DE828508C

DE828508C - Spielzeug-Motorradseilfahrer

Info

Publication number: DE828508C
Application number: DER1249A
Authority: DE
Inventors: Walter Ruttenstock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-18
Filing date: 1950-03-18
Publication date: 1952-01-17

Description

Es sind .Spielzeugseiltänzerfiguren bekannt, die auf einer schräg gespannten Schnur auf Grund dies Hangabtriebes schreitende Bewegungen ausführen oder die auf ein- oder zweirädrigem Gefährt über das Seil rollen. Es ist ferner bekannt, derartige Seilspielzeuge durch einen Fremdantrieb in Gestalt eines Federwerkes oder Gewichtsmotors unabhängigvon der Neigung der Schnur zu betreiben. Bei -dien bekannten Ausführungen wird die geforderte Tieflegung des Schwerpunktes durch Anbringen von Gewichtskörpern unterhalb des Seiles bewirkt, wodurch das Spielzeug wesentlich von doer Wirklichkeit abweicht und der Eindruck des Balancierens nicht vermittelt werden kann.
Zum Vermeiden. dieser Mängel und zum Erreichen einer naturgemäßen Angleichung an die `Verhältnisse des großen Vorbildes ist gemäß der Erfindung ein federwerkgetriebenes Motorrad mit einem nach unten hängenden Trapez ausgerüstet, das es ermöglicht, die Unterstützungsgew ichte in den beiden Begrenzungskugeln unauffällig unterzubringen. Es liegt weiterhin im Wesen der Erfindung, einen besonderen Spielreiz dadurch hervorzurufen, daß die am Trapez arbeitende Artistenfigur in gewissen Zeitabständen, bezogen auf die Vorwärtsbewegung des Motorrades auf dein Seil, Turnübungen durchführt. Diese Bewegungen werden erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß eine der beiden senkrechten Trapezstangen als Kardanwelle ausgebildet ist, die motorseitig über ein Kronenzahnsegment periodisch in Drehung versetzt wird und welche Drehbewegungen über einen Winkeltrieb auf die Turnerfigur übertragen werden.
Es liegt ferner im Wesen der Erfindung, daß zur Erhöhung des Spielreizes die auf dem Motorrad sitzende Artistenfigur Tret- oder sonstige Bewegungen durchführt.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. i das Spielzeug in Seitenansicht mit Teilschnitten, Fig. 2 das Spielzeug im Schnitt A-B, Fig. 3 eine allgemeine Darstellung des Spielzeuges im Betrieb.
Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, erfolgt die Vorwärtsbewegung des Motorrades auf dem Seil durch ein übliches Federwerk i über das Kronenrad 2, die Kardanwelle 3 und das Kronenrad 4 im Hinterrad. Das Trapez wird aus dem starr befestigten Hängestab 5, der durch seine Abwinkelung gleichzeitig die Trapezwelle 6 darstellt, und der Winkeltriebwe:lle 7 gebildet, die in den Bügeln 8 und 9 des Federwerkes drehbar gelagert ist und über einem in der Kapsel i o untergebrachten Winkeltrieb mit der Trapezwelle 6 in Verbindung steht. Der Winkeltrieb besteht aus dem Ritzen i i und dem Kronenrad 12, an dem der eine Arm des als Gliederpuppe ausgebildeten Artisten befestigt ist. Der andere Arm der Artistenfigur ist auf der Trapezwelle 6 frei beweglich. Im Kronenrad -2 des Triebwerkes ist ein Kronenzahnsegment 13 konzentrisch angeordnet, das mit dem Wellenritzen 14 kämmt und in gewissen Zeitabständen, bezogen auf die Vorwärtsfahrt des Motorrades, eine Drehbewegung der Artistenfigur auf der Trapezwelle 6 bewirkt. Die seitliche Begrenzung der Trapez,#relle 6 bilden die beiden kugelartigen Kapseln 1 o und 16, erstere als Genläuse für den Winkeltrieb i 1. 12. In beiden Kapseln sind die Gewichtsmassen 17 und 18 untergebracht, die das. Spielzeug auf dem Seil im stabilen Gleichgewicht halten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeug-Motorradseilfahrer mit am Trapez turnender Artistenfigur, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein übliches Federwerk getriebenes Motorrad über ein gespanntes Seil bewegt wird, wobei an einem am Motorrad angebrachten Trapez eine Artistenfigur Turnübungen durchführt.
2. Spielzeug-Motorradseilfahrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Begrenzungskapseln der Trapezwelle Gewichtsmassen untergebracht sind, durch deren Unterstützung das Spielzeug auf dem Seil im stabilen Gleichgewicht gehalten wird.
3. Spielzeug-Motorradseilfahrer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der turnenden Artistenfigur über eine als Winkeltriebwelle ausgebildete Trapezstange erfolgt in der j@"eise, daß ein vom Federwerk angetriebenes Kronenzahnsegment diese Welle in gewissen Zeitabständen in Drehung versetzt, die über einen Winkeltrieb auf die turnende Artistenfigur übertragen wird.