DE3545586C2 - - Google Patents
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- DE3545586C2 DE3545586C2 DE3545586A DE3545586A DE3545586C2 DE 3545586 C2 DE3545586 C2 DE 3545586C2 DE 3545586 A DE3545586 A DE 3545586A DE 3545586 A DE3545586 A DE 3545586A DE 3545586 C2 DE3545586 C2 DE 3545586C2
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B2251/00—Details of tools for drilling machines
- B23B2251/40—Flutes, i.e. chip conveying grooves
- B23B2251/408—Spiral grooves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug mit einem Einspannschaft,
einem daran anschließenden, kurzen Übergangsteil
und einem daran anschließenden, im wesentlichen zylindrischen
Schneidteil, welches zwei diametral gegenüberliegende,
um weniger als 360° gewendelte Spannuten, zwei zwischen
diesen verbliebene, im wesentlichen diametral verlaufende
Stege und an seinem vorderen Ende mindestens zwei in je
einer Aussparung der Stege angeordnete, auswechselbare
Schneidplatten aufweist, die um etwa 180° in Umfangsrichtung
versetzt zueinander jeweils mit verschiedenen Radialabständen
von der Bohrerachse angeordnet sind, wobei die
Spannuten, beginnend am vorderen Ende des Übergangsteiles
zu dessen hinteren Ende hin, eine abnehmende Tiefe aufweisen
und am hinteren Ende des Übergangsteiles in dessen
Mantelfläche auslaufen.
Bei Spiralbohrern wird der Winkel, den eine Tangente an die
Verschneidung zwischen Spannut und Umfangsfläche des Spiralbohrers
gegenüber der Bohrerachse einschließt, als "Seitenspanwinkel"
oder auch als "Drallwinkel" bezeichnet (vgl.
Stock-Taschenbuch, Seite 11). Der Drall der Spannuten wird
also als Seitenspan- oder Drallwinkel zwischen Bohrerachse
und Tangente an die Spannut angegeben. Da bei einem mit
Schneidplatten bestückten Bohrerwerkzeug die äußere Schneidplatte
gegenüber der Umfangsfläche des Spiralbohrers vorsteht,
haben die Spannuten keinen Einfluß auf die eigentliche
Zerspanung. Deshalb wurde nachstehend die Bezeichnung
"Drallwinkel" gewählt.
Bei einem bekannten Bohrwerkzeug der eingangs genannten Art
(DE-GM 78 30 277 oder Katalog der Patentinhaberin "KOMET
KUB Wendeplatten-Bohrer", 9/82, Seite 12) weisen die Spannuten
einen konstanten Drallwinkel auf. Die Wendelung
jeder Spannut erstreckt sich über etwa 180°, d. h. etwa um
eine halbe Umdrehung des Bohrwerkzeuges. Derartige Bohrer
sind für eine Bohrtiefe geeignet, die etwa dreimal dem
Bohrerdurchmesser entspricht. Bei größeren Bohrtiefen können
sich Schwierigkeiten bei der Spanabfuhr ergeben und außerdem
weisen die Bohrwerkzeuge keine ausreichende Steifigkeit
auf, so daß der Bohrer bei hohen Schnittkräften von
der Bohrerachse abgedrängt wird. Diese Abdrängung ist dadurch
bedingt, daß auf die am Umfang des Bohrers angeordnete,
radial äußere Schneidplatte größere Schnittkräfte einwirken
als auf die radial innen liegende, angrenzend an die Bohrerachse
arbeitende Schneidplatte. Durch die einseitig höhere
Belastung des Bohrwerkzeuges wird die Abdrängung des Bohrwerkzeuges
hervorgerufen. Diese Abdrängung führt dazu, daß
die Bohrung einen größeren Durchmesser aufweist als der Nenndurchmesser
des Bohrers und daß beim Rückzug des Bohrers
an der Bohrungswandung Rillen entstehen können. Trotz der
verschiedensten Vorschläge, die auf die Schneidplatten wirkenden
Kräfte gegeneinander auszugleichen (DE-PS 27 51 255,
EP-PS 54 913), ist bisher ein vollständiger Schnittkraftausgleich
nicht gelungen.
Bei einem anderen bekannten Werkzeug (DE-GM 77 35 147) nimmt
der Drallwinkel der Spannuten gegenüber der Bohrerachse vom
vorderen Ende des Schneidenteils zum hinteren Ende des Bohrwerkzeuges
hin zu. Außerdem sind die Spannuten um mehr als
360° gewendelt. Hierdurch weist dieses bekannte Bohrwerkzeug
an seinem hinteren Ende eine geringe Steifigkeit auf, die
noch dadurch verringert wird, daß mit zunehmendem Drallwinkel
die Breite der Stege abnimmt. Wie bei dem eingangs erwähnten
Bohrwerkzeug erfolgt durch die einseitig höhere
Belastung eine seitliche Abdrängung des Bohrwerkzeuges,
durch welche auch die Arbeitsgenauigkeit beeinträchtigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches auch bei
Bohrtiefen über viermal Bohrerdurchmesser eine ausreichende
Steifigkeit und damit hohe Arbeitsgenauigkeit aufweist und
eine gute Spanabfuhr gewährleistet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der
Drallwinkel der Spannuten gegenüber der Bohrerachse vom
vorderen Ende des Schneidteiles zu dessen hinterem Ende
abnimmt, und daß zumindest der Drallwinkel im hinteren
Bereich des Schneidteiles so groß gewählt ist, daß am
vorderen Ende des Übergangsteiles, dort wo die Spannuten
noch ihre volle Tiefe aufweisen, die durch den dortigen
Querschnitt (Anbindungsquerschnitt) des Schneidteiles verlaufende
Mittellinie jedes der beiden Stege in etwa in
Richtung der Gesamtresultierenden der auf die Schneidplatten
einwirkenden Schnittkräfte verläuft.
Da es sich nicht erreichen läßt, die Schneidplatten so anzuordnen,
daß die auf sie wirkenden Schnittkräfte sich
vollständig ausgleichen, entsteht immer eine Gesamtresultierende,
die das Bohrwerkzeug in einer bestimmten Richtung
von der Bohrerachse abzudrängen sucht. Wenn man nun gemäß
der Erfindung die beiden Stege des Schneidteiles, dort wo
dieses in das Übergangsteil übergeht, so anordnet, daß die
beiden Stege in Richtung der resultierenden Kraft verlaufen,
dann weist das Schneidteil in dem Bereich, wo das
größte Biegemoment auftritt, bezüglich einer quer zur
Mittellinie verlaufenden Biegeachse das höchste Flächen-Trägheitsmoment
und damit auch die größte Steifigkeit auf.
Damit nun die Mittellinie der Stege an der richtigen Stelle
zu liegen kommt, kann man bei einem Bohrwerkzeug mit vorgegebener
maximaler Bohrtiefe den Drall der Spannuten
nicht beliebig wählen. Der Drallwinkel der Spannuten
gegenüber der Bohrerachse soll gemäß der Erfindung vom
vorderen Ende des Schneidteils zu dessen hinterem Ende hin
abnehmen. Am vorderen Ende sieht man einen großen Steigungswinkel
von vorzugsweise etwa 65° bis etwa 60° vor, der die
Späne möglichst rasch von dem Bereich der Schneidplatten
wegtransportiert. Im hinteren Bereich des Schneidteiles
muß man nun den Drallwinkel so wählen, daß die Stege und
deren Mittellinie an der gewünschten Stelle zu liegen
kommen. Zwischen dem vorderen und dem hinteren Bereich
des Schneidteiles kann der Drallwinkel stufenweise oder
kontinuierlich abnehmen. Durch den abnehmenden Drallwinkel
werden auch die Spannuten gegenüber einem Bohrwerkzeug,
bei dem die Spannuten von der Bohrerspitze ab den
gleichen Drallwinkel aufweisen, verkürzt. Damit wird auch
der Weg, den die Späne von
den Schneidplatten bis zum Ende der Bohrung zurückzulegen
haben, verkürzt und die Spanabfuhr verbessert. Stellt
man die Spannuten, wie es üblich ist, mit einem Fingerfräser
her, dann ergeben sich bei einem kleineren Drall
und gleichbleibendem Durchmesser des Fingerfräsers größere
Stegbreiten. Diese größeren Stegbreiten sind dann am
hinteren Ende des Schneidteiles vorhanden und erhöhen in
diesem Bereich das Flächenträgheitsmoment.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeuges,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in
vierfacher Vergrößerung.
Das Bohrwerkzeug 1 weist einen Einspannschaft 2 auf, mit
welchem das Bohrwerkzeug mit einer Drehmaschine verbindbar
ist. Der eigentliche Arbeitsteil des Bohrwerkzeuges 1
ist entsprechend DIN 1412 mit Schneidteil 3 bezeichnet.
Dieses Schneidteil 3 hat eine Länge L 1 (in DIN 1412 als
"Schneidlänge" bezeichnet), die beim gezeigten Ausführungsbeispiel
etwas mehr als ein Sechsfaches des Arbeitsdurchmessers
D ist. Dementsprechend beträgt auch die
maximale Bohrtiefe des dargestellten Bohrwerkzeuges 1
ein Sechsfaches des Durchmessers. Zwischen dem Einspannschaft
2 und dem Schneidteil 3 ist ein Übergangsteil 4
vorgesehen, welches beim gezeigten Ausführungsbeispiel
den gleichen Durchmesser aufweist, wie der Einspannschaft
2 und das Schneidteil 3. Das Übergangsteil 4 kann
sich jedoch gegebenenfalls auch
zum Einspannteil 2 im Durchmesser konisch
erweitern, so daß auch das Einspannteil 2 einen größeren
Durchmesser aufweist, als das Schneidteil 3.
Am vorderen Ende des Schneidteiles 3 sind in je einer
Aussparung 5 desselben zwei Schneidplatten 6 und 7 auswechselbar
angeordnet. Es handelt sich um sogenannte
Wendeplatten. Diese beiden Schneidplatten sind um etwa
180° in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet,
wobei die äußere Schneidplatte 6 über den Umfang des
Schneidteiles 3 geringfügig vorsteht und zur Bearbeitung
des äußeren Bereiches der Bohrung dient, während die
Schneidplatte 7 an der Bohrerachse A angeordnet ist und
den inneren Bereich der Bohrung bearbeitet. Die Arbeitsbereiche
der beiden Schneidplatten überschneiden sich
je nach Bohrerdurchmesser mehr oder weniger.
Das Schneidteil 3 weist ferner zwei diametral gegenüberliegende,
wendelförmig verlaufende Spannuten 8, 9 auf,
von denen die Spannut 8 der äußeren Schneidplatte 6 und
die Spannut 9 der inneren Schneidplatte 7 zugeordnet ist.
Bei größeren Durchmessern können auf dem gleichen Durchmesser
wie die Schneidplatten 6 und 7 noch weitere Schneidplatten
vorgesehen sein.
Soweit das Material zur Bildung der Spannuten 8, 9 nicht
weggefräst ist, verbleiben zwischen den Spannuten 8, 9
zwei Stege 10, die sich vom zentralen Kern 11 aus in
radialer Richtung sektorförmig erweitern. Im Kern 11 ist
eine Kühlmittelbohrung 12 vorgesehen. Die Spannuten 8, 9
haben auf die ganze Länge L 1 des Schneidteiles 3 eine
gleichbleibende Tiefe. Vom hinteren Ende des Schneidteiles
ab oder vom vorderen Ende des Übergangsteiles 4 nimmt
die Tiefe der Spannuten 8, 9 bis zum hinteren Ende des
Übergangsteiles 4 kontinuierlich ab. Am hinteren Ende des
Übergangsteiles 4, dort wo das Schaftteil 2 beginnt,
laufen die Spannuten 8, 9 in die Mantelfläche des Übergangsteiles
aus.
Der Drallwinkel 8 bzw. 81, den die Spannuten
gegenüber der Bohrerachse A einschließen,
nimmt vom vorderen Ende des Schneidteiles 3 zu dessen
hinteren Ende stufenweise oder zweckmäßig kontinuierlich
ab. Am vorderen Ende des Schneidteiles 3 kann der Steigungswinkel
γ gemessen am Umfang etwa 65° bis 60° betragen,
während der Drallwinkel γ 1 am hinteren Ende der Spannuten
8, 9 wesentlich kleiner ist und von den nachfolgend
erläuterten Parametern abhängig ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Schneidteiles 3 an
dessen hinterem Ende bzw. am vorderen Ende des Übergangsteiles
4. An dieser Stelle haben die beiden Spannuten 8,
9 noch ihre volle Tiefe und beginnen von dort aus nach
hinten in die Mantelfläche des Übergangsteiles 4 auszulaufen.
Die beiden diametral gegenüberliegenden Stege 10
haben je eine in der Querschnittsebene verlaufende Mittellinie
M, die durch die symmetrische Anordnung der
Spannuten 8, 9 eine gemeinsame, diametral verlaufende
Mittellinie M ist. Die Flächenabschnitte jedes Steges 10
zu beiden Seiten der Mittellinie M sind in etwa gleich
groß.
Auf jede der Schneidplatten 6, 7, deren Lage in bezug auf
den in Fig. 2 dargestellten Querschnitt strichpunktiert
eingezeichnet ist, wirken Schnittkräfte ein. Diese Schnittkräfte
wirken nicht nur senkrecht zu den Spanflächen der
beiden Schneidplatten 6, 7, sondern auch in radialer Richtung,
und zwar bei der äußeren Schneidplatte 6 in der Regel
radial nach innen und bei der inneren Schneidplatte 7 in
der Regel radial nach außen. Es ergibt sich hieraus an
jeder Schneidplatte eine resultierende Kraft F 1 bzw. F 2,
wobei erfahrungsgemäß die Kraft F 1 etwa doppelt so groß
ist wie die Kraft F 2. Ordnet man diese beiden Kräfte F 2, F 2,
wie es in Fig. 2 unten dargestellt ist, in einem Kräftediagramm
an, so ergibt sich eine Gesamtresultierende FR.
Erfindungsgemäß soll nun die Mittellinie M der Stege 10
so angeordnet werden, daß sie in etwa in Kraftrichtung
der Gesamtresultierenden FR verläuft, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Auf diese Weise hat dann das Schaftteil 3
in dem Querschnitt, wo es an das vordere Ende des Übergangsteiles
4 angrenzt, das größte Flächenträgheitsmoment
in bezug auf eine Biegeachse a, die senkrecht zu der
Mittelebene m verläuft.
Damit nun die Mittellinie M in etwa in Richtung der Gesamtresultierende
FR verläuft und damit das Flächenträgheitsmoment
vom vorderen Ende zum hinteren Ende des Schaftteiles
3 ständig zunimmt, muß die Wendelung der Spankanäle
8, 9 kleiner als 360° sein. Hier wählt man die Drallwinkel
im mittleren und hinteren Bereich des Schaftteiles 3
so, daß die Mittellinie M an der gewünschten, durch die
Kraftrichtung der am Gesamtresultierenden FR bestimmten
Stelle zu liegen kommt. Die Kraftrichtung der Gesamtresultierenden
FR kann man entweder zeichnerisch und rechnerisch
oder zweckmäßig mittels eines geeigneten Meßgerätes
(Kistler, Ziff. 3, Achsen-Meßgerät) ermitteln.
Werden die Spankanäle 8, 9 in üblicher Weise mit einem
Fingerfräser mit vom vorderen Ende des Schneidteiles 3
abnehmendem Drallwinkel hergestellt, dann ergibt
sich hierdurch, daß die sogenannte Stegbreite S bzw. S 1
der Stege 10 vom vorderen Ende des Schneidteiles 3 zu
dessen hinteren Ende zunimmt. Hierdurch haben die Stege
10 des Schneidteiles 3 in dem Bereich des in Fig. 2
dargestellten Querschnittes ihre größte Stegbreite, wodurch
das Flächenträgheitsmoment des Stegteiles 3 in
diesem Bereich noch zusätzlich vergrößert wird, was
ebenfalls zur Erhöhung der Steifigkeit des Bohrwerkzeuges
1 beiträgt.
Versuche haben ergeben, daß bei Bohrwerkzeugen mit gleichartigem
Aufbau die Kraftrichtung der Gesamtresultierenden
innerhalb eines gewissen Schwankungsbereiches in etwa in
der gleichen Richtung in bezug auf die durch die Spanflächen
der beiden Schneidplatten 6, 7 hindurchgehenden
Ebene liegt. Wenn sich bei Bohrwerkzeugen der im Ausführungsbeispiel
gezeigten Art die Wendelung jeder Spannut 8,
9 von dem vorderen Ende des Schneidteiles 3 bis zu dem
vorderen Ende des Übergangsteiles 4 über einen Winkelbereich
von etwa 250° bis etwa 270°, vorzugsweise etwa 260°,
erstreckt, dann liegt die Mittellinie M in etwa in Kraftrichtung
der Gesamtresultierenden FR.
Wie bereits oben kurz angegeben wurde, werden die Spannuten
8, 9 zweckmäßig mit einem Fingerfräser hergestellt,
wobei das Bohrwerkzeug gedreht und gleichzeitig in seiner
Achsrichtung relativ zum Fingerfräser verschoben wird.
Wird ein Fingerfräser mit zylindrischer Form verwendet,
so haben die beiden Spannuten 8, 9 im Querschnitt die in
Fig. 2 dargestellte Form, bei der die beiden Begrenzungsflächen
8 a und 8 b bzw. 9 a und 9 b annähernd rechtwinklig
zueinander verlaufen. Die Begrenzungsflächen 8 a und 9 a
werden hierbei durch die Stirnfläche des Fingerfräsers
gefräst, während die Begrenzungsflächen 8 b und 9 b durch
seine Umfangsfläche bearbeitet werden.
Claims (2)
1. Bohrwerkzeug mit einem Einspannschaft, einem daran
anschließenden kurzen Übergangsteil und einem daran
anschließenden, im wesentlichen zylindrischen Schneidteil,
welches zwei diametral gegenüberliegende, um
weniger als 360° gewendelte Spannuten, zwei zwischen
diesen verbliebene, im wesentlichen diametral verlaufende
Stege und an seinem vorderen Ende mindestens
zwei in je einer Aussparung der Stege angeordnete,
auswechselbare Schneidplatten aufweist, die um etwa
180° in Umfangsrichtung versetzt zueinander jeweils
mit verschiedenen Radialabständen von der Bohrerachse
angeordnet sind, wobei die Spannuten beginnend am
vorderen Ende des Übergangsteiles zu dessen hinterem
Ende hin eine abnehmende Tiefe aufweisen und am hinteren
Ende des Übergangsteiles in dessen Mantelfläche
auslaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallwinkel
(γ, γ 1) der Spannuten (8, 9) gegenüber der Bohrerachse (A), vom vorderen Ende
des Schneidteiles (3) zu dessen hinterem Ende abnimmt
und daß zumindest der Drallwinkel (γ 1) im hinteren
Bereich des Schneidteiles (3) so groß gewählt ist, daß
am vorderen Ende des Übergangsteiles (4), dort wo
die Spannuten (8, 9) noch ihre volle Tiefe aufweisen,
die durch den dortigen Querschnitt (Anbindungsquerschnitt)
(Fig. 2) des Schneidteiles (3) verlaufende
Mittellinie (M) jedes der beiden Stege (10) in etwa
in Richtung der Gesamtresultierenden (FR) der auf die
Schneidplatten (6, 7) einwirkenden Schnittkräfte (F 1,
F 2) verläuft.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drallwinkel ( γ ) der Spannuten (8, 9) am
vorderen Ende des Schneidteiles (3) etwa 65° bis
etwa 60° beträgt und zum hinteren Ende des Schneidteiles
(3) stufenweise oder kontinuierlich zunimmt.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Wendelung jeder Spannut (8,
9) von dem vorderen Ende des Schneidteiles (3) bis
zu dem vorderen Ende des Übergangsteiles (4) über
einen Winkelbereich von etwa 250° bis etwa 270°, vorzugsweise
von etwa 260°, erstreckt.
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