DE2101539C3

DE2101539C3 - Bandmesserspaltmaschine

Info

Publication number: DE2101539C3
Application number: DE19712101539
Authority: DE
Inventors: Willi 6365 Rosbach Truetschel
Original assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Current assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Priority date: 1970-09-09
Filing date: 1971-01-14
Publication date: 1981-07-23
Also published as: FR2061201A5; DE2101539A1; CS162760B2; SU456412A3; DE2101539B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandmesserspaltmaschine, bei der das Leder dem Spaltmesser zwischen einer oberen fest einstellbaren Walze und einer unteren Andruckwalze hindurch zuführbar ist, wobei die obere Walze an einer Zwischenbrücke gelagert ist und sich gegen ebenfalls an der Zwischenbrücke gelagerte Stützrollen abstützt, wobei ferner die Zwistiienbrücke an einer starren Brücke gelagert ist und zwischen den Brücken Stellorgane vorgesehen sind, mit denen die obere Walze in eine gekrümmte Stellung bringbar ist.

Bei einer bekannten Bandmesserspaltmaschine (DE-GM 66 04 137) besteht die Zwischenbrücke aus drei Teilen zur Lagerung von drei, je einem Teil zugeordneten Stützrollen. Der mittlere Teil ist fest an der starren Brücke angebracht. Die beiden äußeren Teile sind um Gelenkpunkte an der starren Brücke v) schwenkbar· gelagert. Mit Hilfe von Federn werden diese verstellbaren Brückenteile nach oben gegen Anschläge an der starren Brücke gedrückt. Die obere Walze ist in Lagern der schwenkbaren Teile gelagert.

Bei einer solchen Maschine wird die durchlaufende "1 Lederhaut in ihrer Dicke gespalten, wobei oberhalb der Schneidphase eine dünne Nutzfolie abgeschnitten wird und unterhalb der Schneidphase die sogenannte Fleischseite abfällt. Da die Lederhaut im Flanken- und Bauchbereich des Tieres weicher, dünner und empfindli- wt eher ist als im Rückenteil, ist die obere Walze gegenüber dem Bandmesser mit leichter Krümmung einstellbar, so daß die Nutzfolie im empfindlicheren Bereich der durchlaufenden Lederhaut, also im allgemeinen außen, stärker ist als im weniger empfindlichen Bereich. ■ > Allerdings hat die mit der bekannten Bandmesserspaltmaschine abgeschnittene Nutzfolie ein polygonales Schnittprofil und dadurch nach der Verarbeitung ein unschönes Aussehen, weil die Achse der oberen Walze an der Übergangsstelle zwischen benachbarten Stützrollen einen »Knick« macht Darüber hinaus ergibt sich an dieser »Knickstelle« eine sehr siarke mechanische Belastung, die zu einer entsprechenden Verkürzung der Lebensdauer führt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandmesserspaltmaschine der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß die in ihrer Form verstellbare obere Walze mechanisch weniger stark beansprucht und eine gleichmäßigere Oberfläche der Nutzfolie erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Zwischenbrücke einstückig und elastisch verformbar ausgebildet ist

Bei dieser Konstruktion sind verstellbare und feste Teile der Zwischenbrücke einstückig ausgebildet Außerdem verbiegt sich der verstellbare Teil nach Art eines eingespannten und durch die Stellvorrichtung belasteten Balkens. Da die obere Walze dem Verlauf der so vorgegebenen Zwischenbrücke folgt ergibt sich in der Walzenachse kein »Knick« am Übergang vom festen zum verstellbaren Teil der Zwischenbrücke. Die zur Erreichung einer größeren Spaltdicke erforderliche Richtungsänderung der Walzenachse erfolgt ganz allmählich über die Länge des verstellbaren Teils nach Art der elastischen Linie eines Biegebalkens. Daher sind die beim Rotieren der Walze auftretenden Formänderungen nur klein. Es ergeben sich keine übermäßigen mechanischen Beanspruchungen. Außerdem hat das Profil des abgespaltenen Leders keine Polygon-Form, sondern einen sich gleichmäßig ändernden Verlauf.

Eine erste einfache Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß sich die elastisch verformbare Zwischenbrücke mittig an der starren Brücke abstützt und an den Enden mit den Stellorganen verbunden ist. Eine ebenfalls einfache Alternative besteht darin, daß sich die elastisch verformbare Zwischenbrücke mit ihren beiden Enden an der starren Brücke abstützt und die Stellorgane in der Mitte angreifen. In beiden Fällen ergeben sich symmetrische Einstellmöglichkeiten.

Günstig ist es ferner, wenn die Stellorgane doppelt wirkende hydraulische Zylinder sind, deren Hub durch einstellbare Anschläge begrenzt ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die einstellbaren Teile der Zwischenbrücke jeweils mit gleicher Kraft an den Anschlägen der starren Brücke abzustützen, die Anschläge aber im gegebenen Fall ohne Belastung, also sehr genau einstellen zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer Lagerung für die obere Walze einer Bandmesserspaltmaschine in Durchlaufrichtung teilweise im Schnitt,

F i g. 2 ein Stellorgan für die Walzenlagerung in Seitenansicht und

F i g. 3 eine Schnittzeichnung eines Begrenzungsanschlages für die Lagerung.

Unter einer starren Brücke 1, hier in deren Mitte an ihrer vorspringenden Tragfläche 2, stützt sich mit einer entsprechend vorspringenden Tragfläche 4 eine elastische Zwischenbrücke 3 ab, so daß sie beiderseits gegenüber der starren Brücke 1 frei einstellbare Biegearme hat. Die Enden der Biegearme sind mit den entsprechenden Enden der starren Brücke 1 über je eine doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Anv Inung verbunden. Daneben befindet sich an der starren Brücke 1 gegenüber dem betreffenden Biege-

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irm der elastischen Zwischenbrücke 3 ein einstellbarer Anschlag 10. Dieser Anschlag 10 wird durch das untere Ende einer drehfest und längs verschieblich gelagerten spindel 11 gebildet, auf welcher drehbar und unverichieblich eine Spindelhülse 12 sitzt, die über ein Schneckenrad 13 an einem Handrad 14 verstellbar ist, wobei die voreingestellte Pfeilhöhe der durch Betätigung der entsprechenden Kolben-Zylinder-Anordnung 9 im Zugsinne auszuführenden Verbiegung an einer Skalenteilung oben auf der Spindelhülse 12 abgelesen werden kann. Die maximal benötigte Pfeilhöhe der elastischen Verbiegung beträgt etwa 2 mm, bei einer Arbeitsbreite von zwei Metern, was die betroffenen

Maschinenteile ohne weiteres aushalten.

Die so erzeugte stetige elastische Krümmung der Zwischenbrücke 3 wird auf an dieser beiderseits in Lagern 5 gehaltenen oberen Walze 6 über zwischen beiden Teilen unter der Zwischenbrücke 3 gelagerten Stützrollen 7,8 weitergegeben.

Die feste Anbringung der Zwischenbrücke könnte auch außen, die bewegliche Einspannung innen liegen. Die dargestellte Ausführungsform hat aber den Vorteil, daß die beiden Biegearmenden der elastischen Zwischenbrücke 3 unabhängig voneinander eingestellt werden können, z. B. zum Spalten von halben Häuten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

21 Ol Patentansprüche:

1. Bandmesserspaltmaschine, bei der das Leder dem Spaltmesser zwischen einer oberen fest einstellbaren Walze und einer unteren Andruckwalze hindurch zuführbar ist, wobei die obere Walze an einer Zwischenbrücke gelagert ist und sich gegen ebenfalls an der Zwischenbrücke gelagerte Stützrollen abstützt, wobei ferner die Zwischenbrücke an einer starren Brücke gelagert ist und zwischen den Brücken Stellorgane vorgesehen sind, mit denen die obere Walze in eine gekrümmte Stellung bringbar ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbrücke (3) einstückig und elastisch verformbar ausgebildet ist

Z Bandmesserspaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich die elastisch verformbare Zwischenbrücke (3) mittig an der starren Brücke (1) abstützt und an den Enden mit den Stellorganen (9) verbunden ist.

3. Bandmesserspaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich die elastisch verformbare Zwischenbrücke mit ihren beiden Enden an der starren Brücke (1) abstützt und die Stellorgane in der Mitte angreifen.

4. Bandmesserspaltmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Stellorgane (9) doppelt wirkende hydraulische Zylinder sind, deren Hub durch einstellbare Anschläge (11) begrenzt ist.

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