DE2103107A1 - Einrichtung zum Auf oder Ab wickeln bahnförmig geführten Gutes, insbe sondere Textilfadenscharen - Google Patents
Einrichtung zum Auf oder Ab wickeln bahnförmig geführten Gutes, insbe sondere TextilfadenscharenInfo
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Description
Mönchengladbach
143/145 ' ^ · * ^ ' χ
Einrichtung zum Auf- oder Abwickeln bahnförmig geführten Gutes, insbesondere Textilfadenscharen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auf- oder Abwickeln bahnförmig geführten Gutes, insbesondere Textilfadenscharen,
mit einem zur Erzielung einer konstanten Fadenspannung geregelten Antrieb für die Wickelkörper, zum Beispiel
Kettbäume.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die während des Wickelvorganges sich verändernde Auslenkung eines Fühlorgans,
zum Beispiel einer Tänzerwalze, zur Regelung des Antriebes für die Kettbäume ausgenutzt wird, indem beispielsweise
durch die Auslenkung ein Stellmotor betätigt wird, der das Übersetzungsverhältnis eines stufenlosen Getriebes für den
Antrieb der Kettbäume solange ändert, bis die Regelabweichung beseitigt ist. Dabei kommt es jedoch zu Übersteuerungen,
die ein ständiges Pendeln der Regelung zur Folge haben können. Es iot sehr schwierig, die Schwingurigsamplitude dieser Pendelungen
möglichst klein zu halten, da sie unter anderem sowohl vom Ausgangszustand als auch von dem Aufbau des Regelkreises
in erheblichem Mai3e beeinflußt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Regelung beim Auf- oder Abwickeln von bahnförmig geführtem Gut, insbesondere
Textilfadenscharen, dahingehend zu verbessern, daß die Schwingungsamplitude der Pendelungen selbsttätig kleiner
wird, der Regelvorgang sich somit stabilisiert. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin,daß ein
die Geschwindigkeit des Antriebes beeinflussendes Schaltorgan mit dem die Fadenspannung überwachenden Fühlorgan über
ein Vorhaltglied verbunden ist. Die Erfindung wirkt sich besonders günstig aus, wenn der Regelkreis als Dreipunktregler
ausgebildet ist. Das in der Regelungstechnik an sich bekannte Vorhaltglied kann vorteilhafterweise aus einem geschwindigkeitsproportionalen
Dämpfungsglied und zwei Rückstellfedern bestehen, von denen die eine wirkungsmäßig dem
Dämpfungsglied parallel geschaltet und die andere so angeordnet ist, daß sie eine Rückstellkraft auf das Schaltorgan
ausübt.
Bei Kettenwirkmaschinen ist es bekannt, den Kettbaum mit einer Bandbremse zu versehen, welche den vom Fadenzug in Umdrehung
versetzten Kettbaum abbremst. Dabei erfolgt die Veränderung der Bremskraft in Abhängigkeit von der Stellung
der Fadenspannwippe, welche zusätzlich zum Ausgleich der durch die Wirkbewegung hervorgerufenen Fadenspannungen
dient. Dieses System hat jedoch den Nachteil, daß die Kett-
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faden besonders stark beansprucntwerden.
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Die vorliegende Erfindung eröffnet die Möglichkeit, bei
mit Kettbaumantrieben versehenen Kettenwirkmaschinen, insbesondere
Raschelmaschinen, die zum Ausgleich der durch die Wirkbewegung hervorgerufenen Fadenspannungen vorgesehenen
Fadenspannwippen zusätzlich zur Regelung der Kettbaumantriebe heranzuziehen. Dementsprechend kann gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung die Fadenspannwippe dem mit der größeren Masse versehenen Teil des Dämpfungsgliedes
zugeordnet sein, sum Beispiel durch eine drehfeste Verbindung zwischen Dämpfungsglied und Schwenkachse
der Fadenspannwippe, während der mit der kleineren Masse versehene Teil des Dämpfungsgliedes an das"Schaltorgan
und an eine Rückstellfeder angeschlossen ist, die derjenigen einer zwischen Fadenspannwippe und Schaltorgan angeordneten
weiteren Rückstellfeder entgegenwirkt.
Der durch den sich ändernden Baumdurchmesser hervorgerufenen Lageänderung der Fadenspannwippe sind jedoch auch weiterhin
die von der Bewegung der Wirkwerkzeuge hervorgerufenen Lageänderungen überlagert. Die Auswirkung dieser zusätzlichen
Lageänderungen der Fadenspannwippe auf den Regelkreis kann mit Hilfe der Erfindung vermieden werden, indem
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zum Beispiel der Antriebsmotor des Verstellgetriebes so dimensioniert wird, daß er auf die kurzzeitigen Schwingungen
der Fadenspannwippe nicht reagiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer perspektivisch
schematischen Prinzipzeichnung mit Teilen einer Kettenwirkmaschine dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert.
Das Schaltorgan 1 besteht aus den beiden Initiatoren 10 und 11, die einen an sich bekannten, hier nicht dargestellten Verstellmotor
einschalten, und einer Schaltfahne 18, die auf der Achse 9 einstellbar befestigt ist. Das Fühlorgan 2 besteht
aus einer Fadenspannwippe 7, die über Ausleger 17 mit der
Schwenkachse 12 fest verbunden ist. Das Vorhaltglied 5 wird von dem Dämpfungsglied 4 gebildet, welches in dem hier gezeichneten
Ausführungsbeispiel aus einem mit der Schwenkachse 12 fest verbundenen Behälter besteht, der mit einem Öl
als Dämpfungsmittel gefüllt ist. In diesen Behälter taucht
das paddeiförmig ausgebildete Dämpfungsglied 8 ein, welches mit der Achse 9 ebenfalls fest verbunden ist. An dem Stift 19
des Dämpfungsgliedes 4 ist das Ende der in ihrem Innern auf· der Achse 9 befestigten Rückstellfeder 5 angelenkt,und an
dem feststehenden Lagerbock-20 ist das Ende der in ihrem Innern
ebenfalls auf der Achse 9 befestigten Rückstellfeder 6 gehalten.
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Während des Wirkvorganges wird die über die Fadenspannwippe 1J
geführte Fadenschar 16 in Richtung des Pfeiles 21 von einem oder mehreren nicht dargestellten Kettbäumen den ebenfalls
nicht dargestellten Wirkwerkzeugen zugeführt. Die für den Fadenverbrauch mittels der Wirkwerkzeuge charakteristische
Veränderung in der Fadenspannung bewirkt eine oszillierende Bewegung der Fadenspannwippe 7 und ist mit dem Doppelpfeil
kenntlich gemacht. Die Grundspannung für die Kettfadenschar wird von der Zugfeder 14 bestimmt, welche an ihrem einen Ende
mit einer auf der Schwenkachse 12 fest verbundenen Scheibe IJ
und an ihrem anderen Ende mit einem Einstellrad 15 verbunden
ist. In gleicher Weise, wie die Fadenspannwippe 7 hin- und
herschwingt, wird auch das mit der Schwenkachse 12 fest verbundene Dämpfungsglied 4 in Richtung des Doppelpfeiles 23
hin und herbewegt. Auch das Dämpfungsglied 8 macht diese oszillierenden Bewegungen in gleicher Weise mit und verschwenkt
dabei die Schaltfahne 18 gegebenenfalls bis in den Bereich der Initiatoren 10 und 11. Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, reagiert der Antriebsmotor des Verstellgetriebes
auf diese kurzzeitigen Schwingungen nicht. Erst eine langer andauernde Überdeckung eines Initiators von der
Schaltfahne 18 veranlaßt den Antriebsmotor, das Verstellgetriebe anzutreiben. Dieser Vorgang tritt jedesmal dann ein,
wenn infolge kleiner werdenden Kettbaumdurchmessers die Fadenspannung ansteigt und die Fadenspannwippe 7 für längere
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Zeit weiter ausgelenkt wird. Sobald durch höhere Antriebsdrehzahlen
für den Kettbaum die erhöhte Fadenspannung ausgeglichen worden ist, kann infolge Übersteuerung die Fadenspannwippe
7 längere Zeit zur Gegenseite ausschlagen und damit die Schaltfahne 18 den Initiator 11 ausreichend abdecken,
wodurch der Antriebsmotor das Verstellgetriebe des Kettbaumes in entgegengesetzte Richtung arbeiten läßt. Die
in entgegengesetzter Weise auf die Dämpfungsglieder 4 und wirkenden Rückstellfedern 5 und 6 verkleinern dabei die
Schwingungsamplitude dieser Pendelungen selbsttätig, so daß es zu einer Dämpfung der Schwingungsamplitude während des
Regelvorganges kommt.
Selbstverständlich können die in dem hier gezeichneten Ausführungsbeispiel
dargestellten Dämpfungsglieder 4, ο auch durch ähnlich wirkende Elemente, zum Beispiel eine Wirbelstrombremse,
ersetzt werden. Um ein möglichst ideales Verhalten des Vorhaltgliedes j5 zu erreichen, sollten die mechanischen
Bauelemente vor allem massearm ausgeführt sein. Aus diesem Grunde wurde auch das Dämpfungsglied 4 mit der
größeren Masse fest mit der Fadenspannwippe verbunden, so daß die Masse dieses Dämpfungsgliedes für das Zeitverhalten
des Vorhaltgliedes 3 keine wesentliche Rolle spielt.
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Zwar ist die Erfindung mit besonderem Vorteil für die Regelung des Baumantriebes bei Kettenwirkmaschinen anwendbar,
jedoch sind die Grundgedanken der Erfindung nicht hierauf beschränkt. Mit Vorteil können diese auch bei anderen
Maschinen angewendet werden, die zum Auf- oder Abwickeln bahnförmig geführten Gutes dienen, zum Beispiel bei Bäummaschinen
für Kettfaden oder Folien, bei denen das Gut mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt wird.
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Claims (2)
- W.3eh!aihorst&eo.405 Mönchengladbach <· 9 IiIQI ("1*7B!ume«b«flerS}ra8e 143/145 * ' U ^ ' U 'W.3eh!aihorst&eo. 10 °42405 Mönchengladbac
B!ume«b«flerS}ra8e 143/145Patentansprücheί l/l Einrichtung zum Auf- oder Abwickeln bahnförmig geführten Gutes, insbesondere Textilfadenscharen, mit einem zur Erzielung einer konstanten Fadenspannung geregelten Antrieb für die Wickelkörper, zum Beispiel Kettbäume, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Geschwindigkeit des Antriebes beeinflussendes Schaltorgan (1) mit dem die Fadenspannung überwachenden Fühlorgan (2) über ein Vorhaltglied (j5) verbunden ist. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhaltglied (3?) aus einem geschwindigkeitsproportionalen Dämpfungsglied (4,8) und zwei Rückstellfedern (5*6) besteht, von denen die eine (5) wirkungsmäßig dem Dämpfungsglied (4,8) parallel geschaltet und die andere (6) so angeordnet ist, daß sie eine Rückstellkraft auf das Schaltorgan (1) ausübt.j5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Dämpfungsglied (4,ü) der mit der größeren Masse versehene Teil (4) der Fadenspannwippe (Y) einer Kettenwirkmaschine zugeordnet ist, der mit der kleineren Masse versehene Teil (ο) an das Schaltorgan (1) uno an eine Rückstellfeder (6) angeschlossen ist, die derjenigen einer zwischen Fadenspannwippo (7) u:i'i Schalt organ (1) angeordneten weiteren Rück-Gt'.üi'eder ·'■_>) entgegenwirkt.209837/U917
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US3076615A (en) * | 1961-03-17 | 1963-02-05 | Raalte Company Inc Van | Warp beam control for textile machines |
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