DE19807609B4 - Spiralbohrer - Google Patents

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Abstract

Spiralbohrer (1), der in einem Drall- bzw. Rollwalzverfahren hergestellt ist, mit
– einem Schaft (2) am oberen Ende,
– einem sich vom Schaft (2) zur Bohrerspitze (5) erstreckenden Paar von Spiralnuten (3) mit Führungsfasen (4),
– einem Kern (6), der sich vom Schaft (2) zur Bohrerspitze (5) hin verjüngt,
– einer ersten Kernverjüngung von der Kerndicke (K3) im Bereich des Auslaufens der Spiralnuten (3) in den Schaft (2) bis in einen Längenbereich des ein- bis zweifachen Bohrerdurchmessers (D) von oberhalb der Bohrerspitze (5) auf die Kerndicke (K2),
– einer sich dann anschließenden gewalzten größeren Kernverjüngung (7}
– mit einer zusätzlich verminderten Kerndicke (K1), die eine verminderte Querschneide (8) ergibt, am vorderen Ende der Kernverjüngung (7),
– wobei die Kerndicken (K3 – K1) in Abhängigkeit von dem Bohrerdurchmesser (D) in einem Bereich von
K3 = 0,30 – 0,43D
K2=0,17 – 0,23D...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf den Werkzeugbau und dabei auf einen Spiralbohrer, der in einem Drall- bzw. Rollwalzverfahren hergestellt wird.
  • Aus der DE 83 28 538 U1 ist ein Vollhartmetallspiralbohrer zur Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe bekannt, dessen Bohrkopf mindestens zwei Hauptschneiden mit je einer Innenschneide und einer Außenschneide aufweist, wobei die Innenschneiden im Bohrkopfzentrum durch eine Querschneide verbunden sind. Die Bohrkopfspitze weist einen Durchmesser der Spitzenbasis zwischen 0,3 × D und 0,6 × D auf, wobei D der Bohrdurchmesser ist. Ansonsten wird eine besondere Spitzengeometrie beschrieben, ohne dass auf den Kern des Bohrers näher eingegangen wird.
  • Durch die EP 0 761 352 A1 ist ein walzgeschmiedeter Bohrer bekannt, der einen Schaft zum Einsetzen in ein Bohrspannfutter aufweist. Der anschließende Schaft ist mit einem spiralförmig ausbildeten Kern mit einer Schneidspitze versehen. Die Schneidspitze weist eine zentrale Querschneide und zwei abgewinkelte Schneidkanten auf. Die Schneidspitze wird nach dem Walzschmieden angeformt, wobei die Querschneide von zwei Spanflächen umschlossen ist.
  • Bei dem bekannten walzgeschmiedeten Bohrer verjüngt sich der Kern stetig zur Schneide hin. Der Kern weist dabei an der Schneide eine Dicke von nicht mehr als 30 % der größten Dicke des Kernes am Übergang zum Schaft auf.
  • Die Bohrleistung des Bohrers ist bei einer gleichbleibenden Standzeit erhöht. Durch die verringerte Dicke des Kernes im Bereich der gesamten Länge der Spannuten aufgrund der stetigen Verjüngung zur Schneide hin bis auf einen Wert von nicht mehr als 30 % ist die Torsionsfestigkeit des Bohrers verringert. Hierdurch ergeben sich Abweichungen bei der Bohrungsrundheit und es können Bohrungsübermaße auftreten.
  • Der Spiralbohrer gemäß DE 296 20 308 U1 umfasst einen Schaft, einen zylindrischen Schneidteil mit sich vom Schaft bis zur Spitze insgesamt in seiner Längsrichtung verjüngenden Kern, wobei in Längsrichtung vor dem sich verjüngenden Teil des Kern ein zylindrischer Anspitzabschnitt vorgesehen ist. Bei diesem Spiralbohrer ist der vordere Teil des sich verjüngenden Kerns stärker konisch ausgebildet und soll so ein einfacheres Nachschleifen gewährleisten. Trotz des Nachschleifens soll der Kern im Bereich der Bohrerspitze unverändert bleiben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, unter effizienteren Schnittbedingungen eine höhere Torsionsfestigkeit zu erreichen. Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Spiralbohrer nach Patentanspruch 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist ein Spiralbohrer vorgesehen, der in einem Drall- bzw. Rollwalzverfahren hergestellt ist, mit
    • - einem Schaft am oberen Ende,
    • – einem sich vom Schaft zur Bohrerspitze erstreckenden Paar von Spiralnuten mit Führungsfasen,
    • – einem Kern, der sich vom Schaft zur Bohrerspitze hin verjüngt,
    • – einer ersten Kernverjüngung von der Kerndicke (K3) im Bereich des Auslaufens der Spiralnuten in den Schaft bis in einen Längenbereich des ein- bis zweifachen Bohrerdurchmessers (D) von oberhalb der Bohrerspitze auf die Kerndicke (K2),
    • – einer sich dann anschließenden gewalzten größeren Kernverjüngung
    • – mit einer zusätzlich verminderten Kerndicke (K1), die eine verminderte, Querschneide ergibt am vorderen Ende der Kernverjüngung,
    • – wobei die Kerndicken (K3 – K1) in Abhängigkeit von dem Bohrerdurchmesser (D) in einem Bereich von K3 = 0,30 – 0,43D K2 = 0,17 – 0,23D K1 = 0,095 – 0,12D.

    ausgebildet sind.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Spiralbohrer werden effiziente Schnittbedingungen erreicht, indem die Vorschubkraft und die Drehmomente reduziert werden. Hierdurch sind beim Bohren eine geringere Anpreßkraft sowie eine geringere Antriebsleistung erforderlich. Der Spiralbohrer ist damit besonders zum Einsatz in einem Akku-Schrauber geeignet.
  • Durch die Ausbildung des Kernes mit zwei verschiedenen Verjüngungswinkeln wird erreicht, daß der Spiralbohrer im oberen Bereich eine relativ große Kerndicke aufweist, während im Bereich der Bohrerspitze die nach dem Spitzenschleifen erreichte Querschneide vergleichbare Abmessungen wie eine ausgespitzte Querschneide aufweisen kann. Auf diese Weise werden zwei an sich widersprechende Forderungen verwirklicht, nämlich eine hohe Torsionsfestigkeit des Spiralbohrers und gleichzeitig ein Bohren ohne Ankörnen durch die relativ geringe Breite der Querschneide. Die Stabilität des Spiralbohrers ermöglicht gleichzeitig ein nahezu kreisrundes Bohrloch in hoher Güte.
  • Vorzugsweise entspricht die Länge der größeren Kernverjüngung dem ein- bis zweifachen Bohrerdurchmesser, wobei die Steigung der größeren Kernverjüngung von der Kerndicke an der Bohrerspitze bis zur Kerndicke am oberen Ende der größeren Kernverjüngung größer als die Steigung des Kernes von der Kerndicke am oberen Ende der größeren Kernverjüngung bis zur Kerndicke im Bereich des Auslaufes der Spiralnuten am Schaft ist.
  • Der Spiralbohrer kann dabei zwei oder vier Führungsfasen aufweisen. Bei dem Einsatz von vier Führungsfasen wird die Bohrgenauigkeit weiter erhöht.
  • Die Schnittbedingungen des Spiralbohrers können bei einer hohen Torsionsfestigkeit noch verbessert werden, wenn die Bohrerspitze als eine Kegelmantelspitze mit der verminderten Querschneide ausgebildet ist, die einen Spitzenwinkel von 118°, einen Seitenfreiwinkel von 10° – 15° sowie einen Querschneidenwinkel zur Hauptschneide von 48°– 55° aufweist.
  • Besonders effiziente Schnittbedingungen werden erreicht, wenn die Bohrerspitze als eine Pilotspitze mit der verminderten Querschneide ausgebildet ist, die eine Vorschneidespitze mit einem Durchmesser von 0,5 – 0,7 des Bohrerdurchmessers aufweist, wobei die Vorschneidespitze einen Spitzenwinkel von 118° – 122° hat, während der Winkel der anschließenden Schneiden zueinander 174° – 176° und der Seitenfreiwinkel 6° – 8° beträgt.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 die Seitenansicht eines Spiralbohrers,
  • 2 die Seitenansicht des Spiralbohrers nach 1 im Längsschnitt,
  • 3 die Seitenansicht des Arbeitsendes eines Spiralbohrers mit einer Bohrerspitze mit Kegelmantelschliff und zwei Führungsfasen in vergrößerter Darstellung,
  • 4 die Bohrerspitze nach 3 bei einer Drehung um 90°,
  • 5 die Vorderansicht der Bohrerspitze nach 3,
  • 6 die Seitenansicht des Arbeitsendes eines Spiralbohrers mit einer Bohrerspitze mit Kegelmantelschliff und vier Führungsfasen in vergrößerter Darstellung,
  • 7 die Bohrerspitze nach 6 bei einer Drehung um 90°,
  • 8 die Vorderansicht der Bohrerspitze nach 6,
  • 9 die Seitenansicht des Arbeitsendes eines Spiralbohrers mit einer Bohrerspitze mit Pilotanschliff und vier Führungsfasen in vergrößerter Darstellung,
  • 10 die Bohrerspitze nach 9 bei einer Drehung um 90°,
  • 11 die Vorderansicht der Bohrerspitze nach 9,
  • 12 eine Tabelle mit Multiplikatoren des Bohrerdurchmessers zur Ermittlung von Kerndicken.
  • In 1 ist ein Spiralbohrer 1, vorzugsweise mit einem Bohrerdurchmesser D in einem Bereich von 3 – 14 mm, gezeigt, der in einem Drall- bzw. Rollwalzverfahren hergestellt ist. Der Spiralbohrer 1 weist an seinem oberen Ende einen Schaft 2 zum Befestigen in einem Bohrfutter auf. Das untere Ende des Spiralbohrers 1 ist das Arbeitsende mit einer Bohrerspitze 5. Von dem Schaft 2 erstreckt sich zu der Bohrerspitze 5 ein Paar von Spiralnuten 3, das unter einem vorbestimmten Steigungswinkel ausgebildet ist. Die Spiralnuten 3 weisen einen Kern 6 auf.
  • Wie in 2 gezeigt, verjüngt sich der Kern 6 vom Bereich des Auslaufes der Spiralnuten 3 in den Schaft 2 bis zur Bohrerspitze 5. Um die Querschneide 8 der Bohrerspitze 5 zu verkürzen, erhält der Spiralbohrer 1 im Bereich seines Arbeitsendes eine gewalzte größere Kernverjüngung 7. Die Kerndicke K1 des Kernes 6 an der Bohrerspitze 5 ist die Voraussetzung der verminderten Breite der Querschneide 8, wobei die Kerndicke K1 bis auf das Ausspitzmaß verringert sein kann. Die gewalzte größere Kernverjüngung 7 weist vorzugsweise eine Länge L des ein- bis zweifachen Bohrerdurchmessers D auf. Am oberen Ende der größeren Kernverjüngung 7 hat der Kern 6 eine Kerndicke K2, die der Kerndicke eines an sich bekannten Spiralbohrers im Bereich der Bohrerspitze entspricht. Die Querschneide 8 am unteren Ende des Spiralbohrers 1 ist durch die größere Kernverjüngung 7 wesentlich kürzer als bei den bekannten Spiralbohrern.
  • Von dem oberen Ende der größeren Kernverjüngung 7 mit der Kerndicke K2 nimmt die Dicke des Kernes 6 bis zu einer Kerndicke K3 im Bereich des Auslaufes der Spiralnuten 3 in den Schaft 2 zu. Die Kernsteigung liegt dabei um 30 % höher als bei bekannten Spiralbohrern.
  • Die Kerndicken K1; K2; K3 können in Abhängigkeit vom Bohrerdurchmesser D mit einem Multiplikator M1; M2; M3 wie folgt berechnet werden:
    K1 = M1 × D
    K2 = M2 × D
    K3 = M3 × D
  • Die Bereiche der Multiplikatoren M1; M2; M3 betragen dabei:
    Bereich M1 = 0,095 – 0,12
    Bereich M2 = 0,17 – 0,23
    Bereich M3 = 0,30 – 0,43
  • In der 12 ist eine Tabelle mit den Multiplikatoren M1; M2; M3 des Bohrerdurchmessers D zur Ermittlung von Kerndicken K1; K2; K3 gezeigt. Die Bohrerdurchmesser D liegen dabei in einem Bereich von D = 3,0 mm ∅ – 14 mm Ø. In der Tabelle sind die Multiplikatoren M1; M2; M3 aus den vorstehend angegebenen Bereichen bestimmten Bohrerdurchmessern D zugeordnet. Damit können bevorzugte Kerndicken K1; K2; K3 ermittelt werden.
  • Durch die Ausbildung des Spiralbohrers 1 mit dem vorstehend beschriebenen Kern 6 und der im Arbeitsbereich angewalzten größeren Kernverjüngung 7 werden die Schnittbedingungen des Spiralbohrers 1 wesentlich verbessert. Durch Versuche wurde ermittelt, daß eine geringere Vorschubkraft sowie ein geringeres Drehmoment und damit eine geringere Antriebsleistung beim Bohren von Löchern erforderlich sind. Dadurch ist es möglich, Antriebsaggregate mit geringen Leistungen einzusetzen. So ist der Spiralbohrer 1 sehr gut für den Einsatz in einem Akku-Schrauber geeignet.
  • Durch die geringe Breite der Querschneide 8 infolge des Anwalzens der größeren Kernverjüngung 7 ist ein verbessertes, weitgehend verlaufsfreies Anbohren und damit der Wegfall des Ankörnens des zu bohrenden Materials möglich. Außerdem wird durch den steilen Anstieg des Kernes 6 von der größeren Kernverjüngung 7 zum Schaft 2 ein verbessertes Torsionsverhalten des Spiralbohrers erreicht.
  • In den 3 bis 11 sind die Arbeitsenden eines Spiralbohrers 1 mit der Bohrerspitze 5 und Führungsfasen 4 gezeigt. Hierbei sind unterschiedliche Ausführungsformen dargestellt.
  • In den 3 bis 5 ist das Arbeitsende eines Spiralbohrers 1 mit einer Kegelmantelspitze 9 gezeigt. Der Spiralbohrer 1 weist vorzugsweise einen Bohrerdurchmesser D in einem Bereich von 3 – 14 mm ∅ auf. Die Kegelmantelspitze 9 hat einen Spitzenwinkel δ von 118° (3). Der Seitenfreiwinkel α beträgt zwischen 10° – 15° (4).
  • Aus der 5 ist ersichtlich, daß die Querschneide 8 durch die gewalzte größere Kernverjüngung 7 relativ schmal ausgebildet ist. Der Spiralbohrer 1 ist mit zwei Führungsfasen 4 an den Spiralnuten 3 versehen.
  • In den 6 bis 8 ist das Arbeitsende einer weiteren Ausführungsform eines Spiralbohrers 1 mit einer Kegelmantelspitze 9 gezeigt.
  • Der Bohrerdurchmesser D des Spiralbohrers 1 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 3 – 14 mm ∅. Die Kegelmantelspitze 9 weist ebenfalls einen Spitzenwinkel δ von 118° sowie einen Seitenfreiwinkel α zwischen 10° – 15° auf. Die Querschneide 8 ist bei dieser Ausführungsform infolge der gewalzten vergrößerten Kernverjüngung 7 relativ schmal ausgebildet.
  • Wie in 8 dargestellt, weist der Spiralbohrer 1 vier Führungsfasen 4 an den Spiralnuten 3 auf. Hierdurch wird eine verbesserte Führung des Spiralbohrers 1 erreicht. Damit ergibt sich bei der Bohrung ein geringeres Bohrungsübermaß und es ergeben sich geringere Abweichungen zu der Bohrungsrundheit. Bei einem Querschneidenwinkel γ von 48° – 55° zur Hauptschneide 12 sind besonders gute Leistungswerte erreichbar.
  • In den 9 bis 11 ist das Arbeitsende eines Spiralbohrers 1 mit einer Pilotspitze 10 und vier Führungsfasen 4 gezeigt.
  • Der Bohrerdurchmesser D des Spiralbohrers 1 liegt vorzugsweise ebenfalls zwischen 3 – 14 mm ∅. Die Pilotspitze 10 ist für ein verlaufsfreies Bohren sowie für das Bohren in dünnwandigen Werkstücken, d. h. mit einer Materialdicke, die in etwa dem Bohrerdurchmesser D entspricht, besonders gut geeignet. Die Pilotspitze 10 weist eine Vorschneidespitze 11 mit einem Durchmesser d von 0,5 – 0,7 Bohrerdurchmesser D sowie zwei gegenüberliegende Schneidkanten 13 auf. Die Vorschneidespitze 11 hat einen Spitzenwinkel δ1 von 118° – 122°. Die den Schneidkanten 13 sich anschließenden zwei einander gegenüberliegenden Schneiden 14 bilden den Winkel δ2 von 174° – 176° und der Seitenfreiwinkel α derselben beträgt 6° – 8°.
  • Der Spiralbohrer 1 weist hierbei vier Führungsfasen 4 auf. Bei einem Querschneidenwinkel γ von ca. 26° bis zu einem Durchmesser von 6,5 mm ∅ des Spiralbohrers 1 und ca. 38° > 6,5 mm ∅ zur Schneide 14 werden besonders günstige Leistungswerte beim Bohren erreicht.
  • Die Querschneide 8 weist an der Vorschneidespitze 11 infolge der gewalzten vergrößerten Kernverjüngung 7 ebenfalls eine relativ geringe Breite auf.
  • Es ist natürlich auch möglich, einen Spiralbohrer 1 mit einer Pilotspitze 10 sowie zwei Führungsfasen 4 auszubilden. Die Ausbildung des beschriebenen Kernes 6 mit der größeren Kernverjüngung 7 an einem Spiralbohrer 1 kann auch eingesetzt werden bei einer anderen Ausbildung des Arbeitsbereiches, beispielsweise mit einer anders gestalteten Bohrerspitze 5.

Claims (3)

  1. Spiralbohrer (1), der in einem Drall- bzw. Rollwalzverfahren hergestellt ist, mit – einem Schaft (2) am oberen Ende, – einem sich vom Schaft (2) zur Bohrerspitze (5) erstreckenden Paar von Spiralnuten (3) mit Führungsfasen (4), – einem Kern (6), der sich vom Schaft (2) zur Bohrerspitze (5) hin verjüngt, – einer ersten Kernverjüngung von der Kerndicke (K3) im Bereich des Auslaufens der Spiralnuten (3) in den Schaft (2) bis in einen Längenbereich des ein- bis zweifachen Bohrerdurchmessers (D) von oberhalb der Bohrerspitze (5) auf die Kerndicke (K2), – einer sich dann anschließenden gewalzten größeren Kernverjüngung (7} – mit einer zusätzlich verminderten Kerndicke (K1), die eine verminderte Querschneide (8) ergibt, am vorderen Ende der Kernverjüngung (7), – wobei die Kerndicken (K3 – K1) in Abhängigkeit von dem Bohrerdurchmesser (D) in einem Bereich von K3 = 0,30 – 0,43D K2=0,17 – 0,23D K1=0,095 – 0,12D ausgebildet sind.
  2. Spiralbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrerspitze (5) als eine Kegelmantelspitze (9) mit der verminderten Querschneide (8) ausgebildet ist, die einen Spitzenwinkel (6) von 118°, einen Seitenfreiwinkel (α) von 10° – 15° sowie einen Querschneidenwinkel (γ) zur Hauptschneide (12) von 48° – 55° aufweist.
  3. Spiralbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrerspitze (5) als eine Pilotspitze (10) mit der verminderten Querschneide (8) ausgebildet ist, die eine Vorschneidspitze (11) mit einem Durchmesser (d) von 0,5 – 0,7 Bohrerdurchmesser (D) aufweist, wobei die Vorschneidspitze (11) einen Spitzenwinkel (δ1) von 118° – 122° hat, während der Winkel (δ2) der Schneiden (14) zueinander 174° – 176° und der Seitenfreiwinkel (α) 6° – 8° beträgt.
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