwa U C gehalten, uie Chlor gusemi ei tung wird abgebrochen, und üas iieaktxonsgymisch wird noch etwa ο uiinutendang auf etwa 0 C gehalten. Dann wird das Ueaktionsgemisch langsam mit aticitstofi durcuspüit, wobei ciie Temperatur über einen Zeitraum von etwa üV Minuten auf etwa yU° C erhöht wird. Das Durchspülen des Heaktionsgemisches mit Ütickstoff wird abgebrochen, und es wird noch etwa L»ü Minuten lang auf 9υ bis yö° C gehalten. Danach ist das Ueaktionsgemisch im allgemeinen nahezu frei von Dischwefoi-uicniorid, wie durch den Kaliumjodidtest sichergestellt werden kann. Das erhaltene Keaktionsgemisch (IYu1ϋ Gewichüsteile) wiru dann auf 2ütü.s<i.2ti° C abgekühlt.
Das iieaktionsgemisch wird durcli langsames "ü.rhifcztjn auL' ultu; Temperatur von yu C bei oinoui urucu von iü uL·. L«. mm ,ι,, düstiLIiert und das gesamte Destillat ciuL-',t!i..nti-,t'iu ut.ii.i!.. Destiiiiifc v/Li'd abgezogen· uunn wird der uvucu tuu wiii-tuals i mm Hg vormLndtjrt, iiml cli(i 'i'emtJt.t'atur ei ■-> uut ι.:·»*-.u ι ■:-. wird uuif etwa UU j; ^,uhalt.aii, um auch noch l-m.v,t.i· .,(. t-vn .···.
2 104 ?':. 3 - JLÜ -
gewünschten Endproduktes auszutreiben, i/enn Kein Destillat mehr übergeht, wird die Temperatur des iOickstuncies auf AU bis 2ö C absinken gelassen, und der jJruck wird aux Atmosphärendruck erhöht. Die uostiilate werden vereinige, wodurch eine Toluoliösung (ioO,2 Gewichtsteiiej ernalten wird, die aus im wesentlichen Dimethyithiophosphorylchxoriu und .Toluol besteht.
Die gaschromatogruphische Anaxyse aieser Lösung hut ce d.-s folgende Ergebnis: -^^
Verbindunp, /0
uimefciiyxthiophospnoryichxorid ti ^, «j
uimethyiphosphoryichxorid υ,χ
luethylphosphoryidicniorid u, i
Dischwefei-dichioricl nicnt
Toluol 4ü,u
Unter anwendung der allgemeinen Verfahrensweise dieses Beispiels wird auch iJiäthylthiophosphorylchxoriü aus uxäthyl aithiophosphorsäure erhalten.
übenso werden duren dieses allgemeine Yei'faliren aus den entsprechenden Di(C-C -aikyi)-dithiophosphorsa.uren andere spezifische Di(C.-C -alkyl)-thiophosphoryxchxoride gewonnen.
jjesonüers charakteristische und günstige kerkmale des Verfahrens der Erfindung bestehen darin, daii die Ausbildung von Nebenprodukten, insbesondere iuono(C,~C -alkyl)-phosphorylchLorid, auf einem nünimum gehalten wird, daü das am finde erhaltene Heaktionsprodukt im wesentlichen kein Dischwefel-dichiot'Ld enthält, daß bei doi.i Verfahren v/eniger ►>ch\/efei gel) i LUu t. v/it'd und ciaü die eriorder Lichu Chiormeu^u lHAiSi.'t.i'i, Lüt.
■' i ti 7 J
BAD ORteiNAL
I I O 4 7 L 3
-φβ. -
mildere luerkiUvie, Vorzüge und spezifische ausfuhrungsforwen ues /eri'ahrens der Urxinuun^ xie^cn t\xv den i'lachinann tiui uei· liana, ^iii der beschx'iebenen Au^iührun^sxorm können zahlreiche nctiiexieüonae iibanderungeii und LodiaL'ikationen vorgeiiüiiiuen werden, ohne daij dei' bereich der iirxxnaung verrussen wii-a.
i>er vorstehend verwendete /uasdrucK. "im v/esentliciien bestehend aus" uedeutet, daß keine niclrcgeuunnton ü toi ie in einer iLoiii:entration vorhanden sind, die die wesentlichen
una xaei^kmaie des jewexls bezeicnneten utoiies
n^chteiii^ beeiniiussen, während die anwesenheit eines ™
oder mehrerer solcher nichtgenannten ütofie in konzentratiouen tolerier χ werden kann, üei denen üein solcher teiiigex· üinixuio ausgeübt wird.
Patentansprüche;
1 O:

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Λΐ/ Verfahren zur Gewinnung von Di(C1-C ,-alkyD-thiophosphorylchloriden, dadurch gekennzeichnet, daß
    (1) bei einem ersten Temperaturbereich von etwa -10° C bis etwa lü° C a) etwa 1 Moiäquivaient eines Di(C1-C alkyl)-dithiophosphorsäureausgangsstoi'fes mit b) etwa
    a 1 Moläquivalent Chlor zur Bildung eines ersten, Dischwefel-dichlorid enthaltenden Keaktionsgemisches vermischt wird und daß
    (2) In ach Umsetzung der im wesentlichen gesamten Chlormenge das erste Keaktionsgemisch auf einen zweiten Temperaturbereich von etwa 75 C bis etwa 110 C gebracht und zur Gewinnung eines zweiten, Di(C1-C -alkyi)-thiophosphorylchlorid enthaltenden ueaktionsgemisches auf diesem gehalten wird, bis es im wesentlichen frei von Dischweiei-dichlorid ist.
    2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die erste und die zweite Verfahrensstufe in einem φ inerten wasserfreien, flüssigen K aktionsmedium, wie Toluol, durchgeführt werden.
    ο. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der däureausgangsstoff in dem flüssigen Reaktionsmedium löslich ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Säureausgangsstoffes in dem wasserfreien inerten, flüssigen üeaktionsmedium in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 95 %, vorzugsweise etwa 30 bis 65 %, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mediums, liegt.
    109836/167 3 :
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Temperaturbereich etwa -3°· C bis etwa 3° C beträgt.
    ö. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
    ο ο
    der zweite Temperaturbereich etwa 90 C bis etwa ilü C beträgt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Reaktionsgemisch auf dem zweiten Temperaturbereich gehalten wird, bis weitgehend der gesamte, relativ wärmeinstabile gebildete Schwefel im wesentli- ä chen wärmestabilisiert ist,
    b. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen aus Di(Cj-C -alKyi)-thiaphosphorylchlorid bestehende und weitgehend schwefelfreie Kndprodukt aus dem zweiten Reaktionsgemisch durch De-stillation bei 9*
    trennt wird.
    lation bei 90 bis 100 C und vermindertem Druck abge-
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnetι daß der ääureausgangsstoix im wesentlichen aus Dimethyl- oder Diäthyldithiophosphorsäure besteht.
    109836/1673
DE19712104243 1970-01-30 1971-01-29 Verfahren zur Herstellung von Di (C↓1↓-C↓8↓-alkyl)-thiophosphorylchloriden Expired DE2104243C3 (de)

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