DE1950641A1 - Verfahren zur Herstellung von Arylalkylphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arylalkylphosphaten

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Description

Verfahren zur Herstellung von Arylalkylphosphaten
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Arylalkylphosphaten, insbesondere ein kontinuierliches Verfahren zur großtechnischen Herstellung von Monoalkyldiarylphosphorsäureestern.
Methyldiphenylphosphat ist seit langem als wertvolles Additiv für Benzin bekannt. Bis jetzt ist jedoch kein wirtschaftlich interessantes Verfahren zur großtechnischen Herstellung dieser Verbindung bekannt gewesen. Ein Hauptgrund, warum sich die bekannten Verfahren nicht in der großtechnischen Produktion durchsetzen konnten, bestand darin, daß die Ausbeuten bei diesen Verfahren sehr schlecht waren. Die besten Ausbeuten an Methyldiphenylphosphat bei bisher bekannten Verfahren lagen in der Größenordnung von etwa 70$.
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Eine "bekannte theoretisch mögliche Reaktion für die Herstellung von Methyldipheny!phosphat besteht in der Umsetzung von Methanol mit, Diphenylphosphorsäurechloriditfnach folgender Gleichung:
I (0 - O)2 P(O)Ol + CH5OH (0 - O)2 P(O)OOH5 + HGl
In der Praxis erhält man bei dieser Umsetzung jedoch nicht Methyldipheny!phosphat in den zu erwartenden stöchiometrischen Mengen. Eine der Hauptschwierigkeiten bei diesem Verfahren besteht in der sehr nachteiligen Nebenreaktion, bei welcher das Methyldipheny!phosphat mit dem als Nebenprodukt gebildeten Chlorwasserstoff nach folgender Gleichung reagiert:
II (0 - O)2 P(O)OCH5 + HCl (0 - O)2 P(O)OH + CH5Cl
Der Methylsubstituent des Phosphorsäureesters ist dieser unerwünschten Spaltungsreaktion mit Chlorwasserstoff viel stärker zugänglich/, so daß diese Reaktion solange stattfindet, solange Chlorwasserstoff und methylsubstituiertes Phosphat in Berührung miteinander sind. Das Problem ist insbesondere akut während der Aufarbeitungsoperationen zur Abtrennung der Produkte. Die Schwierigkeiten werden noch dadurch verstärkt, daß die Spaltungsreaktion extrem schwierig unter Kontrolle zu halten ist und selbst bei Temperaturen von nur O0C auftritt. Es ist infolgedessen sehr schwierig, die Abtrennung des Chlorwasserstoffs aus der Reaktionsmasse durchzuführen; bisher ist kein praktisch durchführbarer Weg gefunden worden, die unerwünschte Abspaltung der Methylgruppe von dem Methyldipheny !phosphat zu unterbinden, so daß die großtechnische Herstellung dieser Verbindung erleichtert würde.
* als die -Phenylgruppe
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Ein weiteres schwieriges Spaltungsproblem ergibt sich durch nicht veresterte P-Cl-Bindungen in dem Diarylphosphorsäurechlorid (auch als Diarylchlorphosphorsäureester zu bezeichnen); derartige Produkte können aus dem Endprodukt durch keine praktisch anwendbare Methode entfernt werden. Unter den Bedingungen, die für die Abtrennung der Reaktionsprodukte erforderlich sind, kondensiert jeder Reaktionsteilnehmer, der nicht vollständig verestert worden ist, mit den Spaltungssäuren (Vergleiche Reaktion II) unter Bildung von P-O-P-Bindungen, wobei weiterer Chlorwasserstoff freigesetzt wird. Auf diese V/eise wird nicht nur verhindert, daß der potentiell veresterbare Diarylchlorphosphorsäureester das gewünschte Alkyldiarylphosphat bilden kann, sondern e3 entsteht zusätzlich weiterer Chlorwasserstoff, der seinerseits mit dem gebildeten Alkyldiarylphosphat unter Bildung weiterer Spaltungssäure und v/eiterer Alkylchloride reagiert. Diese Reaktionsfolge kann wie folgt dargestellt . werden:
III (0-O)2P(O)Cl + (0-O)2P(O)OH- (0-O)2P(O)-O-P(O)(O-0)2+HCl
IV (0-O)2P(O)OOH- + HCl -- (0-O)2 P(O)OH + CH,,C1
Diese nachteiligen Reaktionen, die durch die Gleichungen II, III und IV dargestellt v/erden, sind unter den Bedingungen einer normalen Destillation, die zur Auftrennung des Reaktionsgemisches in seine Bestandteile dient, besonders akut. Es ist beispielsweise von den älteren Verfahren her bekannt, daß bei dem Versuch der Abtrennung des Chlorwasserstoffs von dem Alkyldiar3rlphosphat selbst unter milden Bedingungen die Produktausbeute erheblich abnimmt, und zwar selbst dann, v/enn der Chlorwasserstoff gehalt im Ausgangsmaterial nur 10 Hol.;-betrügt. 7An entscheidender Paktor, der bisher die übertragung 0 = "vergl. Fußnote S. 2
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der Alkohol-Diarylchlorphosphorsäureester-Reaktion in den. großtechnischen Maßstab verhinderte, war das Fehlen einer praktisch durchführbaren Methode für die Abtrennung des gewünschten Produktes aus der Reaktionsmasse, insbesondere des Chlorwasserstoffs von dem Endprodukt.
Ein weiteres schwieriges Problem liegt darin, daß ein im wesentlichen chloridfreies Produkt erzeugt werden muß, wenn dieses als Benzin-Additiv verwendet werden soll. Da derarti-
ge Chloride auf die Teile des Motors extrem korrosiv wirken, ist es absolut notwendig, den Gehalt an diesen Chloriden auf einem sehr niedrigen V/ert zu halten.
Versuche, die Azidität durch Waschen zu verringern, sind nicht erfolgreich gev/esen, weil zahlreiche Waschstufen erforderlich waren. Durch die zahlreichen Waschstufen werden die an sich niedrigen Ausbeuten an Endprodukt weiter verringert.
In älteren bekannten Verfahren hat man versucht, diese Probleme zu lösen, in dem man einen Überschuss an Alkohol als Absorptionsmittel für den HCl benutzte. In einem solchen typischen Verfahren werden Alkohole im Überschuss und ein aromatisches Lösungsmittel wie Benzol zum Rückfluß erhitzt, worauf ein Diarylchlorphosphorsäureester nach und nach zu der unter Rückfluß siedenden Mischung gegeben wird (britische Patentschrift 734 768). Hier, wie bei anderen älteren bekannten Verfahren, muß überschüssiger Alkohol verwendet werden, was kostspielige Verfahrensschritte für die Ab trennung und Wiedergewinnung erforderlich macht; in einigen Fällen geht der Alkohol infolge einer Umsetzung mit dem HOl vollständig verloren.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Alkylary!phosphaten aus Arylhalogenphosphorsäureestern,
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mit welchem, die vorstehend genannten. Probleme In einfacher und wirtschaftlicher Weise gelöst werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Alkylary!phosphaten ist dadurch gekennzeichnet, daß man
1) eine lösung eines Arylhalogenphosphorsäureesters
in einem Lösungsmittelgemisch aus einem inerten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen und einem inerten aromatischen Kohlenwasserstoff, und zwar Benzol, Toluol und/oder Xylol, herstellt,
2) die Lösung auf Rückflußtemperatur erhitzt,
3) nach und nach einen Alkohol zu der unter Rückfluß siedenden Lösung gibt, so daß die Alkoxylierung des Arylhalogenphosphorsäureesters unter gleichzeitiger Bildung von Halogenwasserstoff als Nebenprodukt abläuft, und
4) die Lösung solange zum Rückfluß erhitzt, bis praktisch der gesamte als Nebenprodukt gebildete Halogenwasserstoff aus der Lösung entfernt worden ist.
Mit Hilfe dieses Verfahrens kann eine wirksame Entfernung des als Nebenprodukt gebildeten Halogenwasserstoffs erreicht werden, so daß man ein Produkt mit niedriger Azidität in guter Ausbeute erhält, ohne daß ein intensives Waschen des Produktes notwendig wäre oder durch die Wiedergewinnung des Alkohols Schwierigkeiten entstünden.
Die Arylchlorphosphorsäureester, die für das erfindungsgemäße Verfahren herangezogen werden, können durch die Formel
V (ArO)3_x - P(O)HaIx
dargestellt werden, in welcher Ar einen Arylrest, Hai Chlor, Brom oder Jod und χ 1 oder 2 bedeuten. Beispiele für diese
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Verbindungen sind Phenyldichlor-, Phenyldibrom-, Phenyldijod-, lolyldichlor-, IJaphthyldichlor-, Diphenylbrom-, Diphenylchlor-, Ditolylbrom-, Phenylnaphthylijodphosphorsäureester u.a. Bei der Arylgruppe handelt es sich, vorzugsweise um eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylenylgruppe, während der Halogensubstituent vorzugsweise aus Chlor besteht. Es hat sich gezeigt, daß Diphenylchlorphosphorsäureester ein besonders geeigneter Reaktionsteilnehmer für das erfindungsgemäße Verfahren ist.
Ein für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneter Alkohol entspricht der Formel
VI ROH
in welcher R ein Alkylrest oder substituierter Alkylrest wie Arylalkyl, Cycloalkyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl , Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Hydroxyalkyl usw. sein kann. In den Rahmen der Erfindung sollen alle Alkohole fallen, bei denen die alkoholische OH-Gruppe an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist. Beispiele für geeignete Alkohole sind: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Isoctyl-, 2-Äthylhexyl-, Benzyl-, ß-Phenyläthyl-, 2-Methoxyäthyl-, 2-Äthoxyäthyl-, 2-Butoxyäthyl-, Phenoxyäthyl-, Cyclohexyl- und Chloräthylalkohol sowie Äthlenglykol, Propylenglykol, 1,3-Propandiol u.a. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Alkohol um einen niederen Alkylalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere um Methanol.
die Umsetzung mit dem Arylhalogenphosphorsäureester soll der Alkohol wenigstens in stöchiometrischen Mengen verwendet werden, d.h. die Zahl der Moläquivalente soll dem numerischen Wert χ in der Formel V entsprechen. Vorzugsweise arbeitet man mit einem leichten Alkoholüberschuss, z.B. mit einem Überschuss von etwa 20 fof besser mit einem Überschuss von etwa 5 bis etwa 10 $.
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Das inerte Lösungsmittelgemisch, besteht aus einem inerten aliphatischen Kohlenwasserstoff -Lösungsmittel mit 5 "bis 10 Kohlenstoffatomen und einem inerten aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel. Inert "bedeutet in diesem Pail, daß die Lösungsmittel gegenüber den Reaktionsteilnehmern, den Reaktionsprodukten und den Nebenprodukten der Reaktion nicht reaktiv sind. Geeignete inerte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe für diesen Zweck sind beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Nonan, Dekan u.a., weiterhin verzweigte Kohlenwasserstoffe v/ie Iso-Oktan und Iso-Pentan sowie cycloaliphatische Verbindungen wie Cyclohexan und Cyclopentan. Pentan, Hexan und Heptan werden vorzugsv/eise verwendet, und zwar wegen ihrer niedrigen Siedepunkte. Unter den Begriff "inertes aliphatisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen" fallen auch Gemische der genannten Lösungsmittel. Geeignete inerte aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind Benzol, Toluol und Xylol. YorzugSr weise verwendet man als aromatisches Lösungsmittel Toluol.
Das inerte Lösungsmittelgemisch kann die aliphatischen und aromatischen Lösungsmittel in unterschiedlichen Mengenverhältnissen enthalten. Vorzugsweise soll der Anteil des aliphatischen Lösungsmittels im Gemisch größer sein als der Anteil des aromatischen Lösungsmittels. Es hat sich gezeigt, daß ej.n Lösungsmittelgemisch mit einem etwa 400^>igen molaren Überschuss an aliphatischem Kohlenwasserstoff pro Mol aromatischem Kohlenwasserstoff besonders geeignet ist.
Der Arylhalogenphosphorsäureester wird vor der Alkoxylierung in dem Lösungsmittelgemisch gelöst. Der Halogenphosphorsäureester kann zu einer bereits fertigen Mischung der Lösungsmittel gegeben werden; vorzugsweise löst man ihn jedoch in einem der Lösungsmittel und gibt dann das zweite Lösungsmittel zu dieser Lösung. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Halogenphosphorsäureester zunächst in dem aliphatischen Kohlenwasserstoff gelöst, worauf das aromati-
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sehe Lösungsmittel zu der entstandenen Lösung gegeben wird. Die Mischtemperatur kann jede beliebige [Temperatur unter Rückflußtemperatür sein; vorzugsweise nimmt man das Mischen bei Raumtemperatur vor.
Im Anschluß an die Herstellung der Lösung des Halogenphosphorsäure esters in dem Lösungsmittelgemisch erhitzt man die Lösung zum Rückfluß, worauf der Alkohol für die Alkoxylierungsreaktion nach und nach zu der unter Rückfluß siedenden Lösung gegeben wird. Der Alkohol kann als kontinu-
ierlicher Strom oder periodisch in kleinen Mengen über einen längeren Zeitraum hinweg zugesetzt werden. Die Zugabe muß - gleichgültig ob kontinuierlich oder absatzweise auf jeden Pail so erfolgen, daß sich in dem Reaktionsgemisch kein Überschuss an nicht umgesetztem Alkohol ansammeln kann. Die Geschwindigkeit der Alkoholzugabe wird so einreguliert, daß ein nennenswerter Abbau des gebildeten Produktes und eine Reaktion des als Nebenprodukt gebildeten Halogenwasserstoffs mit dem Alkohol vermieden werden. Bei Verwendung kleiner Reaktionsgefäße ist eine Zugabegeschwindigkeit von etwa 0,005 bis etwa 0,05 Mol Alkohol pro Minute sehr wirksam. Das Reaktionsgefäß soll vorzugsweise mit einem Rührer ausgestattet sein, damit eine sorgfältige Durchmischung der Reaktionsteilnehmer gewährleistet ist und die Freisetzung des gebildeten Halogenwasserstoffs erleichtert wird. ' ·
Im Anschluß an die allmähliche Zugabe des Alkohols zu der Lösung wird die Lösung zum Rückfluß erhitzt, um die Entwicklung des gebildeten Halogenwasserstoffs zu ermöglichen. Das Erhitzen zum Rückfluß soll vorzugsweise solange fortgesetzt werden, bis der gesamte als Nebenprodukt gebildete Halogenwasserstoff aus der Lösung freigesetzt worden ist; dieser Punkt ist erreicht, wenn im Verlauf von etwa 10 Minuten unter Rückflußbedingungen kein Halogenwasserstoff aus der Lösung mehr entwickelt wird.
009817/1909
Das erfindungsgemäßse Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die kontinuierliche Umsetzung kann durchgeführt werden, in dem man das Verfahren zunächst wie vorstehend beschrieben einleitet, und dann periodisch kleine Mengen eines geeigneten Arylhalogenphosphorsäureesters und Alkohol im richtigen Verhältnis in das Reaktionsgefäß gibt, so daß sich das gewünschte Produkt bildet und gleichzeitig Halogenwasserstoff aus dem Gemisch entwickelt wird. Periodisch werden kleine Mengen der Flüssigkeit im Heaktionsgefäß abgezogen; aus dieser Flüssigkeit kann das gewünschte Alkylary!phosphat abgeschieden und gereinigt werden. Dieses Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden, in dem man kontinuierlich kleine Mengen an (A^O)2 POGl und ROH im richtigen Verhältnis in das Reaktionsgefaß gibt und kontinuierlich HOl und Alkohol unter Rückfluß abziehen
Kohlen läßt, jedoch den kontinuierlich abdestillierenden/wasserstoff zurückleitet. Die Alkohol-HOl-Mischung in dem Destillat kann abgetrennt werden und der Alkohol kann kontinuierlich in das Gefäß zurückgeleitet werden. Eine kleine Menge des flüssigen Gefäßinhaltes kann kontinuierlich abgezogen und in einem anderen Gefäß zum Rückfluß erhitzt werden; aus diesem Gefäß kann wiederum eine kleine Menge zur endgültigen Reinigung abgezogen werden; auch diese Arbeitsweise kann kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Produkt kann aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, in dem man die flüchtigen Substanzen abdestilliert, und zwar am besten durch Vakuumdestillation. Es ist günstig, das Produktgemisch vor der Destillation mit einer verdünnten Natriumkarbonatlösung oder einem anderen HOl-Neutralisationsmittel in Wasser und anschließend mit Wasser zu waschen. Andere für diesen Zweck geeignete basische Mittel sind Natriumhydroxid, Natriumbikarbonat, Kalziumkarbonat, Kalk, Ammoniak u.a.
009 817/1909
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens herstellbaren Verbindungen sind als Benzin-Additive, Polymer-Weichmacher, hydraulische Flüssigkeiten usw. verwendbar.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
chlor
100 g Pheny^phosphorsäureester folgender Zusammensetzung
Monophenylchlorphosphorsäureester 8 cß> Diphenylchlorphosphorsäureester 77 Tripheny!phosphat 15 $
wurden bei 250O mit 80 g Hexan in einem 500 ml Kolben vermischt, wobei sich eine zweischichtige Mischung ergab. Der benutzte Kolben war mit einem magnetischen Rührstab, einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler ausgestattet; der Kühler wies ein Auslaßrohr aufi welches über ein Kalziumsulfat-Trockenrohr zu einer Wasserfalle führte, in welcher der als Nebenprodukt gebildete HCl aufgefangen wurde. Danach wurden 24»7 g Toluol zu der Mischung gegeben. Anschließend wurde die Mischung zum Rückfluß erhitzt, worauf 10,5 g (9 i> Überschuss) Methanol tropfenweise im Verlauf von 38 Minuten zugesetzt wurden. Man hielt das Reaktionsgemisch 12 Stunden unter Rückfluß. Nach Ablauf von 12 Stunden wurde die in der Falle angesammelte HCl-Menge gemessen; die Falle enthielt 0,28 Mol, was 93»5 $ der theoretischen Menge entspricht. Zu dem Produktgemisch wurden dann 25 ml Benzol gegeben, worauf die Mischung zweimal mit 20 ml 10biger
gewaschen wurde. Anschließend wurde das Ge7
misch einmal mit 40 ml Wasser gewaschen und dann bei 1000G in einem Vakuum von 0,1 mm Hg destilliert·. Man gewann auf diese Weise 84,7 g (86,1#ige Ausbeute)bernsteinfarbiges flüssiges Methyldipheny!phosphat.
00981 111909
Beispiel 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde Heptan anstelle von Hexan verwendet. Nach sechsstündigem Erhitzen zum Rückfluß war die Produktausbeute im wesentlichen gleich.
0098 17/1909

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylarylphosphaten der Formel 0
(Aryl O)3-x P(O Alkyl)
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Lösung eines Arylhalogenphosphorsäureesters der Formel
(Aryl O)5^x P (θ) HaIx
in' welcher Hai Halogen und χ 1 oder 2 !bedeuten, in einem Colöoungsmlttelgemisch aus einem inerten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 his 10 Kohlenstoffatomen und einem inerten aromatischen Kohlenwasserstoff, und Zwar Benzol, Toluol und/oder Xylol, herstellt,
h) die Lösung auf Rilckflußtemperatür erhitzt,
c) nach und nach einen Alkohol zu der unter Rückfluß siedenden Lösung gibt, so daß die Alkoxylierung des Arylhalogenphosphorsäureesters unter gleichzeltiger Bildung von Halogenwasserstoff als Nebenprodukt abläuft, und
d) die Lösung solange zum Rückfluß erhitzt, his praktisch der gesamte als Hebenprodukt gebildete Halogenwasserstoff aus der Lösung entfernt worden ist.'
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ζ gleich 1 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arylgruppe eine Phenylgruppe ist.
009817/ 1 9G9
4. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Methanol ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte aliphatische Kohlenwas3erstoff-Lösungsmittel Hexan ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel Toluol ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol in einem Überschuss von etwa 5 Ms etwa 20 c/o verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arylhalogenphosphorsäureester Diphenylchlorphosphorsäureester ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiteren Yerfahrensstufen zu der unter Rückflußpiedenden Lösung periodisch v/eitere Mengen an Arylhalogenphosphorsäureester und Alkohol in solchen Mengenverhältnissen gibt, daß das gewünschte Alkylary!phosphat gebildet wird, welches dann ebenfalls periodisch entfernt wird.
S1Ur
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Hew York, N.Y. V.St.A.
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