DE2102301C3 - - Google Patents
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Description
wird dem Gutpfropfen durch die von ihm verschlossenen Austritts- und Eintrittsöffnungen der Abzweigleitung
der jeweils um den Strömungswiderstand des
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Abzweißleitungsabschnittes verminderte statische
zum pneumatischen oder hydraulischen Fördern von 5o Druck In Strömungsrichtung vor dem Guipfropfen
staubförmigem, pulverigem oder körnigem Schüttgut, liegenden unverstopften Förderleitung aufgeprägt. Der
bestehend aus einer Förderrohrleitung mit rohrparal- statische Druck vor dem Gutpfropfen ist zwar nicht in
lelen Abzweigleitungen, die beidendig in das Förder- der Lage, den gesamten Gutpfropfen weiterzuschierohr
einmünden, wobei viele kurze Abzweigleitungen ben, zum Abtrennen des, in Strömungsrichlung gein
Längsrichtung der Rohrleitung hintereinander an- 55 sehen, letzten Pfropfenabschnittes, der sich maximal
geordnet sind und die Austrittsöffnung jeder Ab- über eine Länge im Abstand zweier Austrittsöffnungen
Zweigleitung dicht vor der Fintrittsöffnung der in der Abzweigleitung erstreckt, reicht der Druck aus,
Strömungsrichtung gesehen nächsten Abzweigleitun- wenn der Strömungswiderstand der durch das letzte
gen mündet und die Abzweigleitungen aus einem in- Pfropfenstück führenden Abzweigleitung größer ist,
nerhalb des Förderrohres an dessen Wand befestigten 60 als der Widerstand der zum Verschieben des Pfropfen-Nebenrohr
kleineren Durchmessers bestehen, dessen Stückes erforderlich ist. 1st das letzte Stück des Gutfreier Querschnitt 10 bis 2O°/o des freien Querschnitts pfropfens abgespalten und abtransportiert, dann wiedes
Förderrohres beträgt. derholt sich der Trennvorgang beim davorliegenden
Nach einem bekannten Verfahren (deutsche Patent- Teilstück des Pfropfens usw.
schrift 1 174 256) kann man staubförmiges, pulveriges 65 Es sind verschiedene Ausführungen der Abzweigoder
körniges Gut ohne Verstopfungsgefahr mit einem leitungen aus der deutschen Patentschrift 1 174 256
Bruchteil der bisher üblichen Fördermiltelmengen zu entnehmen, die zum Teil innerhalb und zum Teil
und Föfdermittelgeschwindigkeiten fördern, wenn der außerhalb des Förderrohres angeordnet sind. Der
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen der Austrittsöffnungen
den freien Querschnitt des Nebenrohres (4) zu 30 bis 90 Ve verschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen der Eintrittsöffnungen
den freien Querschnitt des Nebenrohres (4) zu 10 bis 7O°/o verschließen.
3 4
erforderliche Strömungswiderstand der Abzweiglei- rohres gebildet sind, wobei jeweils die in Förderrichtung
jeweils zwischen zwei Abzweigöffnungen, der tung gesehen hinter den Einschnitten angrenzenden
sich durch den erforderlichen Verschiebebdruck eines Rohrwandenden als Zungen in das Nebenrohr entdazwischen
befindlichen Gutpfropfens ergibt, wird gegen der Hauptförderriohtung weisend hineinragen
hier durch einen sehr kleinen Querschnitt der Ab- 5 und 10 bis 90°/o des freien Querschnitts des Nebenzweigleitung
erreicht. rohres versperren.
Eine sichere pneumatische oder hydraulische For- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
derung bei niedrigen Föniermiltelgeschwindigkeiten Erfindung ist im Nebenrohr in Förderrichtung geist
nur gewährleistet, solange die relativ engen Ab- sehen, jeweils hinter einer Austrittsöffnung in einem
Zweigleitungen frei von Gutablagerungen bleiben. Das io dem ein- bis zweifachen Innendurchmesser des Nebenist
allerdings nur bei nichthafiendem, gut riesel- rohres entsprechenden Abstand die zugeordnete Einfähigem
feinkörnigem Schüttgut der Fall. Bei Schutt- trittsöffnung vorgesehen.
gut, das zur Bildung eines leichten Wandansatzes In vorteilhafter Weise verschließen die Zungen der
neigt, oder dessen Kornspektrum Teilchen von einigen Austrittsöffnungen den freien Querschnitt des Neben-
mm Durchmesser umfaßt, verstopfen die engen Ab- 15 rohres zu 30 bis 90 °/o.
Zweigleitungen leicht und werden damit wirkungslos. Ähnlich vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die
Der schweizerischen Patentschrift 459 060 sind Ab- Zungen der Eintrittsöffnungen den freien Querschnitt
Zweigleitungen mit größerem Querschnitt zu entneh- des Nebenrohres zu 10 bis 70 °/o verschließen,
men, die einerseits durch Aufschweißen eines U-för- Alle diese besonderen Maßnahmen tragen dazu bei.
migen Nebenkanals auf das Förderrohr oder anderer- 20 daßsichimNebenrohrfürdieFörderwirkungbesonders
snts durch Einschieben und Verschrauben eines günstige Druck bedingungen aufbauen und eine Gut-
Rieches in das Förderrohr, durch das ein Kreisab- ablagerung im Nebenrohr weitgehend vermieden wird,
schnitt der Leitung abgetrennt wird, gebildet werden. Die für jedes Fördergut am besten geeigneten Bedin-
!nnerhalb des U-förmigen Nebenkanals sind Abzweig- gungen lassen sich jeweils durch Versuche ermitteln,
örtnungen durch die Wand des Forderrohrcs gebohrt. 35 Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Heim kreisabschnittsförmigen Nebenkanal sind die Nebenrohres kann bei Bildung eines längeren GuI-
Abzweigöffnungen als Bohrungen im eingeschobenen pfropfcns in der Förderleitung das Fördermittel durch
Blechstreifen vorgesehen. Der erforderliche Mindest- die in Strömungsrichtung gesehen vor dem Pfropfen
druckverlust des Nebenkanals wird durch den Einbau befindlichen Abzweigöffnungen in das Nebenrohr ein-
von Schikanen zwischen jeweils zwei Abzweigöffnun- 30 dringen. Infolge des relativ großen Nebenrohrquer-
qen erreicht. Schnitts besteht keine Verstopfungsgefahr für das
Die letztgenannten Ausführungsformen des Neben- Nebenrohr. Durch das Nebenrohr transportiertes Gut
kanals gestatten ein sehr sicheres Fördern bei kleinem wird vorwiegend als Strähne auf dessen Boden fort-Fordermittelduri'hsatz
und bei niedrigen Förder- bewegt. Durch die in das Nebenrohr gedrückte Zunge drücken. Ein leichter Wandansatz und auch größere 35 der nächstfolgenden Austrittsöffnung wird diese Gut-Gutteilchen,
die in den Nebenkanal gelangen, führen strähne »abgeschält« und in das Förderrohr zurückzu
keinerlei Störungen. geleitet. Das Fördermittel mit dem als Flugwolke
Allerdings sind die Herstellungskosten der Förder- transportierten Gut dagegen kann fast ungehindert das
leitungen mit aufgeschweißtem oder durch Einschie- Nebenrohr durch den unversperrten Querschnitt
bcn des Blechstreifens angefertigten Nebenkanals so 40 durchströmen. Als besonders vorteilhaft ist hier, daß
hoch, daß insbesondere bei Förderanlagen mit kleinen das durch das Nebenrohr geförderte Gut keine enge
und mittleren Gutdurchsalzmcngen der Mehraufwand Drosselstelle passieren muß und damit die Gefahr
an Kosten durch die Energieersparnis gegenüber einer Verstopfung ausgeschlossen ist.
einer Förderanlage konventioneller Bauweise nicht Herkömmliche, bekannte Ausführungsformen des gedeckt werden. Bei dem kreisabschnitlsförmigem 45 Nebenrohres haben, jeweils zwischen zwei Austritts-Nebenkanal ist es von besonderem Nachteil, daß ein öffnungen gemessen, einen konstanten Druckverlusterheblicher Teil des Förderleitunssquerschniltes vom beiwert, der unabhängig von der Strömungs- bzw. Nebenkanal beansprucht wird. Weiter ist es sehr Fördergeschwindigkeit ist. Bei der Erfindung dagegen schwierig, die Kanten des eingeschobenen Bleches an wird der Druckverlustbeiwert der einzelnen Nebender Rohrwand gut dichtend zu befestigen. 50 rohrabschnitte automatisch dem jeweiligen Förderzu-
einer Förderanlage konventioneller Bauweise nicht Herkömmliche, bekannte Ausführungsformen des gedeckt werden. Bei dem kreisabschnitlsförmigem 45 Nebenrohres haben, jeweils zwischen zwei Austritts-Nebenkanal ist es von besonderem Nachteil, daß ein öffnungen gemessen, einen konstanten Druckverlusterheblicher Teil des Förderleitunssquerschniltes vom beiwert, der unabhängig von der Strömungs- bzw. Nebenkanal beansprucht wird. Weiter ist es sehr Fördergeschwindigkeit ist. Bei der Erfindung dagegen schwierig, die Kanten des eingeschobenen Bleches an wird der Druckverlustbeiwert der einzelnen Nebender Rohrwand gut dichtend zu befestigen. 50 rohrabschnitte automatisch dem jeweiligen Förderzu-
»Es ist auch schon ein pneumatisches Förderrohr stand angepaßt. Bei gleichmäßiger Gutförderung
bekannt, das ein am Außenrohr befestigtes Innenrohr herrscht im Nebenrohr infolge des höheren Druckveraufweist.
Dabei dient entweder das Außenrohr oder lustbeiwertes eine wesentlich kleinere Strömungsgedas
Innenrohr der Gutförderung während das entspre- schwindigkeit als im Förderrohr. Erst bei Bildung
chende andere Rohr jeweils für die Luftzufuhr vor- 55 eines Gutpfropfens strömt das Fördermittel schlaggesehen
ist. Dieses Förderrohr arbeitet jedoch nach artig durch die in Förderrichlung gesehen vor dem
dem Auflockerungspnnzip, da die Luft in fein ver- Gulpfropfcn befindlichen Eintritts- und Austrittsöffteilter
Form eingeführt wird. Eine gezielte Förderung nungen in das Nebenrohr. Der in Förderrichtung vor
des Gutes in Form von Pfropfen ist damit nicht mög- dem Gutpfropfen herrschende statische Druck wird
lieh und an eine solche Förderung ist auch nicht 60 dem Gutpfropfen durch die folgende von ihm vergedacht.«
schlossenen Austrittsöffnung des Nebenrohres aufge-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine prägt. Ist der Gutpfropfen kurz, wird der in Strö-
betriebssichere sowie einfach und billig anzufertigende mungsrichlung hinter der Austrittsöffnung liegende
Ausführungsform einer Förderleitung mit Nebenkanal Teil abtransportiert, erstreckt sich der Pfropfen da-
vorzuschlagen. 65 gegen über mehrere Nebenrohrabschnitte, dann kann
Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin das Fördermittel dagegen oberhalb der in das Nebenzu
sehen, daß die Eintritts- und Austrittsöffnungen rohr hineinragenden Zungen der Austritts- und Einaus
radialen Einschnitten in der Wand des Neben- trittsöffnungen weiter durch das Nebenrohr strömen.
Die in dem Nebenrohr gegen die Strömungsrichtung auf, an der das Förderrohr 2 seine Verbindung über
gerichtete Zunge der Austrittsöffnung bewirkt ein Flansche 6, 7 erfährt und das Nebenrohr 4 eine Steckstarkes
Einschnüren der Strömung im nachfolgenden verbindung 8, 9 aufweist. Das Nebenrohr 4 ist mit
Abschnitt des Nebenrohres. Es bildet sich, ähnlich Einschnitten 10α, 106, HIc, 1Od und Ha, lift,
wie in einem Injektor, ein scharfer Treibstrahl aus. 5 Hc, II d versehen, wobei die Einschnitte 10 a, 10 ft,
Der durch ihn in seiner Umgebung hervorgerufene 10 d als »Austrittsöffnungen« zu bezeichnen sind, weil
Unterdruck bewirkt, daß aus dem Gutpfropfen etwas im Regelfalle aus ihnen das Fördermittel aus dem
Gut durch die den Austrittsöffnungen nachgcord- Nebenrohr 4 in das Förderrohr 2 austritt, und wobei
neten Eintrittsöffnungen in das Nebenrohr gesaugt die Einschnitte Π α, lift, lic und Hd »Einlrittswird.
Dadurch, daß das eingesaugte Gut in Förder- io öffnungen« genannt werden, weil durch sie das Förrichtung
beschleunigt werden muß, erhöht sich der dermittel aus dem Förderrohr 2 in das Nebenrohr 4
Druckverlustbeiwert des nachfolgenden Nebenrohr- eintritt. In Förderrichtung gesehen, ragen die folgenabschnitts.
Der Gutpfropfen wird durch Absaugen des den Rohrwandenden als eingedrückte Zungen 12 a,
Gutes allmählich ausgehöhlt. Infolgedessen kann nun 12 ft. 12 c und 12α* in den freien Querschnitt des
ein Teil des Fördermittels aus dem Nebenrohr durch 15 Nebenrohres hinein und verschließen diesen zu etwa
die Austrittsöffnung aus- und durch die Eintrittsöff- 501Vo, wobei die hochstehenden Enden der Zungen
nung wieder einströmen. Dadurch wird wiederum 12 a bis 12 rf der HaupiförderrichUingentgegengerichnoch
mehr Gut abgetragen und der Kanal bzw. die tet sind. In gleicher Weise sind die eingerückten Zun-Kerbe
im Gutpfropfen vergrößert sich und erleichtert gen 13 a, 13/>, 13 c und 13 a* der Eintrittsöffnungen
ein Abspalten des in Strömungsrichtung folgenden ao Ha bis 11 d gestaltet. Jedoch verschließen sie den
Pfropfenabschnitts. Reicht der statische Druck dazu freien Querschnitt des Nebenrohres 4 nur zu 30 °/o.
nicht aus, kummt die Gutförderung vom Gutpfropfen Bei Bildung eines längeren Gutpfropfens 14 im
in das Nebenrohr nach einiger Zeit zum Erliegen, da Förderrohr 2 strömt das Fördermittel hier ausnahmsder
Querschnitt der ausgehöhlten Stelle im Gutpfrop- weise durch die Austrittsöffnung 10 a und die Einfen
zu groß und damit die Strömungsgeschwindigkeit as trittsöffnung Π α in und durch das Nebenrohr 4. Die
in dieser zu klein geworden ist, um noch Gutteilchen Pfeile 15, 16, 17, 18 und 19 sollen die Fördermittelmitzurcißen.
Der Druckverlustbeiwert der Austritts- strömungen an den einzelnen Eintritts- und Austrittsöffnung
sinkt wieder und das Fördermittel kann fast öffnungen 10a bis 10a" und 11 α bis lld verdeutungehindert
der nächsten Austrittsöffnung zuströmen, liehen. Unterhalb der Austrittsöffnung 10 b ist bereits
wo sich der beschriebene Vorgang wiederholt. 3" ein Teil des Gutes aus dem Gutpfropfen 14 abgetra-
Ist das in Strömungsrichtung gesehen letzte gen. Der Querschnitt des so entstandenen Kanals 20
Pfropfenteilstück abgespalten, vermindert sich der ist bereits so groß, daß die Strömungsgeschwindigkeit
Druckverlust des Nebenrohres um den Rohrleitungs- des Fördermittels im Kanal 20 nicht mehr ausreicht,
widerstand des vorher vom Pfropfen umschlossenen um weiteres Gut mitzureißen. Das Fördermittel
Nebenrohrabschnitts. Infolgedessen strömt nun eine 35 strömt nun, wie die Pfeile 16 veranschaulichen, zum
erhöhte Fördermittelmenge durch das Nebenrohr, das Teil durch den oberen Abschnitt des Nebenrohres 4
wiederum zur Folge hat, daß Schüttgut aus den be- und zum anderen Teil aus der Austrittsöffnung 10 ft
reits ausgehöhlten Kanälen unterhalb der Eintritts- durch den Kanal 20. Durch die Eintrittsöffnung lift
öffnungen durcii diese in den in Förderrichtung ge- tritt das Fördermittel dann wieder in das Nebenrohr 4
sehen vor dem Pfropfenende befindlichen Teil des 40 ein. Durch diese Aufteilung des Fördermittelstromes
Nebenrohres gesaugt wird. auf eine relativ große Querschnittsfläche wird der
Auf diese Weise steigt der Druckverlust der Neben- Strömungswiderstand, der durch die Zungen 12 ft
rohrabschnitte wieder an und es wird dadurch ver- und 13 b im Nebenrohr 4 erzeugt wird, herabgesetzt,
mieden, daß das Fördermittel den restlichen Gut- An der Austrittsöffnung 10 c dagegen wird das För-
pfropfen ungehindert durch das Nebenrohr umströmt. +5 dermittel, solange der Gutpfropfen 14 die öffnung
Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Neben- 10 c verschließt, beim Umströmen der Zunge 12 c in-
rohres zeichnet sich gegenüber den bekannten Vor- folge der Querschnittsverengung des Nebenrohres 4
richtungen nicht nur durch hohe Betriebssicherheit auf höhere Geschwindigkeit beschleunigt. Almlich wie
aus, sondern die Herstellungskosten der Förderleitung bei einem Injektor wird daher Gut 21 durch die Ein-
mit fertig montiertem Nebenrohr konnten auf diese 50 trittsöffnung lic in das Nebenrohr4 gesaugt und
Weise sogar auf ein Viertel gesenkt werden, so daß darin ebenfalls stark beschleunigt. Dadurch erhöht
der Einsatz des bekannten Verfahrens zum Trennen sich der Druckveriust im nachfolgenden Abschnitt des
von Gutsäulen beim pneumatischen oder hydrauÜ- Nebenrohres 4. Das Erhöhen des Druckverlustes hat
sehen Fördern von Schüttgut jetzt fast in jedem Fall die gleiche Wirkung, wie ein teilweises Verschließen
auch wirtschaftlich gerechtfertigt ist 55 dieses Abschnittes des Nebenrohres 4. Das durch das
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Nebenrohr 4 in der Hauptsache als Strähne 23 transAusbildung
gemäß der Erfindung dargestellt Es zeigt portierte Gut wird von der Zunge 12 d der Austritts-
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im öffnung 1Od abgeschält und in das Förderrohr2 zu-
Längsschnitt und Tückgeleitet.
Fig. 2 diese Vorrichtung im Querschnitt gemäß 60 Der in Förderrichtung vor dem Gutpfropfen 14
der Linie A -A in F i g. 1. herrschende statische Druck, der nur um den relativ
Gemäß den F i g, 1 und 2 besteht die Vorrichtung niedrigen Strömungswiderstand der Austrittsöffnung
aus einer Förderleitung i, die in ein Förderrohr 2 und Wa und Eintrittsöffnung 11 a vermindert ist, wird
ein darin angeordnetes, an der höchsten Stelle 3 nun dem in Strömungsrichtung zwischen den Abpunktweise
angeschweißtes Nebenrohr 4 unterteilt ist. 65 zweigöffnungen 10 c und 1Od befindlichen Pfropfen-Die
freien Querschnitte von Förderrohr 2 und Neben- teilstück über das Nebenrohr 4 durch die Austrittsrohr 4 verhalten sich zueinander etwa wie 10 zu 1. öffnung 10 c aufgezwungen. Durch diesen Druck, der
Die Förderleitung 1 weist eine Verbindungsstelle 5 zwar nicht ausreicht, um den gesamten Gutpfropfen
14 weiterzuschieben, wird nun das letzte Pfropfenstück
entlang der gestrichelten Linie 22 abgespalten.
Die Pfeile 18 verdeutlichen den Strömungsvorgang, an der dem Pfropfenende nächstliegenden Austrittsöffnung 10 d. Nach dem Abtrennen des Pfropfenstücks
zwischen den Austrittsöffnungen 10 c und 10 d strömt fast das gesamte Fördermittel aus der Öffnung
10 c in das Förderrohr 2. Der Druckverlust des Nebenrohres 4 wird um den Leitungswiderstand des
oberhalb des abgetrennten Pfropfens 14 befindlichen Nebenrohrabschnittes verringert. Die Abnahme des
Druckverlustes bewirkt eine Zunahme des Fördermittelstromes
durch das Nebenrohr 4. Infolgedessen erhöht sich die: Fördermittelgeschwindigkeit im Nebenrohr
4 und itn Kanal 20. Es wird nun wieder Fördergut durch die Eintrittsöffnung 11 b in das Nebenrohr 4
gesaugt und das Abtrennen des in Strömungsrichtung gesehen letzten Pfropfenstückes erfolgt so, wie
es bereits für den Rohrabschnitt zwischen den Off· nungen 10 c und 10 d beschrieben wurde. Dieser Vor
ίο gang wiederholt sich nun laufend entgegen der Strö
mungsrichtumg.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409625/9
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum pneumatischen oder hy-das Gut-Fördermittelgemisch in der Rohrleitung bildende Hauptstrom in Längsrichtung der Strömung an vielen, in geringen Abständen aufeinanderfolgenden Stellen teilweise abgezweigt und der die jeweiligedraulischen Fördern von staubfönnigem, pul- 5 Abzweigung getrennt vom Hauptstrom durchfließendeverigem oder körnigem Schüttgut, bestehend aus einer Förderrohrleitung mit rohrparallelen Abzweigleitungen, die beidendig in das Förderrohr einmünden, wobei viele kurze AbzweigleitungenTeilstrom kurz vor der in Strömungsrichtung gesehen nächsten Abzweigstelle wieder in den Hauptstrom geleitet wird.Zur Durchführung dieses Verfahrens wurde einein Längsrichtung der Rohrleitung hintereinander io Vorrichtung mit einer Förderleitung mit rohrparalangeordnet sind und die Austrittsöffnung jeder lelen Abzweigleitungen vorgeschlagen, die beidendig Abzweigleitung dicht vor der Eintrittsöffnung der in das Förderrohr einmünden, wobei viele kurze Abin Strömungsrichtung gesehen nächsten Abzweig- Zweigleitungen in Längsrichtung der Rohrleitung hinleitung mündet, und die Abzweigleitungen aus tereinander angeordnet sind, indem die Austritlsöffeinem innerhalb des Förderrohres an dessen Wand 15 nung jeder Abzweigleitung dicht vor der Eintritlsöffbefestigten Nebenrohr kleineren Durchmessers be- nung der im Strömiungsrichtung gesehenen nächsten stehen, dessen freier Querschnitt 10 bis 2O°/o des Abzweigleitung mündet. Dabei sind die Abzweigleifreien Querschnitts des Förderrohres beträgt, da- tungen vorzugsweise innerhalb des Förderrohres andurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- geordnet oder sie sind aus einem innerhalb der (Ha 116, lic, lld) und Austrittsöffnungen ao Förderleitung angeordneten in Abständen gekröpften (Wa, 10b, 10c, 10d) aus radialen Einschnitten Rohr gebildet, das an den Kröpfungsstellen zur BiI-in der Wand des Nebenrohres (4) gebildet sind, dung von Abzweigöffnungen angeschnitten ist. wobei jeweils die in Förderrichtung gesehen hinter . \jm einen sicheren pneumatischen oder hydrauliden Einschnitten angrenzenden Rohrwandenden sehen Transport von Schüttgütern zu erreichen, muß als Zungen (12 a, 12 b, 12 c, 12 d; 13 a, 13 6,13 c, 25 der Widerstand, der beim Durchströmen des Förder 13 d) in das Nebenrohr (4) entgegen der Haupt- mittels durch die Abzweigleitung aufgebracht werden förderrichtung weisend hineinragen und 10 bis muß, wesentlich größer sein, als der Strömungswider 9O°/o des freien Querschnitts des Nebenrohres (4) stand, der dem Hauptstrom in der Förderleitung entversperren, gegengerichtet ist. Andernfalls würde das Strömungs-2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 mittel ganz oder zum großen Teil ohne sich an dem kennzeichnet, daß im Nebenrohr (4), in Förder- Fördervorgang zu beteiligen, die Abzweigleitung richtung gesehen, jeweils hinter einer Austritts- durchströmen. Die Mindesidruckdiffcrenz zwischen Öffnung in einem dem ein- bis zweifachen Innen- den statistischen Drücken vor und hinter einem bei durchmesser des Nebenrohres (4) entsprechenden der pneumatischen Förderung häufig sich bildenden Abstand die ihr zugeordnete Eintrittsöffnung vor- 35 Gutpfropfen, die zu dessen Weitertransport erfordergesehen ist. lieh ist, steigt mit zunehmender Pfropfenlänge progressiv an infolge der Keilwirkung der Gutteilchen gegeneinander und gegen die Wand. Bei einem überlangen Gutpfropfen reicht in den meisten Fällen der 40 zur Verfügung stehende Förderdruck nicht mehr aus, um die Druckdifferenz zum Verschieben des Gutpfropfens aufzubringen. In diesem Fall strömt das Fördermittel schlagartig von der in Stromungsrichtung gesehen vor dem Gutpfropfen befindlichen Ein-45 Irittsöffnung in und durch die Abzweigleitung. Dabei
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