DE3320719A1 - Verteiler fuer fluide - Google Patents
Verteiler fuer fluideInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verteiler zur Verteilung eines über eine Haupt-Zufuhrleitung zugeführten Fluids
.5 auf eine Anzahl von Zweigleitungen.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Verteilern,
bei denen das gleichmäßig auf die Zweigleitungen zu verteilende Fluid pulverisierte oder granulatförmige Feststoffe,
im folgenden zusammenfassend als Staub oder
staubförmige Feststoffe bezeichnet, und ein Trägergas
wie beispielsweise Luft zum Transport des Staubes umfaßt.
Für derartige von einem Trägergas mitgeführte staubförmige
Feststoffe sind folgende unterschiedliche Verteilersysteme vorgeschlagen worden: (i) kaskadenförmig
entlang der Haupt-Zufuhrleitung angeordnete Y- oder T-förmige
Rohrverzweigungen, {ii) eine zylindrische Verteilerkammer,
in die die staubförmigen Feststoffe zusammen mit der Luft in einer aufwärts gerichteten Strömung
eintreten und in der sie an der oberen Wand der Kammer umgelenkt und radial in die Zweigleitungen verteilt werden,
die an der Seitenwand der zylindrischen Verteilerkammer angeordnet sind, und (iii) ein System, bei dem
der Staub in einem Förder-Bett fließfähig gemacht wird und über Überläufe im oberen Bereich des Bettes in die
einzelnen Zweigleitungen abfließt.
Die unter (i) und (ii) genannten Systeme haben den Hachteil,
daß der Staub auf eine Innenwand der Verteilerkammer, bzw. der Rohrverzweigungen trifft und von dieser Wand zurückprallt und daß es dabei zu einer ungleichmäßigen
Verteilung der Feststoffe kommt. Darüber hinaus tritt an den durch den Staub beaufschlagten Innen-
TER MEER - MÜLLER . STEINMEISTER1..· ' ''.,'* ""i^i^oW 3320719
wänden ein beträchtlicher Abrieb oder eine Erosion auf, und der Druckabfall in derartigen Verteilern ist verhältnismäßig
groß.
Das unter (iii) genannte herkömmliche System hat den
Nachteil, daß es schwierig zu betreiben ist, da die Bedingungen, unter denen der Staub fließfähig wird nicht
nur von dem Material und der Größe der Staubpartikel, sondern darüber hinaus in hohem Maße von der Oberflächenbeschaffenheit
der Partikel abhängen, die ihrerseits witterungsbedingten Veränderungen (Feuchtigkeit und dergleichen)
unterworfen ist.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die Nachteile der herkömmlichen Systeme zu überwinden und einen Verteiler
zu schaffen, der unabhängig von veränderlichen Betriebsbdingungen eine gleichmäßige Verteilung staubförmiger
Feststoffe in die Zweigleitungen gestattet, ohne daß ein starker Druckabfall über dem Verteiler oder ein Abrieb
an den Wänden des Verteilers auftritt.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Verteiler umfaßt ein an die Haupt-Zufuhrleitung
angeschlossenes Einlaßrohr, an das sich stromabwärts ein divergierender Rohrabschnitt im wesentliehen
koaxial anschließt. An das erweiterte Auslaß-Ende des divergierenden Rohrabschnitts schließt sich
koaxial ein gerader Rohrabschnitt mit im wesentlichen konstantem Innenquerschnitt an. Die Zweigleitungen sind
parallel zur Achse des geraden Rohrabschnitts in einer stromabwärtigen Stirnwand dieses Rohrabschnitts angeord-
»a β ο
°" c 'V"
5 -
net und zu dem Rohrabschnitt hin offen. Der Divergenz·=·
winkel des divergierenden Rohrabschnitts liegt im Bereich zwischen 8 und 180% und das Verhältnis des Durch-•
' messers am Auslaß-Ende äes divergierenden Abschnitts su
dem Durchmesser an dem Einlaß-Ende dieses Abschnitts beträgt wenigstens 1 ,3.
Bevorzugt ist die Querschnittsfläche des Einlasses des divergierenden Rohrabschnitts so groß gewählt, daß ein
mittlerer Fluiddurchsatz durch den divergierenden Rohrabschnitt ermöglicht wird, der größer oder gleich dem
minimalen Durchsatz ist, der zur Förderung pulverisierter Feststoffe erforderlich ist. Die Länge des geraden
Rohrabschnitts beträgt vorzugsweise das Drei- bis Fünfzigfache
des Durchmessers am Auslaß-Ende des divergierenden Rohrabschnitts.
Besonders vorteilhaft ist ein Divergea2winkel des divergierenden Rohrabschnitts zwischen 20 und 120° und ein
Wert zwischen zwei und drei für das Divergenzverhältnis,
d.h., für das Verhältnis der Durchmesser am Auslaß und Einlaß des divergierenden RohrabSchnitts.
In dem erfindungsgemäßen Verteiler durchströmt der durch
das Trägergas mitgeführte Staub in einer divergenten Strömung den divergierenden Rohrabschnitt und wird dadurch in diesem Rohrabschnitt gründlich durchmischt und
gleichmäßig in dem Trägergas suspendiert, so daß sich eine über den gesamten Querschnitt dieses Rohrabschaitts
gleichmäßige Verteilung des Staubes ergibt. Der in dieser Weise gleichmäßig verteilte Staub durchquert anschließend
den geraden Rohrabschnitt, in dem die Ströaungsrichttang
vereinheitlicht wird, so daß sich über den Radius dieses Rohrabschnitts ein gleichmäßiges Staubdichteprofil ausbildet.
Die in dieser Weise gerichtete Strömung tritt in
TER MEER · MÖLLER · STEINMEIST^R1 ..· ' *.." ·..· * '.SÜluitomO 3320719
die einzelnen Zweigleitungen ein, und aufgrund der gleichmäßigen Dichteverteilung des Staubes ergibt
sich eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung des Staubes auf sämtliche Zweigleitungen.
5
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, daß
in dem Verteiler auch dann eine gleichmäßige Verteilung des durch das Trägergas mitgeführten Staubes
erreicht wird, wenn der Staub beim Eintritt in den Verteiler lokale Verdichtungen und somit eine ungleichförmige
Dichteverteilung aufweist. Eine derartige ungleichmäßige Dichteverteilung tritt häufig in der Haupt-Zufuhrleitung
auf, da der Staub durch Zentrifugalkräfte im gekrümmten Leitungsabschnitten stromabwärts des
Verteilers lokal verdichtet wird. Dies gilt sowohl für waagerecht als auch für senkrecht verlaufende Leitungen.
Bei herkömmlichen Verteilersystemen bleiben derartige Ungleichförmigkeiten oder lokale Verdichtungen
des Staubes, die sich in Krümraungen der Haupt-Zufuhrleitung bilden,auch in und hinter dem Verteiler erhalten,
so daß die Staub-Durchsätze durch die einzelnen Zweigleitungen bei herkömmlichen Systemen oft beträchtlich
voneinander abweichen. Häufig beträgt die Abweichung in den einzelnen Zweigleitungen mehr als 30%
des bei einer gleichmäßigen Verteilung zu erwartenden Durchsatzes. Demgegenüber bildet sich in dem erfindungsgemäßen
Verteiler aufgrund der Erweiterung des Querschnitts des divergierenden Rohrabschnitts vom Einlaß
zum Auslaß desselben eine turbulente und/oder wirbelförmige Strömung des in den divergierenden Rohrabschnitt
eintretenden Staubes. Durch diese Turbulenzen oder Wirbel wird der in dem Trägergas mitgeführte Staub gründlich
durchmischt, so daß sich am Ausgang in jedem Fall eine gleichmäßige Verteilung ergibt.
TER MEER · MÜLLER · STE1NMEISTSR
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische
' sieht eines erfindungsgemäßen
Verteilers;
Fig. 2 ist eine Graphik zur Veranschau
lichung der Abweichung des Staub-Durchsatzes
von einem vorgegebe
nen Sollwert in Abhängigkeit von einem Divergenzwinkel {§);
Fig. 3 ist eine Graphik zur Veranschau-
lichung der Beziehung zwischen der
Abweichung des Kohlenstaub-Durch-*
Satzes und der Länge (L) eines geraden Rohrabschnitts;
Fig. 4 ist eine Graphik, in der die rela
tiven Durchsatz-Schwankungen in Bezug auf den Sollwert für jede einzelne von sechs Zweigleitungen
dargestellt sind*
25
25
Ein erfindungsgemäßer Verteiler 1 umfaßt gemäß Figur 1
ein Einlaßrohr 2B einen mit diesem verbundenen divergierenden
Rohrabschnitt 3, einen geraden Rohrabschnitt 4 und eine Anzahl von Zweigleitungen 5. Der divergierende
Rohrabschnitt ist über eine Flanschverbindung 6 an das Einlaßrohr 2 angeschlossen. Das Einlaßrohr 2 ist seinerseits
über eine nicht gezeigte Flanschverbindung mit einer ebenfalls nicht gezeigten Haupt-Zufuhrleitung verbunden.
Die Zweigleitungen 5 sind in Richtung auf die Flanschverbindung 6 geöffnet und mit Hilfe einer weiteren, an
TER MEER - MÜLLER · STEINMEISTSR·"..: ' :.-SÜicltoL·*' '^ 3320719
einem Ende 8 des geraden Rohrabschnitts 4 montierten Flanschverbindung 7 an dem Ende des geraden Rohrabschnitts
4 befestigt.
Erfindungsgemäß liegt der Divergenzwinkel des divergierenden Rohrabschnitts im Bereich von 8 bis 180°. Das
Divergenzverhältnis D2^0I' ^**1·/ das Verhältnis des Durchmessers D- am erweiterten Ende des Rohrabschnitts 3 zu
dem Durchmesser D1 am verjüngten Ende des Rohrabschnitts
ist größer oder gleich 1,3. Vorzugsweise liegt der Divergenzwinkel zwischen 20 und 120° und daß Divergenzverhältnis
beträgt 2 bis 3.
Der Grund für diese Wahl des Divergenzwinkeis und des
Divergenzverhältnisses soll nachfolgend im einzelnen erläutert werden.
Wenn der Divergenzwinkel klein ist, muß die Länge des divergierenden
Rohrabschnitts 3 entsprechend vergrößert werden, damit sich eine hinreichend große Querschnittsfläche für die Installation der vorgesehenen Anzahl von
Zweigleitungen ergibt. Dies ist nachteilig unter dem Gesichtspunkt einer möglichst effizienten Raumausnutzung.
Darüber hinaus wird unter normalen Betriebsbedingungen, bei denen die Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases
im Bereich von 5 bis 50 m pro Sekunde liegen, die Bildung von Turbulenzen und Wirbeln unterdrückt, wenn der
Divergenzwinkel kleiner als 8° ist. Dies führt zu einer weniger gründlichen Durchmischung des Staubes. Wenn
andererseits der Divergenzwinkel mehr als 180° beträgt, wird die From des Verteilers kompliziert, ohne daß
wesentlich andere Wirkungen eintreten als bei einem divergierenden Rohrabschnitt mit einem Divergenzwinkel
von 180°. Wenn der Divergenzwinkel mehr als 150° beträgt,
ist ferner der durch den Staub verursachte Abrieb am
β »
TER MEER · MÜLLER · STEInMEIST4ER8 #4
9 -
Einlaß-Ende des divergierenden Rohrabschnifcts verhältnismäßig
hoch. Aus diesem Grund wird der Divergenzwinkel vorzugsweise zwischen 20 und 120° gewählt.
Das Divergenzverhältnis wird größer als 1,3 und vorzugsweise
zwischen zwei und drei gewählt, da, wie bereits von im Handel erhältlichen Reduzierstücken für Luft oder
Wasser bekannt ist, bei einem Divergenzverhältnis unter 1,3 der Druckabfall erheblich verringert ist und
keine nennenswerte Durchmischungswirkung auftritt. Bei einem Divergenzverhältnis zwischen zwei und drei tritt
bei staubförmigen Feststoffen eine wirksame Durchmischung ein.
Bevorzugt wird der Durchmesser des divergierenden Rohrabschnitts derart gewählt, daß die mittlere Strömungsgeschwindigkeit
oder der mittlere Staub-Durehsatz in jedem Fall größer ist die Grenzgeschwindigkeit oder der Grenzdurchsatz
für den Transport von Stäuben in einem Trägergas..Die
Grenzgeschwindigkeit oder der Mindestdurchsatz wird experimentell bestimmt, wobei di© zn fördernde
Staubmenge und die Teilchengröße den tatsächlichen Werten entsprechen,
Durch den geraden Rohrabschnitt stromabwärts des divergierenden
Rohrabschnitts wird erreicht, daß sich der Staub gleichmäßiger über den gesaraten Querschnitt des
geraden Rohrabschnitts verteilt, als dies in dem divergierenden Rohrabschnitt der Fall ist. Die Länge des
geraden Rohrabschnitts ist von der Teilchengröße, dem
spezifischen Gewicht und der Form der Staubpartikel, dem Durchsatz und Druck des Trägergases und anderen Parametern
abhängig, üblicherweise ist für den geraden Rohrabschniitt
eine Länge angemessen„ die das Drei- bis Fünfzigfache,
vorzugsweise das Zehn- bis Dxeißigfache des
TER MEER · MÜLLER · STEINMEIStSR".."- \ ." Sufllitbjnb*.· *
- 10 -
Durchmessers D~ am stromabwärtigen Ende des divergierenden
Rohrabschnitts beträgt. Es ist vorteilhaft, die Länge des geraden Rohrabschnitts größer als das Dreifache
des Durchmessers am Auslaß des divergierenden Rohrabschnitts zu wählen, damit sich auf dem gesamten
Querschnitt des geraden Rohrabschnitts eine gleichmäßige Staubkonzentration ergibt. Wenn jedoch die Länge
des geraden Rohrabschnitts mehr als das Fünfzigfache des Durchmessers D- beträgt, kann es insbesondere bei
Stäuben mit kleinem Partikeldurchmesser vorkommen, daß die zunächst gleichmäßig in dem geraden Rohrabschnitt
verteilten Staubteilchen im stromabwärtigen Bereich des geraden Rohrabschnitts wieder konvergieren, so daß sich
eine weniger gleichmäßige Verteilung der Staubpartikel am Ende des geraden Rohrabschnitts ergibt.
Die über die Haupt-Zufuhrleitung zugeführten staubförmigen Feststoffe treten durch das Einlaßrohr 2 in den
erfindungsgemäßen Verteiler ein und werden in dem divergierenden Rohrabschnitt durchmischt und über den gesamten
Querschnitt gleichmäßig in dem Trägergas verteilt. Die auf diese Weise durchmischten und in dem Trägergas suspendierten
staubförmigen Feststoffe bilden in dem geraden
Rohrabschnitt eine gleichmäßige Fluidschicht mit auf dem gesamten Querschnitt dieses RohrabSchnitts im wesentlichen
gleichförmigem Feststoffgehalt. Das Fluid wird somit gleichmäßig in die in Richtung auf den geraden
Rohrabschnitt geöffneten Zweigleitungen 5 verteilt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand einiger Versuchsbeispiele näher erläutert werden, bei denen kohlen- oder
Koksstaub als pulverisierte Feststoffe verwendet wurden.
TER MEER -MÜLLER · STEINMEISTER ** " SumitOMO
- 11 BEISPIEL 1
Dieses Versuchsbeispiel diente zur Ermittlung des Einflusses
des Divergenzwinkels.
5
5
In Figur 2 sind die Ergebnisse einer Versuchsreihe dargestellt, die mit einem Verteiler gemäß Figur .1 durchgeführt
wurden. In Figur 2 ist die Abweichung von einer gleichmäßigen Strömungsverteilung in % vom Absolutwert
10- in Abhängigkeit von dem Divergenzwinkel© dargestellt.
Der Durchmesser des Einlaßrohres 2 des Verteilers betrug 41,5mm/ der Durchmesser am Auslaß-Ende des divergierendes Rohrabschnitts 3 betrug 80mm, und das Divergenzverhältnis hatte den Wert 2. Der Divergenzwinkel
wurde im Bereich zwischen 3° und 210° variiert, indem die Länge des divergierenden Rohrabschnitts verändert
wurde. Die Länge des geraden Rohrabschnitts 4 betrug 1300mm. Am stromabwärtigen Ende des geraden Rohrabschnitts
waren sechs Zweigleitungen mit jeweils einem Durchmesser von 20mm installiert. Als staubförmiger
Feststoff wurde Kohlenstaub mit einer Teilchengröße von durchschnittlich 70 um verwendet. Das Trägergas
war Stickstoff mit einem Durchsatz von 5 Nm3/min {2kg/
cm2 -G) .
Die Abweichung von einer gleichmäßigen Strömungsverteilung oder die üngleichförmigkeit der Strömung wurde
nach folgender Formel berechnets
üngleichförmigkeit (%) = Abweichung vom Mittelwert/
Mittelwert χ 100.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist für eine gegebene Länge des geraden Rohrabschnitts die üngleichförmigkeit mit
dem Divergenzwinkel veränderlich. Die üngleichiöniigkeit
TER MEER -MÜLLER · STEINMEIST£r ■· ·* ·£ .?···
- Sumitomo
- 1 2 -
beträgt mehr als 10% wenn der Divergenzwinkel kleiner als 8° ist, sinkt jedoch auf einen konstanten niedrigen
Wert von beispielsweise 5% ab, wenn der Öivergenzwinkel auf über 8° erhöht wird. . V
Zusätzlich wurde unter den gleichen Bedingungen wie oben die Abhängigkeit der Ungleichförmigkeit der Strömung
von der Länge des geraden Rohrabschnitts bestimmt. Bei diesen Messungen betrug der Divergenzwinkel 30°
und das Auslaß-Ende des divergierenden Rohrabschnitts,
hatte einen Durchmesser von 80mm, d.h., das Divergenzverhältnis hatte etwa den Wert zwei.
Die Ergebnisse dieser Meßreihe sind in Figur 3 dargestellt. Die üngleichförmigkeit nimmt ab, wenn die
Länge des geraden Rohrabschnitts 0,24m übersteigt. Eine besonders statrke Abnahme ergibt sich oberhalb
einer Länge von 0,85m. Aus diesen Grund wird für die Länge des geraden Rohrabschnitt wenigstens der dreifache,
vorzugsweise der zehnfache Wert des Durchmessers des Auslasses des divergierenden Rohrabschnitts gewählt. Andererseits soll der erfindungsgemäße Verteiler
so kompakt und klein wie möglich sein. Wenn der gerade Rohrabschnitt so lang ist, daß die einmal gleichmäßig
verteilten Feststoff-Partikel dazu neigen, wieder zu konvergieren, ergibt sich eine weniger gleichmäßige
Verteilung. Aus diesem Grund wird die Länge des geraden Rohrabschnitts auf das fünfzigfache, vorzugsweise das
dreißigfache des Durchmessers des Auslasses des divergierenden Rohrabschnitts begrenzt.
:: BEISPIEL 2 --* ;:
Bei diesem Beispiel wurde ein Verteiler gemäß Figur 1 verwendet. Die Abmessungen des Verteilers und die Be-
· ♦ O β * «
* 3 ψ
β % ft · ft
TER MEER · MÜLLER · STEINMEIStEF? : I * I I', ^UAi tomd ^ Ί ? Π 7 1
- 13 -
dingungen bei der Förderung des Staubes durch den Verteiler
sind in der nachfolgenden Übersicht zusammengefaßt.
Die Meßergebnisse, die die Verteilung des Staubes auf die einzelnen Zweigleitungen wiedergeben, sind in Figur
4 dargestellt.
I. Abmessungen:
Einlaßrohr 41,5mm (Innendurchmesser)
Divergierender Rohrabschnitt 41,5mm χ 80mm
Divergenzverhältnis = 2 Divergenzwinkel = 30°
Gerader Rohrabschnitt 80mm (Innendurchmesser) χ 1300mm (Länge)
Zweigleitungen 20rom (Innendurchmesser) ;
6 Leitungen
II. Förderbedingungen:
Staub | Mittlere Partikelgröße | Stickstoff | Druck | |
Durchsatz | ftm | Durchsatz | Kg/cm2 | |
t/H | 55 | Nm3/m | 2 | |
Kohle 3,5 | 230 | 5 | 2 | |
25 | Koks 5,0 | 10 |
Wie in Figur 4 zu erkennen ist, lag die Ungleichförmigkeit der Strömung für Kohlenstaub im Bereich von *. 5%
(Symbol 11O") und für Koksstaub /Symbol"A") im Bereich
von ±2%.
Wie diese verhältnismäßig kleinen Abweichungswerte zeigen,
wird durch den erfindungsgemäßen Verteiler eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung des Fluids erreicht.
zum Vergleich betragen die Abweichungen bei herkömmlichen
TER MEER · MÜLLER · STEINMEIStSR "*.* *.." '..* Sunii'tbmb %>
O £ U /
- 14 -
Verteilungssystemen wenigstens 30%.
Durch den erfindungsgemäßen Verteiler wird eine gleichmäßige
Staubkonzentration überall innerhalb des Verteilers erreicht. Dies führt zu einer verbesserten Gleichförmigkeit
der Verteilung des Staubes auf die einzelnen Zweigleitungen. Da die Förderung des Staubes im wesentlichen
entlang einer Geraden erfolgt und somit keine Richtungsumkehr der Staubpartikel erforderlich ist, ergibt
sich eine Verringerung des Druckabfalls und eine Verminderung des Abriebs an den Innenwänden des Verteilers.
Claims (6)
- ► m * ι * * » σ,TER MEER-MULLER-STEfNIViEf! PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipL-Chem. Dr. N. tar Meer Dipl.-lng. H. Sieinmeister ?Äa« 4Ε· ΜύΙΙΘΓ Artur-Ladebeck-Strasse StD-aooO MÜNCHEN 22 D-4SOO BIELEFELD 1S-1-364(PF)
St/Wi/scSUMITOMO METAL INDUSTRIES, LTD, 15 Kitahama 5-chome, Higashi-ku, Osaka-shi, Osaka, JapanVERTEILER FÜR FLUIDEPRIORITÄT: 11.06.1982, Japan, Nr. 101021/1982PATENTANS PRÜCHEVerteiler zur Verteilung eines über eine Haupt-Zufuhr leitung zugeführten Fluids auf eine Anzahl von Zweigleitungen, gekennzeichnet durch ein an die Haupt-Zufuhrleitung angeschlossenes Einlaß= rohr (2) , einen divergierenden Rohrabschnitt (3) , des-= sen Divergenzwinkel im Bereich zwischen 8 und 180°TER MEER -MÜLLER · STElNMEISTgR ·' ·· ·- Sumitomo2 -liegt und bei dem das Verhältnis D-/D.. der Durchmesser am Auslaß- und Einlaß-Ende wenigstens 1,3 beträgt, und einen geraden Rohrabschnitt, an dessen Auslaß-Ende (8) die Zweigleitungen (5) angeschlossen sind. 5 - 2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Divergenzwxnkel θ im Bereich von 20 bis 120° liegt.
- 3. Verteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis D2Zd. des Auslaß-Durchmessers zum Einlaß-Durchmesser des divergierenden Rohrabschnitts (3) im Bereich von 2 bis 3 liegt.
- 4. Verteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des divergierenden Rohrabschnitts einen mittleren Strömungsdurchsatz gestattet, der wenigstens dem minimalen Durchsatz entspricht, der zur Förderung staubförmiger Feststoffe in einem Träger-Fluid erforderlich ist.
- 5. Verteile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des geraden Rohrabschnitts (4) das Drei- bis Fünfzigfache des Durchmessers D2 am Auslaß-Ende des divergierenden Rohrabschnitts (3) beträgt.
- 6. Verteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des geraden Rohrabschnitts(4) das Zehn- bis Dreißigfache des Auslaß-Durchmessers D2 des divergierenden Rohrabschnitts (3) beträgt.
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