DE2100412A1 - Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE2100412A1
DE2100412A1 DE19712100412 DE2100412A DE2100412A1 DE 2100412 A1 DE2100412 A1 DE 2100412A1 DE 19712100412 DE19712100412 DE 19712100412 DE 2100412 A DE2100412 A DE 2100412A DE 2100412 A1 DE2100412 A1 DE 2100412A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitrocellulose
polyol
granules
weight
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712100412
Other languages
English (en)
Other versions
DE2100412B2 (de
DE2100412C3 (de
Inventor
geb Letelher Christiane Plazanet M Jacques Poudrene Nationale de Bergerac Gaillard (Frankreich)
Original Assignee
Etat Francais represente par Ie Mimstere dEtat charge de la Defense Nationale, Delegation Ministerielle pour Armement (DIRECTION DES POUDRES), Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Etat Francais represente par Ie Mimstere dEtat charge de la Defense Nationale, Delegation Ministerielle pour Armement (DIRECTION DES POUDRES), Paris filed Critical Etat Francais represente par Ie Mimstere dEtat charge de la Defense Nationale, Delegation Ministerielle pour Armement (DIRECTION DES POUDRES), Paris
Publication of DE2100412A1 publication Critical patent/DE2100412A1/de
Publication of DE2100412B2 publication Critical patent/DE2100412B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2100412C3 publication Critical patent/DE2100412C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D175/00Coating compositions based on polyureas or polyurethanes; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D175/04Polyurethanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-tNG. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 2100412 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREiSLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 4.1.1971. Ke/Ax
ETAT FRANCAIS represents par le Ministere d'Etat charge de la Defense Nationale, Delegation Ministerielle pour l'Armement (DIRECTION DES POUDRES), 12, Quai Henri IV, Paris 4e (Frankreich).
Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung'
Technische Nitrocellulose wird zur Veränderung der mechanischen Eigenschaften und der Trocknungseigenschaften von Polyurethanlacken verwendet. Bisher wurde Nitrocellulose nie im trockenen Zustand, in dem sie explosive Eigenschaften hat, sondern immer in Verbindung mit einem Alkohol oder einem Weichmacher geliefert. Alkohole und Weichmacher sind jedoch äußerst störend "bei der Herstellung von Polyurethanlacken und müssen vor dem Gebrauch der Nitrocellulose aus ihr entfernt werden. Die monofunktionellen Alkohole reagieren mit den Isocyanatgruppen und verhindern die Vernetzung der Lacke', während die Weich- ™ macher stark zum Ausschwitzen . oder Auswandern neigen.
Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere für die Herstellung von Polyurethanlacken geeignete technische Nitrocellulose, die in Form von trockenem Granulat vorliegt, das mit einem Polyol, das in die Zusammensetzung der Polyurethanlacke eingehen kann, für den Transport und die Handhabung ungefährlich gemacht worden ist«
Für die Herstellung dieses Granulats können alle Typen von technischer Nitrocellulose verwendet werden. Je nach
109831/2118
der gewünschten Hydroxylzahl des Endprodukts kann entweder eine sog. alkohollösliche Nitrocellulose oder Nitrocellulose des Typs A oder eine Nitrocellulose, die wenig freie Hydroxylgruppen enthält und somit in Estern löslich ist, die Nitrocellulose des Typs B,verwendet werden. Zu diesem Zweck kann Nitrocellulose des Typs CA.4A und CA.4E oder jede andere Nitrocellulose mit einem Stickstoffgehalt von etwa 1156 für die in Alkoholen lösliche Nitrocellulose oder mit einem Stickstoffgehalt von 12$ für Nitrocellulose, die in Estern löslich ist, verwendet werden. Dies entspricht einem Substitutionsgrad von 1,95 für Nitrocellulose CA.4A und etwa 2,25 für Nitrocellulose CA.4E. Für jeden dieser Nitrocellulosetypen kann der Polymerisationsgrad bis etwa 600 betragen. Der Typ der Nitrocellulose wird in Abhängigkeit von den gewünschten mechanischen Eigenschaften gewählt. Nitrocellulose von verschiedener Viskosität kann für die Herstellung des Granulats verwendet werden. Die Wahl hängt von den physikalischen und mechanischen Eigenschaften ab, die für die Endprodukte gewünscht werden. Nitrocellulose mit geringer Viskosität kann zu härteren Produkten führen als Nitrocellulose von hoher Viskosität.
Als Polyole eignen sich die Polyoxyalkylenglykole, insbesondere die Polyoxypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von 800 bis 3000 und darüber, Polyester und PoIyäther, die mit Isocyanaten reaktionsfähige freie Hydroxylgruppen enthalten, z.B. das Polyazelat von Neopentylglykol und das Polyadipat von Äthylenglykol. Die Polyole werden in einer Menge von 10 bis 30$, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-#, bezogen auf die Nitrocellulose, verwendet.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung von trockenem Granulat von Nitrocellulose der oben beschriebenen Art, wobei man eine Lösung eines Polyols in einem gemeinsamen Lösungsmittel für das Polyol und für die Nitrocellulose mit einer Dispersion von Nitrocellulose
109831/2118
in einem Gemisch von Wasser und dem Gemeinsamen Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzkolloids in einer Menge von 10 bis 30$, vorzugsweise etwa 15 bis 2b Gew.-^S Polyol, bezogen auf die Nitrocellulose, zusammenführt und dann das auf diese Weise gebildete, das Polyol enthaltende Nitrocellulosegranulat isoliert.
Die Schutzkolloide werden in Abhängigkeit von der gewünschten Korngröße des Granulats gewählt. Beispielsweise führen Polyvinylalkohole zu feinerem Granulat als Carboxymethylcellulose und Methylcellulose. Diese Schutzkolloide müssen in Wasser löslich sein.
Es ist ferner erwünscht, daf3 das Schutzkolloid zum optimalen Zeitpunkt während des Prozesses zugesetzt wird. Beispielsweise werden bei Einführung des Kolloids mit den Lösungsmitteln relativ feinere Teilchen gebildet. So führt die Einführung des Kolloids gleichzeitig mit dem Lösungsmittel der Nitrocellulose zu Granulat, das zu 9?.$> eine Korngröße von weniger als 200 oder 200 a hat, während bei Einführung des Kolloids 15 Minuten nach der Einführung des Lösungsmittels der Nitrocellulose ein Granulat erhalten wird, das nur zu 70$ eine Korngröße von weniger als 200 JU oder von 20(Jja. hat.
'Die zu verwendende Menge des Schutzkolloids kann 0,1 bis 3 Gew.-5^, bezogen auf die eingesetzte Nitrocellulose, betragen.
Beliebige organische flüssige Lösungsmittel für Nitrocellulose können verwendet werden. Die Menge dieses Lösungsmittels wird so gewählt, daß eine wahre Dispersion der Nitrocellulose erhalten wird. Bevorzugt werden Lösungsmittel, deren Siedepunkt unter dem Siedepunkt von Wasser liegt, oder die ein azeotropes Gemisch mit dieser Eigenschaft bilden. Geeignet als Lösungsmittel sind beispielsweise Athylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat, Methylethylketon und Methypropylketon.
109831/2118
Beispiel 1
In einen kugelförmigen Glasreaktor mit einem Fassungsvermögen von 4 1 werden 400 g (Trockengewicht) niedrigviskose Nitrocellulose des Typs CA.4E.24 gegeben, die vorher mit Wasser benetzt worden ist. Dann werden 1760 g Wasser zugesetzt. Dieses Wassergewicht schließt auch das zur Benetzung der Nitrocellulosefasern verwendete V/asser ein.
Nach Zugabe von 900 g Äthylacetat wird das Gemisch homogenisiert, worauf 100 g Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2010), das mit 180 g Äthylacetat verdünnt ist, zugesetzt werden. Nachdem 15 Minuten bei 200C gerührt worden ist, werden 5,6 g Carboxymethylcellulose, die vorher in 200 ml heißem Wasser gelöst worden ist, eingeführt. Das Gemisch wird auf dem Wasserbad erhitzt. Nach 15 Minuten hat das Bad eine Temperatur von etwa 85 C, wobei das azeotrope Gemisch von Äthylacetat und Wasser überzugehen beginnt.
Das azeotrope Gemisch destilliert bei 72°C. Die Destillation wird bis 89°C durchgeführt, worauf unter Rühren auf 500C gekühlt wird. Das Granulat wird auf einer Glasfritte der Porosität Nr.1 filtriert. Es wird gewaschen und im Wärmeschrank bei 85°C getrocknet. Nach einer Trockenzeit von etwa 12 Stunden enthält das Granulat etwa 0,8$ Feuchtigkeit. Dieser Feuchtigkeitgehalt kann auf etwa 0,1$ gesenkt werden, indem 4 Stunden unter einem Vakuum von etwa 4 mm getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt 95$. Das Granulat hat zu 50 Gew.-$ eine Korngröße unter 20Ou.
Beispiel 2
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch als Schutzkolloid an Stelle von Carboxymethylcellulose ein Polyvinylalkohol von mittlerer Viskosität (eine wässrige 4$ige Lösung hat bei 200C eine Viskosität von 25 cP) mit einer Esterzahl von 100 (Rhodovid 25/100M) und als Polyol ein Polypropylenglykol mit einem
10 9 8 3 1/2118
Molekulargewicht von etwa 1000 verwendet wird. Die eingesetzten Produktmengen und der Versuehsablauf sind die gleichen wie in Beispiel 1. Das erhaltene Granulat ist besonders fein. Ungefähr die Hälfte des Granulats hat einen Korndurchmesser von weniger als 200 u. Ausbeute 98,6$.
Beispiel 3
In einen kugelförmigen Glasreaktor von 4 1 Fassungsvermögen werden 400 g (Trockengewicht) einer vorher mit Wasser benetzten Nitrocellulose von niedriger Viskosität, Typ CA.4E.24, eingeführt. Dann werden 1760 g Wasser m
(einschließlich des zum Benetzen der Nitrocelluloseflocken verwendeten Wassers) und anschließend 900 g Isopropylacetat zugesetzt« Das Gemisch wird homogenisiert, worauf 100 g Polypropylenglykol (Molekulargewicht 1010), das mit" 180 g Isopropylacetat verdünnt ist, eingeführt werden. Nach einer Rührdauer von 15 Minuten bei 20 C werden 5,6 g Methylcellulose zugesetzt, die vorher in 200 ml heißem Wasser gelöst worden ist. Das Gemisch wird unter Rühren auf dem Wasserbad erhitzt. Das azeotrope Gemisch destilliert bei 780O. Die Destillation wird bis 92 G fortgesetzt, worauf unter ständigem Rühren gekühlt wird. Das Granulat, wird abfiltriert, gewaschen und im ,Wärmeschrank bei 85°C getrocknet. Das Granulat hat zu 26$ eine Korngröße von 1 mm und mehr und zu 68$ eine Korngroße von 200 a. und mehr.
Beispiel 4
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wird wiederholt, Jedoch unter Verwendung von hochviskoser Nitrocellulose des Typs CA.4E 105 a« Stelle von Nitrocellulose des Typs CA.4A 2k, Bei diesem Versuch wird wesentlich schneller gerührt, und zwar mit etwa 700 UpM, während bei den in den anderen Beispielen beschriebenen Versuchen nur mit 400 UpM gerührt wurde-„ Carboxymethylcellulose wird als Schutzkolloid, Äthylacetat als Lösungsmittel und PoIy-
propylenglykol vom Molekulargewicht 1010 als I-olyol verwendet. Zahlreiche Agglomerate werden festgestellt. Das Granulat hat zu 52$ eine Korngröße von mehr als 1 mm, während nur 1$ des Granulats eine Größe von weniger als 200 u hat.
Beispiel 5
In einen zylindrischen Glasreaktor, der ein Fassungsvermögen von 2 1 hat, werden 200 g (Trockengewicht) liitrocellulose CA.4E 24 in Flockenform, die vorher mit Wasser befeuchtet worden ist, eingeführt. Nach Zugabe von 880 g Wasser (einschließlich des zum Befeuchten der Nitrocellulose verwendeten Wassers) werden 45Og Äthylacetat zugesetzt. Nach dem Homogenisieren werden 100 g des Polyazelats von Neopentylglykol, das ein Molekulargewicht von 2000 hat und mit 90 g Äthylacetat verdünnt ist, zugesetzt. Nach einer Rührdauer von 15 Minuten bei 20 C werden 2,8 g Carboxymethylcellulose zugesetzt, die vorher in 100 ml heißem V/asser gelöst worden ist» Das Gemisch wird unter Rühren auf dem Wasserbad erhitzt. Die Destillation dea azeotropen Gemisches erfolgt bei 72 C unter Normaldruck. Die Destillation und das Rühren werden fortgesetzt. Das Granulat wird abfiltriert, gewaschen und im Wärmeschrank bei 850C und anschließend unter vermindertem Druck 3 Stunden getrocknet. Ausbeute 9856. Das Granulat hat zu 73$ eine Korngröße von mehr als 200 u und zu 43$ eine Korngröße von 200 u.
Beispiel 6
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch als Polyol ein Polyester mit mittlerem Verzweigungsgrad auf Basis von Adipinsäure, Triol und Butylenglykol (Desmophen 1100) verwendet wird. Hierbei wird ein sehr gut aussehendes Granulat in einer Ausbeute von 97,9/« erhalten. Das Granulat hat zu 10% eine Korn^röSe von 400 u und darunter und zu 1$ eine Korngröße von mehr als 1 mm.
1 0 9 8 .11 / 2 11 8
Vie die vorstehenden Beispiele zeilen, ist das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, da das Abdampfen des Lösungsmittels vermieden wird. Das Verfahren ist somit wirtschaftlicher, da Arbeitsstufen, die zuweilen kostspielig sind, in der Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge, die zu einer technischen Nitrocellulose in Form von trockenem Granulat führen, überflüssig werden.
Das gemäß der Erfindung hergestellte Kitroeellulosegranulat hat zahlreiche Verwendungszwecke, insbesondere die für granulierte Nitrocellulose bereits bekannten Anwendungen. Auf Grund seiner Feinheit und Homogenität eignet μ sich das Granulat besonders gut für die Hers4ellung zahl- ™ rei'cher Polyurethane, die in Folien, Lacker., J u:.:bodenüberzügen, Verpackungen, Lacken auf Glas und Verschiedenen Druckfarben verwendet werden»
Von den zahlreichen möglichen Verwendungszwecken ist die Herstellung von Lacken für HoIs oder Ketalle zu nennen» Beispielsweise wird ein ausge:;ei nT:n<stcr Hclrlack aus dem gemäß Beispiel 1 hergestellten üran·;] ??t aus Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2OCC s ■>; Nitrocellulose CA.4E 24 erhalten. Dieser Lack wird wje folgt hergestelltt
Ein Kollodium, das 80 g des Nitrocellulosegranulats und •512 g Butylacetat enthält, wird hergestellt. Dann werden % 48 g Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000 zugesetzt» Dies entspricht einem Verhältnis von Nitrocellulose zu Polyol von 1:1. Dann werden 1,3 g eines trifunktionellen Vernetzungsmittels, z.B. Trimethylolpropan, zugesetzt. Die Herstellung des Lacks wird beendet, indem 116 g Polyisocyanat "Desmodur N 75" und 0,1 g Zinn(Il)-octoat zugesetzt werden. Das Gemisch kann für den Spritzauftrag mit der Spritzpistole verdünnt werden. i:
Ein solches Gemisch hat eine Gebrauchsdauer von etwa 2 Stunden. Nach dem Auftrag ist der gebildete Lackfilm glänzend und sehr hart» Mischhar2e von Nitrocellulose ;
109831/2118
BAD ORiGiNAU
unä Polyurethan haben kürzere Trocknungszeiten als Polyurethanlacke. Es ist auch möglich, aus ähnlichen Produkten durchscheinende Folien herzustellen, die für zahlreiche Zwecke (Verpackungen usw.) geeignet sind. Beispielsweise wurde unter Verwendung des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Produkts eine 220 a dicke Folie hergestellt, die eine Zugfestigkeit von etwa 3*6 kg/mm , eine Bruchdehnung von etwa 23?6 und eine Dauerbiegefestigkeit von 10 hatte. Die Folien haben ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln, insbesondere Aceton. Sie haben ferner eine sehr gute Abriebfestigkeit. Ferner sind sie gegenüber konzentrierten basischen Lösungen (z.B. Natriumhydroxyd) beständig.

Claims (4)

Pate ntansprüche
1) Nitrocellulose in Form von trockenem Granulat, das sich insbesondere für die Herstellung von Polyurethanl?ck*r eignet, dadurch gekennzeichnet, daß es außer Nitrocellulose ein Polyol aus der Gruppe der Poly oxyalky ler:- glykole, insbesondere Polyoxypropylenglykole mit einen. mittleren Molekulargewicht von 800 bis 3000 und darüber, der Polyester und Polyäther mit freien Hydroxylgruppen, die mit Isocyanaten reaktionsfähig sind, in einer Kerre von 10 bis 30?έ, vorzugsweise 15 bis 25 Gew,-5ö, bezogen auf die Nitrocellulose, enthält.
2) Verfahren zur Herstellung von trockenem Nitrocellulosegranulat, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines Polyols aus der Gruppe der Polyoxyalkylenglykole, insbesondere Polyoxypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von 800 bis 3000 und darüber, Polyester und Polyäther mit freien Hydroxylgruppen, die mit Isocyanaten reaktionsfähig sind, in einem gemeinsamen Lösungsmittel für das Polyol und für die Nitrocellulose mit einer Dispersion von Nitrocellulose in einem Gemisch von Wasser mit dem gemeinsamen Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzkolloids in einer Kenpe von 10 bis 30jt>, vorzugsweise etwa 15 bis 25 Gew.-^ Polyol, bezogen auf die Nitrocellulose, zusammenführt und dann das hierbei gebildete, das Polyol enthaltende Nitrocellulosegranulat isoliert.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß , man als Schutzkolloid Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose oder Methylcellulose in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-#, bezogen auf die Nitrocellulose, verwendet.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.? man als Lösungsmittel Äthylacetat, Isopropy"5 "cetat, Butylacetat, Methyläthylketon oder Methylpropj iceton verwendet.
109831/2118
DE2100412A 1970-01-09 1971-01-07 Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2100412C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7000350A FR2076222A5 (de) 1970-01-09 1970-01-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2100412A1 true DE2100412A1 (de) 1971-07-29
DE2100412B2 DE2100412B2 (de) 1975-05-22
DE2100412C3 DE2100412C3 (de) 1981-10-29

Family

ID=9048653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2100412A Expired DE2100412C3 (de) 1970-01-09 1971-01-07 Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3741781A (de)
BE (1) BE761248A (de)
CH (1) CH519527A (de)
DE (1) DE2100412C3 (de)
FR (1) FR2076222A5 (de)
GB (1) GB1331311A (de)
LU (1) LU62383A1 (de)
NL (1) NL153578B (de)
SE (1) SE366049B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567856A1 (de) * 1992-04-28 1993-11-03 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung rieselfähiger, schnellöslicher Lackbindemittel-Granulate

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2184452B1 (de) * 1972-05-17 1974-12-20 Poudres & Explosifs Ste Nale
JPS57185329A (en) * 1981-04-02 1982-11-15 Daicel Chem Ind Ltd Preparation of nitrocellulose composition
US4477297A (en) * 1983-02-28 1984-10-16 Hercules Incorporated Manufacture of gel free nitrocellulose lacquers
DE19936634A1 (de) * 1999-08-04 2001-02-15 Wolff Walsrode Ag Cellulose-Substanz-enthaltendes Überzugsmittel sowie dessen Verwendung in Lacken

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012066B (de) * 1953-09-16 1957-07-11 Wasagchemie Ag Plastifizierte Nitrocellulose fuer lacktechnische Zwecke
DE1235204B (de) * 1958-03-04 1967-02-23 Olin Mathieson Verfahren zur Herstellung von Globularpulver
GB1137653A (en) * 1967-01-11 1968-12-27 Hercules Inc Process for densifying nitrocellulose

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012066B (de) * 1953-09-16 1957-07-11 Wasagchemie Ag Plastifizierte Nitrocellulose fuer lacktechnische Zwecke
DE1235204B (de) * 1958-03-04 1967-02-23 Olin Mathieson Verfahren zur Herstellung von Globularpulver
GB1137653A (en) * 1967-01-11 1968-12-27 Hercules Inc Process for densifying nitrocellulose

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Römpp: Chemielexikon , 6. Aufl., Bd. 2, S. 2873 u. Bd. 1, S. 202 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567856A1 (de) * 1992-04-28 1993-11-03 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung rieselfähiger, schnellöslicher Lackbindemittel-Granulate
US5484826A (en) * 1992-04-28 1996-01-16 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Free-flowing, quick-dissolving lacquer binder granules

Also Published As

Publication number Publication date
CH519527A (fr) 1972-02-29
NL7100265A (de) 1971-07-13
BE761248A (fr) 1971-06-16
GB1331311A (en) 1973-09-26
DE2100412B2 (de) 1975-05-22
DE2100412C3 (de) 1981-10-29
FR2076222A5 (de) 1971-10-15
US3741781A (en) 1973-06-26
NL153578B (nl) 1977-06-15
LU62383A1 (de) 1971-07-30
SE366049B (de) 1974-04-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0438836B1 (de) Dispergiermittel, ihre Verwendung und damit beschichtete Feststoffe
DE3151802C2 (de)
DE2651506C2 (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren Polyurethanen
EP0751163A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten mit verringertem Restmonomergehalt und ihre Verwendung
DE2829199C2 (de)
EP0340584A1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten.
EP0542806B1 (de) Verfahren zur herstellung polyolhaltiger dispersionen und deren verwendung
EP0103174A2 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyurethan-Ionomerdispersionen
EP0379007A2 (de) Verfahren zur Herstellung von wässrigen, oxidativ trocknenden Alkydharzen und ihre Verwendung in oder als wässrige Lacke und Beschichtungsmassen
DE2316454A1 (de) Polyurethan-polyharnstoff-elastomere
DE68924453T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyisocyanats.
DE2100412C3 (de) Nitrocellulosegranulat und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0260499A2 (de) Verwendung von Fettpolyolen für die Herstellung wässriger Polyurethan-Dispersionen
DE831604C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE19816722A1 (de) Druckfarben und Lacke enthaltend Polyvinylbutyrale basierend auf teilverseiften Polyvinylalkoholen
DE965359C (de) Verfahren zur Herstellung vernetzter kautschukartiger Polykondensate aus diisocyanatmodifizierten Polyestern
DE3330917C2 (de) Pigment-Dispersions-Paste
DE2708821A1 (de) Polyurethan-elastomere
DE69838582T2 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von spherischen Polyurethanpartikeln
EP0388781B1 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyurethan-Polyharnstoff-Pulvern und ihre Verwendung als organische Füllstoffe in Zweikomponenten-Polyurethanlacken
EP0369246B1 (de) Verfahren zur Herstellung phlegmatisierter Nitrocellulosegemische
DE1297268B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanueberzuegen
DE2900031A1 (de) Verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegen
EP0983285A1 (de) Ferrocendicarbonsäurediester und diese enthaltende composit-festtreibstoffe
DE2053705A1 (en) Fine polyurethane powder prodn - by dispersing a polyurethane melt in an inert, incompatible liquid

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee