DE2102884A1 - Niederdruckgießanlage - Google Patents

Niederdruckgießanlage

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DE2102884A1
DE2102884A1 DE19712102884 DE2102884A DE2102884A1 DE 2102884 A1 DE2102884 A1 DE 2102884A1 DE 19712102884 DE19712102884 DE 19712102884 DE 2102884 A DE2102884 A DE 2102884A DE 2102884 A1 DE2102884 A1 DE 2102884A1
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Adolf 7107 Neckarsulm; Heim Josef 7101 Oedeheim Diez
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Kolbenschmidt AG
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Karl Schmidt 7107 Neckarsulm GmbH
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KARL SCfMIDl1 GtIBH
7107 Neckarsulm
Christian-Schmidt-Str, 8/12
5 Frankfurt (Main), 8„1.1971 DrQ/GKp
Nr0 6373 KS
Niederdruckgießanlage
Die Erfindung betrifft eine Niederdruckgießanlage bestehend aus einem gasdicht verschließbaren mit Druckgas beaufschlagbaren Warmhalteofen für ein Metallbad, das über ein in dieses eintauchendes Steigrohr mit der Grundplatte der aus festen oder beweglichen vorzugsweise hydraulisch betätigten Formteilen bestehenden Kokille verbunden ist, wobei die Kokille nach oben durch die auf der Unterseite den aufgespannten Kern tragende mit Hilfe von mehreren vorzugsweise vier hydraulisch betätigten Zugsäulen senkrecht verfahrbare Kerndeckplatte verschließbar gestaltet ist9
In den letzten Jahren wird in steigendem Maße das Niederdruckgisßverfahren angewendet, da es als Sonderverfahren einen wertvollen Beitrag zur Mechanisierung des Kokillengießens leistet und praktisch ein Verbindungsglied zwischen Kokillenguß und Druckguß darstellt. Dem Niederdruckgießverfahren liegt der Gedanke zugrunde, daß in einem nach außen luftdicht abgeschlossenen ifarmhalteofen befindliche flüssige Metall mittels Druckgasbeaufschlagung der Ofenräumatmosphäre durch ein Steigrohr nach oben in die über dem Ofendeckel angebrachte Kokille zu heben. Die Kokille wird dabei von unten nach oben mit flüssigem Metall unter vergleichsweise niedrigem Druckgelullt«, Die Druckbeaufschlagung bleibt während der Erstarrung aufrechterhalten, bo daß auf Speiser vollständig verzichtet werden kann. Nach Erstarren des Gußstücks erfolgt der Druckabbau und das flüssige Metall fließt aus dem Steigrohr in den Oxen zurück. Die Trennung zwischen Gußstück und flüssigem
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Metall erfolgt am oberen Ende des Steigrohrs unter Wirkung der Schwerkraft, wobei am Steigrohrkopf gegebenenfalls eine konische Verbindung vorhanden ist, die die Trennung in diesem Bereich bewirkt. Der Verzicht auf Speiser ist ein wichtiger Vorteil des Verfahrens; denn dadurch wird der Kreislaufmetallaufwand verringert und demzufolge die Kosten für das Schmelzen, Warmhalten und Putzen verringert. Da dem Verfahrensprinzip zufolge der eigentliche Gießvorgang nur durch das Öffnen dar Druckgaszufuhr ausgelöst wird, entfällt für den Bedienungsmann das bei anderen Gießverfahren übliche Schöpfen und Gießen des Metalls mit Hilfe eines Löffels, Dadurch besteht die Möglichkeit, daß ein Bedienungsmann mehrere Niederdruckgießanlagen' gemeinsam bedienen kann. Ein wesentlicher Vorteil besteht ferner darin, daß mit Hilfe des Niederdruckgieß verfahrens lunkerfreie Gußstücke hoher Gefügedichte hergestellt werden können. -
Nach dem derzeitigen Stand der Technik (Gießereipraxis Nr. 15, (1970), Seiten 232 bis 238; Gießerei 5_6, (1S69), Seiten 83 bis 90; Gießerei 49, (1962), Seiten 332 bis 341; wt-Z. ind. Fertig. 50, (1970), Nr. 3, Seiten 124 bis 130) besteht eine Niederdruckgießanlage aus einem gasdicht verschlossenen vorzugsweise elektrisch beheizten Warmhalteofen und der Aufspannvorrichtung für die Kokille. Die Verbindung zwischen dem Metallbad im Warmhalteofen und der Kokille geschieht durch ein senkrecht angeordnetes in der auf dem Deckel des Warmhalteofens befindlichen Grundplatte der Kokille befestigtes Steigrohr. Zur Druckbeaufschlagung der Ofenraumatmosphäre wird ein Druckgas von z.B. 0,2 bis 0,5 atü eingeleitet. Bei der Verarbeitung oxidationsempfindlicher Legierungen v/erden zweckmäßigerweise inerte Schutzgase zur Druckbeaufschlagung verwendet. Die auf der Grundplatte über dem Deckel des Warmhalteofens angeordnete aus mehreren Formteilen bestehende Kokille kann je nach dem herzustellenden Gußstück eine waagerechte oder senkrechte Hauptteilungsebene besitzen. Die Formteile der Kokille können fest oder mechanisch oder hydraulisch
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bev/egbar gsstaltet seina Bei der Verwendung von beweglichen Kokillenforrateilen sind diese in Gießstellung entweder verriegelt oder werden kraftschlüssig zusammengehalten, um der beim Gießen eintretenden voll auf die Forraflächen wirkenden Bruokbeaufschlagirag des flüssigen Metalls entgegenzuwirken. Die Kokille ist nach oben durch die Kerndeckplatte, auf deren Unterseite der Kern aufgespannt ist, verschließbare Die Kern— deckplatte ist an mehreren verzugsweise vier hydraulisch betätigten Zugsäulen aufgehängt, die an ihrem oberen Ende in einem Widerlager, an dem ein Hydraulikzylinder angreift, befestigt sindo Die Zugsäulen werden durch die Kopfplatte, auf ^ der sich die Gegenseite des Hydraulikzylinders abstützt, in entsprechenden Führungen geführt, wobei die Kopfplatte über mehrere sogenannte Führungssäulen mit der Grundplatte verschraubt ist.
Derartig aufgebaute Niederdruckgießanlagen haben folgende Nachteile:
a) Die Kopfplatte, die über vier Führungssäulen mit der Grundplatte verschraubt ist, sowie das am oberen Ende der Zugsäulen angebrachte Widerlager erlauben wegen ihrer unmittelbar über der Kokille erfolgten Anordnung den Ein- und Ausbau der Kokillenformteile nur von der Seite unter schwieriger JtL und zeitraubender Aufwendung erheblicher körperlicher Kräfte«
b) Durch die Anordnung der Führungssäulen, sind die Einbaumoglichkeiten verschieden großer Kokillenformteile begrenzte
c) Die unterschiedliche Wärmedehnung der mit der Grundplatte verbundenen Führungssäulen und der an diesen befestigten Kopfplatte führt zu deren Verkanten, so daß die Führungen für die Zugsauleii zum Fressen neigen,,
d) Die Höhenverstellung der Zugsaulen beim Einsatz unterschiedlich hoher Kokillenformteile gestaltet sich umständlich und zeitraubend, da die Zugsaulen nur über Muttern höhenverstellbar sind« B^ ORIGINAL
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e) Dj.e Befestigiang der Kerne an der Kerndeckplatte erfolgt über Schrauben, so daß ein Kernwechsel im allgemeinen eines nicht unbedeutenden Zeitaufwandes bedarf„
f) Der Deckel des Warraahlteofens kann nur nach zeitraubendem Lösen mehrerer Schrauben entfernt werden0
g) D-Ie Befestigung der Grundplatte der Kokille auf dem Deckel des Warinhalteofens erfolgt durch Schrauben, so daß ein Auswechseln der Grundplatte vergleichsweise lange dauerte Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die für die Befestigung der Kokille nicht benutzten Gewindehohrungen im Falle des Austretens von flüssigem Metall aus der Kokille vollaufen0
h) Bei hydraulisch bewegten Kokillenformteilen sind die diese bewegende Hydraulikzylinder an den Führungssäulen befestigt, so daß sie beim Auswechseln unterschiedlicher Kokillenformteile stets neu eingestellt v/erden müssen,
i) Das Auswechseln des Steigrohrs ist sehr aufwendig, da die gesamte Aufspannvorrichtung vom Warmhalteofen Z0B0 mit Hilfe eines Gabelstaplers abgenommen oder um 60° nach hinten abgeklappt v/erden muß„
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Niederdruckgießanlage zu entwickeln, bei der die vorstehend aufgeführten Nachteile beseitigt sind und insbesondere ein einfacher und leichter Zugang zu den Kokillenformteilen sowie ~ " ~ zu dem Steigrohr ermöglicht und der Einsatzbereich einer Niederdruckgießanlage wesentlich erweitert wirdQ
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im hinteren Bereich der Seitenteile des Gehäuses des in bekannter Weise mit einen die Grundplatte der Kokille tragenden Deckel
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verschließbaren Warmhalteofens zwei diametral einander gegenüberliegende Flachträger angeordnet sind, auf denen eine nach hinten und vorn auslegerartig ausgebildete horizontal angeordnete Brückenkonstruktion angebracht ist» Die Brückenkonstruktion weist eine nach vorn offene u-förmige Ausnehmung aufj in der ein hydraulisch betätigtes die Zugsäulen in entsprechenden Führungen führendes Zugelement horizontal verschiebbar gelagert ist.
Da die vorzugsweise kastenförmig ausgebildete Brückenkonstruktion senkrecht verschiebbar auf den Flachträgern gelagert ist, kann die Hublänge der Zugsäulen der jeweiligen Bauhöhe der Kokillenformteile einfach und schnell angepaßt werden; denn die Brückenkonstruktion kann mit Hilfe des die Zugsäulen betätigenden Hydraulikzylinders vertikal verschoben v/erden. Ferner ist wegen der vollkommenen Trennung zwischen Zugelement und Warmhalteofen ein Verkanten der Führungen im Zugelement und damit ein Fressen der Zugsäulen in den Führungen infolge unterschiedlicher Wärmedehnung nicht mehr möglich.
Weiterhin erlaubt die Anordnung der Flachträger im hinteren Bereich der Seitenteile des Gehäuses des Warmhalteofens sowie die u-.f örmige Ausnehmung der Brückenkonstruktion den Einbau der Kokillenformteile - auch solche sperriger Gestalt - sowie das Auswechseln des Steigrohrs senkrecht von oben her, beispielsweise mit Hilfe eines üblichen Werkstattkrans in einfacher Art und Weise ohne wesentlichen Aufwand an körperlicher Arbeit oder ohne daß die Aufspannvorrichtung vom Warmhalteofen entfernt werden müßte.
Das in der u-förmigen Ausnehmung der Brückenkonstruktion horizontal verschiebbar gelagerte Zugelement ermöglicht den Abwurf des an der Kerndockplatte hängenden Gußstücks unmittelbar auf eine zwischen den Flachträgern angeordnete Transport-
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• vorrichtung, z»B„ eine Rutsche, so daß dor Bedienung smarm das Gußstück nicht mehr von der Kerndeckplatte abnehmen und in einen Transportbehälter ablegen mußo
Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung ist die Brückenkonstruktion im Betriebszustand der Niederdruckgießanlage über mehrere Klemmschrauben mit den Flachträgern verspannte Für den E'all, daß die Kublänge der Zugsäulen bei Wechsel der Kokillenformteile geändert v/erden muß, v/erden die Klemmschrauben gelöst. Die Brückenkonstruktion wird dann nur durch auf die hinteren Stirnseiten der Flachträger wirkende durch einen bestimmten Federdruck angepreßte über die Federn mit der Brückenkonstruktion verbundene Klemmleisten in der jeweiligen Position auf den Flachträgern gehalten.
Im Rahmen der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am unteren Ende der Zugsäulen eine mit einer T-nutenförmigen Ausnehmung versehene mit Keilen befestigte Mitnehmerplatte angeordnet, in die die Kerndeckplatte mit einem auf ihrer Oberseite angebrachten entsprechend ausgebildeten Ansatz eingesetzt und mit Hilfe von Keilen befestigt ist. Das bedeutet, daß die Kerndeckplatte bei Bedarf schnell und ohne besondere Hilfsmittel ausgewechselt werden kann«,
Eine weitere Verbesserung der Niederdruckgießanlage wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf dem Rand der Öffnung des Warmhalteofens mehrere jeweils aus einem mit dem Warmhalteofen verbundenen Lagerbock und einem in diesem gelagerten Exzenterbolzen, in dessen Bohrung ein horizontal verschiebbarer in seinem vorderen Teil einseitig abgeflachter auf den unteren Rand des Deckels klemmend wirkender Spannbolzen angeordnet ist, bestehenden Befestigungselemente für den Deckel des Warmhalteofens angebracht sind, die ein Öffnen und Schließen des Deckels in schneller und einfacher Weise gestatten.
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Ebenso läßt sich die Grundplatte der Kokille schnell und ohne besonderen Aufwand auswechseln, da diese lediglich mit zwei leicht lösbaren und einfach zu befestigenden im Bereich der Lär.gsrä.iider der Grundplatte aufliegenden Spannelementen auf dem Deckel des Warmhalte ofens befestigt ist„ Die Spe.mielemsnte bestehen im einzelnen aus einem auf der Grundplatte angeordneten mit in den Endbereichen angebrachten Schlitzen versehenen Spannbügel, der über durch die Schlitze durchgeführte Schrauben mit unter den oberen Rand des Deckels des Warmhalteofens greifenden Hakenelemente verbunden ist« Auf diese Weise ist es möglich, Grundplatten verschiedener Größe und Form in beliebiger Lage zu befestigen«
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die Kokille jeweils nach Art einer Stangen-Hülsen-Verbindung mit den Hydraulikzylindern kraft- und formschlüssig in der Weise verbunden, daß zwei auf der Stirnseite der Hydraulikzylinder angebrachte mit einer Schrägbohrung versehene Bolzen in entsprechende Ausnehmungen der Kokillentraversen eingepaßt sind χχαά die Verbindung jeweils über einen in eine senkrechte Bohrung der Kokillentraverse und in die Schrägbohrung des Bolzens eingesetzten duntib. Drehen hergestellten Querkeil erfolgt,
Auf die gleiche Art und Weise sind die Kokillenforniteile mit den Zugstangen des Hydraulikzylinders verbunden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und wird im folgenden näher erläuterte Es zeigen:
Fig„ 1 eine Seitenansicht der Niederdruckgießanlage, Figo 2 eine Vorderansicht der Niederdruckgießanlage0 Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I - I der Fig« 2„
Fig» 4 einen Längsschnitt durch den oberen Teil eines Flachträgers mit der darauf angeordneten Brückenkonstruktiono
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Figo 5 einen Querschnitt entlang der Linie II - II der Figo 4,
Figo 6 einen Längsschnitt durch die Befestigungselemente für den Deckel des Warmhalteofens.
Figo 7 eine Draufsicht auf die Befestigungselemente für den Deckel des Warmhaiteofenso
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Spannelemente zur Befestigimg der Grundplatte der Kokille auf dem Deckel des Waruinal teof ens.
Figo 9 eine Draufsicht auf die Befestigung eines Hydraulikzylinders an einer Kokillentraverse sowie die eines Formteils der Kokille an den Zugstangen,,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die zwischen Hydraulikzylinder und Kokillentraverse sowie zwischen den Zugstangen des Hydraulikzylinders und den Kokillenformteilen bestehende Stangen-Hülsen-Verbindungο
Am hinteren Ende der Seitenteile des Warmhalteofens 1 für ein Metallbad sind zwei diametral einander gegenüberliegende hochstegig und senkrecht angeordnete Flachträger 2 befestigt. Am oberen Ende der Flachträger 2 ist die nach hinten und vorn auslegerartig ausgebildete horizontal angeordnete kastenförmig ausgebildete Brückenkonstruktion 3 angebracht, die auf den Flachträgern 2 mittels Klemmschrauben 4 befestigt ist. Damit sich beim Lösen der Klemmschrauben 4 die Brückenkonstruktion 3 nicht selbsttätig auf den Flachträgern 2 nach unten verschieben kann, drückt auf die hinteren Stirnseiten der Flachträger 2 jeweils eine Klemmleiste 5» die über einen bestimmten Druck erzeugende Federelemente 6 mit der Brückenkonstruktion 3 verbunden isto Die Brückenkonstruktion 3 weist eine nach vorn offene u-förmige Ausnehmung 7 auf, in der ein mit dem Hydraulikzylinder 8 verbundenes die vier Zugsäulen 9 führendes Zugelement 10 horizontal verschiebbar gelagert isto Am oberen Ende der Zugsäulen 9 ist ein mit dem Zydraulikzylinder 11 für die Be-
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tätigung der Zugsäulen 9, der mit seinem unteren Ende am Zugelement 10 angebracht ist, verbundenes Widerlager 12 befestigt. Arn unteren Ende der vier Zugsäulen 9 ist die Mitnehmerplatte 13, die auf ihrer Unterseite eine T-nutenförmige Ausnehmung 14 aufweist, angebracht.
In die T~nuten£örmige Ausnehmung 14 ist die Kerndeckplatte 16 mit einem auf ihrer Oberseite angebrachten entsprechend ausgebildeten Ansatz eingesetzt und mit Keilen 15 befestigt. -
Der Warmhalteofen 1 ist durch den Ofendeckel 17 verschlossen, der durch sechs horizontal verschiebbare im wesentlichen aus dem mit Schrauben 21 auf dem Rand des Warmhalteofens angebrachten Lagerbock 18, dem darin gelagerten hohlen Exzenterbolzen 19 und dem einseitig abgeflachten in den Exzenterbolzen 19 befindlichen Spannbolzen 20 bestehenden Befestigungselementen, befestigt ist. Auf dem Ofendeckel 17 ist die. Grund-' platte 22 der Kokille 23 durch Spannelemente, bestehend aus einem Spannbügel 24 mit zwei Endschlitzen 25 befestigt, wobei in den Schlitzen 25 je eine Schraube 26 eingeführt ist, die mit einem unter den oberen Rand des Deckels greifenden Hakenelement 27 verbunden ist.
Die Formteile der Kokille 23 werden durch Hydraulikzylinder 28 betätigt. Der einzelne Hydraulikzylinder 28 ist nach Art einer Stangen-Hülsen-Verbindung mit den auf der Stirnseite des Hydraul likzylinders 28 angebrachten Bolzen 30, in denen Qe eine Schrägbohrung 31 vorhanden ist, in entsprechende Ausnehmungen der Kokillentraverse 32 eingepaßt, wobei die Verbindung durch einen in eine senkrechte Bohrung der Kokillentraverse 32 und die Sohrägbohrung 31 des Bolzens 30 eingesetzten durch Drehen hergestellten Querkeil 29 erfolgt. Die gleiche Stangen-Hülsen-· Verbindung besteht zwischen den Kokillenformteilen 35 und den Zugstangen 34 des Hydraulikzylinders 280
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Patentansprüche
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Claims (11)

•PATENTANSPRÜCHE
1) Niederdruckgießanlage bestehend aus einem gasdicht verschließbaren mit Druckgas beaufschlagbaren Warmhalteofen für ein Metallbad, das über ein in dieses eintauchendes Steigrohr mit der Grundplatte der aus festen oder beweglichen vorzugsweise hydraulisch betätigten Formteilen bestehenden Kokille verbunden ist, wobei die Kokille nach oben durch die auf der Unterseite den aufgespannten Kern tragende mit Hilfe von mehreren vorzugsweise vier hydraulisch betätigten Zugsäulen senkrecht verfahrbare Kerndeckplatte verschließbar gestaltet ist, gekennzeichnet durch zwei diametral einander gegenüberliegende im hinteren Bereich der Seitenteile des Gehäuses des in bekannter Weise mit einem die Grundplatte (22) der Kokille (23) tragenden Deckel (17) verschließbaren Warmhalteofens (1) hochstegig undsenkrecht befestigte Flachträger (2), auf denen eine nach vorn und hinten auslegerartig ausgebildete horizontal angeordnete eine nach vorn offene u-förmige Ausnehmung (7) aufweisende Brückenkonstruktion (3) angebracht und in der Ausnehmung (7) ein hydraulisch betätigtes die Zugsäulen (9) führendes Zugelement (10) horizontal verschiebbar gelagert ist.
2) Niederdruckgießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenkonstruktion (3) auf den Flachträgern (2) senkrecht verschiebbar gelagert ist! -""
3) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenkonstruktion über mehrere Klemmschrauben (4) mit den Flachträgern (2) verbunden ist.
4) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den hinteren Stirnseiten der Flach träger (2) je eine durch Federelemente (6) mit bestimmtem Federdruck belastete mit der Brückenkonstruktion (3) verbundene Klemmleiste (5) angebracht ist.
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5) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenkonstruktion (3) kastenförmig ausgebildet ist,
6) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Flachträgern (2) vorzugsweise eine mit diesen verbundene Transportvorrichtung (34), insbesondere eine Rutsche, angebracht ist.
7) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekemizeichnet, daß am unteren Ende der Zugsäulen (9.) eine . mit einer T-nutenförmigen Ausnehmung (14) versehene Mitnehmerplatte (13) angeordnet ist, in der die Kerndeckplatte (16) mit einem auf ihrer Oberseite angebrachten entsprechend ausgebildeten Ansatz eingesetzt und mit Keilen (15) befestigt ist.
8) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rand der Öffnung des Warmhalteofens (1) mehrere jeweils aus einem Lagerbock (18) mit einem in diesem gelagerten Exzenterbolzen (19), in dessen Bohrung ein horizontal verschiebbarer in seinem vorderen Teil einseitig abgeflachter Spamibolzen (20) angeordnet ist, bestehende Befestigungselemente für den Deckel (17) des Warmhalteofens (1) angebracht sind.
9) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch · gekennzeichnet, daß die Grundplatte (22) auf dem Deckel (17) des Warmhalte ofens (1) durch zwei jeweils im Bereich ihrer Längsränder angeordnete Spannelemente befestigt ist, die jev/eils aus einem mit Endschlitzen (25) versehenen Spannbügel (24), der über durch die Schlitze (25) durchgeführte Schrauben (26) mit unter den oberen Rand des Deckels (17) greifenden Iiakenelementen (27) verbunden ist, bestehen.
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10) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 Ms 9« dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille (23) nach Art einer Stangen« Hülsen-Verbindung kraft- und formschlüssig mit den Hydraulikzylindern (28) in der Weise verbunden ist, daß die auf der Stirnseite eines jeden Hydraulikzylinders (28) angebrachten jeweils mit einer Schrägbohrung (31) versehenen Bolzen (30) in entsprechende Ausnehmungen der Kokillentraverse (32) eingepaßt sind, wobei die Verbindung jeweils über einen in eine in der Kokillentraverse (32) angebrachte senkrechte Bohrung und in die Schrägbohrung (31) des Bolzens (30) eingesetzten durch Drehen hergestellten Querkeil (29) erfolgt.
11) Niederdruckgießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet j, daß die Kokillenformteile (35) nach Art einer Stangen-Hülsen-Verbindung kraft- und formschlüssig mit den Zugstangen (34) des Hydraulikzylinders (28) in der Weise verbunden sind, daß die kokillenseitigen mit Schrägbohrungen (31) versehenen Enden der Zugstangen (34) in entsprechenden Ausnehmungen der Kokillenformteile (35) eingepaßt sind, wobei die Verbindung jeweils über einen in eine in dem Kokillenformteil (35) angebrachte senkrechte Bohrung und in die Schrägbohrung (31) der Enden der Zugstangen (34) eingesetzten durch Drehen hergestellten Querkeil (29) erfolgt.
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