DE60131158T2 - Bohrer mit verbesserter schneideinsatzformation - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bohrer mit einem im wesentlichen massiven Schaft mit einem ersten, eine Spitze bildenden Ende, welches mindestens zwei Schneidkanten aufweist zum schneidenden Bearbeiten von metallischen Werkstücken, um Löcher in diesen herzustellen, einem entgegengesetzten zweiten Ende und einer Anzahl von Hohlkehlen, welche der Anzahl von Schneidkanten entspricht und sich von dem spitzen Ende zu dem anderen Ende hin erstrecken mit dem Zweck, Späne zu bilden und von der entsprechenden Schneidkante zu entfernen.
- Hintergrund der Erfindung und Beschreibung des Standes der Technik
- Die Hohlkehlen z. B. eines Spiralbohrers haben zwei wichtige Funktionen, nämlich auf der einen Seite das Bilden von Spänen (einschließlich Spanbrechen) und auf der anderen Seite das Entfernen dieser gebildeten Späne. Die Spanbildung erfolgt in einem Raum unmittelbar hinter jeder Schneidkante unabhängig davon, ob die Kante durch ein Schärfen der Bohreroberseite als solche gebildet ist oder durch einen getrennten Schneideinsatz, der auf der Spitze mechanisch oder z. B. durch Löten befestigt ist. In diesem vorderen Raum einer Hohlkehle wird das anfänglich bandartige Material, welches durch die Schneidkante von einem Werkstück abgetrennt wird, sich zu kräuseln und zu brechen gezwungen, wodurch getrennte Späne mit einer speziellen Form und Größe erzeugt werden.
- Beim Ausgestalten von Bohrern der vorstehenden Art gibt es oft die Schwierigkeit, gewünschte hohe Schneidgeschwindigkeiten zu erreichen, weil die thermischen Brüche oft an der aktiven Schneidecke auftreten, wo sich diese thermischen Brüche gewöhnlich zeigen.
- Es ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine neue Art Bohrer zu schaffen, der in der Lage ist, während des Metallbohrens höhere Schneidgeschwindigkeiten zu erreichen.
- Es ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, einen neuen Bohrertyp vorzusehen, bei welchem die Einsätze eine solche optimierte Ausbildung haben, daß eine hohe Schneidgeschwindigkeit ermöglicht wird, ohne die Oberflächenausführung der Lochwand in dem zu bohrenden Loch zu beeinträchtigen.
- Es ist eine dritte Aufgabe, einen Bohrer zu schaffen, bei welchem den Bohrereinsätzen eine solche optimierte Ausbildung gegeben wurde, daß eine erhöhte Schneidgeschwindigkeit während des Rohrens ermöglicht wird, während eine gute Lebensdauer des Bohrwerkzeuges erhalten bleibt.
- Diese und andere Aufgaben werden mittels eines Bohrers gelöst, dem die kennzeichnenden Merkmale gegeben wurden, die in den anliegenden Ansprüchen dargelegt sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In den Zeichnungen ist:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Bohrers gemäß der vorliegenden Erfindung, -
2 eine schematische Längsansicht eines Bohrers, wie er in1 gezeigt ist, -
3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Bohrerspitze, wie in2 , -
4 eine vergrößerte Seitenansicht des Nasenabschnittes des Bohrereinsatzes, wie in3 , -
5 eine auseinandergezogene Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, -
6 eine Querschnittsansicht der Ausführungsform in5 , -
7 eine perspektivische Ansicht unter Darstellung einer alternativen Ausführungsform, -
8 eine etwas vergrößerte Seitenansicht unter Darstellung eines Bohrers nach7 , -
9 eine vergrößerte Seitenansicht des Nasenabschnittes eines Bohrereinsatzes gemäß einer alternativen Ausführungsform und -
10 eine Querschnittsansicht eines Bohreinsatzes gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. - Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
- In den Zeichnungen bezeichnet
1 allgemein einen massiven Schaft aus einem geeigneten Werkzeugstahl mit einem ersten Ende oder einer Spitze2 und einem entgegengesetzten zweiten Ende3 . An diesem zweiten, hinteren Ende hat der Schaft der dargestellten Ausführungsform einen dickeren Teil4 , der für das Einsetzen in einen Halter geeignet ist. Von einem Kern ragen zwei Anschlußflächen6 ,6' heraus, welche zwei Hohlkehlen7 ,7' begren zen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Bohrer ein Spiralbohrer, auf welchem sich die Anschlußflächen6 ,6' sowie die Hohlkehlen7 ,7' schraubenförmig um die Längsachse des Schaftes erstrecken. In der Praxis haben diese Hohlkehlen in bekannter Weise zweckmäßig einen gleichmäßigen Steigungswinkel im Bereich von 20–30°. Als alternative Ausführungsformen könnten diese Hohlkehlen7 ,7' gerade sein. An der Spitze2 sind zwei Schneidkanten8 ,8' vorgesehen, die in diesem Falle auf speziellen Schneideinsätzen9 ,9' gebildet sind, die in zweckmäßiger Weise an der Spitze befestigt wurden, z. B. durch Verlöten. Diese Schneidkanten8 ,8' könnten jedoch ebensogut durch Schleifen geeignet geformter Oberflächen auf dem Schaft als solchen oder auf einem Teil gebildet sein, der von dem Schaft lösbar ist. Es sei auch bemerkt, daß der Schaft1 mit einer oder mehreren axialen Leitungen (siehe3 ) versehen sein kann, welche zu zwei Öffnungen10 ,10' in der Nachbarschaft der Schneidkanten8 ,8' führen. In bekannter Weise kann Kühlmedium durch diese Leitungen zu der Bohrerspitze zugeführt werden. Der Begriff "massiver Schaft", wie er in der vorliegenden Beschreibung und in folgenden Ansprüchen benutzt wird, hat den Zweck, den Bohrer gemäß der Erfindung von solchen Bohrern zu unterscheiden, die rohrartige Schäfte haben, es werden aber nicht solche Schäfte ausgeschlossen, die eine oder mehrere Leitungen für ein Kühlmedium in einem ansonsten massiven Körper haben. - Gemäß der Erfindung sind die Endabschnitte der Kantenoberflächen des Einsatzes in der Form von gekrümmten Nasenabschnitten (bzw. Vorsprungabschnitten)
11 , die vorzugsweise auf Eckenabschnitten vorgesehen sind, welche sich von dem übrigen Teil des Einsatzes erstrecken. Die Oberfläche mit dem Nasenradius eines jeden solchen Eckenabschnittes11 soll aus einer Vielzahl von kreisförmigen Segmenten zusammengesetzt sein, die sich mit der oberen Fläche des Einsatzes an Schneidlinien schneiden, welche Kantenabschnitte mit verschiedenen unterschiedlichen Radien R1, R2 und R3 bilden, wie in4 gezeigt ist. Wenn verschiedene Radien vorgesehen sind, erscheinen immer benachbarte Segmente mit unterschiedlichen Radiusabschnitten längs der Kantenabschnitte. Der Radius R2 soll immer wesentlich größer sein als R1, wodurch eine Oberflächenausführung vorgesehen wird, welche den "Abstreifereffekt" längs der Kante d verbessert. Dies gilt sowohl während des axialen Rohrens nach vorn in das Werkstück hinein wie auch während des axialen Versetzens des Bohrers in eine entgegengesetzte Richtung. Der Radius R3 ist etwas kleiner als sowohl R1 als auch R2. - Die geraden Kanten
8 ,8' der Bohrerspitze sind so geformt, daß sie sich gegenseitig in dem Bohrzentrum12 unter einem stumpfen Winkel treffen, wo sie zusammen längs der Schneid kanten eine S-förmige Kontur und positive Spanflächen vorsehen. Die Krümmung dieser Schneidkanten8 ,8' ist in der Nachbarschaft der Bohrmittenlinie CL größer als weiter von dieser weg. Die Spanflächen sind in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Mittenlinie an einem Spanwinkel 0 vorgesehen. Diese S-förmige Kontur in Kombination mit dem 0°-Spanwinkel im Zentrum trägt zur Bildung kurzer, kommaförmiger Späne bei, die leicht entfernt werden können. Die Ausbildung der Schneidkanten8 ,8' und die Ausbildung der Spanflächen ist in größerer Einzelheit in dem schwedischen PatentSE-B-440 324 -
5 zeigt einen alternativen Bohrer gemäß der Erfindung, der einen Bohrkörper13 und eine separate Bohrspitze14 hat. Die vordere Fläche15 des Bohrkörpers13 ist eben und bezüglich der Mittenlinie CL des Bohrers senkrecht ausgerichtet. Ein mittig vorgesehener Spülkanal16 erstreckt sich von dem Verankerungsende zu einer axial innerhalb der vorderen Fläche15 angeordneten Position. Der Kanal16 steht mit zwei diametral gegenüberliegenden Kanälen17A und17B in Verbindung, die am Umfang der vorderen Fläche15 enden. Jeder der kurzen Kanäle17A und17B ist unter einem spitzen Winkel von der Mittenlinie CL vorgesehen, der einen Wert von zwischen 15° und 20° hat. Die Bohrspitze14 hat eine zylindrische Grundgestalt mit teilweise konischer oberer Oberfläche. Die Bohrspitze14 weist auch Spannuten auf, die als Verlängerungen der Spannuten7 ,7' vorgesehen sind. An seiner Unterseite ist eine mittige Ausnehmung18 (siehe6 ) vorgesehen, um einen federnd elastischen Zapfen19 des Bohrkörpers13 aufzunehmen. Die Bohrspitze14 wurde auch mit zwei Bohrungen19A und19B versehen, die für die Aufnahme von Schrauben20A und20B angeordnet sind, die in der Bohrerspitze aufgenommen und angeordnet sind, um gewindemäßig in dem Bohrkörper13 in entsprechend vorgesehenen Bohrungen21A und21B in Eingriff zu kommen. - Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Bohrer als ein gerader massiver Bohrkörper vorgesehen, dessen vorderer Abschnitt zwei symmetrische Schneidkanten aufweist, die sich in der Bohrermitte treffen, deren Umfangsabschnitte mit einer Oberfläche mit einem Nasenradius gemäß der Erfindung versehen sind. Der Bohrkörper besteht in diesem Falle aus einem zusammengesetzten Hartmetallkörper, der einen Kern und ein umgebendes Rohr aufweist, wobei der Kern aus einer relativ harten Hartmetallsorte und das Rohr aus einer abriebfesteren Hartmetallsorte bestehen. Der Kernabschnitt besteht aus einer WC-Co-Sorte mit 5–20, vorzugsweise 10–15 Gew.-% Co, während der äußere Rohrabschnitt aus 8–20 Gew.-% eines oder mehrerer Karbide und/oder Karbonitride in der Gruppe 4–6 besteht, vorzugsweise Ti, Ta oder Nb. Die Differenz im Co-Gehalt zwischen dem Kern und dem Rohr sollte 2–4 Gew.-% betragen. Es sollte eine Übergangszone geben von 300–500 μm Breite, als Übergang im Co-Gehalt zwischen dem Kern und dem Rohr gemessen.
- Zwecks Vermeidung von Problemen bei der Herstellung eines solchen Verbundbohrkörpers und von thermischen Brüchen, die damit zusammenhängen, sollte das hohle Rohr durch metallurgische Pulvermittel mit dem Pressen in zwei Schritten gemäß dem Verfahren hergestellt werden, welches in dem schwedischen Patent
SE-C-510 763 - Um eine gute Oberflächenausführung in dem zu bohrenden Loch zu bekommen, hat man festgestellt, daß die unterschiedlichen Radien der mit Radius versehenen Kanten, wenn man die Ausbildung des Nasenradiusabschnittes
11 auswählt, der verschiedene kreisförmige Segmente aufweist, in dem folgenden Bereich ausgewählt werden sollten:
R1: 0,1–2,0 mm, vorzugsweise 0,2–1,6 mm
R2: 1,6–10,0 mm
R3: 0,1–1,0 mm - Bei der Verwendung von Bohrern mit einer Grundgeometrie und einer Nasenradiusfläche gemäß der Erfindung hat man es während des Löcherbohrens in niedriglegiertem Stahl möglich gefunden, die Schneidgeschwindigkeit zu verdoppeln. Bei einer Ausführungsform wurde eine Schneidgeschwindigkeit von 100 m/Min. verwendet, während es möglich war, nach dem Umschalten auf einen Einsatz mit einer Nasenradiusausbildung gemäß der Erfindung eine Schneidgeschwindigkeit von 250 m/Min. zu erreichen. Zur gleichen Zeit hat man gefunden, daß es möglich ist, die Lebensdauer des Bohrers beizubehalten, was ein Zeichen für die Überlegenheit ist, die man mit einem Bohreinsatz mit einer Nasenradiusausbildung gemäß der Erfindung erreichen kann.
- Der Bohrschaft
1 in den7 –8 hat zwei Spülkanäle7 ,7' , die neben den Einsatztaschen angeordnet sind und schraubenförmig oder gerade gestaltet sei können, während sie auf wechselnden Seiten der Mittenlinie CL angeordnet sind. Der Bohrschaft1 kann auch (nicht gezeigte) Kanäle für das Überleiten eines Spülfluids zu dem Schneidende des Bohrers hin aufweisen. - Die Einsatztaschen sind für die Aufnahme von zwei Einsätzen
9 ,9' ausgeformt, die ein mittiges Loch9'' haben und dafür vorgesehen sind, mittels einer Mittenschraube festgeklemmt zu werden, die in dem Bohrschaft in Gewindeeingriff kommen. Einer der Einsätze ist ein Mitteneineinsatz9' , während der andere Einsatz ein äußerer Einsatz9 ist, der bezüglich der Mittenlinie CL unter einem Winkel α derart geneigt ist, daß die Größe des Loches daraus bestimmt wird. Zwischen dem äußeren und dem inneren Einsatz gibt es einen Einschnürungsabschnitt M, der ausreichend breit ist, so daß eine notwendige Festigkeit erreicht wird. Die Abmaße des Bohrers werden durch einen Durchmesser D bestimmt. Jede Einsatztasche weist eine tangentiale Stützoberfläche22a , eine axiale Stützoberfläche22b und eine radiale Stützoberfläche22c auf. - Jeder Einsatz hat eine polygonale Grundgestalt, in diesem Falle eine quadratische Grundgestalt mit zwei gegenüberliegenden flachen Oberflächen
23 , welche durch vier zueinander senkrecht angeordnete Kantenoberflächen verbunden sind. Die Bodenoberfläche des Einsatzes ist kleiner als die obere Fläche23 , so daß der Einsatz mit einem positiven Freiwinkel erscheint. Die Schnittlinien zwischen den Seitenflächen und den oberen Flächen sorgen für Hauptschneidkanten24 ,25 , wo jede Hauptkante gerade ungebrochen und gleichmäßig an ihren Enden zu dem Nasenabschnitt26 ,27 gerundet ist. - Wie man aus
8 sieht, ist der äußere Einsatz9 nach außen bezüglich der Mittenachse CL geneigt. Der Mitteneinsatz9' könnte ein wenig axial vor dem äußeren Einsatz9 angeordnet sein, um eine bessere Führung der Radialkräfte zu fördern, so daß der gewünschte Durchmesser beibehalten werden kann. Der äußere Einsatz ist bezüglich einer Linie L unter einem Winkel α geneigt, die parallel zu der Mittenachse CL verläuft. Die Größe des Winkels α sollte 0,5–5° sein. - Gemäß der Erfindung sind die Endabschnitte der Kantenflächen in der Form von gekrümmten Nasenabschnitten
26 ,27 , die am Eckenabschnitt vorgesehen sind, wobei jeder solcher Eckenabschnitt durch eine Vielzahl von kreisförmigen Segmenten begrenzt ist, welche sich mit der oberen Einsatzfläche schneiden, um Kantenabschnitte mit einigen unterschiedlichen Radien R1, R2 und R3 vorzusehen, wie in dem vergrößerten Schnitt in9 gezeigt ist. Benachbarte Segmente erscheinen immer mit anderen Radiusabschnitten längs der Kantenabschnitte. Der Radius R2 soll immer erheblich größer sein als R1, was zu einer Oberflächenausführung beiträgt, welche die "Abstreifer"-Wirkung längs der Nebenkante28 verbessert. Dies gilt sowohl bei dem maschinellen Bearbeiten durch axiales Bohren nach vorn in das Werkstück hinein wie auch während des axialen Versetzens des Bohrers in entgegengesetzte Richtung. Der Radius R3 ist etwas kleiner als sowohl R1 als auch R2. - Die primäre gekrümmte Kante
26 sollte einen Radius R1 haben, der an einer Position neben der Hauptschneidkante24 etwas kleiner ist im Vergleich zu dem Radius R2 der Nebenschneidkante28 . Ferner sollte auch eine gekrümmte Kante mit einem etwas kleineren Radius R4 angeordnet sein im Vergleich zu dem Radius R1, der zwischen der gekrümmten Nasenkante26 und der Nebenschneidkante28 vorgesehen ist. -
10 zeigt eine Ausführungsform des Einsatzes9 der Erfindung, wo der Einsatz eine doppelpositive Geometrie hat. Dies bedeutet, daß der Einsatz gleich große obere und Bodenoberflächen23a ,23b hat, die sich beide jedoch mit den Kantenoberflächen29a ,29b unter einem spitzen Winkel β schneiden. - Die Kantenoberflächen
29a ,29b bestehen somit aus einwärts nach unten gerichteten Kanten, die sich unter einem stumpfen Winkel γ derart treffen, daß ein deutlicher Einschnürungsabschnitt31 vorgesehen wird. Hierdurch erhält der Einsatz die Möglichkeit, als Wendeeinsatz verwendet zu werden, während die Kantenanzahl im Vergleich zu einem einseitigen Einsatz zweimal benutzt wird. Das Mittenloch30 des Einsatzes hat einen Querschnitt, der von der oberen Fläche23a und einwärts abnimmt, und in ähnlicher Weise hat das Loch einen abnehmenden Querschnitt von der Bodenfläche23b und einwärts zur Mitte des Einsatzes hin. - Betreffend die Radien R1 und R2 hängt das ausgewählte Maß von dem Durchmesser des Bohrers ab. Für Bohrdurchmesser 13–18 mm sollte R1 0,2–0,4 mm betragen, und R2 sollte 1,6–4,0 mm betragen. Für Bohrer im Durchmesserbereich von 18–58 mm sollte R1 0,4–1,6 mm betragen, und R2 sollte 2,5–10 mm sein. Der Radius R4 sollte 0–1,0 mm betragen. Die Länge der Nebenkante
28 sollte im Bereich von 0,1–0,5 mm liegen.
Claims (4)
- Bohrer mit einem massiven Schaft (
1 ), welcher durch eine axiale Mittellinie (CL) definiert ist und ein Spitzenende (2 ), welches mit mindestens zwei Scheidkanten (8 ,8' ) für die Erzeugung eines Loches in einem Werkstück versehen ist, sowie ein hinteres Ende (3 ) und eine Anzahl von Hohlkehlen (7 ,7' ) hat, welche der Anzahl von Schneidkanten entspricht, wobei die Hohlkehlen sich von dem Spitzenende (2 ) zu dem hinteren Ende (3 ) hin erstrecken und den Zweck haben, Späne zu bilden und von der Schneidkante (8 ,8' ) zu entfernen, wobei jede Schneidkante eine Hauptkante hat, die sich von einem mittleren Ende zu einem Umfangsende erstreckt, deren Mittenende axial vor dem Umfangsende angeordnet ist, sowie eine zweite Kante am Umfangsende der Hauptkante hat, wobei die zweite Kante eine gekrümmte Gestalt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kante eine Vielzahl von kreisförmigen Segmenten mit unterschiedlichen Radien (R1, R2, R3) aufweist, nämlich ein vorderes Segment mit einem ersten Radius (R1), ein mittleres Segment mit einem zweiten Radius (R2) und ein hinteres Segment mit einem dritten Radius (R3), wobei das vordere Segment einen Radius (R1) hat, der auf der einen Seite kleiner ist als der Radius (R2) des Zwischensegmentes und auf der anderen Seite größer ist als der Radius (R3) des hinteren Segmentes. - Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R1) des vorderen Segmentes der gekrümmten zweiten Kante im Bereich von 0,1–0,2 mm liegt, der Radius (R2) des Zwischensegmentes im Bereich von 1,6–10,0 mm liegt, und der Radius (R3) des hinteren Segmentes im Bereich von 0,1–1,0 mm liegt, wobei der Radius (R1) des Frontsegmentes immer kleiner ist als der Radius (R2) des Zwischensegmentes und größer ist als der Radius (R3) der hinteren Segmente unabhängig von deren absoluten Größen.
- Bohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Zwischensegmentes im Bereich von 0,1–0,5 mm liegt.
- Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der massive Schaft einen Kern einer harten Sintercarbidsorte, die 5–20 Gew.-% Co enthält, und einen rohrförmigen Außenabschnitt aufweist, welcher die gekrümmte zweite Kante (
11 ,11' ) aufweist, die aus einer abriebwiderstandsfähigeren Sintercarbidsorte besteht, die 8–20 Gew.-% eines oder mehrerer Carbide und/oder Carbonitride von Ti, Ta oder Nb enthält.
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