DE2102540A1 - Verfahren zur Herstellung von Viscose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ViscoseInfo
- Publication number
- DE2102540A1 DE2102540A1 DE19712102540 DE2102540A DE2102540A1 DE 2102540 A1 DE2102540 A1 DE 2102540A1 DE 19712102540 DE19712102540 DE 19712102540 DE 2102540 A DE2102540 A DE 2102540A DE 2102540 A1 DE2102540 A1 DE 2102540A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene oxide
- viscose
- modifier
- bath
- phenol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F1/00—General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
- D01F1/02—Addition of substances to the spinning solution or to the melt
- D01F1/10—Other agents for modifying properties
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/24—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
- D01F2/28—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Packages (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
DR. W. SCHALK · DIPL.-ING. P. Wl RTH · DIPL.-INC. G. DANNENBERC
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI N HOLD · DR. D. G UDEL
6 FRANKFURT AM MAIN CR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
Mo och Domsjö AB
Örnsköldsvik / Schweden
Örnsköldsvik / Schweden
SK/SK
Gase 1175 II und III
Verfahren zur Herstellung von Viscose (Zusatz zu Anmeldung P 19 49 335.7) L-. ""·' *
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung (B
von Viscose, insvesondere auf eine Modifikation des Verfahren gemäß der
Hauptanmeldung P 19 49 335.7.
Die obige Anmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Cellulosederivaten, wie Cellulosexanthat und Celluloseacetat, das dadurch
gekennzeichnet ist} daB man vor und/oder während der Herstellung des Derivates
ein Äthylenoxyd-Aar'.ukt A ohne oder nur mit geringer Oberflächenwirksamkeit
in Kombination mit einem Alkylpoly-glykoläther B ohne oder nur mit
geringer Qberflächenairksarnkeit zufügt, wobei das Mthylenoxyd-Addukt A die
folgende allgemeinen Formel hat: w
RO(C2H4O)nH
in welcher R für einen Phenyl- oder Tolylrest steht und η eine ganze Zahl van
5 bis 30 ist, und der Alkylpolyglykoläther B die folgende allgemeine Formel
hat:
1 /1 ι 11
in welcher R2 für einen Methyl-, Ä\thyl- oder Propylrest steht und m eine
ganze Zahl von 5 bis 25, vorzugsweise von θ bis 15, ist, wobei das Gewichtverhältnis
von A zu D 50:50 bis 95:5, vorzugsweise 80:20 bis 90:10, ist.
Wird eine Mischung der Verbindungen A und B vor und/oder während der Xanthierung
gemäß der genannten Anmeldung zugefügt, so erzielt man als wicntigsten Vorteil eine Verbesserung der Filtrierbarkeit der Viscose. Die zugegebene
Menge der aktiven Substanzen wird zu diesem Verfahrensstadium relativ beschränkt gehalten, d.h. etwa 0,2-0,4 g pro kg trockener Cellulose. Die
verbesserter Filtrierbarkeit ergibt auch eine begrenzte Verbesserung der Festigkeit und Ermüdungsbeständigkeit der regenerierten Viscose.
Bei der Herstellung handelsüblichen Rayons und Stapelfasern mit hoher Festigkeit
werden verschiedene fwodiiSzierungsmittel verwendet, um den Verlauf der
Neutralisation der alkaliscnen Viscose in einem sauren Spinnbad zu kontrollieren,
um die Gelquellung der Spinnfaser zu veningern, um die Verstreckbarkeit
der Faser im heißen Verstreckungsb3d zu verbessern, um Rayon mit einem ring- oder nierenförmigen Querschnitt und Außenstruktur ("envelope structure")
zu erhalten und um die Festigkeit der Faser zu erhöhen. Diese Modifizierungsmittel
werden daher nicht vor oder während der xanthierung zugefügt, wie axes im Hauptpatent erfolgt. Als Modifizierungsmittel für Viscose rar früher die
Verwendung einer Kombination aus stickstoffhaltigen Verbindungen, z.B. äthoxy- -lierte Fettamine oder Dimethylamin, und nicht-stickstoffhaltigen Verbindungen,
z.B. Polyäthyler.glykol mit einem Molekulargewicht von 1C0G-20C0 oder äthoxyliertes
Phenol, bekannt. Von den nicht-stickstoffhaltigen Verbindungen in diesen Modifizierungsmitfcelkombinatianen wurde auf Kosten von Polyäthylenglykol
immer stärkor äthoxyliertes Phenol verwendet, da man auf diese "/,eise
bestimmte Vorteile erwartete, v.'ie bessere v'urspinnbarfceit, :.n. qafin-^rz:
Anzahl gebrochener Fasern und/oder weniger häufigen Austausch des Spinnkopfes,
geringere Faserspannung beim heißen Verstrecken, was eine hqhere Verstrebung
der Faser unter Erzielung einer höheren Festigkeit ermöglicht und besseres herauslasen des I.'adifizierungsmittels aus der spinnenden Faser in das Spinnbad,
wodurch der in der Faser verbleibende Gehalt an Modifizierungsmittel verringert
wird und eint, verbesserte Ermüdungsbeständigkeit des Garnes erzielt
wird. · .
Es wurde nun gefunden, da3 die Kombination der Verbindungen A und B gemäß
der oben genannten Anmeldung . mit Vorteil auch als Modifzierungsmittel φ
für Viscose verwendet werden kann, wobei die Mischung nach der Xanthierung
in einer Menge von 5-5Q g/kg zugegeben wird. Durch dieses Verfahren erzielt
man eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit und Ermüdungseigenschaften usw., der regenerierten Viscose. Im Vergleich mit Zusätzen, wie äthoxylier—
tes Phenol allein, äthoxylierte Kresole oder Alkylather von Polyäthylenglykol,
zu Viscoselösungen ergeben die erfindungsgemäßen Modifizierungsmittelkombinationen
eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit und Ermüdungsbeständig-..keit
der Fasern und Garne- aus der Viscose. Neben dieser synergistischen
Wirkung des erfindungsgemäßen Modifizierungsmittels wird auch eine gute Lös- J|
lichkeit im Spinnbad und ein gutes Herauslösen aus der Viscosefaser erreicht.
Wie oben erwähnt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Modifizierung
des Verfahren gemäß der 'Anmeldung P 19 49 335.7 die dadurch gekennzeichnet ist, daß man nach der Xanthierung ein Modifizie-■
rungsmittel zufügt, das ein Äthylenoxyd-Addukt A mit keiner oder nur geringer
Oberflächenaktivität in Kombination mit einem Alkylpolyglykoläther B mit keiner oder nur geringer Oberflächenaktivität enthält, wobei das Athylsnoxyd-
109831/2131
die folgende allgemeine Formel:
RO(C2H4O)nH
hat, in welcher R für einen Phenyl- oder Tolylrest steht.· und η eine ganze
Zahl von 5-30 ist, und der Alkylpolyglykoläthcr B die folgende allgemeine
Formel hat:
in -wacher R2 für einen Methyl-, Äthyl- oder Propylrest steht und m eine
ganze Zahl von 5-25, vorzugsweise von ß-15, ist, und wobei das Gewichtsverhältnis
aus A zub3 50:50 bis 95:5,. vorzugsweise 80:20 bis 90:10 ist. Das erfindungsgemäße
f.lodifizierungsmittel kann allein oder in Kombination mit üblichen stickstoffhaltigen Modifizierungsmitteln verwendet werden. Die hier
verwendete Bezeichnung "ohne oder nur mit geringer Oberflächenaktivität" bedeutet, daß eine wässrige Lösung der fraglichen Verbindung bei einer Konzentration
von 0,2 g/l dest. Wasser eine Oberflächenspannung von mindestens
55 Dyn pro cm hat.
Das Alkylenoxyd-Addukt A kann in üblicher Weise hergestellt v/erden, z.B. durcn
AdütLcn von /.thylenoxyd en Phenol oder einem Kresol in Anv/esesenheit eines
alkalischen Katalysators bei 140-15ü°C. und 4 Atü Druck. Die Molzahl an Mth>~
lenoxyd betragt zweckmäßig 5-30, vorzugsweise 10-20, pro Mol Phenol oder
Kresol.
Die erfindungsgemäß verwendeten Alkyläther von Polyäthylenglykol (Komponente
B) werden in ähnlicher ".'eise durch Addition von ', thylenoxyd an Methanol, λϊπε-nol
oder Propanol in solcher Menge erhalten, daß ein Molekulargewicht von
etwa 250-1100 erzielt wird. Das Gewichtsverhültnis von /.thylenoxyd-Addukt A
zum Alkylpolyglykaläthor B sollte zwischen 50:50 bis 95:5, vorzugsweise
109831 /2131
zwischen BO:2ü bis 90:10, liegen. Die der Viscosclösung zugefügte Menge an
Modifizierungsmittel liegt zwischen 5-50, vorzugsweise 10-30, g pro kg
trockener Cellulose, wobei das Spinnbad zweckmäßig 30-120,'vorzugsweise
50-90, g ZnSO4 pro 1 enthält.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie
zu beschränken.
Zu einer Viscoselösung mit 6,9 Gew.-^ Cellulose und 5,a Gew.-p/j NaOH (hergestellt
aus vor-hydrolysierter Sulfatpulpe) wurden 3 Gew.->/a eines Modifizierungsmittels,
bezogen auf die Cellulose, zugefügt. Die Viscose wurde bei einer Gamma-Zahl von 46 durch einen Spinnkopf mit 250 Öffnungen von 50 ,um
Durchmesser und einer Aufwickelgesdrwindigkeit von 25 m/min auf der ersten
Spule versponnen. Das auf 45°C. gehaltene Spinnbad enthielt 65 g HpSQ ,
59 g ZnSO^ und 120 g NaSO4 pro 1. Die Faser mußte ein Verstreckungsbad
passieren, das 30 g HpSO* pro 1 Badflüssigkeit enthielt und eine Temperatur
von 96°C. hatte, wobei die Verstreckung 90 ε/ό betrug, über die zweite Spule
wurde ein zweites Bad von BOoC. gesprüht, das 30 g HpSO4 pro 1 Badflüssig-
keit enthielt. Das Garn wurde auf der dritten Spule mit Wasser von 75 C.
gewaschen. Spinnbad, Verstreckungsbad, zweites Bad und Waschbäd wurden zurückgeführt
und nach beendetem Verspinnen auf ihren Gehalt an Äthylenoxyd— Addukt analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt.
109831 /2131
- 6 " 21025A0
Test Modifizierungsmittel ' % Modifiziorunr;s-Nr.
mittr;lv·
1 Polyäthylenglykol, Mol.gew. 15Ü0 ' 1D
2 1 Mol Phenyl + 15 h'al Äthylenoxyd 35
3 90 Γ/ί 1 Mol Phenol + 10 Mol Äthylenoxyd
10 ^ 1 Mol Äthanol + 14 Mol ,,thylenoxyd
. 50 °/a 1 Mol Phenol + 15 Mol Äthylenoxyd
50 c/3 1 Mol /-.thanol + 14 Mol Äthylenox/d
5 1 Mol Äthanol +14 Mol Äthylenoxyd 63
* s in dem vier Bädern gefundene Gesamtmenge an Modifizierungsmittel
in Vj1 bezogen auf die der Viscose zugegebene Menge
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgeroäßen Mischungen stärker als das
äthoxylierte Phenol selbst aus der Faser herausgelöst wurden. Mit einem
erhöhten Anteil an Polyäthylenglykoläther wurde dieses herauslösen verstärkt.
Wie jedoch aus dem folgenden Beispiel 3 hervorgeht, /.erden jedoch
die vorteilhaftesten Festigkeitsvverte für aas fertige Produkt erhalten,
wenn eine Kombination aus Alkylphenol-Addukt und Polyäthylenglykoläther
in bestimmten Gewichtsmengen verwendet wird. Beispiel 2
Die Löslichkeit in einer Spinnbadlösung mit 5 Gew.-^i HpSO., 5 Gew.—/3 ZnSOx.
und 14 Gew.-<o NapEO^ bei 20 C. wurde für einigs Mischungen aus Phenol mit
Mol Ä'thylenoxyd pro Mol und Äthanol mit 14 Mol Äthyienoxyd pro Mol Äthanol
bestimmt, indem man die Trübheit dieser Mischungen im Spinnbad bei unterschiedlichen
Konzentrationen maß. Die Trübheit wurae als Absorption
-auf einem ßeckman DB Spektrophotometer mit einer 1 cn>
Küvette bei einer Wellenlänge von 450 nm sofort und nach 24 Stunden gemessen. Je
geringer die Trübheit, umso höher.die Löslichkeit. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 genannt.
10 9 8 3 1/2131
2 | ,0 | 0 | ,60 | 0 | ,2L |
3 | ,0 | 1 | ,10 | 0 | ,55 |
5 | ,0 | 1 | ,00 | 1 | ,05 |
3, | 0 | 0 | ,72 | Ü, | 16 |
5, | 0 | 1 | ,35 | ο, | Cr- |
Versuch . Menge Absorpt.^Trübhpir
Nr. 1/otiif j zicriuTTsmittel \ g/l sofort n^ch. ^ s —
1 1 Mol Phenol + 15 Mol Äthylcnoxyd
. 90 r,o 1 h'.ol Phenol + 15 f.'ol /-thylenoxyd
10 Ve 1 Mol Ethanol + 14 f.'.ol ^.thylenoxyd |U U|U UfLD
5 "
6 "
„ 70 fo 1 VaI Phsnol + 15 !.'öl Tthylenoxyti _ „ _
30 c/i 1 Mol Äthanol + 14 fol nthylenoxyd ^1 U|U/ UfU1
B " ϊ
Die obigen Ergebnisse zei::en, daß die erfindungsgemäße Mischung eine wesentliche
bessere Löslichkeit im Spinnbad sowohl unmittelbar als auch nach L£-j£-
rung ergibt als'eine entsprechende Menge an äthoxyliertem Phenol allein.
Aus einer vor-hydrolysierten Sulfatpulpe mit 96,7 Gew.-ή. Cellulose wurde
eine Viscose hergestellt. Die Zusammensetzung der Epinm/iscose betrug t,L· 33«,—
Gew.—,j Cellulose und 6 Gew.-f& NaOH sov/ie 40 Gew.-f/j CG?, bezogen auf die
Cellulose; die Viskosität betrug 60 SKF (vgl. Kurz Götze, Chemiefasern, 3. Aufl. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg (1967) 43 h. Seite 1161). Zur
Viscose wurde ein bekanntes stickstoffhaltiges Modifizierungsmittel zugegeben,
das in allen Fällten aus 1 Gew.-^o eines Fettamins mit im wesentlicher
12-14 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, das mit 15 Mol /',thylenoxyd prc
Mol Fettamin kondensiert wird, bezogen auf die Cellulose, bestand. Weiterhin
3, | 0 | 0 | ,19 | 0 | ,26 |
5, | 0 | 1 | ,04 | 0 | ,75 |
109831/2131
wurden 2 Gew.-"-! der erfindungsgemäßen ModifizierungsmittelkDmbination oder
Gew.-^3 an MthoxyJLiertem Phenol, Polyäthylenglykolüthern oder PolyäthylGnglykol,
bezogen auf die Cellulose, getrennt zugegeben^
Versuch nicht-stickstoffhaltiges Modifizierungsmittel
Nr. ^J
1 Polyüthylenglykol, Mol.-gew. 1500
2 1 Mol Phenol +15 UoI Athylenoxyd "
3 90 7b 1 UoI Phenol + 15 Mol nthylenoxyd
10 ··/> 1 f.!ol i-.thanol + 14 Mol /-,thylenoxyd
4 50 r,4 1 Mol Phenol + 15 Mol /-thylenoxyd
50 c /3 1 Mol /.thanol + 14 Mol /,thylenoxyd
5 50 cp 1 Mol Phenol 4- 15 Mol /,thylenoxyd
50 \i 1 Mol Äthanol + 21 WoI Äthylenoxyd
6 5ü-r/a 1 Mol Phenol + 15 Mol /.thylenoxyd
50 > 1 Mol Propanol + 21 Mol /-.thylenoxyd
7 1 Mol ethanol + 14 Mol Äthylenoxyd
Dann wurde die Viscose mit dem zugefügten Modifizierungsmittel bei einer
Gamma-Zahl von 45 durch einen Spinnkopf mit 1500 öffnungen eines Durchmessers
von 40 /Um in einer kontinuierlichen Spinnvorrichtung bei horizontaler Rohrverspinnung
(Rohrlänge 50 mm, Durchmesser 15 nm, Spinnabstand 700 mm] versponnen.
Die Spinngeschwindigkeit betrug 45 m/min. Das Spinnbad wurde auf 55°C. gehalten und enthielt 76 g H2SO4, 70 g ZnSO. und 150 g NaSO. pro 1 sowie
weiterhin ein äthoxyliertes Fettamidpolyamid (als "Berol Spin 655" von
der Berol AB im Handel). Die Verstreckung in einem Bad, das 20 g HpSO. pro 1
enthielt, betrug bei 98°C. 100 7t. Nach dem Verstrecken wurden die üblichen
Verfahrensstufen einschließlich Behandlung mit verdünnter HpSO, Waschen und
Appreturbad ("finishing bath") angewendet.
Die Otro-Festigkeit (Otro bedeutet, daß die Faser 3 Stunden bei 105-110°C. in
einem Ofen getrocknet worden ist) der erhaltenen Rayon-Seiüeproben wurde bestimmt,
dann wurde die Seide gezwirnt, und Otro-Festigkeit und Ermüdungsbeständigkeit des erhaltenen Garnes wurde gemäß dem Firestone and Vibratorverfahren
bestimmt. Weiterhin wurde die i.ienge.an verbliebenen Modifizierungs-
109831/2131
mittel in der nicht-appretierten Geide bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt:
109831/2131
TabBlle 3
Modifiz. Seide 1760 den. Garn 3800 den. Ermüdungsbestandigkeit restliches Modifizierungsmittel in der
mittel g/den. kg in relativen Einheiten nicht-appretierten Hayon-Seide
Firestone Vibrutor
Test Test
Test Test
17,06 10U .100 0,36
IB,1? 123 * 110 0,58
18,16 129 122 0,51
18,48 141 131 ' U,28
18,47 131 133 0,32
18,36 135 130 0,29
17,23 130 120 0,25
1 | 6.17 | |
2 | 6,32 | |
3 | 6,38 | |
4 | 6,51 | |
09831 , | 5 6 7 · |
6,46 6,47 6,03 |
ro | ||
u> |
C 1
O PO Ui
CD
Aus den obigen Ergebnissen int ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Modifizierungsmittel
3, Ι, ΰ und 6 eine? synergistische Wirkung zeigen. Das mit
dan erfindungegerrüßen !.Odifizierungsmitteln erhaltene Garn oder die Seide
hat dahnr eine wesentlich verbesserte Festigkeit und Ermüuungsbeständigkeit
bei gleichzeitigem guten Herauslösen der Modifizierungsmittel aus den Visrcae
fasern, was zu guter Verspinnburkeit führt.
Gemäß Beispiel 3 v/urdn aus vor-hydrolysierter Sulfatpulpe-Viscose hergestellt,
wobei jedoch die genannten Modifizierungsmittel zur NaüH-Lösung zugefügt
wurden, in welcher anschließend das Cellulosewanthat gelöst wurde. Die
anderen Bedingungen, wie dig Modifizierungsmittelmenge und Spinnverbindunac",
waren wie in Beispiel 3.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt. Daraus ist ersichtlich, daß die
Modifizierungsmittel 3, 4, 5 und 6 auch in dieser Versuchsreihe eine syner—
gistische Wirkung zeigten, so daß Garne oder Seiden mit wesentlich verbesssr—
ter Festigkeit und Ermüdungsbeständigkeit bei gleichzeitigem guten Herauslösen
des Modifizierungsmittel aus der Viscosefaser erhalten wurden, was zu guter Verspinnbarkeit führte, und zwar ungeachtet, ob man das Modifizierung=-
mittel zur fertigen Viskoselösung, wie in Beispiel 3, oder beim Lösen des Xanthates in der NaOH-Lösung zugab.
109831/2131
»AD ORIGINAL
Modiflzierunga- Otrq-Festigkeit
mittel
σ
co
co
co
co
1 2 3 4 5 6 7 Ermüdungsbeständigkeit in verbleibendes Modifizierungsmittel in
SBide 1Θ70 den Garn 3800 den. relativen Einheiten der nicht-appretierten Rayon-Seids; %
g/den. kg Firestone Vibrator
Test ; Test
0,97 o,58 0,52 0,27 0,32 0,31 0,22 *
6,15 | 17,80 | 100. | 100 |
6,30 | 18,08 | 121 | 109 |
6,37 | 18,13 | 128 | 123 |
6,54 | 18,50 | 142 | 133 |
6,49 | 18,48 | 134 | 132 |
6,42 | 18,29 | . 133 | 128 |
6,10 | 17,29 | 131 | 120 |
σ ro cn
Claims (2)
- ·"■ ΊΟ "·PatentansprücheΑ.*· Abänderung des Verfahrens gemäß Patentanmeldung P 19 49 335.7, dadurch gekennzeichnetι daß man nach der Xanthierung ein Modifizierungsmittel zufügt, das ein Äthylenoxyd-Addukt A ohne oder nur mit geringer Oberflächenaktivität in Kombination mit einem Alkylpolyglykoläther B ohne oder nur mit geringer Oberflächenaktivität enthält, wobei das Äthylenoxyd-Addukt A die allgemeine Formel:hat, in welcher R für einen Phenyl- oder Tolylrest steht und η eine ganze φ Zahl von 5 bis 30 ist, und der Alkylpolyglykoläther B die allgemeine Formel:hat, in welcher Rg für einen Methyl-, Äthyl- oder Propylrest.steht und η eine ganze Zahl von 2 bis 25, vorzugsweise von θ bis 15, ist und das Gewichtsverhältnis von A zu B zwischen 50:50 bis 95:5, vorzugsweise K):20 bis 90:10, liegt.
- 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung aus A und B in einer Meng» von 5 bis 30, vorzugsweise 10 bis 30, g pro kjj J*trockener Cellulose zufügt. · ■Der Patentanwalt:10»·34/2131
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE00824/70A SE360872B (de) | 1970-01-23 | 1970-01-23 | |
SE02666/70A SE360873B (de) | 1970-03-02 | 1970-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102540A1 true DE2102540A1 (de) | 1971-07-29 |
Family
ID=26654186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712102540 Ceased DE2102540A1 (de) | 1970-01-23 | 1971-01-20 | Verfahren zur Herstellung von Viscose |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2102540A1 (de) |
FI (1) | FI55853C (de) |
FR (1) | FR2085575B2 (de) |
GB (1) | GB1323824A (de) |
IT (1) | IT990498B (de) |
NL (1) | NL7100901A (de) |
NO (1) | NO135987C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710309A1 (de) * | 1976-03-10 | 1977-09-15 | Kemira Oy | Verfahren zur herstellung von alkalizellulose |
-
1971
- 1971-01-15 FI FI10271A patent/FI55853C/fi active
- 1971-01-20 DE DE19712102540 patent/DE2102540A1/de not_active Ceased
- 1971-01-22 NL NL7100901A patent/NL7100901A/xx not_active Application Discontinuation
- 1971-01-22 NO NO25371A patent/NO135987C/no unknown
- 1971-01-22 FR FR7102213A patent/FR2085575B2/fr not_active Expired
- 1971-01-22 IT IT6723071A patent/IT990498B/it active
- 1971-04-19 GB GB2021571A patent/GB1323824A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710309A1 (de) * | 1976-03-10 | 1977-09-15 | Kemira Oy | Verfahren zur herstellung von alkalizellulose |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI55853B (fi) | 1979-06-29 |
FR2085575B2 (de) | 1973-06-08 |
FI55853C (fi) | 1979-10-10 |
NO135987B (de) | 1977-03-28 |
FR2085575A2 (de) | 1971-12-24 |
GB1323824A (en) | 1973-07-18 |
NL7100901A (de) | 1971-07-27 |
IT990498B (it) | 1975-06-20 |
NO135987C (de) | 1977-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE969389C (de) | Verfahren zur Herstellung von baumwollaehnlichen Faeden, Fasern oder Baendchen durch Verformung von Viscose | |
DE762964C (de) | Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Cellulosefasern | |
DE974548C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gebilden, wie Faeden oder Filmen, aus regenerierter Cellulose | |
DE1054083B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochveresterten Celluloseacetatfasern | |
DE1034811B (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde, wie Fasern oder Faeden | |
DE2812443A1 (de) | Alkylpolyglykolmischformale als faserpraeparationsmittel | |
DE2102540A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Viscose | |
DE704824C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat | |
DE1052054B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern mit niedriger Dehnung und hoher Festigkeit durch Verspinnen einer Viskose | |
DE1234916B (de) | Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Faeden, Fasernoder Folien | |
DE663530C (de) | Verfahren zur Herstellung von festen Kunstfasern aus Viscose | |
DE930891C (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von nach dem Trockenspinnverfahren hergestellten, fertig verstreckten Gebilden aus Polyacrylnitril oder Mischpolymerisaten des Acrylnitrils | |
DE898655C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern, Filmen oder anderen Verformungsprodukten aus Viscose mit verringerter Quellbarkeit in Wasser sowie verminderter Alkaliloeslichkeit | |
DE1009761B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus regenerierter Cellulose mit hohen Reiss-, Biege- und Scheuerfestigkeiten | |
DE844636C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von kuenstlichen Faeden oder Fasern | |
DE738944C (de) | Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstfasern | |
DE518194C (de) | Verfahren zum Glanzlosmachen von Fasern aus regenerierter Cellulose | |
DE727737C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von Streckkunstseidenfaeden aus Celluloseabkoemmlingen | |
DE1011869B (de) | Verfahren zur Veredelung von Cellulose oder Cellulosederivaten | |
DE946387C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle durch Verspinnen von Viscose | |
AT232638B (de) | Verfahren zur Herstellung von aus regenerierter Cellulose bestehenden Gebilden, wie Fäden, Fasern, Schnüren, Folien od. dgl. | |
DE822707C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetylcellulosefaeden oder -fasern mit hoher Reissfestigkeit und Dehnung | |
DE1068858B (de) | Verfahren zur Herstellung regenerierter Cellulosefäden aus einer Viskose | |
DE738532C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Spinnfaehigkeit von Kunstspinnfasern | |
CH292358A (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydrat-Kunstfäden mit erhöhter Anfärbbarkeit für saure Farbstoffe. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 1949335 Format of ref document f/p: P |
|
8131 | Rejection |