DE2212604C3 - Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsauren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsauren

Info

Publication number
DE2212604C3
DE2212604C3 DE2212604A DE2212604A DE2212604C3 DE 2212604 C3 DE2212604 C3 DE 2212604C3 DE 2212604 A DE2212604 A DE 2212604A DE 2212604 A DE2212604 A DE 2212604A DE 2212604 C3 DE2212604 C3 DE 2212604C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrolysis
reaction
carbon atoms
acid
products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2212604A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2212604A1 (de
DE2212604B2 (de
Inventor
David Irwin Randall
Calvin Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Corp
Original Assignee
GAF Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GAF Corp filed Critical GAF Corp
Publication of DE2212604A1 publication Critical patent/DE2212604A1/de
Publication of DE2212604B2 publication Critical patent/DE2212604B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2212604C3 publication Critical patent/DE2212604C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
    • C07F9/3804Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se) not used, see subgroups
    • C07F9/3808Acyclic saturated acids which can have further substituents on alkyl

Description

Es hat sich nämlich gezeigt, daß dann, wenn man die Hydrolyse der 2-Halogenäthylphosphonsäureester der oben angegebenen Formel mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure durchführt und während der Durchführung der Hydrolyse genügend wasserfreien Chlorwasserstoff in die Reaktionsmischung einleitet, die zur Bildung von unerwünschten Verunreinigungen führenden Konkurrenzreaktionen unterdrückt werden, so daß das gewünschte Endprodukt in hoher Ausbeute und mit einer hohen Reinheit erhalten wird.
Die gewünschte Umwandlung der 2-Halogenäthylphosphonsäureester verläuft gemäß folgender Gleichung:
X-CH2CH,- P-(OR)2
(I)
konz. wäßr. HCl
I!
X-CH2CH2-P-(OH)2-I-IRCl (II)
wobei X für ein Halogen, wie Chlor oder Brom, steht und jedes R einzeln für eine Alkyl-, Halogenalkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 —8 Kohlenstoffatomen steht. Obgleich nur 2 Mol HCI notwendig sind, liegt in der anfänglichen Reakticnsmischung gewöhnlich ein Überschuß an HCI, nämlich z. B. 3-6 Mol HCl pro Mol Ester I, vor. Nachdem die Reaktion fast beer: :et ist, ist die anfängliche HCl Menge um etwa 2 Mol erschöpft worden, wodurch im selben Wasservolumen z. B. nur 1—4 Mol HCI zurückbleiben. Die Konzentration der wäßrigen HCI liegt zwischen etwa 12 — 23%, und unter diesen Bedingungen einer relativ niedrigen HCI Konzentration bekommt eine konkurrierende Reaktion wesentliche Bedeutung. Das 2-Halogenäthylphosphonsäureprodukt Il beginnt, gemäß der folgenden Gleichung zur 2-Hydroxyäthylphosphonsäure III zu hydrolysieren:
Il
X-CH2CH2-P-(OH)2 (II)
(B) i H2O
HO-CH2CIK-P-(OH)2 (III)
Die Reaktion B verbraucht somit die gewünschte /J-Halogenäthylphosphonsäure Il und liefert die giftige wi /J-2-Hydro)!yälhylphö$phön$äiire III; beide Ergebnisse sind äußerst unerwünscht und werden durch das crfindungsgcmäUc Verfahren im wesentlichen vermiede η.
Das erfindiingsgcmäßc Verführen wird durchgeführt, m indem man einen Ester der I ormel I und kon/. wäßrige HCI in ein mit Hei/mittcln und Mitteln /\\r Einführung von HCI während des Reaktionsvcrlaufes versehenes DruckreaktionsgefäQ einführt. Die Reaktion zwischen Ester und HCl erfordert theoretisch 2 Mol HCl pro Mol Ester zur Bildung der entsprechenden Disäure III, Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist weiterhin ausreichend überschüssige HCl notwendig, um die HCI-Konzentration in der wäßrigen Phase oberhalb etwa 23%, vorzugsweise oberhalb 30% und insbesondere oberhalb 35%, während des Reaktionsverlaufes zu halten. Anfänglich braucht die Reaktionsmischung nicht einnial
ίο die theoretische HCl-Menge aufzuweisen, da alle oder ein Teil der notwendigen HCI während der Reaktion eingeführt werden kann. Es ist jedoch sehr zweckmäßig, von einer Reaktionsmischung auszugehen, die wäßrige, insbesondere konz. wäßrige HCI anstelle von Wasser oder verdünnter HCl enthält, da der Ester in Wasser oder verdünnter Säure nicht löslich ist.
Die anfängliche Wassermenge ist nicht entscheidend. Es braucht nur so viel anwesend zu sein, wie für einen innigen Kontakt zwischen Ester und wäßriger Säure notwendig ist. Zur Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit ist es zweckmäßig, daß mindestens 2 Mol, vorzugsweise mindestens 5 Mol, Wasser pro Mol Ester vorliegen. Größere Wassermengen in der Reaktionsmischung, z. B. mehr als 10 Mol pro Mol Ester, haben keine
_'i nachteilige Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit, verringern jedoch die Reaktionswirksamkeit und tragen zum Problem des Wasser.ibstrippens vom Endprodukt bei.
Die Reaktion erfolgt bei erhöhten Temperaturen von
so z. B. etwa 100- 145°C, vorzugsweise etwa 110- 1300C, unter ausreichendem HCI-Druck durch absatzweise Zugabe von gasförmiger HCI, um die wäßrige Säurekonzentration über etwa 23% zu halten, wobei ein Druck bis zu etwa 35 atü oder höher eingehalten wird.
)> Drucke von etwa 3,5—6,3, insbesondere von 4,9 bis 6,3 atü mindestens während des größten Teils der Reaktionszeit werden bevorzugt. Der Reaktor kann ein mit Glas ausgekleideter Autoklav bekannter Art sein.
Nach beendeter Reaktion, was z. F. durch ein
■κι Aufhören des Druckabfalles angezeigt wird, wird die Mischung abgekühlt und das gewünschte Produkt in bekannter Weise von der Zwei-Phasen-Mischung isoliert, die aus einer wäßrigen, die 2-Halogenäthylphosphonsäure enthaltenden Phase und einer organischen,
i~> RX umfassenden organischen Phase besteht, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat. Durch Abziehen der organischen Schicht und Abstrippen von Wasser von der verbleibenden wäßrigen Schicht erhält man die gewünschte 2-Halogenäinylphosphonsäure in relativ
ίο reiner Form.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben Gew.-Teile und Gew.-%.
B e i s ρ i e 1 I
Ein mit Glas ausgekleideter 3,8-l-RührautokIav wurde mit 807 g (3 Mol) Bis-(2-chloräthyl)-2-chloräthylphosphonat und 900 ecm 37%iger HCI beschickt. Dann wurde der Autoklav innerhalb von 2 Stunden auf 120°C erhitzt, was zu einem Druck von etwa 5,9 atü führte, und 12 Stunden auf I2CPC gehalten. Wahrend der ersten halben Stunde fiel der Druck unter etwa J1 1J aiii und wurde durch Zugabe von trockener gasförmiger HtI alle halbe Stunde auf etwa 6.) aiii erhöht. Danach fiel der Druck nicht mehr unter etwa 4,9 atü. Nach beendeter Reaktion wurden 84 g IICI aufgenommen, was durch ein Aufhören des Druckabfalles angezeigt wurde. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde
ein flüssiges Zwei-Phasen-Produkt erhalten. Die obere Schicht aus Athylendichlorid wog 540 g. Nach Blitzverdampfung der unteren wäßrigen Phase bei 60° C erhielt man 432 g Produkt, das 87,7% 2-Chloräthylphosphonsäure, 2,4% 2-Hydroxyäthylphosphonsäure und 1,8% Mono-2-chloräthylester der 2-Chloräthylphosphonsäure enthielt.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwen- to dung von 1076 g (4 Mol) Phosphonat wiederholt Die Reaktionszeit betrug 14 Stunden bei 120°C. Man erhielt 750 g Athylendichlorid und 576 g eines Produktes, das 86,7% 2-Chloräthylphosphonsäure, 0,6% 2-Hydroxyäthylphosphonsäure und 1,6% Mono-2-chloräthylester der 2-Chloräthylphosphonsäure enthielt.
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 1450 g (5,4 Mol) Bis-(2-chIoräthyl)-2-chloräthylphosphonat und 450 ecm 37%iger HCI wiederholt. Nach 24stündiger Reaktion bei !2(V C erhielt man 950 g Athylendichlorid und 827 g eines Produkte, das 87,2% 2-Chloräthylphosphonsäure, 0,7% 2-Hydroxyäthylphosphonsäure und 3,0% Mono-2-chloräthylester der 2-Chloräthylphosphonsäure enthielt.
Vergleichsbeispiel 1
(atmosphärischer Druck)
Eine Mischung aus 53,8 g (0,2 Mol) Bis-(2-chloräthyl)-2-chIoräthylphosphonat, 50 ecm (0,6 Mol) konz. 37%iger HCI und 40 ecm Wasser wurde 2 Tage zum Rückfluß erhitzt. Das gebildete Athylendichlorid wurue kontinuierlich entfernt. Insgesamt wurden 16,7 ecm (5"i% d. Th.) gesammelt. Ein Aliquot wurde von der Reaktionsmischung nach einem Tag entfernt und das Lösungsmittel abgestrippt.
Eine zweite Probe erhielt man nach 2 Tagen durch Abstrippen des Lösungsmittels.
Die Analyse der Probe nach einem Tag zeigte etwa 58% Dis£ iren (2-Chlor-äthyl-und 2-Hydroxyäthylphosphonsäuren) und etwa 30% Monoester.
Die Analyse der Proben nach 2 Tagen zeigte 96,4% Disäuren (74,0% 2-Chloräthylphosphonsäure, 22,4% 2-Hydroxyäthylphosphonsäure) und 3,5% des Mono-2-chloräthylesters der ^-Chloräthylphosphonsäure. Vergleichsbeispiel 2 (geschlossener Reaktor — autogener Druck)
Ein mit Glas ausgekleideter 3,8-l-Autoklav wurde mit 807 g (3 Moi) Bis-(2-chloräthyl)-2-chloräthylphosphonat und 900 ecm koriz. 37%iger HCI beschickt. Der Autoklav wurde unter Rühren 18 Stunden auf 1200C erhitzt. Der Höchstdruck während des Versuches betrug 5,9 atü. Nach Abkühlen erhielt man ein flüssiges Zwei-Phasen-Produkt. Die obere Äthylendichloridschicht wog 375 g. Das Lösungsmittel wurde von der wäßrigen unteren Schicht durch Blitzverdampfung entfernt und hinterließ 527,5 g eines festen Produktes. Die Titrierung zeigte 98,7% Disäuren und 0,83% Monoester im Produkt. Eine Analyse der Disäuren ergab einen Gehalt von 91,9% 2-Chloräthylphosphonsäure und 8,1% 2-Hydroxyäthylphosphonsäure.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß das erfindungsgeniäße Verfahren ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer nur wenig durch ': Hydroxyäthylphosphonsäure verunreinigten 2-Ha!ogcnä'hy!phosphonsäure darstellt. Man erhält hohe Ausbeuten in relativ kurzer Reaktionszeit, und eine relativ geringe Wassermenge reicht zur Erzielung relativ hoher Reaktionsgeschwindigkeiten aus. Aus dieser Tatsache ergeben sich zwei Vorteile: es wird weniger Reaktorraum durch Wasser eingenommen, wodurch die Umwandlung von mehr Diesterausgangsmaterial pro Volumeneinheit an Reaktor möglich ist, und es muß weniger Wasser von der wäßrigen Phase des Reaktionsproduktes entfernt werden, um die gewünschte 2-Halogenäthylphosphonsäure zu ergeben. Somit liefert das erfindungsgemäße Verfahren ein Produkt hoher Reinheit bei niedrigeren Kosten als bisher möglich.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäß notwendige absatzweise Zugabe von gasförmiger HCI auch kontinuierlich oder periodisch durchgeführt werden. Bei Verwendung einer automatisch geregelten Anlage können die Reaktionen der obigen Beispiele 1 bis 3 während mindestens eines Hauptieils der Reaktionszeit !■si jedem gewünschten Druck kontinuierlich oder variabel und vorzugsweise zwischen etwa 3,5—6,3 atü durch automatisch geregelte Einführung der während der Reaktion erforderlichen gasförmigen HCI erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsäuren der Formel
    O OH
    II/
    X-CH1CH1-P
    \ in
    OH
    in der X für Chlor oder Brom steht, durch Hydrolyse eines Diesters der Formel
    O OR1
    X-CH1-CH1-P
    OR1
    in der X die angegebene Bedeutung hat und Ri und R1 einzeln eine Alkylgruppe mit I bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, bei erhöhten Temperaturen mit wäßriger Salzsäure, wobei man die Hydrolyse unter Druck durchführt und durch Zuführung von Chlorwasserstoff dessen Konzentration auf mindestens etwa 23% hält, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Hydrolyse entstehenden Nebenprodukte erst nach Beendigung der Reaktion abgetrennt werden.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-HaIogenäthylphosphonsäuren der Formel
    O OH
    X-CH2CHj-P
    OH
    in der X für Chlor oder Brom steht durch Hydrolyse eines Diesters der Formel
    O ,OR1
    X CH2CH2-P
    OR,
    in der X die angegebene Bedeutung hat und Ri und R> einzeln eine Alkylgruppe mit 1 bis 8, vorzugsweise I bis Kohlenstoffatomen, eine Halogenalkylgruppe mit I bis 8, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit I bis 8, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, bei erhöhten Temperaturen mit wäßriger Salzsäure, wobei man die Hydrolyse unter Druck durchführt und durch Zuführung von Chlorwasserstoff dessen Konzentration auf mindestens etwa 2)% hält.
    2-Halogenäthylphosphonsäiircn stellen wen volle Pflan/enwachstumsstimulatoren dar. Diese Verbindungen, insbesondere die 2-C'liloräthvlnhosnho:isaure. werden in großem Umfange als Pflanzenwachstumshormone zur Verbesserung der Ernten von beispielsweise Ananas, Sojabohnen und dgl. verwendet Die Verwendung dieser Verbindungen ist beispielsweise in »Nature«, Band 218, Seite 974 (1968), beschrieben.
    Es sind zwar bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsäuren bekannt, diese Verfahren sind jedoch in bezug auf ihre Wirtschaftlichkeit und in bezug auf die Reinheit der dabei erhaltenen Produkte nicht zufriedenstellend
    Aus der deutschen Patentschrift 20 61610 ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei dem 2-Halogenäthylphosphonsäuren durch Hydrolyse von entsprechenden Diestern mit wäßriger Chlorwasserstoffsäure unter Atmosphärendruck hergestellt werden. Bei diesem Verfahren wird während der Reaktion Chlorwasserstoff eingeleitet und die bei der Umsetzung entstehenden Nebenprodukte werden wäh_rf-.id des Verfahrens kontinuierlich oder diskontinuierlich abdestilliert. Dieses bekannte Verfahren ist nicht nur unbefriedigend in bezug auf die damit erzielbare Ausbeute an 2-Haiogenäthyiphosphonsäuren und in bezug auf die Reinheit der dabei erhaltenen Produkte, sondern es ist auch deshalb großtechnisch nicht durchführbar, weil der dafür erforderliche apparative Aufwand verhältnismäßig hoch ist.
    Es ist zwar auch bereits bekannt, zur Herstellung von 2-Chloräthylphosphonsäure die Hydrolyse der entsprechenden Diester mit überschüssiger konzentrierter Chlorwasserstoffsäure in einem geschlossenen Druckreaktor unter autogenem oder höherem Druck durchzuführen, aber auch dieses Verfahren hat sich in der Praxis als unbefriedigend erwiesen. Zwar ist es damit möglich, die Ausbeuten an reiner 2-Chloräthylphosphonsäure gegenüber der Hydrolyse in einem offenen Reaktor zu steigern und die Bildung von Nebenprodukten in gewissem Umfange zu unterdrücken, dabei entstehen jedoch in einem unerwünschten Maße toxische Verunreinigungen, so daß das Endprodukt einer kostspieligen Reinigung unterzogen werden muß, bevor es als Wachstumshormon Nutzpflanzen zugesetzt werden kann. Dieses bekannte Verfahren hat ferner den Nachteil, daß es sehr zeitraubend ist, da für die Erzielung einer Ausbeute von 80% eine 2- oder mehrtägige Umsetzung erforderlich ist. Das bekannte Verfahren hat ferner den Nachteil, daß die für die Unterdrückung der Bildung von Nebenprodukten erforderliche überschüssige Chlorwasserstoffsäure in Form von wäßriger Säure zu Beginn in den Reaktor eingeführt werden muß, so daß große Volumina an der Reaktic-, teilnehmen, welche die Verwendung von kostspieligen Reaktoren mit einer großen Kapazität und die Anwendung von teuren Trennverfahren (Trennung von Produkt und Wasser) bedingen.
    Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsäuren zu entwickeln, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile nicht auftreten, mit dessen Hilfe es insbesondere möglich ist, die Hydrolyse von entsprechenden Diestern ohne Verwendung großer Wassermengen innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Reaktionszeit durchzuführen unter Bildung von Produkten mit der gewünschten Reinheit und in einer erhöhten Ausbeule.
    Ks wurde nun gefunden, daß dieses /icl bei einem Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch erreicht werden kann, daß man die bei der Hydrolyse entstehenden Nebenprodukte erst nach Beendigung der Reaktion abtrennt.
DE2212604A 1971-03-26 1972-03-16 Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsauren Expired DE2212604C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00128559A US3808265A (en) 1971-03-26 1971-03-26 Preparation of 2-haloethylphosphonic acid

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2212604A1 DE2212604A1 (de) 1972-10-12
DE2212604B2 DE2212604B2 (de) 1977-11-24
DE2212604C3 true DE2212604C3 (de) 1978-07-13

Family

ID=22435906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2212604A Expired DE2212604C3 (de) 1971-03-26 1972-03-16 Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsauren

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3808265A (de)
JP (1) JPS5649920B1 (de)
CA (1) CA972378A (de)
CH (1) CH567518A5 (de)
DE (1) DE2212604C3 (de)
FR (1) FR2130314B1 (de)
GB (1) GB1365809A (de)
IL (1) IL38985A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4401454A (en) * 1969-10-24 1983-08-30 Union Carbide Corporation Growth regulation methods
US4018819A (en) * 1971-07-09 1977-04-19 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the manufacture of 2-chloroethane-phosphonic acid
US4036628A (en) * 1972-11-13 1977-07-19 Stauffer Chemical Company Phosphorus containing herbicide antidotes
US4135909A (en) * 1974-05-10 1979-01-23 Basf Aktiengesellschaft Salts of phosphonic acids
US3897486A (en) * 1974-06-28 1975-07-29 Amchem Prod Purification of aliphatic phosphonic acids
US4042370A (en) * 1974-09-18 1977-08-16 Sandoz Ltd. Di-(acyloxyalkyl)-β-haloethane-phosphonates and dithiophosphonates and use as plant growth regulators
CA1085870A (en) * 1976-12-20 1980-09-16 Robert J. Kiesel Preparation of haloalylphosphonic acid
US4064163A (en) * 1976-12-30 1977-12-20 Amchem Products, Inc. Process for the manufacture of aliphatic phosphonic acids
US4728466A (en) * 1985-10-18 1988-03-01 Rhone-Poulenc Nederland B.V. Process for the production of aliphatic phosphonic acids
FI89365C (fi) * 1990-12-20 1993-09-27 Leiras Oy Foerfarande foer framstaellning av nya farmakologiskt anvaendbara metylenbisfosfonsyraderivat
US6480510B1 (en) * 1998-07-28 2002-11-12 Serconet Ltd. Local area network of serial intelligent cells

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3787486A (en) * 1969-10-17 1974-01-22 Gaf Corp Preparation of haloethane phosphonic acids

Also Published As

Publication number Publication date
GB1365809A (en) 1974-09-04
FR2130314B1 (de) 1974-09-13
FR2130314A1 (de) 1972-11-03
CA972378A (en) 1975-08-05
DE2212604A1 (de) 1972-10-12
IL38985A0 (en) 1972-05-30
US3808265A (en) 1974-04-30
JPS5649920B1 (de) 1981-11-25
DE2212604B2 (de) 1977-11-24
CH567518A5 (de) 1975-10-15
IL38985A (en) 1976-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2212604C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenäthylphosphonsauren
DE3132332C2 (de)
WO2019015909A1 (de) Herstellung von glufosinat durch umsetzung von 3-[n-butoxy(methyl)phosphoryl]-1 -cyanopropylacetat zu einer mischung aus n-butyl(3-amino-3-cyanopropyl)-methylphosphinat und (3-amino-3-cyanopropyl)-methylphosphinsäure ammoniumsalz
EP0906904B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methansulfonsäure
DE2050245A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2 Ha logenathylphosphonsauren
DE1906675A1 (de) Mono-2-halogenaethylester der 2-Chloraethanphosphonsaeure
DE1009181B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionothiolphosphorsaeure-O, O, S-triestern
DE19909200C1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethyliminodiessigsäure
DE2855845C2 (de)
EP1019356B1 (de) Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-2-methylbenzoesäure
DE875355C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylbleiverbindungen
CH644093A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2-dihalogenvinyl-substituierten cyclopropancarbonsaeure-estern.
DE2503190B2 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Diallyldichloracetamid
DE2729974B2 (de) Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Lösungen bzw. feinteiligen wäßrigen Dispersionen von Polyenyltriarylphosphoniumsalzen
DE19619445C1 (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktiver N-Phenylcarbamat-milchsäure
DE2827323A1 (de) Verfahren zur herstellung von halogenbutenylacrylaten
DE2056002A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycidyltrialkylammoniumhalogeniden
DE2101359C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Mercaptophenolen
DE2624340A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,1-dihalogen-1,3-dienen
DE1100014B (de) Verfahren zur Herstellung von als Herbicid und Pflanzenwachstums-regulator dienender ª‡,ª‡-Dichlor-isovaleriansaeure oder ihrer Salze
DE2755278A1 (de) Verfahren zur herstellung von halogenphosphorsaeure
WO2000032564A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxamsäureestern
DE2329251C2 (de) Verfahren zur Herstellung von disubstituiertem Malonsäuredinitril
DE1926942B2 (de)
CH634035A5 (en) Derivatives of cyclopropane and processes for preparing them

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee