DE2102794C3 - Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroisochinolinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroisochinolinderivaten

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DE2102794C3
DE2102794C3 DE2102794A DE2102794A DE2102794C3 DE 2102794 C3 DE2102794 C3 DE 2102794C3 DE 2102794 A DE2102794 A DE 2102794A DE 2102794 A DE2102794 A DE 2102794A DE 2102794 C3 DE2102794 C3 DE 2102794C3
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carbon atoms
radical
alkyl radical
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Claude Brunoy Jeanmart
Mayer Naoum Bievres Messer
Pierre Montrouge Hauts-De-Seine Simon
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/22Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring

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  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
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Description

IO
15
in der die Symbole R, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Methoxyrest bedeuten oder zusammen einen Methylendioxyrest bilden, Ri ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darsteiit und R2 einen Aikyirest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Dialkylaminoalkylrest bedeutet, in dem jeder Alkylrest 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isochinolinderivat der allgemeinen Formel
30
in der R1 Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in Form der freien Base oder in Salzform in Gegenwart von Palladium in einem organischen Lösungsmittel katalytisch hydriert und dann gegebenenfalls das so erhaltene Produkt in an sich bekannter Weise in ein Additionssalz mit einer Säure oder in ein quaternäres Ammoniumderivat überfuhrt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator auf Calciumcarbonat aufgebrachtes Palladium verwendet wird.
50
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroisochinolinderivaten der allgemeinen Formel
(I)
55
60
65
in der R, Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in Form der freien Base oder in Salzform in Gegenwart von Palladium in einem organischen Lösungsmittel katalytisch hydriert und dann gegebenenfalls das so erhaltene Produkt in an sich bekannter Weise in ein Additionssalz mit einer Säure oder in ein quaternäres Ammoniumderivat überführt
Die Produkte der allgemeinen Formel I, die in der belgischen Patentschrift 7 29 413 beschrieben sind, weisen interessante pharmakodynamische Eigenschaften auf. Sie sind als Antilussiva und defibrillierende Mittel sehr wirksam. Sie können durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Formel
R1
H-N
in der die Symbole R, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom 4
\
in der Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem 3,4-DihydroisochrnoIinderivat der allgemeinen Formel
(111)
oder einem seiner Salze, insbesondere dem Hydrojodid, erhalten werdeR. In der allgemeinen Formel III besitzt R die oben angegebene Bedeutung und R3 stellt einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist demgegenüber vorteilhafter im Hinblick auf die eingesetzten Ausgangsmaterialien. Ferner ist es überraschend, daß bei der Hydrierung eine Doppelbindung im Chinolinkern erhalten bleibt
Die katalytische Hydrierung erfolgt insbesondere mittels Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von Palladium, wie beispielsweise Palladium auf Calciumcarbonat, unter einem Druck von etwa 760 mm Hg bei einer Temperatur von etwa 20° C in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise ÄthanoL Vorzugsweise wird das Produkt der allgemeinen Formel II in Salzform verwendet
Pie Produkte der allgemeinen Formel II können durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Formel
Η—Ν
mit einem Isochinolinderivat der allgemeinen Formel
R
(IV)
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt und X einen reaktiven Esterrest, wie beispielsweise ein Halogenatom, darstellt, erhalten werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte können gegebenenfalls durch physikalische Methoden (wie beispielsweise Destillation, Kristallisation oder Chromatographie) oder durch chemische Methoden (wie beispielsweise Bildung von Salzen, Kristallisation derselben und anschließende Zersetzung in alkalischem Medium) gereinigt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte können in an sich bekannter Weise in Additionssalze mit Säuren und in quaternäre Ammoniumderivate übergeführt werden.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Zu einer Lösung von 0,42 g l-(2-Diä'hylamino-äthylamino)-isochinolin in 20 cm3 Äthanol setzt man eine ätherische 4 n-Chlorwasserstofflösung bis zu pH 4 und dann 0,7 g Palladium auf Calriumcarbonat mit einem Gehalt von 11 Gew.-% Palladium zu. Man hydriert bei 25° C unter einem Druck von 760 mm Hg während 2 Stunden. Man nitriert den Katalysator ab und wäscht ihn zweimal mit je 5 cm3 ÄthanoL Die äthanolischen Lösungen werden vereinigt und dann unter vermindertem Druck (30 mm Hg) eingeengt Man nimmt das zurückbleibende öl (0,61 g) mit 10 cm3 Wasser auf und
ι ο macht durch Zugabe von 10 η-Natronlauge bis zu pH 11 alkalisch. Es scheidet sich ein öl ab, das man zweimal mit je 10 cm3 Methylenchlorid extrahiert Die vereinigten organischen Extrakte werden fiber Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck (30 mm Hg) eingeengt
Man löst das zurückbleibende öl (037 g) in 5 cm3 Aceton und gießt die Lösung auf eine Säule mit einem Durchmesser von 1,2 cm, die 7 g Kieselsäure enthält
Durch Elution mit 400 cm3 Aceton gewinnt man ein Gemisch von Ausgangsprodukt und l-(2-DiäthyIaminoäthylamino)-3,4-dihydroisochinolin. Dann gewinnt man durch Ehition mit 500 cm3 Methanoi mit 2% Ammoniak (d = 0^9) 0,25 g l-(2-DiäthjrIaimno-äthylamino)-3,4-dihydroisochinolin in Form eines Öls, das bei der Dünnschichtverteflungschromatographie mit Kieselsäuregel [Lösungsmittel: Aceton-Methanol-Ammoniak (25/75/2£ Volumina); Rf = 03] homogen ist.
Dieses öl wird in 2 emJ Äthanol gelöst Man setzt eine ätherische 4 n-Chlorwasserstofflösung bis zu pH 2 zu. Es
3Ci kristallisiert ein Produkt aus, das man abfiltriert und zweimal mit je 1 cm3 Äther wäscht Man erhält so 0,11 g l-(2-Diäthylamino-äthylamino)-3,4-dihydroisochinoIindihydrochloridvom F. =· 233°C
Das l-(2-Diäthylamino-äthylamino)-isochinoIin kann
nach R.D. Haworth und S. Robinson, ]. Chem. Soc, 777 (1948) hergestellt werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dibydroisochinolinderivaten der allgemeinen Formel
oder einen Methoxyrest bedeuten oder zusammen einen Methylendtoxyrest bilden, Ri ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Dialkylaminoalkylrest bedeutet, in dem jeder Alkylrest 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isochinolinderivat der allgemeinen Formel
DE2102794A 1970-01-21 1971-01-21 Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroisochinolinderivaten Expired DE2102794C3 (de)

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DE2102794B2 DE2102794B2 (de) 1978-08-24
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CH (1) CH521346A (de)
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ES (1) ES387500A1 (de)
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GB (1) GB1284051A (de)
IL (1) IL36027A (de)
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JPS5330716B1 (de) 1978-08-29
DE2102794A1 (de) 1971-07-29
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DK136064B (da) 1977-08-08
FR2076625A5 (de) 1971-10-15
NL162903C (nl) 1980-07-15
CH521346A (fr) 1972-04-15
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US3748333A (en) 1973-07-24
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