DE209834C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die in einem Tragegestell auf Gleitrollen ruhende, mit Kohlen gefüllte Lademulde einerseits am Abrutschen verhindern soll, wenn z. B. der mit der Ladearbeit beschäftigte Mann die Mulde von einem zum anderen Ort bringen muß, und andererseits die Lademulde selbsttätig freigibt, sobald diese in die Retorte eingeführt wird.

ίο In den Seitenschilden d des Muldentrage-. gestells ist zwischen den Gleitrollen a, b und parallel mit diesen eine nach unten gekröpfte Achse e drehbar gelagert. An der Kröpfung . ist bei / das U - förmige Ende des Anschlagbügeis g eingehängt, dessen anderes nach oben abgebogenes Ende in einem Schlitz h im Vorderschild des Gestelles geführt ist. Ferner sitzt ein U-förmiger Bügel i, dessen beide kurze Schenkel k, I in schellenartige Hülsen auslaufen, mit diesen fest auf der Achse e, dicht an den Innenflächen der Seitenschilde d. Die Schenkel k, I liegen parallel zur Muldenlängsrichtung, während der mittlere Teil des Bügels i, rechtwinklig zu den Schenkeln k, I aufgebogen, in einen an der Sohle der Mulde c angebrachten Querschlitz m hineinragt, der nach dem ■ Innern der Mulde zu mit einem gewölbten Bleche abgedeckt ist. Zwei auf beiden Enden der Achse e außerhalb der Seitenschilde d befestigte und dem Bügel i gegenüberliegende Gewichte ο, φ heben die Drehkräfte des Bügels i an der Achse β reichlich auf, können jedoch nicht den Bügel i über seine normale Lage aufwärts drücken, da der in den unteren Bügel g eingeschlagene Stift q zu starke Wirkungen der Gewichte 0, p abhält. Damit die Kräfte, welche in der Längsrichtung der Mulde auftreten, auf die Achse e keine Drehwirkung ausüben können, ist die Mittellinie r der Achse e möglichst nahe an die Unter kante der Mulde herangelegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Tragegestell mit Gleitrollen und einer Vorrichtung zum Festhalten der Lademulden für wagerechte Gasretorten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitrollen (a, b) und parallel zu diesen eine nach unten gekröpfte Achse (e) gelagert ist, auf deren Schenkeln ein durch Gegengewichte (0, p) beeinflußter, zum Ein-■ griff mit einer überdeckten Bodenöffnung (m) der Mulde (c) bestimmter Bügel (i) festsitzt, der durch einen an der Kröpfung (f)" der Achse (e) angreifenden, in dem Gestell geführten Bügel (g) bei dessen Anschlagen an dem Retortenmundstück aus seiner Sperrlage selbsttätig ausgeschwungen wird, damit die Mulde zum weiteren Einschieben in die Retorte frei wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.