DE210214C

DE210214C -

Info

Publication number: DE210214C
Application number: DENDAT210214D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 210214 KLASSE 5 b. GRUPPE

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Befestigen des Bohrstahles bei Gesteinbohrmaschinen. Das zum Festhalten und Auswechseln des Bohrstahles eingerichtete Futter ist in einer am Ende des Bohrmaschinenzylinders angeordneten Kappe gelagert und besteht aus einer Muffe, in der der mit einem Ansatz versehene Bohrstahl durch einen seitlichen Vorsteckbolzen festgeklemmt wird.

ίο Gemäß der Erfindung soll nun dieser Verschlußbolzen so gestaltet und durch Federn in Verschlußlage gehalten werden, daß durch ein Zurückschieben des federbelasteten Bolzens der Verschluß leicht gelöst und ein neuer Bohrstahl eingesetzt werden kann, ohne daß der Bolzen selbst dabei aus seiner Bohrung frei wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι stellt den das Futter und dessen Umsetzvorrichtung enthaltenden Kopf einer Hammerbohrmaschine in Ansicht dar.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie y-z der Fig. i.

Das Futter w ist mit einer Mittelbohrung w² (Fig. 2) versehen, die an ihrem vorderen Ende unregelmäßige Gestalt besitzt, um einen an dem Schaft ,des Bohrstahles % ausgebildeten Ansatz x^l (Fig. 1) aufzunehmen. Dieser Ansatz χ¹ befindet sich an einer eine gleichmäßige Form besitzenden Verlängerung x² des Bohrstahlschaftes, erstreckt sich jedoch nicht über die ganze Länge des Teiles x^z, und besitzt zweckmäßig eine Auskehlung x³ (Fig. 1), in die sich ein Verriegelungsbolzen E legt, der in einen zweckmäßig mit dem Futter w aus einem Stück bestehenden, quer zu diesem angeordneten Zylinder F eingesetzt ist. Dieser Verschlußbolzen ZT ist nach seinem vorderen Ende zu zu einem dünneren Teil E¹ abgestuft, der beim Hineindrücken in den Zylinder F den Ansatz x¹ des Bohrstahles freiläßt, so daß der Bohrstahl aus dem Futter herausgezogen werden kann; wenn dagegen der Verschlußbolzen E unter Wirkung der Feder G seine in Fig. 2 veranschaulichte Normallage einnimmt, so kommt er mit der Auskehlung x³ des Ansatzes x¹ des Bohrstahlschaftes in Eingriff und verhindert somit ein Herausziehen des Bohrstahles x. Der Verschlußbolzen E trägt an dem dem Ansatz E¹ entgegengesetzten Ende zweckmäßig einen Stift G¹, der mit der Schraubenfeder G verbunden ist, deren anderes Ende von einer verschiebbaren Kappe G² umschlossen ist. Die Kappe G² besitzt außen einen Rand G³, welcher gegen einen Rand w¹ an dem Ende der Bohrung des Zylinders F anliegt. Das Ende E¹ des Riegels E ragt nach außen vor und kann unter Zusammendrücken der Feder G nach innen getrieben werden zwecks Einführens oder Herausnehmens des Bohrstahles oder Werkzeuges x. Die Bohrung des Zylinders F kann durch ein den Durchtritt des Riegelansatzes E¹ gestattendes Einsatzstück H verschlossen werden, das in geeigneter Weise,

ζ. B. durch einen Stift I, in seiner Lage gesichert wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Befestigen des Bohrstahles bei Gesteinbohrmaschinen mittels
eines am Bohrstahl befindlichen Ansatzes
und eines seitlich das Bohrfutter durchdringenden Vorsteckbolzens, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsteckbolzen (E)

nach seinem vorderen Ende zu zu einem dünneren Teil (E¹) abgestuft ist, der in vorgeschobener Stellung den Ansatz (x¹) des Bohrstahles durchläßt, und durch eine auf seine hintere Endfläche wirkende Feder (G) mit seinem stärkeren Teil gegen den Ansatz (x¹) des Bohrstahles in die Verschlußlage gedrängt wird, während er mit seinem dünneren Teil im Bohrfutter durch ein Einsatzstück (H) geführt und festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,