DE2101836A1 - Verfahren zur Reinigung aromatischer Polycarbonsäuren durch Umkristallisation - Google Patents

Verfahren zur Reinigung aromatischer Polycarbonsäuren durch Umkristallisation

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DE2101836A1
DE2101836A1 DE19712101836 DE2101836A DE2101836A1 DE 2101836 A1 DE2101836 A1 DE 2101836A1 DE 19712101836 DE19712101836 DE 19712101836 DE 2101836 A DE2101836 A DE 2101836A DE 2101836 A1 DE2101836 A1 DE 2101836A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
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Description

  • Verfahren zur Reinigung aromatischer Polycarbonsäuren durch Umkristallisation Die Erfindung betrifft die Reinigung von kristallinen aromatischen Polycarbonsäuren, insbesondere Terephthalsäure.
  • In den letzten Jahren erlangte die Herstellung aromatischer Polycarbonsäuren erhebliches technisches Interesse aufgrund ihrer Verwendung bei der Herstellung von Produkten wie synthetische Polyesterfasern, beispielsweise Polyäthylenterephthalat. Eines der Hauptprobleme bei der Herstellung eines Polyesters aus einer aromatischen Polyearbonsäure besteht in der Erzielung einer Polycarbonsäure von hoher Reinheit als Ausgangsmaterial, da sehr kleine Mengen verschiedener Verunreinigungen das Polymere nachteilig beeinflussen. Der bemerkenswerteste nachteilige Effekt der meisten Verunreinigungen in einem Polycarbonsäure-Ausgangsmaterial besteht darin, daß diese Verunreinigungen Verfärbung des Polyesters herbeiführen.
  • Die verschiedenen schädlichen Verunreinigungen in einer aromatischen Polycarbonsäure sind gewöhnlich solche, die während ihrer Herstellung auftreten, und daher können die speziellen vorliegenden Verunreinigungen in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren variieren. Zur Zeit sind verschiedene Methoden zur Hers-Lellung von aromatischen Polycarbonsäuren bekannt, wobei eine weit verbreitete Methode die Oxydation der entsprechenden Alkyl-substituierten aromatischen Verbindungen darstellt. Terephthalsäure kann somit durch die Oxydation von p-Xylol oder p-Diisopropylbenzol hergestellt werden. Diese Oxydationen von alkylsubstituierten Aromaten können beispielsweise durch Oxydation in der flüssigen Phase mit Salpetersäure mit oder ohne Zusatz von Luft oder Sauerstoff durchgeführt werden. Ein anderes Verfahren zur Oxydation eines alkylsubstituierten Aromaten erfolgt in der flüssigen Phase mit einem sauerstoffhaltigen Gas, z.B. Luft, und in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, wie beispielsweise Kobaltacetat oder Salzen von Metallen der Gruppe VIII. Die Herstellung von Polycarbonsäuren ist jedoch nicht auf die Oxydation von alkylsubstituierten Aromaten beschränkt. Beispielsweise ist die Herstellung von Terephthalsäure durch Umlagerung von Kaliumsalzen der Benzoesäure oder Phthalsäure bekannt. Diese Umlagerungen sind allgemein als Henkel-Umlagerungen bekannt.
  • Unabhängig von der Herstellungsmethode enthält die aromatische Polycarbonsäure im allgemeinen verschiedene Verunreinigungen, die der Polyesterherstellung insbesondere vom Standpunkt der Farbe, schädlich sind. Obgleich nicht alle schädlichen Verunreinigungen identifiziert wurden, sind die häufigsten Verunreinigungen aromatische Aldehyd- und Ketonverbindungen sowie Schwermetalle, z.B. Kobalt.
  • Es wurden verschiedene Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus Carbonsäuren entwickelt einschließlich der Kohlebehandlung von Lösungen wasserlöslicher Salze, alkalische Oxydation mit Hypohalogenit oder Permanganatlösungen wasserlöslicher Salze, Wasserauslaugung, Umkristallisation aus Wasser und dergleichen. Diese Reinigungsverfahren erwiesen sich jedoch im allgemeinen als nicht ausreichend oder nicht - wirtschaftlich genug vom Standpunkt der technischen Produktion zur Erzeugung einer Säure von Baserqualität.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in einem Verfahren zur Reinigung einer aromatischen Carbonsäure, wie beispielsweise Terephthalsäure. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung besteht in einem verbesserten Verfahren zur Reinigung einer aromatischen Polycarbonsäure durch Umkristallisation.
  • Diese und weitere Aufgaben werden gemäß der Erfindung gelöst, die gemäß einer Ausführhngsform in einem Verfahren zur Reinigung einer kristallinen aromatischen Polycarbonsäure besteht, wobei eine Lösung der aromatischen Polycarbonsäure in einem flüssigen Medium hergestellt wird, das etwa 0 bis 92 Gew.-% Wasser und 8 bis 100 Gew.-% eines monoatomischen Phenols enthält, die aromatische Polycarbonsäure aus Lösungumkriætallisiert und die so erhaltene kristallisierte aromatische Polycarbonsäure gewonnen wird.
  • Wie sich aus Vorstehendem ergibt, ist die Erfindung relativ einfach, da sie lediglich eine Umkristallisation umfaßt. Die Erfindung besteht in der Anwendung eines monoatomischen Phenols allein oder im Gemisch mit Wasser, da festgestellt wurde, daß die Umkristallisation einer aromatischen Polycarbonsäure aus einem derartigen Lösungsmittel eine bemerkenswerte Reinigung der Säure ergibt. Unter monoatomischem Phenol wird die phenolische Verbindung verstanden, die lediglich eine phenolische Hydroxylgruppe enthält. Die bevorzugten monoatomischen Phenole für die Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind solche mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen der Formel worin R1, R2, R3, R4 und R5 Wasserstoff, Alkyl-, Alkaryl-, Aryl- oder Aralkylreste darstellen können. Unter den speziellen Phenolen, die verwendet werden können, sind Phenol, o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol, gemischte Kresole und Phenole.
  • Unter den verschiedenen Phenolen, die verwendet werden können, ist Phenol selbst gegenüber den anderen bevorzugt.
  • Die als Umkristallisationslösungsmittel verwendete Flüssigkeit kann nur das monoatomische Phenol selbst sein oder ein Gemisch des monoatomischen Phenols und Wasser. Jedoch sind Gemische aus dem Phenol und Wasser gegenüber dem alleinigen Phenol selbst bevorzugt. Im allgemeinen soll das Umkristallisationslösungsmittel wenigstens 8 Gew.-% des Phenols enthalten, um eine angemessene Reinigung zu erzielen, wobei das bevorzugte Lösungsmittel etwa 18 bis 55 Gew.-% des monoatomischen Phenole und 45 bis 82 Gew.-% Wasser enthält.
  • Wenn das Lösungsmittel mehr als etwa 55 Gew.-% Phenol aufweist, ist die Entfernung verschiedener organischer Verunreinigungen, wie aromatische Aldehyde und Ketone, sehr gut und in einigen Fällen besser als mit Lösungsmitteln, die weniger als 55 Gew.-% Phenol enthalten. Wenn jedoch ein Phenol-reiches Lösungsmittel verwendet wird, ist die Entfernung von Schwermetallen im allgemeinen geringer als erwünscht ist. Wenn ferner ein Lösungsmittel verwendet wird, das außerordentlich reich an Phenol ist, werden die Verluste an Polycarbonsäure aufgrund von Veresterung mit dem Phenol hoch, und bei einigen technischen Verfahren neigen diese Verluste dazu, daß durch die Verwendung eines Phenol-reichen Lösungsmittels erhaltene besondere Ausmaß an Reinigung zunichte zu machen. Diese Ester stellen kein Verunreinigungsproblem des Produktes dar, jedoch sind sie viel löslicher als Carbonsäuren selbst und verbleiben daher nach der Umkristallisation der Carbonsäure im allgemeinen in Lösung in der Mutterlauge. Es sei jedoch bemerkt, daß die Verluste aufgrund der Veresterung erheblich herabgesetzt werden, wenn die Mutterlauge , welche die Ester in Lösung enthält, in die Auflösungszone zurückgeführt wird. Der Grund dafür besteht darin, daß diese Rückführung fast die Gleichgewichtsmenge der Ester enthält und daher sehr wenig "neue" Esterbildung eintritt. Wenn die Mutterlauge rückgeführt wird, ist im allgemeinen ein Abblasen erforderlich, um die Ausbildung verschiedener Verunreinigungen, wie Schwermetallverunreinigun gen, zu verhindern. Wenn der Phenolgehalt eines Lösungsmittels auf unter etwa 8 % abfällt, verringert sich das Ausmaß der Entfernung organischer Verunreinigungen, und die Farbe der gereinigten Carbonsäure grenzt an einen nicht annehmbaren Wert. Es wird jedoch betont, daß Lösungsmittel, welche 8 bis 20 Gew.-% eines Phenols enthalten, angewendet werden können und eine brauchbare Reinigung ergeben, die über der imin vielen bisherigen Verfahren liegt.
  • Obgleich die zu reinigende Carbonsäure in dem Polycarbonsaure-Lösungsmittelgemisch in verschiedenen Verhältnissen vorliegen kann, soll die Polycarbonsäure im allgemeinen in Mengen von weniger als 30 Gew.-%, beispielsweise 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte kombinierte Gewicht von Polycarbonsäure und Losungsmittel, vorliegen. Größere Mengen können angewendet werden, jedoch sind unzweckmäßig hohe Temperaturen erforderlich, um die Polycarbonsäure in Lösung zu bringens Es wird bevorzugt, daß das Polycarbonsäure-Lösungsmittelgemisch etwa 10 bis 25 Gew.-% Polycarbonsäure enthält.
  • Die zur Lösung der Polycarbonsäure notwendige Temperatur variiert gemäß den vorliegenden relativen Mengen an Polycarbonsäure und Lösungsmittel und auch in Abhängigkeit von der Ergänzung des Lösungsmittels. Im allgemeinen können die Temperaturen während der Auflösung in der Größenordnung von 270 bis 37000, gewöhnlich 290 bis 34OOC liegen. Die Umkristallisation der Polycarbonsäure aus Lösung kann lediglich durch Kühlung oder durch irgendwelche anderen bekannten Mittel erfolgen. Das Kühlen kann von einer Druckverminderung begleitet sein, beispielsweise in einer Vakuumumkristallisiervorrichtung. In ähnlicher Weise kann die Umkristallisation in einer Reihe von Stufen stattfinden, wie beispielsweise die Umkristallisation von Terephthalsäure aus Wasser gemäß der belgischen Patentschrift 681 180 und der holländischen Patentschrift 6 606 773.
  • Die Polycarbonsäuren, die gemäß der Erfindung gereinigt werden können, können in großem Umfang variieren und enthalten verschiedene Verunreinigungen. Die Hauptbegrenzung hinsichtlich der aromatischen Carbonsäure besteht darin, daß sie frei von Aldehyd- und Ketoncarbonylgruppen ist. Wie vorstehend ausgeführt, wurden nicht sämtliche Verunreinigungen der Polycarbonsäuren identifiziert, und daher werden die vorliegenden Verunreinigungen am besten durch Beschreibung der Methode charakterisiert, nach der die Polycarbonsäure hergestellt wurde. Die Erfindung eignet sich am besten zur Reinigung aromatischer Carbonsäuren, die durch Oxydation der entsprechenden aromatischen Alkylverbindung hergestellt wurden. Viele Verunreinigungen aus diesen Oxydationsverfahren sind auf unvollständige Oxydation zurückzuführen, wie beispielsweise aromatische Aldehyd-und Ketonverunreinigungen. Beispielsweise wird p-Xylol zu Terephthalsäure oxydiert, wobei die rohe Terephthalsäure im allgemeinen verschiedene Verunreinigungen enthält, die das Ergebnis unvollständiger Oxydation darstellen, wie beispielsweise p-Toluylsäure, p-Carboxybenzaldehyd, p-Acetylbenzoesäure, 3, 6-Fluorenondicarbonsäure, 4,4'-Benzophenondicarbonsäure und dergleichen. Die aromatischen Polycarbonsäuren, auf welche die Erfindung am günstigsten anwendbar sind, sind solche, die frei von aldehydischen und ketonischen Carbonylgruppen sind und folgende. Formel besitzen: worin X eine Carboxylgruppe oder einen Rest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, der einen einzelnen Garboxyl-substituierten aromatischen Ring aufweist, wobei dieser Rest nur aus'Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen aufgebaut ist und worin n eine 1 oder 2 ist, vorzugsweise 1. Von den verschiedenen säuren, die gereinigt werden können, sind die Benzoldicarbonsäuren am besten geeignet, wobei die Erfindung besonders zweckmäßig zur Reinigung von Terephthalsäure ist. Zu anderen Säuren, die gereinigt werden können, gehören o-Phthalsäure, Isophthalsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure, 4,4'-Diphenylmethandicarbonsäure, Di- (4-carboxyphenyl )-äther, 1,2-thylendioxydibenzoesäure, 4,4'-2hiodibenzoesäure, 4,4'-Sulfonyldibenzoesäure, und Trimesinsäure.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung bestimmter Ausführungsformen der Erfindung.
  • Beispiel 1 Es wurden verschiedene Versuche zur Reinigung roher Terephthalsäure durchgeführt, die durch Luftoxydation von p-Xylol in Gegenwart eines Kobaltacetatkatalysators hergestellt worden war. Die rohe Terephthalsäure besaß eine gelbliche Farbe und enthielt als VerunzQnigung etwa 2900 ppm 4-Carboxybenzaldehyd, etwa 1600 ppm Toluylsäure und 205 ppm Kobalt. Der APHA-Farbwert der rohen Terephthalsäure in einer 5 %igen Dimethylformamidlösung betrug etwa 25. In jedem der Versuche wurde eine Aufschlämmung ausml5 Gew.-% roher Terephthalsäure und 85 Gew.-% Lösungsmittel auf etwa 300 bis 3250 erhitzt, so daß Lösung der Terephthalsäure eintrat. Nach der Auflösung wurde die Lösung auf Raumtemperatur gekühlt, so daß Rekristallisation-der Terephthalsäure bewirkt wurde. Die wieder auskristallisierte Terephthalsäure wurde abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen, getrocknet, gewogen und analysiert. Nach Kühlung auf Raumtemperatur, um die Terephthalsäure auszukristallisieren, blieben die Ester, die sich gebildet hatten, in Lösung. Das verwendete Lösungsmittel war in jedem Versuch ein frisches Lösungsmittel, das entweder aus reinem Phenol, einem Gemisch aus Phenol und Wasser In verschiedenen Verhältnissen oder reinem Wasser selbst bestand. Die folgende Tabelle I gibt die Zusammensetzung des verwendeten Lösungsmittels in jedem Versuch und die erhaltenen Ergebnisse einschließlich des Prozentgehalts der Terephthalsäure, die durch Veresterung verlorenging, wieder. In Tabelle I sind sämtliche Prozentgehal te, Verhältnisse und dergleichen auf das Gewicht bezogen.
  • TPA bedeutet Terephthalsäure, TA Toluylsäure, CBA 4-Carboxybenzaldehyd und Co Kobalt. Das Terephthalsäure-Produkt aus jedem Versuch war weiß.
  • Tabelle 1 Ver- Lösungs- PA PA-Produkt such mittelzu- Vereste- CBA DA Co APHA-Nr. sammenset- rungsver- ppm ppm ppm Farbwerk (a) zung luste, % Phenol/H20 1 100/0 61,5 20 55 150 <5 2 95/5 22,2 10 20 60 10 3 80/20 5,1 15 < 20 2 5 4 60/40 2,1 15 45 2 5 5 40/60 1,6 24 50 1 <5 6 20/80 1,2 51 < 20 1 10 7 10/90 1,0 86 < 20 1 5 8 0/100 0 790 150 80 25 (a) Gemessen als eine 5 %ige'Lösung in Dimethylformamid.
  • Beispiel 2 Zur Reinigung von roher Terephthalsäure, die 5200 ppm einer 4,4' -Carbonyldibenzoesäure (Benzophenondicarbonsäure )-Verunreinigung enthielt, wurde eine 15 Gew.-% rohe Terephthal säure und 85 Gew.-% eines Lösungsmittels aus 90 Gew.-% Phenol und 10 Gew.-% Wasser enthaltende Aufschlämmung auf etwa 325 0C erhitzt, so daß sich die Terephthalsäure löst.
  • Nach der Auflösung wurde die Lösung auf Raumtemperatur gekuhlt, um die Terephthalsäure als Lösung auszukristallisieren. Die umkristallisierte Terephthalsäure wurde abfiltriert, und die Analyse ergab, daß weniger als 50 ppm der 4,4'-Carbonyldibenzoesäure Verunreinigung vorlagen.
  • Beispiel 3 Eine rohe Terephthalsäure, die etwa 3000 ppm 4-Carboxybenzaldehyd enthielt, wurde zu einem flüssigen Gemisch aus 90 Gew.-% gemischten Kresolen - 10 Gew.-% Wasser unter Bildung einer 15 Gew.-% Terephthalsäure enthaltenden Aufschlämmung zugegeben. Die Aufschlämmung wurde auf etwa 300 bis 3300C erhitzt, so daß sich die Terephthalsäure auflöste, worauf sie unter Herbeiführung der Rekristallisation der Terephthalsäure gekühlt wurde. Die auf diese Weise umkristallisierte Terephthalsäure enthielt etwa 30 ppm 4-Carboxybenzaldehyd.
  • Beispiel 4 Der Versuch gemäß Beispiel 3 wurde unter Verwendung von trockenem 2,6-Dimethylphenol als Lösungsmittel verwendet.
  • Die umkristallisierte Terephthalsäure enthielt etwa 100 ppm 4-Carbozybenzaldehyd-Verunreinigungen.
  • Beispiel 5 Bei Wiederholung des Beispiels 3 zur Reinigung von 4,84'-Carb oxyphenyläther, der 3500 ppm Aldehydsäure entsprechend dem vorstehenden als Verunreinigung aufwies, enthielt der umkristallisierte Äther 20 ppm der obigen Verunreinigung.
  • Beispiel 6 Dieses Beispiel erläutert die Rückführung von Mutterlauge, welche die während der Lösung der aromatischen Carbonsäure gebildeten Phenolester enthält. Es wurde eine Reihe von fünf Versuchen durchgeführt, bei denen jeweils eine frische Charge roher Terephthalsäure gereinigt wurde. Die rohe Terephthalsäure wies eine gelbliche Farbe auf, enthielt 2900 ppm 4-Carboxybenzaldehyd-Verunreinigungen und besaß einen APHA-Barbwert von 25, gemessen in der 5 %igen Dimethylformamidlösung. Das Lösungsmittel für den ersten Versuch bestand aus einem frischen Gemisch aus 80 Gew.-% Phenol-20 Gew.-% Wasser, und das Lösungsmittel für werden folgenden Versuch bestand aus etwa 80 % Mutterlauge aus dem vorangehenden Versuch plus 20 % frisches Ergänzungslösungsmittel, wobei das Ergänzungslösungsmittel dem ursprünglichen Phenol-Wasser-Gemisch (80:20) entsprach. In jedem Versuch wurde eine 15 Gew.-%ige Aufschlämmung der rohen Terephthalsäure in dem Lösungsmittel auf etwa 32500 erhitzt, so daß die Terephthalsäure aufgelöst wurde und dann auf Raumtemperatur unter Herbeiführung der Umkristallisation der Terephthalsäure gekühlt. Die Terephthalsäure wurde abfiltriert und zur Analyse gegeben. Das Filtrat oder die Mutterlauge wurde gewonnen und nach einem 20 %igen Abblasen in dem-nächsten darauffolgenden Versuch, wie oben erwähnt, verwendet. Veresterungsverluste und Analysen des Terephthalsäureproduktes sind in der folgenden Tabelle II wiedergegeben. Die in jedem Versuch erhaltene Terephthal säure zeigte ein weißes Aussehen.
  • T a b e l l e II TPA-Produkt Versuch TPA Veresterungs- CBA APHA-Barb-Nr. verluste, % PPt wert (a) 1 5,1 15 5 2 2,9 29 5 3 2,9 < 10 10 4 2,8 29 10 5 2,3 <5 5 (a) Gemessen in einer 5 %igen Dimethylformamidlösung.
  • Wie sich aus Tabelle II ergibt, waren die Veresterungsverluste bei den Versuchen unter Verwendung von rückgeführtem Lösungsmittel herabgesetzt.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Reinigung einer kristallinen aromatischen Polycarbonsäure, wobei die aromatische Polycarbonsäure frei von aldehydischen und ketonischen Carbonylgruppen ist, dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine Lösung der aromatischen Polycarbonsäure in einem flüssigen Medium, das ein Gemisch aus etwa O'bis 92 Gew.-% Wasser und 8 bis 100 Gew.-% eines monoatomischen Phenols enthält, hergestellt wird, (b) die aromatische Polycarbonsäure aus Lösung umkristalli siert wird, und (c) die so umkristallisierte aromatische Polycarbonsäure gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Polycarbonsäure eine aromatische Polycarbonsäure verwendet wird, die durch Oxydation einer alkylsubstituierten aromatischen Verbindung hergestellt wurde und daß ein monoatomisches Phenol verwendet wird, das 6 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und die folgende Formel besitzt: worin R1, R2, R3, R4 und R5 Wasserstoff-, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylreste bedeuten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Polycarbonsäure Terephthalsäure verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der aromatischen Polycarbonsäure in dem flüssigen Medium etwa 10 bis 25 Gew.-% der aromatischen Polycarbonsäure enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 270 bis 3700C hergestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als monoatomisches Phenol Phenol verwendet wird.
  7. 7. Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäure, die durch die Flüssigphasenoxydation von p-Xylol hergestellt wurde und 4-Carboxybenzaldehyd-Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß (1) eine Bösung der verunreinigten Terephthalsäure in einem flüssigen Gemisch hergestellt wird, das 0 bis 92 Gew.-% Wasser und 8 bis 100 Gew.-% eines 6 bis 15 Kohlenstoffatome enthaltenden Phenols der folgenden Formel aufweist: worin R1, R2, R3, R4 und R5 Wasserstoff-, Alkyl-, Alkaryl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, (2) die Terephthalsäure aus Lösung umkristallisiert wird und daß man (3) die so kristallisierte Terephthalsäure gewinnt, die weniger 4-Carboxybenzaldehyd-Verunre inigungen als ursprünglich in der Terephthalsäure enthalten waren, aufweist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Gemisch verwendet wird, das etwa 18 bis 55 Gew.-% des monoatomischen Phenols und etwa 45 bis 82 Gew.-% Wasser enthält.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als monoatomisches Phenol Phenol verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als monoatomisches Phenol Phenol verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 290 bis 34000 hergestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1993001157A1 (en) * 1991-07-03 1993-01-21 Shionogi & Co., Ltd. Phospholipase a2 inhibitor

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WO1993001157A1 (en) * 1991-07-03 1993-01-21 Shionogi & Co., Ltd. Phospholipase a2 inhibitor

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