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Verriegelungsvorrichtung an Gesteinbohrhämmern o. dgl. für einen mit
Flügelansätzen versehenen Bohrer, der in einem drehbaren Futter sitzt. Die Erfindung
betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für den mit radialen, innerhalb des Futters
zu haltenden Flügelansätzen versehenen Bohrer von Gesteinbohrmaschinen u. dgl. mit
sich hin und her bewegendem Kolben.
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Es sind bereits Verriegelungsvorrichtungen für die Bohrer von Gesteinbohrmaschinen
u. dgl. vorgeschlagen worden, bei welchen das hülsenförmige Bohrfutter mit einem
besonderen Endstück versehen ist, welches die für die Durchführung des Bohrerschaftes
und seiner Ansätze dienende Durchbrechung enthält. Dieses von dem hülsenförmigen
Futter getrennt hergestellte Endstück erfordert zur Festhaltung in seiner Lage eine
besondere Kappe, die unter der Einwirkung der Schläge leicht lose wird.
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Des weiteren gibt es Verriegelungsvorrichtungen, bei denen die Durchbrechung
in dem Endstück des Bohrfutters durch entfernbare segmentförmige Blöcke teilweise
verschlossen wird, so daß sich der Bohrkopf mit seinen flügelartigen Ansätzen hinter
diese Blöcke drehen kann, wodurch die Bohrkrone an einem Herausfallen verhindert
wird.
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Die Erfindung bezweckt nun, eine möglichst einfache und zuverlässig
wirkende Verriegelungsvorrichtung für Bohrer mit Flügelansätzen von Gesteinbohrmaschinen
u. dgl. zu schaffen, bei welcher der Bohrer ohne die Verwendung von solchen segmentförmigen
Einsatzblöcken in dem Futter festgehalten wird.
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Zu diesem Zweck wird die durch ein Futter gebildete Verriegelungsvorrichtung,
welche bisher fast immer aus drei Teilen bestand, nämlich aus r. einer Hülse, a.
der Stirnseite mit der länglichen Einführungsvorrichtung für den Bohrer und 3. einer
Vorrichtung zum Zusammenhalten dieser beiden Teile, in einem einzigen Stück hergestellt,
so daß hierdurch nicht nur die Kosten für die Arbeit und für die Herstellung erniedrigt
werden, sondern auch das Zusammensetzen der Bohrmaschine wesentlich vereinfacht
wird.
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Das aus einem Stück bestehende Futter, welches an seinem hinteren
Endteil und in seinem mittleren Teil in bekannter Weise ausgebildet ist, besitzt
an seinem vorderen Ende eine einzige Durchbrechung von derartiger Gestalt und Größe,
daß durch diese Durchbrechung die Durchführung des Bohrerschafts mit seinen - flügelförmigen
Ansätzen erfolgen kann, ohne daß hierfür andere Durchbrechungen erforderlich sind.
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Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf der
Zeichnung zur Veranschaulichung gebracht, und zwar ist Fig. = ein Längsschnitt durch
eine mit der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstete Bohrmaschine,
während
Fig. 2 den vorderen Teil des Bohrwerkzeuges von links gesehen
veranschaulicht, aus der die Form der Öffnung für den mit Flügeln versehenen Bohrer
ersichtlich ist.
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Der Hauptkörper des Bohrgehäuses A besitzt an seinem vorderen Ende
eine Kappe B, die ein Werkzeugfutter C umschließt. Letzteres ist der Länge nach
durchbohrt: In dem hinteren Ende dieser Bohrung ist eine als Futter ausgebildete
Büchse Cl eingeschraubt, deren Innenfläche genutet ist und mit einem Längsnuten
aufweisenden Fortsatz Dl des Bohrkolbens D zusammenarbeitet. Im mittleren Teil der
Bohrung liegt ein Futter C2, das bei C3 einen solchen Querschnitt besitzt, daß es
den Schaft des eigentlichen Bohrers oder der Bohrkrone aufnehmen kann. Am vorderen
Ende der Bohrung befindet sich eine längliche OffnungC4 (Fig. z und 2), während
hinter dieser Öffnung segmentförmige Aussparungen C5 angeordnet sind. Diese bilden
eine zweite Öffnung mit länglichem Querschnitt, dessen größere Achse schräg zu der
großen Achse des Schlitzes C4 liegt, also mit dem letzteren eine Art Bajonettverschluß
bildet, in den die Flügel El der Bohrkrone E eingreifen. Die Hülse C besitzt einen
Flansch C? und stützt sich damit gegen eine Schulter der Vorderkappe B, und diese
ist am vorderen Ende mit einer Lederpackung o. dgl. B1 versehen. Zwischen dem hinteren
Ende der Futterhülse C und dem Bohrergehäuse ist eine Büchse C8 eingeschaltet.
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Die Vorderkappe B ist mit dem Gehäuse A
fest verbunden,
zweckmäßig durch die Längsanker R, die durch an verschiedenen Teilen des Bohrergehäuses
vorgesehene Lappen hindurchgehen. Man, braucht also, um das Bohrfutter zu entfernen,
nur die Kappe B abzunehmen, worauf das Futter als ein Ganzes herausgezogen werden
kann. Hierdurch ist ein sehr einfacher-und wirksamer Werkzeughalter geschaffen worden.
Die Flügel El des Bohrers werden nach der Einführung durch den Sehlatz C4 in den
Schlitten Cri gedreht, bis sie sich gegen die Schulter C6 legen, wodurch der Bohrer
gedreht wird, da die Hülse selbst durch den Bohrkolben D vermittels der Verlängerung
Dl gedreht wird.