DE1811137C3 - Vorrichtung zum Durchschneiden der Halsschlagader von Geflügel - Google Patents
Vorrichtung zum Durchschneiden der Halsschlagader von GeflügelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchschneiden der Halsschlagader von Geflügel, das
mit seinen Füßen an Haken hängend auf einer horizontalen Förderbahn bewegt wird, mit zwei unter
der Förderbahn angeordneten, im wesentlichen parallelen Führungsschienen, die an einem Ende einen sich
verengenden Einlaß aufweisen und einen Kanal für die Hälse des Geflügels bilden, während am Austrittsende
eine rotierende Schneidscheibe auf einer neben und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Schienen
ausgerichteten Welle angeordnet ist deren Schneidrand sich über den zwischen den Führungsschienen gebildeten Kanal hinauserstreckt und wobei im Bereich der
Schneidscheibe unterhalb der Führungsschienen eine Aus der US-PS 23 06 773 ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei welcher das Geflügel vor Erreichen der Schneidscheibe im Bereich
des Schnabels mittels eines Hakens fixiert wird. Der Haken muß dabei von Hand durch den Schnabel des
Geflügels hindurchgestoßen werden. Kurz bevor das Geflügel die Schneidscheibe berührt, wird es durch
einen an den durch den Schnabel durchgestoßenen Haken befestigten Hebel mit Hilfe eines Stromimpuls^,
elektrokutiert.
Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, daß sie keinen automatischen Verfahrensablauf ermöglicht, da
der Haken an dem Schnabel des Geflügels von Hand angebracht werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der gewährleistet ist, daü der Schnitt durch die Halsschlagader, ungeachtet der
unterschiedlichen Größen des Geflügels, immer an der richtigen Stelle vorgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der beiden Führungsschienen kurz vor der
Schneidscheibe endet und die andere Führungsschiene weiter nach außen um die Schneidscheibe gebogen ist
und daß der geneigte Boden der Vorrichtung zum Strecken der Hälse in Transportrichtung ansteigt und
ein waagerechter, in Richtung der längeren Führungsschiene federbelasteter Hebel quer über die obere Seite
des Kanals vorgesehen ist, dessen Anlenkung sich seitlich der kürzeren Führungsschiene befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann Geflügel ohne Tierquälerei in einen automatischen
Verfahrensablauf durch Durchschneiden der Halsschlagader vollständig getötet werden. Aufgrund der
Ausbildung des Führungskanal und seiner Kombination mit dem zum Kanalende hin aufsteigenden Boden
ist sichergestellt, daß das Geflügel trotz unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Halslänge immer an
der richtigen Stelle am Hals geschnitten wird, so daß die Halsschlagader durchtrennt wird und das Geflügel
ausbluten kann. Der vornehmlich schräg über den Kanal hinüberreichende Hebel ha* dabei die Aufgabe, den
Kopf gegenüber dem übrigen Körper des Geflügels zurückzuhalten und den Körper zu strecken. Nach
erfolgter Streckung und Überwindung des Widerstandes des Hebels schwenkt dieser zur Seite, worauf der
Hals des Geflügels freigegeben wird und im Rückschwung der die Halsschlagader durchtrennenden
Schneidscheibe zugeführt wird. Der Schnitt erfolgt auf diese Weise rasch und immer an der richtigen Stelle.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hebel mit einem größeren
Abstand von der Schneidscheibe als zur längeren Führungsschiene schwenkbar gelagert ist. Bei dieser
Ausbildung wird erreicht, daß ohne genaue Einstellung der den Hebel belastenden Feder der Kopf des
Geflügels im erwünschten Sinne kurzzeitig zurückgehalten wird, worauf nach Freigabe des Halses dieser
schnell und zügig auf die Schneidscheibe zuschwingen kann.
Vorzugsweise ist das Eintrittsende einer der Führungsschienen mit einer geneigten Führungsplatte
zum Führen der Vögel versehen. Demzufolge ist es nicht möglich, daß einer der Vögel zwischen die Führungsschienen
gerät.
Um eine Anpassung der Vorrichtung auf bestimmte zu verarbeitende Geflügelsorten zu ermöglichen, ist es
vorteilhaft, wenn der Abstand des Austrittsendes des Führungskanals von dem Rand der Schneidscheibe
einstellbar ist. Vorzugsweise ist aus dem gleichen Grund
der Neigungswinkel des Kanalbodens einstellbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. t eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung;
F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung;
F i g. 3 eine Endansicht der Vorrichtung.
Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung ist unter einer Förderstrecke 1 aufgestellt, über welche das
Geflügel 2 mit seinen Füßen an den Haken 3 hängend auf die erfindungsgemaße Vorrichtung 4 hin bewegt
wird. Diese Vorrichtung weist eine Stütze 5 auf, die sich mit den Beinen auf dem Boden abstützt und mittels des
Stützrahmens 8 den Führungskanal 7 trägt. Der Führungskanal 7 weist an seinem einen Ende ein
Gehäuse 9 auf, worin ein nicht dargestellter, die runde Schneidscheibe 10 antreibender Motor vorgesehen ist.
Mittels des Zahnstangen- und Zahnritzelantriebs 11, 12 kann der Rahmen 8 und demzufolge der Kanal 7 und das
Gehäuse 9 in senkrechter Richtung entlang der Stütze 5 bewegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die
Vorrichtung auf die Länge einer bestimmten zu behandelnden Geflügelart einzustellen.
Der Führungskanal 7 ist an seinem offenen Ende durch zwei Führungsschienen 13, 14 begrenzt, während
sein offenes Eintrittsende zwei Führungsplatten 15 aufweist. Die Führungsschiene 14 trägt die Führungsplatte
16, die in derartiger Weise aufgestellt ist, daß lange Flügel nicht in den Führungskanal geraten
können. An dem Eintrittsende divergieren die Führungsschienen 13, 14, so daß dieselben einen sich
allmählich verengenden Eingang bilden.
Die Führungsschiene 13 ist kurzer als die Führungsschiene
14 und endet wie Fig. 1 zeigt mit einigem Abstand vor der Schneidscheibe 10. Die Führungsschiene
14 ist, wie oben ausgeführt wurde, etwas langer und ihr gebogenes Ende erstreckt sich über einen gewissen
Abstand entlang der Schneidscheibe 10. Ein sich um eine Gelenkstelle 20 schwenkender Hebel ist vor dem
Austrittsende des Führungskanals aufgestellt und sein freies Ende ist mittels einer Feder 21 gegen die
Führungsschiene 1-1 gezwungen. Die Bewegung des Hebels ist durch eine Anschlagfläche 22 begrenzt.
Die Figuren zeigen, wie der Boden 17 des Führungskanals von dem Eingang des Kanals her ir.
Richtung des Aufgangs in Aufwärtsrichtung geneigt verläuft, wo die Schneidscheibe 10 aufgestellt ist.
Die Vorrichtung arbeitel in folgender Weise:
Das mit seinen Füßen an der Förders'recke 1 hängende Geflügel 2 wird der Vorrichtung zugeführt
und der Kopf des Tieres wird zwischen den Führungsschienen 13 und 14 gefangen. Damit kleinere Unterschiede
bezüglich der Länge der Tiere ausgeglichen werden (große Unterschiede sollen durch die Einstellung
der Vorrichtung an dem Ständer 5 ausgeglichen werden), ist der Boden 17 des Führungskanals 7 geneigt.
Der Kopf des Tieres berührt den Boden 17 und wenn das Tier mitgeführt wird, wird der Kopf aufwärts
gezwungen, so daß an dem Ende des Laufes entlang dem Führungskanal der Kopf immer in der richtigen Stellung
hinsichtlich der Schneidscheibe 10 ist. Gerade bevor der Kopf des Tieres das Ende des Kanals erreicht, stößt er
gegen den Hebel 19.
Es bedarf einer kurzen Zeitspanne, um die Spannung der Feder 21 zu überwinden. Während dieser Zeit ist der
Kopf des Tieres hinsichtlich des übrigen Teiles des Körpers zurückgehalten. Dann wird die Spannung der
Feder 21 überwunden und der Hals des Tieres stößt den Hebel fort und bewegt sich schnell entlang der Kurve 18
der Führungsschiene 14 zur Schneidscheibe 10, welche die Halsschlagader durchschneidet. Die Tiefe dieses
Schnittes ist durch den Abstand zwischen der Schneidscheibe 10 und dem gebogenen Ende bedingt,
wobei dieser Abstand durch nicht in den Figuren eingezeichnete, jedoch mittels des Handrads 23 zu
betätigende Mittel einstellbar ist.
Es ist deutlich, daß der Hals durch die kombinierte Wirkung des geneigten Bodens 17 des Führungskanals 7
und des Widerstandes des Hebels 19 immer an der richtigen Steile geschnitten wird. Der Widerstand des
Hebels hat zur Folge, daß zuerst der Kopf des Tieres in die richtige Stellung bezüglich der Schneidscheibe 10
gebracht wird, während der Körper des Tieres gestreckt und darauf plötzlich durch die Wirkung des Hebels 19
und der Feder 21 freigegeben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Durchschneiden der Halsschlagader von Geflügel, das mit seinen Füßen an s
Haken hängend auf einer horizont. ' Förderbahr, bewegt wird, mit zwei unter ι Förderbahn
angeordneten, im wesentlichen parallelen Führungsschienen, die an einem Ende einen sich verengenden
Einlaß aufweisen und einen Kanal für die Hälse des Geflügels bilden, während am Austrittsende eine
rotierende Schneidscheibe auf einer neben und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Schienen
ausgerichteten Welle angeordnet ist, deren Schneidrand sich über den zwischen den Führungsschienen
gebildeten Kanal hinauserstreckt und wobei im Bereich der Schneidscheibe unterhalb der
Führungsschienen eine Vorrichtung zum Strecken und Ausrichten der Hälse des Geflügels auf einem
geneigten Boden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Führungsschienen
(13) kurz vor der Schneidscheibe (10) endet und die andere Führungsschiene (14) weiter nach
außen um die Schneidscheibe gebogen ist und daß der geneigte Kanalboden (17) der Vorrichtung zum
Strecken der Hälse in Transportrichtung ansteigt und ein waagerechter, in Richtung der längeren
Führungsschiene federbelasteter Hebel (19) quer über die obere Seite des Kanals (7) vorgesehen ist,
dessen Anlenkung (20) sich seitlich der kürzeren Führungsschiene befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Eintrittsende einer der Führungsschiene (13, 14) mit einer gezeigten Führungsplatte
(16) zum Führen der Flügel der Vögel versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des
Austrittsendes des Führungskanals bis zum Rand der Schneidscheibe (10) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
des Kanalbodens (17) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit
einer Stütze (5) derart auf dem Boden abgestützt ist, daß der Abstand von dem Boden einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (19) mit
einem größeren Abstand von der Schneidscheibe (10) als zur längeren Führungsschiene (14) schwenkbar
gelagert ist
Vorrichtung zum Strecken und Ausrichten der Hälse des Geflügels auf einem geneigten Boden vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (2)
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GB48334/68A GB1240696A (en) | 1968-10-11 | 1968-10-11 | Device for cutting the neck artery of poultry |
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