DE446198C - Zylindrisches Bohrwerkzeug - Google Patents

Zylindrisches Bohrwerkzeug

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DE446198C
DE446198C DES71646D DES0071646D DE446198C DE 446198 C DE446198 C DE 446198C DE S71646 D DES71646 D DE S71646D DE S0071646 D DES0071646 D DE S0071646D DE 446198 C DE446198 C DE 446198C
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DE
Germany
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drill
drilling tool
chip guide
guide groove
cylindrical drilling
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Expired
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DES71646D
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English (en)
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WILHELM SASSE WERKZEUG MASCHIN
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WILHELM SASSE WERKZEUG MASCHIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/04Drills for trepanning
    • B23B51/0486Drills for trepanning with lubricating or cooling equipment

Description

  • Zylindrisches Bohrwerkzeug. Die bisher gebräuchlichen Bohrwerkzeuge haben beim Bohren tieferer Löcher den Nachteil, daß die Bohrspäne sich sehr schnell im Bohrloch festsetzen und die Spanführungsnuten verstopfen. Das Bohrwerkzeug muß von Zeit zu Zeit aus dem Loche herausgezogen und gereinigt werden, wodurch das Bohren tiefer Löcher sehr verzögert und verteuert wird.
  • Durch die Erfindung ist nun ein zylindrisches Bohrwerkzeug geschaffen, mit welchem in einem Arbeitsgang besonders tiefe Löcher (z m und mehr) gebohrt werden. können, ohne daß in der selbsttätigen Herausbeförderung der Bohrspäne durch den Bohrer Stockungen eintreten. Diese Wirkung wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Spanführungsnuten sich von der Bohrerspitze aus bis zum Halterschaft nach und nach inhaltlich erweitern. Um dies zu erreichen, sind die an sich bekannten, zwischen den Schneidrippen sich bildenden schraubengangförmig gewundenen Spanführungsräume durch besondere Rippen, die dem Bohrer gute Führung sichern und gegebenenfalls durch Hinterschliff auch als Reibahle wirken, in Verbindung mit gleichzeitig zur Befestigung am Halterkopf dienenden Stirnwänden in eigentliche, sich nach dem Schaftende zu inhaltlich erweiternde Spanführungsnuten und Leerkammern unterteilt. Durch diese Anordnung sind die Spanführungsnuten so begrenzt, daß die vom Bohrlochgrunde losgetrennten Späne durch die Führungsrippen nach oben abgelenkt und in den durch den schwächeren Halterschaft und die Bohrlochwandung abgegrenzten Ringraum übergeführt werden, von wo aus sie dann ungehindert das Bohrloch verlassen können. Die Erweiterung der Spanführungsnut ist bei scheibenförmigen Bohrwerkzeugen bekannt.
  • Gemäß der Erfindung werden die zwischen den Spanführungsnuten liegenden Leerkammern zur Zuführung des Kühl- und Schmiermittels zu den Schneiden mitbenutzt, indem sie durch Seitenkanäle mit den in bekannter Weise im Bohrer vorgesehenen Längskanälen in Verbindung stehen. Durch diese Seitenkanäle wird den Bohrerschneiden das Schmiermittel bis zum völligen Durchbohren des Bohrlochgrundes zugeführt und so ein Trockenlaufen des Bohrers, wie es beim Durchbohren des Bohrlochgrundes durch Freilegen der Mündungen der achsialen Schmierkanäle und freien Abfluß des Schmiermittels aus diesen Kanälen eintritt, verhindert.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. z zeigt den Bohrer mit einem Bruchstück des Halters in Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß des Bohrers.
  • Abb. 3 ist eine Aufsicht auf den Bohrer von der Spitze aus gesehen.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt nach C-D der Abb. 2. Abb. 6 zeigt den Bohrhalter von der Anlagefläche aus gesehen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Bohrer zwei Rippen a, die eine schraubengangförmig gewundene Spanführungsnut einschließen. Die Rippen a endigen in Schneidflächen f, so daß sie als Schneidrippen a bezeichnet werden können. Zwischen diesen Schneidrippen a sind Führungsrippen b vorgesehen, die parallel zur Bohrerachse gestellt, aber auch verwunden sein können. Ihre Winkelstellung zu den Schneidrippen kann verschieden gewählt werden: Die Spanführungsnuten des Bohrwerkzeugs werden von den Schneid- und Führungsrippen so begrenzt, daß sie sich von der Bohrerspitze aus gegen den Halter hin erweitern, so' daß sich ihr Querschnitt stetig vergrößert. Dadurch wird ein Festpressen der Späne im Bohrloch vermieden und eine schnelle unbehinderte Spanabführung erreicht.
  • Die Schneid- und Führungsrippen endigen oben in einer Stirnwand c, die einen Zentrierzapfen d sowie zwei Mitnehmerknaggen e trägt und als Anlage für den Halter dient.
  • Die Schneidkanten des Bohrers können senkrecht zur Bohrerachse, aber auch unter einem beliebigen Winkel geschliffen sein. Bei größeren Bohrerdurchmessern erhalten die .Schneidflächen f Spanbrechernuten. Von den Schneiden aus ist der Bohrer hinterschliffen. Die Schneidrippen - a erhalten zwecks Verringerung der Reibung längs ihrer Verwindung eine Fase g. Die Führungsrippen b sind gleichfalls hinterschliffen, so daß sie gleichzeitig zur Führung dienen und als Reibahle wirken.
  • Der Halter 1a ist mit dem Bohrer beispielsweise durch Schrauben p lösbar verbunden. Der Halterkopf i ist dem Bohrerquerschnitt angepaßt, derart, daß sich die Spanführungsnuten des Bohrers durch den Kopf hindurch fortsetzen. Dadurch werden Stauungen der Späne vermieden. Aussparungen k in der Stirnfläche des Halterkopfes i (Abb. 6) dienen zur Aufnahme der Knaggen e des Bohrers und zu ihrer Mitnahme.
  • Ferner ist der Halterkopf i an seiner Stirnfläche mit einer zentralen Aussparung -für den Zentrierzapfen d des Bohrers versehen. Der Schaft des Halters h ist tunlichst schwach gehalten, damit die Späne in dem ihn umgebenden Ringrau,m freie Abfuhr erhalten.
  • Der zweckmäßig möglichst kurz gehaltene Bohrer selbst ist vorteilhaft aus dem hochwertigen Schnellarbeitsstahl hergestellt. Der in seiner Länge der Bohrlochtiefe entsprechend bemessene Halter kann dagegen aus geringwertigerem Stahl hergestellt sein. Der Vorteil des beschriebenen Bohrwerkzeugs, der darin besteht, Löcher von großer Tiefe, d. U.- von mindest i m, in einem Zuge aus dem vollen Werkstoff in verhältnismäßig kurzer Zeit bohren zu können, wird noch mehr durch eine besondere Leitung des Kühlmittels gesichert.
  • Das Kühl- und Schmiermittel wird in an sich bekannter Weise möglichst nahe zur Bohrerspitze geleitet. Dementsprechend ist der Bohrer bei dem gewählten Ausführungsbeispiel von der Spitze aus nach dem Schaftende zu zweimal durchbohrt. Diese Kanäle l des Bohrers erhalten Verbindung mit im Halter vorgesehenen Längskanälen m, durch die das Kühl- und Schmiermittel unter Mitwirkung einer Druckpumpe der Bohrerspitze zugeführt wird. Die bei Bohrwerkzeugen bisher zur Anwendung gekommenen, möglichst nahe zur Bohrerspitze führenden Schmiermittelleitungen hatten den Nachteil, daß beim Beginn des Durchbohrens des Bohrlochgrundes die Mündungen der Schmiermittelleitungen freigelegt wurden und das Schmiermittel selbst nach unten freien Ablauf erhielt, während der Bohrer beim weiteren Durchbohren des Bohrlochgrundes trockenarbeiten mußte. Demzufolge wurde der Bohrer erhitzt, ausgeglüht und unbrauchbar. Dem Erfindungszweck wird nun in vollkommener Weise dadurch entsprochen, daß die Kanäle l mit seitlichen Abzweigungen q versehen wurden. Durch diese Seitenkanäle wird den Bohrerschneiden das Schmiermittel bis zum völligen Durchbohren des Bohrlochgrundes zugeführt.
  • Der Bohrer kann auch so ausgebildet sein, daß die Spanführungsnuten von der Bohrerspitze nach hinten im Querschnitt nicht weiter werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRÜC13E: i. Zylindrisches Bohrwerkzeug mit zwei oder mehr Schneiden und je einer zugehörigen schraubengangförmigen Spanführungsnut, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Spanführungsnut von der Bohrerspitze aus nach hinten inhaltlich erweitert ist. z. Zylindrisches Bohrwerkzeug nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte zwischen den Schneidrippen (a) -befindliche Schraubennut durch eine Führungsrippe (b), die gegebenenfalls auch ausreibend wirkt, und eine Stirnwand (c) in eine Spanführungsnut und Leerkammer derart unterteilt wird, daß die Spanführungsnut sich -nach oben inhaltlich erweitert. 3. Zylindrisches Bohrwerkzeug nach Anspruch i und z; =dadurch -gekennzeichnet, daß von der Hauptschmierleitung (l) Zweigkanäle (q) in die Leerkammern führen.
DES71646D 1925-09-26 1925-09-27 Zylindrisches Bohrwerkzeug Expired DE446198C (de)

Priority Applications (1)

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DES71646D DE446198C (de) 1925-09-26 1925-09-27 Zylindrisches Bohrwerkzeug

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE258873X 1925-09-26
DES71646D DE446198C (de) 1925-09-26 1925-09-27 Zylindrisches Bohrwerkzeug

Publications (1)

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DE446198C true DE446198C (de) 1927-06-24

Family

ID=25769870

Family Applications (1)

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DES71646D Expired DE446198C (de) 1925-09-26 1925-09-27 Zylindrisches Bohrwerkzeug

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DE (1) DE446198C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003374C1 (de) * 1990-02-05 1991-05-08 Sfs Stadler Holding Ag, Heerbrugg, Ch
US6012881A (en) * 1995-03-03 2000-01-11 Komet Praezisionswerkzeuge Robert Breuning Gmbh Drilling tool
US6045301A (en) * 1995-07-14 2000-04-04 Kennametal Hertel Ag Werkzeuge +Hartstoffe Drill with cooling-lubricant channel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4003374C1 (de) * 1990-02-05 1991-05-08 Sfs Stadler Holding Ag, Heerbrugg, Ch
US6012881A (en) * 1995-03-03 2000-01-11 Komet Praezisionswerkzeuge Robert Breuning Gmbh Drilling tool
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