DE209260C - - Google Patents

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DE209260C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H11/00Self-movable toy figures
    • A63H11/08Toys performing somersaults

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- JVe 209260 KLASSE 77/. GRUPPE
Sich überschlagende Spielzeugfigur. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Spielzeug, das aus einer aus drei aneinandergelenkten Teilen gebildeten Figur besteht, deren Ober- und Unterteil durch die umlaufende Kurbel eines im Mittelteil angeordneten Triebwerks derart bewegt werden, daß die Figur durch Schwenken des Mittelteiles mit dem einen Endteil um den' anderen, als Stütze dienenden Endteil purzelbaumähnliche
ίο Sprünge oder Handsprünge vollführt, wie sie von Kraftmenschen, Akrobaten, Klowns usw. ausgeführt werden. Das Neue besteht bei diesem Spielzeug darin, daß an die bekannte umlaufende Kurbel im Mittelteil mit den Endteilen fest verbundene Kurbeln angelenkt werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Spielzeugs,
Fig. 2 eine Rückansicht desselben, teilweise im Schnitt dargestellt und durch punktierte Linien veranschaulichend, wie die Teile der Figur auseinandergenommen werden können,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Spielzeugs mit teilweise weggebrochener Wandung,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht einer anderen Stellung.
Das neue Spielzeug kann jede beliebige Gestalt darstellen, ζ. Β. einen Menschen oder ein Tier. Als Beispiel ist die Gestalt eines Mannes gewählt, dessen Körper aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen: Kopf mit Armen, Rumpf und Beinen besteht, die der Einfachheit halber als Ober- (2), Mittel- (4) bzw. Unterteil (3) bezeichnet seien. Durch die gelenkige Verbindung der drei Teile miteinander können die verschiedenen, von einem Kraftmenschen oder einem Akrobaten ausgeführten Handsprünge oder Purzelbäume dargestellt werden. An Händen und Füßen sind geeignete, die Aufstützfläche vergrößernde Verlängerungsstücke oder Streifen 5 angeordnet.
Der Rumpfteil 4 ist zur Aufnahme der Antriebsvorrichtung hohl ausgebildet und besitzt kugelförmig abgerundete Enden, so daß stets ein dichter Anschluß der drei Teile 2, 3 und 4 aneinander vorhanden ist. Die Verbindung zwischen den Teilen wird durch Wellen 6, 7 zustande gebracht, die aus den Rumpfenden vorstehen und mit ihren Enden in Ansätze 5a des Ober- bzw. Unterteils eingreifen. Diese Ansätze 5a sind genügend elastisch, um zum Zusammensetzen oder Auseinandernehmen der Teile in die in Fig. 2 punktiert dargestellte Lage gebogen werden zu können.
Die Enden der Wellen 6 und 7 sowie die Öffnungen der Anstätze $a sind flach bzw. länglich oder doch so unrund, daß beim Drehen der Wellen die mit ihnen verbundenen Körperteile sich mitdrehen müssen. ' Durch die leichte Auseinandernehmbarkeit wird das Verpacken und Versenden beträchtlich erleichtert.
Der Mittelteil 4 besteht aus einem Gehäuse und einem innerhalb angeordneten, das Triebwerk umschließenden Rahmen aus Platten 8 und Streben 9, die auch die in ihnen drehbaren Achsen 6, 7 umfassen. Die Triebkraft gibt eine Feder 10 ab, deren eines Ende an die Welle 7 angeschlossen ist, während das andere, an einer Welle 11 befestigte Ende mittels eines Schlüssels 12 aufgezogen werden
kann. Auf der Welle Ii sitzt ein Sperrad 13, in das die Sperrklinke 15 eines auf derselben Welle lose drehbaren Zahnrades 14 eingreift. Das Rad 14 greift mit seinen Zähnen in ein kleineres Zahnrad 16 auf einer im Rahmen 8, 9 gelagerten Welle 17 ein, deren größeres Zahnrad 18 mit dem festen Zahnrad 19 einer Welle 20 in Eingriff steht. Das eine Ende der Welle 17 trägt eine Kurbel 21, die durch Verbindungsstangen 22, 23 mit fest an den Wellen 6 bzw. 7 sitzenden Kurbeln 24 bzw. 25 verbunden ist. Die Welle 17 stellt auf diese Weise die antreibende Welle dar, läuft bei aufgezogener Feder 10 stets in der gleichen Richtung um und erteilt der Figur mittels der Kui'beln und Verbindungsstangen handsprung- oder purzelbaumähnliche Bewegungen.
Wenn das Spielzeug sich in irgendeiner auf- ' rechten Stellung befindet, so ist die Kurbel des unteren Teiles um ein geringes zur Wagerechten geneigt, während die Triebkurbel 21 eine fast senkrechte und die Kurbel des oberen Teiles eine nahezu wagerechte Lage einnehmen.
«5 Da die Teile 2 und 3 nacheinander ihre Stellung vertauschen, bilden sie abwechselnd den feststehenden Teil, um" den sich die Figur dreht.
Dreht sich die Kurbel 21 nach rechts, so springt die Figur vorwärts, während beim umgekehrten Drehen der Kurbel ein Rückwärtsspringen der Figur zustande kommt. Den feststehenden Teil*bildet dabei der gerade zu unterst befindliche, mit seiner Stützfläche auf dem Boden aufruhende Teil, während der Mittelteil und der andere Endteil die aufwärts und vorwärts schwingenden Teile bilden. Bei in Bewegung befindlicher Figur befinden sich die feste und die antreibende Kurbel sowie die Stangen 22 und 23 vor der Vollendung der Bewegung der schwingenden Teile einen Augenblick lang in einer geraden Linie, so daß bei dem beim Vollenden der Bewegung der schwingenden Teile erfolgenden Durchdrücken der Totpunktlage des Hebelwerks der feststehende Teil einen Anfangsstoß erhält und seine Aufwärts- und Vorwärtsschwingung beginnen kann, so daß der Purzelbaum zustande kommt, wobei dann das Kurbelende des feststehenden unteren Teiles wieder den Widerstandspunkt für die" bewegenden Kurbeln der anderen Teile abgibt.
Um ein zu schnelles Ablaufen des Spielzeugs gleich nach dem Aufziehen der Feder zu verhüten, ist ein Regler angeordnet, der aus einem Band 26, Gewichten 27 sowie leicht federnden, die Gewichte mit der Welle 20 verbindenden Armen 28 besteht, die U-förmig gebogen sind. Bei zu schneller Drehung der Welle 20 fliegen die Gewichte gegen die Innenseite des Bandes 26 und verlangsamen dadurch die Bewegung des Spielzeugs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Sich überschlagende Spielzeugfigur, aus drei aneinandergelenkten Teilen bestehend, deren Ober- und Unterteil durch die umlaufende Kurbel eines im Mittelteil angeordneten Triebwerks bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Kurbel (21) des Triebwerks mittels Verbindungsstangen (22, 23) mit bei gestreckter Figur etwa senkrecht zu den Endteilen (2, 3) stehenden und entgegengesetzt gerichteten Kurbeln (24, 25) der in den Endteilen (2, 3) festen Wellen (6, 7) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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